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Eine Feder...des Schicksals?...der Freundschaft?...oder des Unglückes?

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Wer Anmerkungen zu Städtenamen und der Historie der Geschichte hat kann sie behalten. Für weiter Kommentare bin ich offen Komplett anzeigen

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Kapitel 1

Sicht Azkadelia *Sprache in Chinesisch*

Seit Wochen sind wir jetzt schon unterwegs und ich bin in diesem kleinen Käfig angekettet.
 

Wir kommen aus einem kleinen Tal in den Niederlanden, dort haben sie mich gefangen. Seitdem habe ich kein Wort geredet, es sollte nicht gleich jeder wissen, dass ich ihre Sprache beherrsche. Ich kann sehr viele Sprachen. Sie wurden mir von meiner Großmutter und Mutter beigebracht.
 

"Wir erreichen bald den Hafen bei Ägypten. Er ist schon zu sehen" sagt eine chinesische Wache zu der, die mich bewacht. "Gut" "Ist was vorgefallen?" "Sie hat ein paarmal mit den Flügeln gegen das Gitter geschlagen. Sie wollte Wasser und Nahrung" sagt der Angesprochene. "Woher weißt du das? Hat sie gesprochen?" "Nein sie hat auf mein Wasser und auf das Brot gezeigt" "Vögel essen Brot? Naja sie hat in den letzten Tagen ja nichts gegessen. Wird aus reiner Verzweiflung gewesen sein" unterhalten sie sich weiter und der Mann der reingekommen ist kommt auf mich zu und will mich durch den Käfig berühren. Ich schreie einen spitzen Schrei raus und verwandle mich und greife mit meine spitzen krallen gegen das Gitter. "Wenn du netter wärst, würdest du auch was bekommen" lacht er auf und zeigt demonstrativ mit seinem Zeigefinder in die Luft. Ich schlage wieder mit meinen Flügeln gegen das Gitter und halte mich mit meinen Händen und Füßen in der Luft.
 

"Ach lass sie in Ruhe. Sie versteht uns wahrscheinlich eh nicht" sagt die andere Wache und dreht sich zur Tür. "Im Gegenteil. Ich habe das Gefühl sie versteht jedes Wort" erwidert er nur und setzt sich auf dem Platz wo vorher der andere saß.
 

Ich bleibe in meiner Vogelform, weil ich den Mann nicht ausstehen kann. Er ist der Anführer der Gruppe und heißt Xiao Lang-Shen. Wie ich das verstanden habe ist er direkt den Kaiser unterstellt und hat den höchsten Rang.
 

Zur gleichen Zeit bei Tutanchamun
 

"Ich will morgen früh nach Theben zurückkehren" "Jawohl Eure Majestät. Ich werde alles in die Wege leiten" antwortet Lagos und verlässt das Zelt in dem ich auf einen Stuhl sitze. Wir sind in Tamiat und haben gehandelt und ich schaue nochmal meine Ware durch. Das meiste sind Kräuter für Medizin und Stoffe für Kleider.
 

Es geht gerade die Sonne unter und mein Wesir kommt herein.

"Bitte verzeiht die Störung" "Was wollt Ihr?" frage ich höflich und sehe auf. "Ich soll von Herr Lagos ausrichten das einer unsere Wagen überladen wäre und auch gleich Fragen ob wie einen weiteren beschaffen sollen" "Ja holt einen weiteren Wagen. Wenn es sein muss kauft einen" "Ja eure Hoheit" antwortet er und verneigt sich vor mir und geht.
 

1 Stunde später
 

Wir sitzen draußen und die Stimmung ist ganz gut. Vor einer halben Stunde hat ein Schiff angelegt, auf dem nur Asiaten sind.

"Was wird wohl unter dem Tuch sein?" fragt einer der Wachen den

anderen. Es ist eine nicht sehr große Kiste, welche mit einem braunen Tuch verdeckt wird. Auf dem Tuch ist auf jeder Seite ein goldenes Zeichen aufgestickt.
 

