Zum Inhalt der Seite

Dein Verlangen gehört mir

Sesshomaru X Oc
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Tod oder doch Lebendig?

Knapp drei Monate verbringt Nanami in dem unbekannten Dorf. Die Träume die sie schon heimgesucht hatten bevor sie hierherkam, haben zugenommen und es vergeht keine Nacht an dem sie die gleichen Szenarien nicht wieder träumt. Das schlimme an dem ganzen ist, dass sie sich damit mehr denn je beschäftigt, da sie sowieso in dem Dorf festsitzt und sich mit sonst nichts beschäftigen kann. Doch die Träume kann sie weiterhin nicht deuten. Leider wird ihr dadurch aber immer mehr bewusst das sie Sesshomaru aus unerfindlichen Gründen vermisst und ihn sehen will. Vorallem will sie von ihm wissen, was ihn mal wieder dazu bewegt hat, sie zu retten. Was sind seine Gründe? Warum beschäftigt er sich dauernd mit ihr und warum hat er sie geküsst?

Fragen, die sie sich nicht wirklich beantworten kann. Sie hätte fast behauptet, Sesshomaru würde das selbe fühlen wie sie aber das ist kompletter Schwachsinn. Außer dieses seltsame Gefühl, das sie beide verspüren wenn sie sich berühren, fühlt er vermutlich nichts, auch wenn selbst das Merkwürdig ist. Ihre ganze Beziehung zueinander ist merkwürdig.
 

"Nanami, bist du hier?" Sie schreckt aus ihrer Gedankenwelt raus und blickt sich in der Realität um. Die Miko, die nach ihr gesucht hat, schiebt die Tür zu ihrer derzeitigen Hütte auf und schaut sie ehrleichtert an. "Hier bist du ja. Ich habe dich schon gesucht." Besorgt blickt Nanami zu ihr und richtet sich auf. "Ist etwas passiert?" Lächelnd schüttelt sie den Kopf und beruhigt sie somit. "Keine Sorge. Nur ein kleines Mädchen ist ins Dorf gekommen und sucht nach dir. Das ist eher ungewöhnlich. Sie scheint alleine zu sein." Fragend runzelt Nanami die Stirn Das einzige kleine Mädchen das sie kennt ist Rin. Aber warum sucht Rin sie hier auf? "Wo ist sie?" Die Miko winkt sie zu sich damit Nanami ihr folgt.

Mittlerweile ist das auch keine Problem mehr. Da ihr Fuß soweit verheilt ist, ist ihre Beweglichkeit nicht mehr eingeschränkt, woraufhin sie wirklich froh darüber ist.
 

Kaum erblickt Rin sie, rennt sie sofort auf Nanami zu und schließt sie in ihre Arme. "Was machst du hier?", fragt sie völlig überrumpelt. "Was soll ich schon hier machen? Wir holen dich ab!" "Was!?" Ruckartig blickt sie sich um. Dabei kann sie außerhalb vom Dorf eine Gestalt sehen, die zweifelsfrei Sesshomaru sein muss. "Wie geht es dir überhaupt? Sesshomaru hat mir erzählt was passiert ist aber ich konnte dich nicht besuchen." Nanami zwingt sich von seiner Gestalt loszureißen und lächelt Rin an. Dabei streicht sie ihr über den Kopf. "Es ist alles in Ordnung. Aber ich verstehe dennoch nicht warum ihr mich hier abholt. Ich warte auf Kagome, Inuyasha und die anderen." "Ach, wir werden ihnen schon irgendwie mitteilen können, dass du mit uns gegangen bist!", meint sie fröhlich. Bei solch einem glücklichen Gesicht kann Nanami doch nicht ablehnen. Obwohl sie lieber auf die anderen warten würde. Allerdings kann sie wirklich nicht sagen, wann sie hier auftauchen werden. Ihr ging es schon nach eineinhalb Monaten besser und jetzt sind es schon drei. Allerdings will sie nicht, dass sie hier plötzlich auftauchen und sie selbst dann nicht mehr da ist.
 

