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Das Wiedersehen

Haruka&Michiru
von

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Kapitel 4

Am folgenden Tag wurde Haruka von einem nervigen Klingeln neben ihrem Ohr geweckt. Sie hatte zwar keinen Wecker gestellt, aber da war sie auch nun auch nicht mehr sicher. Ein Glück war es auch noch nicht zu spät, denn sonst würde sie zu spät zur Abreit kommen. Seufzend griff sie nach ihren Handy und betätigte den grünen Knopf.

,,Guten Tag, Tenoh?''

,,Guten Morgen, Kabayashi hier", ertönte eine Stimme.

Sofort wusste Haruka, wer das war. Doch was ihr Chef von ihr wollte, konnte sie sich nicht denken. Doch da kam ihr etwas in den Sinn. Vielleicht wollte er ihr ja sagen, dass sie morgen arbeiten müsse! Aber das würde er ihr ja wohl eher heute auf Arbeit sagen.

,,Äh... ja... Guten Morgen", seufzte sie enttäuscht.

Sie hatte sich so sehr darauf gefreut, da sie mit Michiru hätte Zeit verbringen können.

,,Ich wollte Ihnen bloß etwas sagen, Frau Tenoh. Es tut mir auch leid, dass ich so früh anrufe. Aber sonst wären sie heute umsonst gekommen. Sie werden heute und Morgen Absatzstunden absetzten müssen", erklärte ihr der Mann.

Sofort veränderte sich die finstere Miene zu einem Strahlen.

,,Also habe ich heute und Morgen frei?", fragte sie jedoch ungläubig.

,,Ja. So wie es aussieht hätten sie am Freitag auch arbeiten müssen, doch da habe ich ihre Überstunden gesehen"

,,Herzlichen Dank! Ich bin wirklich glücklich darüber!", freute sie sich.

,,Na super! Ich wünsche Ihren zwei angenehme Tage"

Keine Sekunde später legte die Blonde auch schon auf.

》Also kann ich heute schön viel Zeit mit dir verbringen, meine Schöne", lächelte sie, als sie vor der Tür des Gästezimmers angekommen war.

Leise öffnete sie die Tür und schlunzte hinein. Michiru jedoch wollte zur gleichen Zeit die Tür öffnen, dass sie erschrecken musste.

,,Haruka? Guten Morgen", lächelte sie dann wieder liebevoll.

Sofort errötete die Pianistin von dem Anblick dieses schönen Mädchens.

》Wie schön sie ist《, schoss es ihr dabei durch den Kopf.

Als die Künstlerin bemerkte, dass Haruka sie anstarrte, wurde sie selber verlegen. Ihre Gesichtsfarbe veränderte sich von einem blassen rosa zu einem tiefen Rot.

Grinsend legte die Blonde nun einen Arm um sie. Währenddessen ließ die Türkise sich auf die Brust der Größeren fallen. Verwundert legte sie den zweiten Arm um sie.

,,Ich hab eine schöne Nachricht für dich. Ich habe heute und Morgen frei!", strahlte die Blonde.

,,Wirklich? Nein! Können wir da noch mehr unternehmen?", rief Michiru aufgeregt.

Sie drückte sich etwas von Haruka etwas weg, dass sie ihr ins Gesicht blicken konnte.

,,Michiru....", leichte Haruka.

Wieder schien ihr Verstand auszusetzen. Das Blau beider Augen schien den jeweils anderen zu durchdringen. Sie verloren sich geradezu darin.

Langsam kamen sich ihre Gesichter näher. Michiru wurde augenblicklich heiß und ihr Herz raste unerklärlich schnell. Ihre Lippen kamen sich langsam näher.

,,So wie damals", hauchte Haruka kurz vor ihren Lippen.

Als sie sich berühren wollten, bekam Michiru plötzlich einen Hustenanfall. Er war sogar so schlimm, dass die Türkise sich sogar rümpfen musste. Enttäuscht legte Haruka einen Arm um sie.

,,Scheint so, als bekommst du immer an der Stelle einen Hustenanfall; wo es unangebracht ist. Kann es vielleicht sein, dass du krank wirst?", grinste die Blonde und half dem Mädchen etwas beim Stehen.