"Was bedeutet dieses Zeichen?" frage ich meinen Wesir Eje. "Es ist das Zeichen des jetzigen Herrschers von China" antwortet er. "China!?" "Sie sind nur auf der Durchreise" fügt Lagos hinzu. "Sie haben anscheinend etwas Wertvolles gefunden" erwidert er ehe er aufsteht um seinen Becher zu füllen. Sie haben bereits alles verladen, als ein Mann auf die Wachen zugeht mit einem kleinen Bündel und einen kleinen Wasserkrug. Er scheint der Gruppenführer zu sein denke ich mir. Es verwundert mich etwas als er sich umsieht um leicht das Tuch nach oben zu halten um das Bündel und der Wasserkrug zu verstauen. Jetzt habe ich sehen können, dass es keine Kiste, sondern ein Käfig ist. Der Führer sagt etwas und die Gruppe setzt sich in Bewegung.
 

"Sie gehen ein ziemliches Risiko ein" Ich stimme Eje zu "Bei Nacht durch die Wüste zu reisen ist nie gut. Selbst wenn man sich in der Wüste auskennt" Viele kümmern sich nicht mehr um die neu angekommenen, sondern lieber um sich selbst. Als die Gruppe an uns vorbeigeht, sieht mir der Führer genau in die Augen als er vorbeiritt. "Es muss wirklich was sehr Wertvolles sein, wenn so viele Wachen die Kiste bewachen" erwidert Lagos lachend und auch ich lache leicht.
 

Sicht Azkadelia

Wir haben vor längerer Zeit angelegt und bereitete alles vor. "General alle Gegenstände wurden verladen. Wir müssen nur noch den Käfig transportfähig machen" sagt der Vize zu Xiao Lang-Shen. "Gut. Bedeckt den Käfig! Niemand soll sehen was wir hier haben" gibt er den Befehl und kommt zu mir. Ich habe wieder meine menschliche Gestalt angenommen. "Wir sollten dir doch mehr zu Essen geben. Du bist ziemlich mager. Nicht das du uns noch verhungerst" sagt er und kniet sich runter und sieht mir in die Augen. "Viele Vogelarten lernen wie man am besten Futter bekommt. Manche beobachten andere sind einfach in der Nähe und zutraulich. Tauben zum Beispiel, Sie lassen sich sogar streicheln um an Futter zu kommen" sagt er und sieht abwartend in den Käfig, auf dem ich am Boden sitze. Die Fußfesseln sind zu eng und tun weh. Also streichle ich meine Knöchel etwas.
 

"Nur kurz! Wenn du mir kurz erlaubst einen deiner Flügel zu berühren, werde ich dir Nahrung und Wasser für die nächsten Tage geben" erwidert er grinsend und hebt seine rechte Hand. Ich habe großen Hunger und bin noch durstiger. Nach langen überlegen gebe ich nach und verwandle mich. Ich hebe meinen rechten, Azurblauen, Weißen Flügel und führe ihn ans Gitter. Lang-Shen fasst durch das Gitter auf meinen Flügel und streichelt kurz die Federn. Abrupt ziehe ich den Flügel wieder weg. "Naja es war zwar kurz ausgemacht. Aber dennoch war es für meinen Geschmack zu kurz" sagt er und ich knurre etwas auf. "Ich halte mich an meine Abmachungen" erwidert er bevor sein Vize mit vier Wachen durch die Tür kommt. "Macht alles bereit" sagt er schlicht und geht.
 

Die Männer führen an beiden Enden Stäbe durch um ihn aufzuheben. Heben den Käfig leicht an bei dem ich leicht ins rutschen komme und setzen ihn nach ein paar Zentimeter wieder ab. "Verdeckt den Käfig mit dem Zeichen des Kaisers" sagt der Vize, Liao Cheng. Ein großes, mandelbraunes bis rotes Tuch wird über den Käfig gelegt und die Männer tragen mich raus an Deck und vom Schiff. Das Tuch ist nicht besonders Dick, also kann ich gut genug durchsehen.
 

