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Liebe überschreitet alle Grenzen

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hellow und herzlich willkommen zu meinem ersten Kapitel meiner Kurzgeschichten-Sammlung,

wie schon in der Kurbeschreibung erwähnt, lautet das Thema dieser Kurzgeschichte "Kuss auf die Stirn" und wer würde da besser passen, als die Weasleys??? Ich habe mir hier William und Ginevra ausgesucht. Ich muss sagen, ich hege eine Abneigung gegen Ginny, weil sie Fleur so hasst und ich Fleur eigendlich voll geil finde XD
Jedenfalls habe ich mich bemüht, Ginny recht kindlich zu schreiben, weil sie ja erst 5 Jahre alt ist.
Ich weiß gar nicht, wie ich drauf gekommen bin, Bill zu schreiben. Wahrscheinlich durch eine sehr nette und talentierte schreiberin in einem RPG, die einen fantasischen Bill schreibt und ich immer darauf antworten darf. ^^'
Auf jeden Fall hoffe ich, dass das Kapitel gefallen findet.

Viel spaß beim Lesen
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Geschwisterliebe

Es war Weihnachten im Fuchsbau geworden und die ganze Familie war zusammengekommen. Sogar Charlie war aus Rumänien angereist, um mit ihnen zu feiern. Natürlich waren auch Bill und seine Verlobte Fleur im Hause. Auch Fred und George waren zurückgekehrt und Percy hatte sich wieder mit ihren Eltern vertragen, was Ginny ziemlich fröhlich stimmte. Es war ein kalter Tag, der Schnee fiel in dicken, großen Flocken auf die Erde und blieb liegen. Bald war der ganze Garten weiß überzogen. Ginny saß in einem Sessel vor dem Kamin. Es war schon einige Zeit her, dass sie alle so zusammengekommen waren. Lächelnd sah sie ins Kaminfeuer und versuchte, nicht in Erinnerungen zu schwelgen, doch irgendwie konnte sie nicht anderes. Fred und George, die beiden Zwillinge hatten ihr ein ganz besonderes Geschenk gemacht. Ein Fotoalbum und etwas, womit sie nie gerechnet hatte. Es war eine Art von…kleinem Buch, indem Erinnerungen und vergangene Erlebnisse von selbst erzählt wurden. Von außen sah es so aus, wie ein ganz normales, kleines Buch mit schwarzem Ledereinband und auch, wenn man es aufschlägt, war es ganz normal gewesen.

Ginny griff nach dem Buch und sah es erneut an. Es war so unscheinbar und manchmal erinnerte sie es an ihr zweites Schuljahr in Hogwarts, als sie sich einem Schwarzmagischem Gegenstand anvertraut hatte. Das würde sie nie wieder tun, auch nicht, wenn ihre beiden liebreizenden Brüder ihr einen solch Schwarzmagischen Gegenstand versehentlich unterschoben. Ihr Vater hatte es allerdings geprüft und festgestellt, dass es harmlos sei. Ginny erhob sich und schritt ans Fenster. Sie sah hinaus in den weiten Garten und erinnerte sich, wie sie und ihre Brüder mit Hermine und Harry Quidditch gespielt hatten. Ein leichtes Schmunzeln huschte über ihr Gesicht. Und nun erinnerte sie sich an eine weitere Weihnachtsnacht. Sie war noch klein gewesen. Kaum 5 Jahre alt. Das ganze Haus lag still, nur sie war wach, konnte nicht schlafen. Hatte immer Angst, einen gruseligen Alptraum zu haben. Sie war aufgestanden, hatte etwas gehört. Etwas hatte sich draußen vor ihrer Tür bewegt und nun, als sie aus dem Fenster ihres Zimmers sah, konnte sie eine Gestallt erkennen, welche dort unten im Garten ihr Unwesen trieb. Langsam kletterte sie aus ihrem Bett und schlüpfte in ihre Schuhe. Langsam ging sie auf die Tür zu und öffnete diese, um in den dunkeln Flur zu gelangen, welcher an einer Treppe endete. Sie befand sich im Zweiten Stock, alle anderen würden schlafen. Langsam setzte sie einen Fuß auf die Treppe und hoffte, dass sie nicht zu quietschen begann, wenn sie hinuntergehen würde. Vater und Mutter waren schon zu Bett gegangen. Der einzige, der noch hätte wach sein können, wäre Bill gewesen. Ihr älterer Bruder hatte sein Zimmer mit Charlie im obersten Stock.