,,Ja.... schließlich habe ich auch am Montag den ganzen Tag draußen auf der Straße gelegen. Ich hab zwar kaum was mitbekommen, aber ich habe gemerkt, dass es lange daurte, bis du mich gefunden hattest. Es war ganz schön kalt", murmelte sie.

Eine kurze Weile benötigte die Künstlerin um sich wieder zu beruhigen, denn der Anfall war echt nicht ohne. Ihr Lunge tat schon weh und als das Husten wieder schlimmer wurde, brach sie fast zusammen.

,,Alles okay, Michiru?", fragte Haruka besorgt. Sie nahm eine hockende Stellwnung ein und hockte nun neben ihr. Ein Arm, der sich auf ihre Taille legte, gab der Türkisen mehr Kraft. Nach kurzer Zeit hatte sie den Anfall auch schon überwunden.

,,Ich glaube wir gehen heute auf jeden Fall zum Arzt. Du hast dich auf jeden Fall ganz schön doll erkältet"

,,Ich hab doch noch nicht mal Schnupfen!", verteidigte sie sich, da sie vor Ärzten etwas Angst hatte.

Sie ging nicht gern zum Arzt. Lieber blieb sie einen Monat in Bett als zum Arzt zu gehen und Medikamente zu bekommen. Denn durch ihre Krankheit nahm sie ohnehin schon viel Zeugs. Noch mehr wollte sie nun wirklich nicht zu sich nehmen.

,,Das kommst noch", zwinkerte Haruka ihr aufmunternd zu.

Sofort begann Michiru zu schmollen. Sie wollte wirklich nicht zum Arzt.

,,Ich will aber nicht!", murmelte sie ganz leise.

Sie standen beide wieder auf und sofort vergrub die Violinistin ihr Gesicht in den Stoff über Harukas Brust.

,,Du musst aber. Ich möchte nicht, dass du noch kranker wirst!", sagte die Blonde leicht trocken und in ihrem Blick sah Michiru, dass sie Blonde auch keine Wiederrede duldete.

,,Na gut. Aber dann kommst du mit rein", murmelte Michiru leise.
 

Eine Stunde später saßen die beiden angezogen und fertig gemacht am Frühstückstisch. Als Michiru dann die ganzen Obstsorten und dann auch noch den Pudding und die Eierkuchen sah, brummte ihr Magen auf. Für einen Moment war es der Türkisen etwas peinlich, doch schnell merkte sie, dass es ihr nicht peinlich sein musste, denn das war ja ganz normal. Und das Michiru süße Speißen liebte, allerdings nicht mehr als Sashimi, wusste selbst Haruka.

,,Schlaf ruhig zu. Es ist doch von allen genügend da. Also schlag dir ruhig den Bauch voll", lachte die Pianistin leise.

Sofort griff die Kleinere nach der Schüssel Pudding.
 

Nachdem sie dann fertig waren, sagte Haruka, sie würde Michiru an einen schönen Ort bringen.

Freudestrahlend sprang sie nun vor die Haustür.

,,Wo geht es hin, Haruka?", drängelte diese nur die ganze Zeit.

,,Das ist eine Überraschung, du Hübsche", lächelte die Blonde gespielt.

Eigentlich tat ihr es leid, denn die ganze Sache war zu 50% gelogen. Denn als erstes ging es zum Arzt und dann zu den schönen Ort. Jedoch wusste sie, dass sie Michiru kaum willig ins Auto bekommen würde, wenn diese wusste wo es eigentlich hinging. Sie entschied sich aber, zu ihrem Arzt zu gehen, da sie ihn auch privat gut kannte und Michiru ihn problemlos anvertrauen würde. Wie versprochen würde sie aber mit hinein gehen.

Haruka begleitete sie zum Auto und half ihr auch beim Einsteigen.
 

Nach rund 20 Minuten brachte Haruka ihr Auto auf einen Parkplatz zum Stehen. Noch wusste Michiru nicht, wo sie sich vor befand. Noch immer dachte sie, es wäre der schöne Ort.

,,Und wo genau wollen wir hin?", fragte die Violinistin neugierig.

Schweigend deutete die Blonde mit den Finger auf ein hellgelbes Gebäude. Sofort sah Michiru das Schild an der Hauswand und einen kurzen Moment benötigte sie zum Lesen.

,,Nein! Bitte nicht! Du hast doch gesagt schöner Ort!", flehte das Mädchen panisch.