"Schon gut. Wenn sie hier vorbeikommen, kann ich ihnen gerne mitteilen, dass du weitergereist bist.", meint die Miko und legt ihr freundlich eine Hand auf die Schulter. Ehrleichtert nickt Nanami ihr zu Dank zu. "Geh schon einmal zu Sesshomaru. Ich komme nach.", meint sie an Rin gewandt, die fröhlich nickt und sich auf den Weg macht. Dann wendet sie sich der Miko zu und nimmt ihre Hände.

"Ich danke dir für alles. Dass ich hierbleiben durfte und das du mich Gesund gepflegt hast." "Dafür muss du dich wirklich nicht bedanken. Das ist doch das mindeste gewesen für das, dass ihr uns geholfen habt." Sie lächeln sich gegenseitig an.

Bevor Nanami hinterher geht, dreht sie sich noch einmal um. "Sag Naomi bitte noch auf Wiedersehen." Sie nickt ihr zu.
 

Leicht nervös stößt sie auf die beiden zu. Während Rin sofort anfängt fröhlich über irgendwelche belanglose Dinge zu reden, blickt Sesshomaru sie erst einmal mit einem durchdringenden Blick an, als würde er ihren Körper gerade genau einstudieren wollen. Sein Blick ruht unangenehm auf ihr bis er endlich von ihr ablässt. Sobald er sich von ihr abwendet, kann sie aufatmen. Eigentlich hatte sie vor zu fragen, warum er sie gerettet hat, doch jetzt hat sie der Mut verlassen. Außerdem würde er ihr sowieso keine aufschlussreiche Antwort geben oder auch gar keine. Das ganze würde zu einer unangenehmen Stille führen und das kann sie nun wirklich nicht gebrauchen. Nanami ist wirklich froh das Rin dabei ist. Das lässt ihre Nervosität geringer werden.

Als sie dann noch auf Jaken und Ah-Uhn stoßen, fühlt sie sich um einiges besser. Sofort fängt Jaken auch an sich zu beschweren als Rin anfangen will mit ihm zu reden. Missmutig führt der kleine Gnom Ah-Uhn an den Zügeln. Die sofortige aufgelockerte Stimmung lässt Nanami grinsen und sie atmet hörbar erleichtert aus.

Währen Rin und Jaken sich darum überhaupt nicht kümmern, oder es nicht einmal mitbekommen haben, spürt sie sofort Sesshomarus Blick im Rücken. Das jagt ihr einen eiskalten Schauer über den Rücken. Sie versucht ihn zu ignorieren, doch das fällt ihr unglaublich schwer. Sofort schießen ihr nochmal die Bilder in den Kopf als er sich ihr genähert hat. Das lässt ihr Herz wieder schneller schlagen und die Nervosität wieder steigen.
 

Als es anfängt dunkler zu werden, muss Nanami schon mit einigen Schmerzen kämpfen. Es handelte sich zwar nur um drei Monate in denen sie eher still gesessen hatte, dennoch merkt sie es deutlich und muss sich erst wieder an das lange Reisen am Stück eingewöhnen. Vorallem ihr angeschlagener Fuß.