Ginny machte sich nun daran, langsam und wie auf Zehenspitzen die Holztreppe nach unten zu nehmen. Schlafen konnte sie nicht mehr. Das kleine Mädchen von 5 Jahren war nun hellwach und wusste nicht recht, was sie tat. Sie schreckte auf, als sie ein leises Knarzen hörte, was von der vorletzten Stufe vor dem Erdgeschoss erklang. Hoffentlich hatte es keine gehört und war aufgewacht. Obwohl, durch so ein kleines Geräusch würde nicht gleich jemand aufwachen. Sie lief also weiter, ihre Schuhe hatte sie ausgezogen, da sie zu viel Lärm gemacht hatten. Das hatte sie bemerkt. Ihre kleinen Füßchen setzten langsam auf das Eichenholz des Bodens auf. Es war kalt im Flur, der einerseits zur Küche und anderseits ins Wohnzimmer führte. Sie machte sich daran, auf die Küche zu zutappsen. Etwas bewegte sich und schoss an ihr vorbei. Ginny quiekte leise, realisierte dann aber erst, dass es nur Percys Ratte Krätze gewesen war, die offensichtlich ebenfalls keinen Schlaf finden konnte.

Ginny lief weiter, ihre Füße schmerzten vor Kälte, als sie in die Küche einbog. Eigentlich war es immer recht warm gewesen, doch nun war der Fußboden aus Stein kalt. War ja auch kein Wunder. Es war schließlich Weihnachten und dementsprechend kalt. Ginny schnappte sich einen Schal, anscheint von ihren Brüdern und einen Pullover, welcher eindeutig Fred oder George gehören musste. Er war grün und ein rotes „F&G“ war drauf gestrickt. Mutter hatte ihnen anscheint zwei geschenkt. Langsam zog sie den, für sie viel zu großen, Pulli an und wickelte sich den Schal, der anscheint Charlie oder Percy gehörte, um den Hals und verlies somit die Küche. Der Pulli wäre vielleicht als Kleid durchgegangen, den er hang Ginny bis in die Kniekehlen und als ihre kleinen nackten Füße den eisigkalten Schnee berührten, zuckte das Mädchen leicht zusammen. Sie schritt jedoch hinaus in die Kälte, ließ die Tür angelehnt und sah sich im Garten um. Die schwarze gestallt war immer noch da und hatte sich kaum einen Meter bewegt. Was es wohl sein mochte? War es überhaupt real gewesen oder war es nur das Ergebnis der Fantasie eines kleinen 5-jährigen Mädchens gewesen, was zu viel Zeit mit ihren Brüdern verbrachte hatte, die über Drachen oder Werwölfe philosophierten?

Ginny begann zu zittern, entweder vor Kälte oder vor Angst. Um sie herum war es schwarz. Nur der Mond beleuchtete ihre Sicht und der weiße Schnee, welche heller leuchtete als jede Lampe, die die Rothaarige jemals gesehen hatte. Langsam schritt sie auf das Wesen zu, es vermochte sich nun zu bewegen, sich umzudrehen. Doch dann hörte sie etwas. Licht war angegangen und jemand hastete hörbar die Treppen herunter, um in die Küche zu kommen. Die Gestalt bewegte sich nun schneller und kaum, als es sich dichter auf Ginny zubewegte, würde die Küchentür aufgerissen und ein heller Lichtstrahl flog nach draußen. Die Gestalt gab einen komischen Laut von sich und vermengte sich mit der Dunkelheit.

Ginny schnellte herum und sah ihren älteren Bruder schwer atmend in der Tür stehend. „Du hast ihn verscheucht!“, murmelte das kleine Mädchen mit Tränen in den Augen und tat so, als ob ihr dieses Wesen oder was auch immer es gewesen war, keine Angst eingejagt hätte. Es hörte sich sogar so an, als ob sie gute Freunde wären, was sie nicht gewesen waren. Bill löste sich vom Türramen und ging auf Ginny zu. „Was machst du denn hier draußen ganz alleine? Es ist doch kalt und dann auch noch ohne Schuhe!“, meinte er und sah sie an. „Komm, Mama wird sicher sauer sein, wenn du hier stehen bleibst und dich erkältest.“, erklärte ihr Bruder und hielt ihr seine Hand hin, damit sie mit ihm ging. Ginny zögerte und sah ihren Bruder für einen Moment ungläubig an, doch dann legte sie ihre kleine Hand in seine und ging mit ihm Richtung Haus.