"General der Käfig ist festgemacht. Wir können losziehen" höre ich Liao Chengs Stimme. "Kontrolliere nochmal die anderen Wägen" "Jawohl" antwortet der Angesprochene. Das Tuch wird leicht angehoben und ein kleines Bündel und Wasserkrug wird in den Käfig reingelegt. "Teile die Sachen gut auf! Wir haben noch eine lange Reise und weitere Nahrungsmittel bekommst du erst wieder auf dem Schiff" sagt Lang-Shen etwas gelangweilt und belustigt. Man konnte es richtig aus seiner Stimme hören, dass er es liebt mich leiden zu sehen. "Abmarsch! Ich will in drei Tagen wieder an der Küste zum arabischen Meer sein" schreit er mit fester Stimme und der Wagen gerät in Bewegung nachdem sich Lang-Shen auf sein Pferd setzt.
 

Ich kann eine kleine Gruppe vor einem Zelt erkennen als wir vorbei-kommen und öffne das Bündel. Was soll das denn? Denke ich als ich den Inhalt begutachte. Es ist nur eine Banane, ein kleines Stück Brot und ein noch kleineres Stück Fleisch. Wenigstens ist es gekocht denke ich und verstecke das Bündel bei mir und auch den Wasserkrug. Er ist voll als ich ihn aufhebe.
 

Wir sind schon einige Stunden unterwegs als wir anhalten um eine Pause zu machen. Wir halten vor drei großen Höhleneingängen an und die Männer errichten ein Lager. Auch wenn ein Tuch vor mir ist kann ich den Wind spüren wie er absinkt. Es wird ein Sturm kommen und er ist nicht schwach. Denke ich und das Tuch wird fast weggeweht.

"Wir richten unter Lager in der Nähe der Höhlen ein. Es zieht ein Sandsturm auf" sagt Lang-Shen zu Cheng.
 

"Deswegen hasse ich Wüstenländer. Nur Sand und er ist überall. In den Schuhen, der Kleidung und in den Haaren" beschwert sich Cheng und beide gehen auf dem Käfig zu um das Tuch zu richten. Ich kann den Schlüssel an Lang-Shens Gürtel sehen und nutze meine Chance.

"Mir geht es genauso. Mir sind die Provinzen schon schlimm genug"

sagt er. "Provinzen? Da ist doch nicht so viel Sand" "Schon aber armes, stinkendes Gesindel das bettelt und andere ausraubt nur um etwas Essen am Abend zu haben" sagt er und verzieht die Nase bei dem Wort Gesindel. Lang-Shen ist der egoistischste, tyrannischste und sadistischste Mensch den ich je getroffen habe. Man kann es sogar riechen.
 

Ich nehme unbemerkt den Schlüssel und verstecke ihn in meiner Handfläche. Irgendwann wird der passendste Moment für meine Flucht kommen.
 

Der Sandsturm kommt immer näher und die Männer verstauen alles unnötige. Lang-Shen und ein paar seiner Männer unterhalten sich fröhlich und lachen. Die Anderen stehen überall und trinken Alkohol
 

Sicht Xiao Lang-Shen nach 5 Minuten

Unsere Stimmung ist trotz der Anstrengungen ziemlich gut und ausgelassen. Als mein Becher nachgeschenkt wird sehe ich durch Zufall auf meinen Gürtel. Hecktisch stehe ich auf und betaste meinen ihn. "Was ist los General Lang-Shen?" fragt mich eine lachende Wache und trinkt aus seinem Becher. "Weg! Er ist weg!" "Was?" fragt mich Cheng und steht auch auf. "Der Schlüssel! Weg! Warum ist der Schlüssel weg?!" schreie ich und schaue instinktiv zum Käfig.

"Die Frau! Sie hat ihn. Sie hat den Schlüssel" schreie ich laut, zeige auf den Käfig und renne los. Gefolgt von 6 Männer.
 

Sicht Azkadelia

"Die Frau! Sie hat ihn. Sie hat den Schlüssel" schreit der General und ich steckte schnell den Schlüssel von der anderen Seite durchs Schlüsselloch. Dadurch, dass der Käfig so klein ist brauche ich nicht grabbeln. Ein klacken ist zu hören und ich führe den Schlüssel zu meiner Fessel. Leider passt der Schlüssel nicht und die Zeit ist vorbei.



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