,,Ja... aber als erstes müssen wir hier hin. Danach geht es auch zu einem schönen Ort, aber der Arzt hat Vorrang", war die Meinung der Sportlerin.

Die Türkishaarige senkte enttäuscht ihren Blick. Damit hatte sie jetzt nicht gerechnet. Vorhin hatte sie sogar noch gehofft, dass Haruka die Sache mit dem Arzt schon vergessen hatte, aber dem war wohl nicht so.

,,Haaaach.... Wenn ich keine Spritze bekomme?!", gab Michiru bin endlich nach.

Seufzend stieg die Blonde aus und öffnete auf der anderen Seite die Tür, dass Michiru mit ihrer Hilfe aussteigen konnte.

,,Sehr freundlich, danke", kam es kurz von ihr.

Weitere sagte sie nicht. Auch als sie drinnen an den Empfangsschalter angekommen waren, hatte sie noch nichts weiteres gesagt.

,,Michiru? Die Frau bräuchte mal deine Karte", half Haruka ihr mit einem traurigen Blick auf die Sprünge.

Ihr tat es leid, dass sie sie angelogen hatte. Und da Michiru nun auch noch so leise war, bereitete ihr einen kurzen Herzschmerz.

,,Äh.... ja... natürlich", seuselte diese und fischte die Karte aus ihren Potmonaie.
 

Keine 2 Minuten danach saßen die Beiden im Wartezimmer.

,,Es tut mir leid, Michiru. Ich wollte bloß nicht, dass du dich dann wehrst, hier her zu gehen. Es ist doch bloß eine kurze Untersuchung. Bitte sei mir nicht deswegen böse"

Kurz schnaubte das Mädchen hörbar aus.

Dann erhob die wieder ihren Kopf und lächelte Haruka an:

,,Ja gut. Aber dann mach diese bitte nicht noch mal"

,,Ich verspreche es"

Danach würde Michiru auch schon aufgerufen. Gefolgt von Haruka betrat die das Zimmer.

,,Oh, Haruka!", rief der Arzt,

,,Schön dich mal wieder zu sehen"

,,Hey!", winkte die Blonde,

,,Aber heute geht es mal nicht um mich, sondern Michiru"

Dabei ging sie zur Seite. Sie wollt ihr jediglich Platz machen, dass sie den Arzt begrüßen konnte. Doch sie hat nichts von all dem.

,,Äh.... gut. Hallo, Michiru.... äh...", stotterte der erfahrene Doktor.

,,Kaioh", kam es kurz von Haruka.

,,Ahh.... Frau Kaioh. Freut mich sie kennenlernen. Sie scheinen neu hier zu sein?"

Diese nickte nur. Ein großer Kloß schien in ihrem Hals stecken geblieben zu sein, darum bekam sie auch kein einzigstes Wort raus.

,,Gut.... Wie kann ich ihnen helfen?", fragte er und nun stand er auf.

Sofort sprang die Künstlerin einen Schritt zurück und versteckte sich hinter der großen Blonden. Ihr Herz raste vor Angst und warm war ihr auch.

,,Ich tue Ihnen nichts!"

,,Sie hat Angst vor Ärzten. Michiru, soll ich ihm alles erzählen?", streichelte Haruka ihr kurz über den Kopf und bekam ein Kopfschütteln zur Antwort,

,,Gut. Michiru bekommt öfters Hustenanfälle. Sie hat mir gesagt das der Bereich bei der Lunge ihr dabei fürchterlich weh tut"

,,Hm... Das kann ein Infekt oder eine normale Erkältung sein, aber auch eine Lungenentzündung ist dabei nicht auszuschließen. Ich müsste sie vorher untersuchen"

Aufmunternd blickte die Blonde die Kleinste im Raum an.

,,Du musst dich untersuchen lassen"

,,Bekomme ich eine Spritze?", kam es panisch von ihr.

,,Nein! Ich muss bloß deine Atmung kontrollieren", gab er in einfachen Worten wieder.

,,Und was muss ich da machen?"

,,Du musst nur dein Pollover ausziehen"

,,WAS?!"