Als würde Sesshomaru ihre Gedanken lesen, beschließt er, dass sie eine Pause einlegen. Vermutlich hat er aber auch nur ihren erschöpften Gesichtsausdruck gesehen. Das ist wohl allen Anschein nach wahrscheinlicher. Ohne lange zu überlegen, setzt sich Nanami hin und reibt ihr schmerzender Fuß. Besorgt setzt sich Rin neben sie und starrt darauf. "Ich habe gedacht, es wäre schon verheilt.", meint sie. "Das schon. Aber das lange laufen war für das erste mal seit der Verletzung zu viel." Rin runzelt die Stirn. Die Sorge ist deutlich aus ihren Blick herauszulesen. Plötzlich berührt sie mit ihren Finger ihre Wange und zeichnet die schwache Narbe darauf nach. "Die ist neu. Hat er sie dir zugefügt?" Langsam nickt Nanami. "Ja, aber sie ist besser verheilt als gedacht." Sie seufzt während sich ihr Blick an ein paar Sträucher heftet. "Es gibt schon bösartige Menschen." murmelt die kleine mehr zu sich selbst. Seufzend stimmt Nanami ihr zu. "Da hat du schon recht. aber ehrlichgesagt ist es doch egal ob die Narbe nun von einem Dämon stammt oder von einem Menschen. Das böse gibt es nun mal. Egal in welcher Form und ich hatte die Aufgabe es zu Töten und das tue ich immer noch. Auch wenn ich natürlich nicht das Gute bin." "Was bist du denn dann? Auf keinen Fall das Böse." "Nein, das auch nicht. Ich bin einfach nur eine Frau die um ihr Leben kämpft und etwas in ihren Leben sucht, wie fast jeder vermutlich." Rin starrt sie fragend an. "Und was genau suchst du?" Sie lacht etwas. "Wenn ich das nur wüsste. Dann wäre ich schon viel weiter gekommen, denke ich." "Dann denke ich, du wirst es mit Sicherheit bald finden." Nanami runzelt die Stirn und blick zu Rin, die allerdings schon aufgestanden ist und zu Sesshomaru rennt. Es kommt ihr schon fast vor als würde Rin ahnen was sie sucht, nur sie scheint es nicht zu wissen. Aber vielleicht bildet sie sich das nur ein. Wie so vieles andere auch, was ihr komisch vorkommt.
 

Durch einige laute Geräusche schreckt Nanami am nächsten Morgen auf. Ihr bleibt nicht viel Zeit um zu realisieren was gerade passiert, als sie schon Ah-Uhn auf sich zu Rennen sieht und mit voller Wucht zur Seite gestoßen wird. Schmerzhaft landet sie mit dem Rücken auf den Boden. Wenige Sekunden danach schlägt schon etwas blitzartiges in dem Baum ein, vor dem sie zuvor noch gestanden hat. Ah-Uhn stellt sich beschützerisch vor sie hin, bis sie endlich in der Lage dazu ist sich aufzurappeln und das geschehen um sie herum zu realisieren. Einige Dämonen scheinen sie aufgespürt zu haben, wobei Nanami der Grund unklar ist. Sesshomaru ist gerade dabei Rin zu beschützen die sich in einem Gebüsch versteckt hat. Jaken rennt währenddessen nur panisch hin und her. Dabei versucht er seinen Kopfstab wieder zurückzubekommen den einer der Dämonen als Spielzeug benutzt.

Sobald sie die Lage überblickt hat, zieht sie ihre Waffen. Dabei gibt sie Ah-Uhn ein Zeichen, damit er Rin beschützt. Ohne lange zu zögern, gehorcht der Dämon wird aber von einem anderen sofort angegriffen sodass er keine Chance hat zu Rin zu gelangen. Als Nanami versucht zu ihr zu gelangen, da Sesshomaru ebenfalls beschäftigt ist, wird sie wieder zu Boden gerissen. Dabei fällt es ihr schwer den Dämon abzuwehren. Kaum erblickt Sesshomaru dies, tötet er den Dämon mit einem kräftigen Hieb und eilt zu ihr. Allerdings hat sein handeln folgen, da ein anderer Dämon die Chance sieht, sich Rin zu schnappen und mit ihr zu verschwinden. Sofort ertönt nur noch ein Schrei. Sesshomaru erledigt das Biest auf Nanami und will sich dem anderen zuwenden. Doch sie scheinen zu verschwinden. Panisch schaut Nanami den Dämonen hinterher. "Verdammt, Rin! Wir müssen ihr nach!"
 