In der Küche setzte sie sich auf einen Stuhl und sah ihren großen Bruder an. Dieser wusste, was sie von ihm verlangte. „Gut, aber das ist eine Ausnahme und dann geht’s ab ins Bett, bevor jemand noch etwas merkt, ja?“, Bill sah seine kleine Schwester streng an, wurschtelte ihr dann aber durch das rote Haar. „Du bist mir eine. Aber warum bist du denn in denn überhaupt nach draußen gegangen? Doch nicht etwa wegen diesem Ding?“, fragte er und machte sich daran, ihr eine heiße Schokolade zuzubereiten. „Das war mein Freund…“, murmelte Ginny leise und starrte auf ihre kalten und schon leicht blauen Füße, die etwas über dem Boden hingen. „Dein Freund also? Siehst du ihn oft? Wie heißt er denn?“, meinte Bill und stellte ihr eine Tasse mit warmen Kakao hin. Nun kümmerte er sich um ihre Füße und steckte sie in zwei, viel zu große, socken. „Ernie…“, antwortete Ginny schnell. Man sah, dass sie sich unwohl fühlte, denn sie schnappte sich die Tasse und begann augenblicklich hastig zu trinken. Bill seufze und sagte nichts weiter dazu. Als Hirngespinste eines kleinen Kindes konnte man dies nicht bezeichnen, er hatte dieses Wesen immerhin auch gesehen. Vielleicht war es ein Schattenwesen gewesen? Bill war sich nicht sicher, ob es so etwas überhaupt gab? Was hatte es mit seiner Schwester vor? Oder hatte es sich ohne dürftigen Grund in den Garten der Weasleys verirrt?

Als Ginny ausgetrunken hatte, hob Bill sie auf seinen arm und machte sich auf den Weg nach oben zu ihrem Zimmer. „ich kann auch alleine gehen!“, wisperte seine kleine Schwester etwas mürrisch und verschränkte die arme vor der Brust. „Ja, aber wenn du mit diesen Socken hinfällst, weckst du sicher alle auf und das wollen wir ja nicht, oder? Das bleibt unser Geheimnis, ja?“, meinte Bill und lächelte sie an. Sie nickte.

Kaum in ihrem Zimmer angekommen, lies der rothaarige sie runter und sie betraten das kleine Zimmer. Ginny hopste aufs Bett und verschwand unter der Bettdecke. Sie sah Bill mit großen Augen an, als dieser gehen wollte. „Bill, kannst du mir etwas vorlesen?“, fragte sie ihn leise, als er gerade die Tür öffnen wollte. Er hielt inne und nickte, nahm eines ihrer Bücher und setzte sich auf einen kleinen Stuhl, welcher neben Ginnys Bett stand. Er begann zu lesen. „Es war einmal eine kleine Prinzessin…“ Ginny hörte aufmerksam zu, ihre Augen wurden schwer, aber sie konnte nicht einschlafen. Die Geschichte war recht kurz, aber Bill bemühte sich, sie in die Länge zu ziehen. „Und so lebten der Prinz und die Prinzessin bis an ihr Lebensende.“, endete er und sah Ginny an, strich ihr über die Stirn und lächelte. „Nun schlaf, meine kleine Prinzessin.“, murmelte er und küsste ihre Stirn, wobei er sich kurz zu ihr runterbeugte.

Er stand auf und stellte das Buch weg. Bill wandte sich wieder zur Tür. „Bill?“, kam es von Ginny und er drehte sich erneut zu ihr rum. „Ja, Ginny?“, hauchte er und sah sie an. „Kannst du hier schlafen? Bei mir?“, das Mädchen hatte sich aufgesetzt und sah ihren älteren Bruder bittend an. Bill überlegte kurz und schmunzelte dann. „Aber natürlich kann ich!“, meinte er und ging auf sie zu. Er legte sich zu ihr und sah sie an. „Gute Nacht, Ginny. Jetzt schlaf wieder ein und träum etwas Schönes, ja?“, murmelte er und küsste erneut ihre Stirn. „Gute Nacht…Bill.“, hauchte das Mädchen schlaftrunken und kuschelte sich an die Brust ihres Bruders. Es kam so, wie es kommen sollte und Ginny schlief schnell ein. Bill jedoch lag noch etwas wach und dachte nach, bevor auch er schlaf fand.

„Ginny, kommst du?“, murmelte eine andere männliche Stimme und riss die junge Frau ins hier und jetzt zurück. „Komm, Mama. Wir wollten doch Schlittenfahren!“, rief James und sah seine Mutter an. Ginny schmunzelte und drehte sich zu Harry rum, nickte und ging mit ihnen. Kurz hatte sie geglaubt, draußen auf dem Schneebedeckten Rasen eine schwarze Gestallt gesehen zu haben, doch diese war verschwunden, als sie ihre Brüder und deren Kinder entdeckte. Ginny war diese Gestalt nie wieder, bis auf in ein paar Träumen, begegnet. Offenbar hatte Bill sie erfolgreich in die Flucht geschlagen. Und das war auch gut so wenn Ginny so darüber nachdachte. Lächelnd folgte sie Harry und ihrem Sohn nach draußen in den Schnee.



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