,,Ja... aber die Unterwäsche kannst du anlassen"

Zögernd griff sie nach dem Bund ihres Oberteil und würschte es mit zittrigen Händen über ihren Kopf. Nun waren die Haare ganz zerzaust. Doch darauf achtete die Athletin im Momebt überhaupt nicht. Viel interessanter war der Anblick des Oberkörpers. Augenblicklich errötete Haruka in Gesicht.

Ängstlich setzte die Schwimmerin sich auf die Liege und als der Mann das Gerät an ihre Brust hielt, atmete sie tief ein und aus. Obwohl sie schon ruhiger war, war ihre Atmung brüchig und zittrig, doch so ging es sicherlich den meisten in so einer Situation.

,,Also nach einer Lungenentzündung hört es sich schon mal nicht an. Es ist bestimmt irgendein Virus. Was für einer kann ich nicht sagen, und ein Mittel kann ich dafür auch nicht mitgeben. Gegen Vieren werden Gegenmittek erfunden, wenn andere schon wieder neu dazu gekommen sind. Ruhen Sie sich einfach aus, trinken Sie Tee und ich kann ihnen auch Hustenbonbons empfehlen", lächelte der Mann ganz nett.

Schnell nickte die Türkise und schnurstracks hatte sie ihr Oberteil wieder an. Erstens war ihr es unangenehm gewesen und anderseits war ihr kalt gewesen.

,,Gut. Herzlichen Dank"
 


 

10 Minuten danach saßen sie wieder im Auto. Haruka wollte gerade den Motor starten, als sie bemerkte, dass sie von einem flehenden Hundeblick angeschaut wurde.

,,Was hast du, Michiru?", fragte sie noch unwissend.

Das Mädchen zeigte auf ein Plakat, auf dem eine Packung Gummibärchen abgebildet war.

,,Du willst eine haben?", fragte diese nun grinsend.

Daraufhin bekam sie ein aufgeregtes Nicken zur Antwort.

Seufzend sagte sie:

,,Na schön, du hast es verdient"

Mit der Türkisen im Schlepptau lief sie zu dem Laden, der dirket hinter dem Plakat sich befand.
 

Freudestrahlend und siegessucher lief Michiru essend neben Haruka her zurück zum Auto.
 

Schon eine ganzr Weile fuhren sie mit dem Auto. Haruka hatte nur ein Ziel vor Augen und das war nun mal weiter weg. Sie hatte sich damals, und das bis heute, gemerkt, dass Michiru Fische mochte. Diese schlief übrigens schon seit einigen Minuten.

Seufzend wechselte die Blondine die Spur. Es hatte einfach keinen Sinn hier ständig die Spur zu wechseln, um sich vielleicht wenigstens ein kleines Stück vorzukämpfen. Es war nun mal Stau. Jedoch stand alles. Nicht ein Auto bewegte sich nur einen Meter voran. Schimpfende Autofahrer brachten die Pianistin des Öfteren zum Lachen. Aber auch sie fluchte manchmal, doch dann nur in Gedanken oder in Form eines Stinkefingers. Michiru wollte sie mit sowas nicht wecken. Wenn sie einmal schlief, war es auch besser so, denn sonst hätte sie wohl ziemlich Langeweile.

Als Haruka eine scharfe Bremsung machen musste, wurde Michiru nach vorne gerissen, doch durch den Gurt wurde sie wieder in den Sitz zurück katapultiert. Sofort wurde die Künstlerin aus ihrer Traumwelt, in der es nur um Haruka ging, gerissen. Aus dem Mädchen kam ein kurzes Knurren.

,,Was war das denn jetzt?", zischte es zwischen den türkisen Locken.

,,Dir ist der Schlaf wohl sehr wichtig, was?", grinste die Blonde.

Als Michiru ihr Gesicht sich erhob, warf Haruka ihr einen entschuldigenden Blick zu.

,,Ja, ist er. Wenn ich nicht ausreichend schlafe, kann ich zu einer riesen Ziege werden. Aber es gäbe da einen Ort, an dem ich bestimmt besser schlafen würde", kicherte sie.

,,Oha, na dann hoffe ich, du hast heute Nacht ausreichend Schlaf bekommen. Nicht, dass ich heute vielleicht noch sterben werde, wenn dir das so wichtig ist"

,,Hmmmm...., ich denke da gäbe es sogar noch etwas anderes, was mir wichtiger als Schlaf wäre", sagte Michiru in einem lüsternen Unterton.