"Du bleibst hier!", meint er bestimmt und erhebt sich in die Höhe. "Du kannst uns doch jetzt nicht hier alleine zurücklassen!", meint sie empört. Sofort schnappt sie sich Jaken, der gerade dabei ist seinen Kopfstab aufzulesen, und springt auf Ah-Uhn drauf. "Los hinterher!" Ah-Uhn gehorcht und fliegt Sesshomaru hinterher. Jaken beschwert sich in der zwischenzeit über Nanamis unverschämtheit. "Was fällt dir ein das handeln des Lords in Frage zu stellen!" Wütend dreht sie sich zu dem kleinen Gnom um. "Wenn du bald nicht still bist, schmeiß ich dich hier runter! Ich zwinge dich nicht mitzukommen!" Verdutzt starrt er sie im ersten Moment an und ohne ein weiteres Wort zu sagen, starrt er einfach nur geradeaus, was wohl heißen soll das er es akzeptiert.
 

Nach kurzer Zeit schon, hat Ah-Uhn Sesshomaru aus den Augen verloren und auch Nanami kann nichts mehr von ihm entdecken. Einige Minuten fliegen sie noch Ziellos hin und her bis sie endlich landen, da es so keinen Sinn macht weiterzufliegen. Enttäuscht springt Nanami von seinem Rücken runter und verschränkt die Arme. "Er war eindeutig zu schnell." Sie seufzt wütend. "Aber du hast das gut gemacht.", meint sie zu Ah-Uhn und streichelt beide Köpfe des Dämons. "Was machen wir jetzt hier in der Gegend?", fragt Jaken genervt. "Erst einmal uns hinsetzten und warten. Er will uns offenbar nicht dabei haben. Also müssen wir wohl warten bis er mit Rin wieder zurückkehrt. Schließlich wissen wir nicht wo er hin ist."

Brummend setzt sich Jaken hin, scheinbar nicht sehr begeistert über die Tatsache, dass er nun mit Nanami und Ah-Uhn alleine hier sein muss. Wobei Ah-Uhn wohl weniger das Problem ist. Leider muss er nun für heute damit Leben.
 

Als allerdings nach zwei Tagen Sesshomaru weder mit Rin noch alleine aufgetaucht ist, macht sich Nanami langsam aber sicher große Sorgen. Dementsprechend beschließt sie mit den zweien alleine weiterzugehen, in der Hoffnung, Sesshomaru noch zu finden, was sie allerdings bezweifelt. Dabei geht ihr Jaken immer mehr auf die nerven.

"Warum lässt Meister Sesshomaru mich mit ihr hier zurück!?", jammert er vor sich hin. Gereizt dreht sie sich zu dem kleinen Gnom um. "Kannst du jetzt mal für ein paar Minuten still sein!? Seit Stunden meckerst du hier nur herum! Ich kann auch nichts dafür das er ohne uns gegangen ist! Bleib doch hier wenn dich das stört!" "Ich lasse mir von dir hier nichts sagen!", meint er nur bockig und verschränkt die Arme vor seiner kleinen Brust. Beherrscht atmet sie tief ein, dreht sich wieder rum und versucht ihn und sein gejammer zu ignorieren. Wenigstens hat sie noch Ah-Uhn auf ihrer Seite, der nicht im geringsten das Problem mit ihr hat. Er scheint sie sogar zu mögen, was sie ehrleichtert da sie sich dann nicht auch noch mit Ah-Uhn herumschlagen muss. Bisher war sie schließlich mit den zweien noch nicht alleine. Rin war schließlich immer dabei. Wobei Jaken auch mit Rin ein Problem hat. Also hat es nicht nur mit ihr etwas zu tun.
 

