About Chaos & Holiday
About Chaos & Holidays
Fred und George versuchten immer wieder sich gegenseitig zu treten und immer öfter trafen sie eins der Tischbeine, alle Schüsseln wackelten unsicher umher. Bill und Charlie stritten sich über Quidditch und Percy versuchte Ron zu belehren, dieser rammte immer wieder gelangweilt seine Gabel in die Platte des langen Holztisches. Mr Weasley kam gerade aus der Küche und versuchte alles im Ganzen zum Tisch zu seiner Familie zu befördern. Ginny sang und sang und sang, ihre Stimme schwang noch über allen anderen hinweg.
Plötzlich schlug Mrs Weasley auf den Tisch und alle Augen ihrer Kinder richteten sich auf sie, Freds Gabel schwebte vor seinem Mund. Keiner der Rothaarigen hatte mit dieser Reaktion ihrer Mutter gerechnet, wenigstens beim Essen blieb das Familienoberhaupt normalerweise ruhig. „Liebling?“, versuchte es Mr Weasley und legte seiner Frau von hinten, nachdem er die Schüsseln abgestellt hatte, die Hand auf die Schulter. „Ich brauche Urlaub! Wir brauchen Urlaub!“, sagte sie und ihre Stimme war laut, sie schluckte.
Nie hörte eins ihrer Kinder ihr zu, immer herrschte das reine Chaos und nur sie war für alles verantwortlich. Mrs Weasley hatte die Nase voll! „Und zwar direkt morgen, ich werde Muriel Bescheid geben!“, knurrte sie und wandte ihren Kindern den Rücken zu, wischte ihr Hände an ihrer Schürze sauber. „Aber Mum, wenn ihr wirklich...“, fing Charlie an, doch seine Mutter warf ihm einen so bösen Blick zu, dass er verstummte. „Und wie ich will! Euer Vater und ich fahren weg. Alleine!“, zischte sie und musste etwas lächeln aufgrund der verdutzten Gesichter ihrer Kinder. Ja, mit so etwas hatte niemand gerechnet im Hause Weasley!
„Und wenn ihr Muriel nicht haben wollt kriegt ihr eben einen Babysitter“, verkündete sie, nahm ihr Schürze ab und legte sie kraftvoll auf den Tisch. „Es ist beschlossen!“, sagte sie und verließ wütend und stolz das Esszimmer, hinterließ acht verwirrte Rotschöpfe. Sie war immer eine geduldige Frau aber irgendwann gab es einen Punkt, an dem sie auch nicht mehr konnte und der war genau an diesem Tag gekommen.
„Was?“, entglitt es Bill, dem Ältesten, und nun fiel Freds Gabel klirrend auf den Teller. „Was ist mit Mum los?“, fragte er entgeistert und Mr Weasley schluckte, richtete fachmännisch seine Brille. „Ihr...ihr habt eure Mutter gehört“, stammelte er und sah zu der Tür aus der seine Frau gerade gestürmt war. Auch er war verwirrt, aber er wusste, wann er Mrs Weasley einfach nur zustimmen musste. „Wir fahren weg und ihr bekommt einen Babysitter.“