Auf Harukas Gesicht machte sich einen lazives Grinsen breit. Eine Hand legte sie mit einem leisen klatschenden Geräusch auf dem Oberschenkel der Schönen ab. Diese grinste dadurch nur noch breiter.

Glücklich erhob sie wieder ihr wundervolles Gesicht mit den strahlenden Augen. Sofort schauten blaue von freudeerfüllten Pupillen in grüne erwachsene. Ein roter Schimmer machte sich in beiden Gesichtern breit.

,,Woher nimmst du dir die Erlaubnis, deine Hand dort abzulegen?", schnurrte die Türkise.

,,Ich habe die Erlaubnis beteits", grinste die Blonde.

Diese Aussage verwirrte die Kleinere etwas.

,,Von wem denn? Und vor allem wann?", fragte sie mit einem noch mehr fragenden Blick.

,,Ach komm! Das musst du doch noch wissen!", kam es empört von Haruka.

,,Nein, ich weiß es wirklich nicht mehr! Sag es mir bitte! ", flehte sie.

,,Na gut, weil du es bist. Also.... Die Erlaubnis hast du mir damals gegeben, als wir uns noch nicht geküssst hatten", begann die Sportlerin zu sprechen.

Im gleichen Moment bildete sich wieder die Röte in Michirus Gesicht.

,,Ich wollte dich eigentlich schon da küssen, aber ich habe mich da nicht getraut. Jedenfalls habe ich dich da gefragt, ob du es dir gefallen lassen würdet, wenn ich dich küssen würde. Deine Antwort war darauf "Ja". Du hattest mir in dem Moment sogar die Erlaubnis gegeben, dich generell berühren zu dürfen, auf ewig", erzählte Haruka lächelnd.

Die alten Erinnerungen, die wieder in ihr aber auch in Michiru, wieder hoch kamen, machten sie glücklich. Es waren Erlebnisse, welche sie wohl niemals vergessen würde. Sie hatten sich damals einfach in ihr Gehirn gebrannt.

Die Errötung im Gesicht der Türkisen war noch immer nicht weggegangen. Nun konnte sie sich auch wieder daran erinnern. Es war damals ein wundervoller Tag gewesen.

Sie waren in einem Vergnügungspark gewesen und hatten sich ihre Liebe sich gegenseitig gestanden. Nur leider kam der Kuss erst ein Tag später.

Michiru war wieder in einer anderen Welt, als sie sich daran erinnerte.

Harukas Hand streichelte über den Oberschenkel.

,,Ich werde diesen Tag nur vergessen, genau wie alle anderen Tage mit dir. Du bedeutest mir genau so viel wie früher auch. Ich bin froh, dass du wieder bei mir bist. Es macht mich wirklich glücklich, mit dir zusammen zu sein", gab die Blonde lächelnd zu.

Für Michiru war das Ganze gerade zu viel. Mit so einem Geständnis hatte sie absolut gar nicht gerechnet. Sofort überbekamen die Tränen sie. Es war ganz einfach zu viel für ihren Geschmack.

,,Was ist? Hab ich dich traurig gemacht?", fragte sie leicht geschockt.

Da sie ohnehin gerade im Stau standen, nahm sie die Weinende in ihre Arme.

,,Haru....", murmelte diese wimmernd.

Ihre Hand krallte sich etwas in das Hemd der Pianistin.

,,M.... mir...-"

Danach hörte das 'normale' Sprechen bei ihr auf. Nun kam nur noch ein unverständliches Murmeln aus ihrem Mund. Haruka konnte es einfach nicht verstehen, doch Michiru schien fertig mit reden zu sein.

,,Ah....", sagte die Sportlerin zur Zustimmung, obwohl sie außer >Mir< nichts verstanden hatte.

Dass Michiru gesagt hatte, dass es ihr genauso ging, wusste die Andere dabei nicht. Im Gegenteil. Sie vermutete sogar das Gegenteil, doch dann hätte sie wohl kaum angefangen zu weinen.

Jedoch wollte sie das gern wissen, deswegen fragte sie nochmals nach.

,,Also was hast du gesagt?"

Die Künstlerin hatte sich in der Zwischenzeit wieder etwas beruhigt.

,,Mir geht es genauso, das habe ich gesagt", wiederholte sie sich.

Daraufhin verfärbte sich die Gesichtsfarbe der Größeren.

,,Oh... damit hätte ich nicht gerechnet"
 

Grinsend gab Haruka ordentlich Gas, als sich der Stau wieder aufgehoben hatte.

Nach weiteren 20 Minuten waren sie an den Ziel der Sportlerin angekommen. Allerdings wusste Michiru sofort wo sie sich befand, anhand des Schildes.

,,Nein! Warum? Ist das dein Ernst? Aquarium? Woher weißt du das?", fragte sie.

,,Ich habe das damals von dir erfahren"

So langsam bemerkte sie Violinistin, dass sie zu viel gelabert hatte, damals. Haruka schien wohl alles über sie zu wissen. Zu einer roten Farbe kam es dieses mal jedoch nicht, denn viel mehr war sie damit beschäftigt, sich umzusehen.
 


 


 

Nach 4 Stunden kamen die Zwei wieder heraus. Jedes einzelne Aquarium hatten sie sich bis ins kleinste Detail angesehen. Nichts blieb Michiru entgangen. Deshalb standen sie an jedem Wasserbecken auch gut 10 bis 15 Minuten.

Geschafft ließ die Künstlerin sich auf den Sitz im Auto plumsen. Das alles hatte sie sehr doll angestrengt, darum war sie auch total müde.

,,Hast du Hunger?'', fragte Haruka während sie ihre Jacke auszog, die sie der Türkisen dann über die Schultern legte.

,,Ja, etwas vertragen könnte ich schon", überlegte sie,

,,Aber ich werde mich heute nicht noch vor den Herd stellen. Das kannst du nicht von mir verlangen"

,,Das habe ich nie gesagt und das würde ich auch nie tun, das müsstest du wissen. Wie wäre es mit einem Restaurant?"
 

Als der rote Wagen auf einem Parkplatz zum Stillstand gebracht wurde, staunte Michiru nicht schlecht. Soebend waren sie an einem nobeln Restaurant angekommen, was sich die Violinistin niemals leisten könnte.

,,Bist du voll durchgedreht?! Das kann ich niemals bezahlen! Hier kann ich mir nicht mal ein Wasser leisten!", meckerte sie nun etwas ängstlich.

Allein schon die Preise machten ihr große Angst, denn die konnte sie vom Auto aus an einem Plakat lesen. Aber die Inneneinrichtung hatte sie dabei noch nicht gesehen und das Essen auch noch nicht.

,,Ist doch egal. Ich lad dich ein, also keine Wiederrede. Bei jedem 'Aber' werde ich dich sonst bestrafen!"

Michiru hatte das noch gar nicht realisiert, da kam schon ein 'Aber' von ihren Lippen.

,,Was habe ich gerade gesagt?", ermahnte die Blonde sie, doch ihr Versprechen hielt sie.

Eine Hand legte sich wieder auf ihren Oberschenkel und strich sanft über die zarte Haut. Langsam streichelte sie sich nach oben unter dem Rock und nun verstand die Türkise. Als sich ein Finger unter das Höschen bohren wollte, schrie Michiru plötzlich rum.

,,HÖR AUF! DAS KANNST DU NICHT MACHEN! IST JA GUT, ICH KOMME MIT REIN!", war ihr Kommentar.

Kurz war die Pianistin etwas erschrocken, doch dann gab sie auch schon nach. Eine 2. Chance musste sie ihrer Geliebten schon geben. Schnell verschwand die unerhörte Hand wieder und Michiru konnte wieder ruhig durchatmen.

,,Beim nächsten Mal schreist du mir bitte nicht ins Ohr", hat Haruka sie lächelnd.

,,Was hätte ich den sonst machen sollen!"

,,Ich darf dich doch berühren!"

,,Aber..! N... nicht so! Und vor allem nicht hier", verteidigte sie sich.

,,Naja, egal. Komm, Süße"



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  SailorStarPerle
2017-09-29T21:11:54+00:00 29.09.2017 23:11
nicht schlecht zuerst zum Arzt und dan ins Aquarium,
aber schön das sich Haruka an alles von damals erinnert
und Michiru immer wieder erinnert werden muss was sie alles gesagt hat damals *gg*
bin schon gespannt wie es weiter geht :-)


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