Als es gegen Abend schon dämmert, lässt Nanami hoffnungslos den Kopf hängen. Scheint so als müssten sie wieder eine Nacht ohne die beiden rasten. Aufmuntern stupst Ah-Uhn mit einen seiner beider Köpfe gegen Nanamis Schulter was sie leicht lächeln lässt. Als sie allerdings plötzlich einige Geräusche höre, spannt sie ihre ganzen Muskeln an. Auch Ah-Uhn bleibt sofort stehen und spitzt seine Ohren. Nur Jaken läuft, vor sich hin brummend, weiter und stößt gegen sie. Erst will er sich wieder beschweren, als er sieht dass etwas nicht in Ordnung ist. Sofort hält er inne. Doch schnell erkennt Nanami von wem diese Stimmen kommen. Sie gibt den beiden anderen ein Zeichen, das sie ihr folgen sollen.

Kaum haben sie einige Sträucher überwunden, stoßen sie schon auf Inuyasha und die anderen. Da er sie eindeutig schon am Geruch von weiter weg erkannt haben muss, steht er mit verschränkten Armen und einen genervten Ausdruck vor ihr. Sie kann sich sofort denken warum er so bei ihren Wiedersehen reagiert.

"Du scheinst auch nicht wirklich zuzuhören wenn man dir etwas sagt oder!?", faucht er sie direkt an. "Inuyasha...", meint Kagome und will sich einmischen aber er schneidet ihr sofort das Wort ab. "Was fällt dir ein einfach so wieder zu verschwinden! Denkst du wirklich es reicht nur, dass die Miko und bescheid gibt, dass du mit einigen anderen Freunden weitergereist bist!?"

Das Wort "andere Freunde" betont er so sarkastisch das Nanami leicht wütend über seine Bemerkung wird. Allerdings kann sie seinen Ausraster nicht wirklich verstehen. Sonst war sie ihm doch auch nicht so wichtig.
 

Als er noch etwas hinzufügen will, verhindert Kagome dies mit einen simplen "mach Platz". Sofort wird der Hanyou zu Boden gezogen und landet mit einem dumpfen Aufprall auf den Boden. Kurz darauf atmet sie ruhig durch und wendet sich dann wieder zu Nanami. "Was er damit eigentlich sagen will ist, dass wir uns wirklich Sorgen um dich gemacht haben. Wir haben dich natürlich nicht vergessen. Ich war eine Zeit lang nach Hause gegangen. Deswegen hat es auch so lange gedauert bis wir dich abholen konnten. Aber ein bisschen Ruhe hätte dir wirklich nicht geschadet." "Ich bin erst vor wenigen Tagen mit ihnen aufgebrochen. Also Ruhe hatte ich eindeutig genug. Aber es tut mir wirklich leid das ich euch Sorgen bereitet habe. Mal wieder." Das letzte murmelt sie eher. "Aber als Rin ins Dorf kam, konnte ich schließlich nicht nein sagen."

Kagome geht auf sie zu und umarmt sie freundschaftlich. "Schon gut." "Aber wo sind Sesshomaru und Rin dann eigentlich? Wie ich sehe hast du nur die zwei bei dir.", fragt Miroku und beäugt vorallem Jaken misstrauisch. Der erwidert seinen Blick nicht gerade freundlicher. "Rin wurde von Dämonen entführt und Sesshomaru ist hinterher. Auf dem Weg haben wir ihn verloren. Der feine Herr wollte uns wohl nicht im Weg haben." "Oh nein! Dann müssen wir sie suchen!", meint Shippo aufgebracht, doch Nanami beruhigt ihn. "Ich glaube nicht dass das nötig ist. Ich vertraue Sesshomaru in der hinsicht. Er wird das schon alleine schaffen. Uns wollte er schließlich auch nicht dabei haben." "Willst du dann mit uns kommen? Bis sie wieder zurück sind?", fragt Sango. Nanami blickt kurz zu Ah-Uhn und Jaken. Der kleine Gnom fängt sofort an abzulehnen. Ah-Uhn dagegen stellt sich auf ihre Seite und signalisiert somit, dass er einverstanden ist. "Tut mir leid Jaken. Dann wirst du wohl hier bleiben müssen, wenn du nicht mitwillst.", meint Miroku etwas schadenfroh, da er ihn durch einige vorherige Ereignisse nicht wirklich leiden kann. Lächelnd schüttelt Nanami den Kopf als Jaken widerwillig zustimmt und sie begleitet.
 

Den ganzen Tag über kann sie an nichts anderes denken als an Rin. Sie hofft wirklich das Sesshomaru sie schon in Sicherheit gebracht hat. Vielleicht hätte sie mit den anderen sie doch suchen sollen? Nanami würde sich mit die Schuld geben wenn ihr etwas passieren würde. Obwohl Sesshomaru höchstwahrscheinlich alles dafür geben würde sie zu retten. Das hofft Nanami zumindest.

So in Gedanken vertieft liegt sie schon da, seit die Gruppe beschlossen hatte sich hier niederzulassen. Doch ein Geräusch lässt sie aufblicken, in der Hoffnung, dass es sich hierbei um Rin und Sesshomaru handelt. Langsam richtet sie sich auf und blickt sich um. Alle scheinen ruhig und friedlich zu schlafen.

Ihr Blick überfliegt weiter die Umgebung aber im ersten Moment kann sie niemand anderen entdecken.
 

Als sie allerdings wieder ein Geraschel vernimmt, hat sie schon Angst das es sich um einen Dämon handeln könnte. Somit hält sie ihre Waffen bereit und tastet sich langsam vor, bis sie in einiger Entfernung eine Gestalt erkennen kann. Doch hierbei handelt es sich weder um Rin, noch um Sesshomaru. Sie ist so geschockt, dass sie fast ihre Schwerter fallen gelassen hätte.

Die Gestalt weiter vorne dreht sich plötzlich um und will hinter einigen Büschen und Bäumen langsam verschwinden. Sofort hastet Nanami ihm hinterher. Sie kann momentan an nichts anderes denken, als ihm einfach nur hinterher zu gehen. Obwohl es eigentlich unmöglich ist das er Lebt. Hat sie sich womöglich geirrt und rennt einer völlig unbekannten Person hinterher? schließlich ist es recht dunkel und nur das Mondlicht hat sein Gesicht erhellt.

Aber ohne Zweifel hat sie das Gesicht von Daisuke erkannt.

Nanami bekommt nichts mehr in ihrer Umgebung mit sie hofft einfach nur darauf ihn einholen zu können und ihn zu betrachten um Sicherzustellen, dass sie sich nicht geirrt hat.

Leider hat sie ihn aber aus den Augen verloren und rennt eher Ziellos umher. Panisch versucht Nanami ihn zu erblicken, während ihr Herz nur so rast.
 

Doch ohne Vorwarnung rennt sie in die Arme von Sesshomaru, der plötzlich vor ihr steht. Er hält sie verwirrt fest, als sie einfach weitergehen will, als wäre nichts passiert.

"Nanami! Was machst du hier? Ist etwas passiert!?", fragt Rin sehr besorgt. Erst jetzt klärt sich der Blick von Nanami auf und sie sieht die beiden vor sich, wobei sie sich Fragen muss woher sie plötzlich kommen, da sie sie überhaupt nicht bemerkt hat. Sie blickt sich noch einmal um, in der Hoffnung, ihn doch noch zu entdecken, doch enttäuscht muss sie feststellen das sie denjenigen, um wen immer es sich auch gehandelt hat, verloren hat.

"Alles in Ordnung. Ich habe mich nur in etwas geirrt.", meint sie zerstreut an Rin gewandt. "Bist du Sicher? Warum weinst du dann?"

Erschrocken betastet sie ihr Gesicht das von einigen Tränen nass ist. Wobei sie nicht einmal gemerkt hat, dass sie angefangen hat zu weinen. Sie geht einige Schritte zurück, sodass Sesshomaru sie endlich loslässt, da ihr die Berührung unangenehm ist, seit dem letzten mal.

Sie blickt die beiden kurz an, als sie von einer gewaltigen Trauer umgeben wird, sodass sie kraftlos auf die Knie sinkt und anfängt zu weinen.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück