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Weil Liebe niemals einfach ist

von

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Kino

„Und wohin verschleppst du mich jetzt nochmal?“

„Ins Kino zum 7oo. Mal. Scorp, du hättest wirklich Muggelkunde gehen sollen.“

Den Tropfenden Kessel hatten sie schon längst hinter sich gelassen und der junge Malfoy kam sich der Zaubererwelt unendlich weit fern vor. Er war zwar oft im Muggellondon unterwegs, um einzukaufen, weshalb er mittlerweile wenigstens von den abstrusen Gefährte auf den Straßen und den wundersamen Erfindungen in den Auslegen nicht mehr so aus dem Konzept gebracht wurde wie früher, aber wohlfühlen würde er sich hier wohl trotzdem nie.

„Ich mag einfach keine Muggel und das größte Zugeständnis, dass ich ihnen mache, ist ihre Kleidung zu tragen, ihre Zigaretten zu rauchen und ihren Alkohol zu trinken.“

Lily presste ihre Lippen zusammen und behielt ihre Meinung über diesen ganzen Zauberer-sind-besser-als-Muggel-Mist für sich. Außerdem konnte sie Alkohol und Nikotin nicht ausstehen.

„Lassen wir das Thema lieber“, versuchte Scorp sie von ihrer düsteren Stimmung wieder abzubringen, während er einen Hydranten musterte, als ob er jeden Augenblick explodieren konnte. Diesen komischen Dingern hatte er noch nie über den Weg getraut. Neben ihm fing Lily an zu lachen und er als er sich zu ihr umwandte, rannte er in besagtes undefinierbares Teil, das er gerade noch angestarrt hatte.

Ihr Lachen wurde noch lauter und er zeigte ihr die Zunge.

„Jaa, du mich auch.“

„Tut mir leid, aber das war grad einfach zu komisch. Erst dieser Blick und dann wie du rein gerannt bist – herrlich.“

„Was wäre mein Tag ohne gesagt zu kriegen, was für ein guter Clown man doch ist“, schmunzelte Scorpius, obwohl sein Bein noch immer ganz schön weh tat von der Kollision.

Vor ihnen tauchte ein riesiges, rundes Glasgebäude auf und unwillkürlich musste sich Scorp fragen, wie Muggel es schafften, ohne Magie ein Haus zu bauen.

„Tadaaa: unser Ziel, das IMAX Kino.“

„Uihhh, toll. Wenn ich jetzt noch wüsste, was wir hier machen, wäre meine Freude sicher noch größer.“

„Wir sehn uns einen Film an“, erklärte sie langsam, so als ob sie mit einem Grenzdebilen reden würde.

„Ähmmm, jaaa, wenn du das sagst. Aber weißt du was? Ich hör jetzt einfach auf, dir mit meinen Fragen auf den Keks zu gehen, zumal mir deine Antworten meine Fragen sowieso nicht beantworten.“

Wieder lachte sie über seine unverhohlene Tapsigkeit außerhalb der Magischen Welt und er warf ihr lächelnd einen Seitenblick zu, froh darüber, sie zum Lachen bringen zu können – selbst wenn der Scherz auf seine Kosten ging – , einfach weil es so wundervoll klang.

Außerdem war er froh über jeden Grund sie anzusehen. Sie sah einfach fantastisch aus heute Abend, mit der offenen, leuchtend roten Mähne, dem anthrazitfarbene Wollmantel und den von der Winterluft geröteten Wangen. Über das durchsichtige Gloss auf ihren Lippen, das zu mehr als zum Ansehen einlud, dachte er jetzt lieber nicht so genau nach.

Sie gingen an einigen unbewegten Plakaten an der Außenseite des Gebäudes vorbei, bis sie zu einer Eingangstür gelangten.

Von drinnen schlug ihnen warme, vom Popcornduft geschwängerte Luft entgegen und das laute Schnattern von Menschen war zu hören. Vor ihnen erstreckte sich ein weitläufiger, mit dunkelblauem Linoleum ausgelegter Raum, in dem es von Muggeln nur so wimmelte. Mehrere Kassen waren zum Verkauf der Karten in einem kreisrunden, säulenartigen Gebilde in der Mitte des Raumes angelegt, gleich neben den Süßwarentheken.

Während Lily zu dem Schalter eilte, um die reservierten Karten abzuholen, sah Scorp sich genauer um. Im hinteren Teil des Kinos waren einige Säle zu finden, die restlich waren im oberen Stockwerk angelegt. Plakate in der Größe von Bettlaken hingen an sämtlichen Wänden und priesen die unterschiedlichsten Filme an.

„Wir haben noch 15 Minuten. Ich will noch Knabberkram, kommst du mit?“

Sie drückte ihm sein Restgeld in die Hand und sah in fragend an.

„Lieg ich in der Annahme richtig, dass ich hier keine Lakritzzauberstäbe krieg?“

Scorpius ließ den Blick über die Glasscheibe gleiten. Nussbrocken. Feuerzungen. Nachos. Sportgummis. M & Ms. Aber nichts lakritziges.

„Ich hab nämlich ne Schwäche für Lakritze.“

„Hab ich mir in Hogsmead schon fast gedacht, als ich die Wagenladung Lakritzzauberstäbe gesehn hab.“

Sie lächelt als sie an diesen Tag zurück dachte. Es war das erste Mal gewesen, dass sie mit Scorp aus gewesen war. Auch wenn sie heute noch behauptete, dass es kein Date gewesen war - was ihr natürlich jeder umstandslos geglaubt hatte, der ihr aufwendiges Styling gesehen hatte. Heute war es dasselbe gewesen. Sie war endlos vor dem Spiegel gestanden, hatte ihren halben Kleiderschrank anprobiert und wieder ausgezogen und ungefähr den halben Tag mit ihren Haaren gebraucht. Aber neeeeeein, das war kein Date. Sie machte sich nur aus Langeweile so schick.

Die Frau vor ihnen zog mit einem Kübel Popcorn von dannen und Lily trat nach vorne, dicht gefolgt von Scorp.

„Wir kriegen bitte ne Packung Lakritzschnecken, eine kleine Portion Nachos mit scharfer Grillsauce und zwei große Colas.“

Lakritzschnecken? War das sowas wie Schokofrösche?

Der Kerl hinter dem Tresen – ein pickliger Junge mit orangeroten Haaren – starrte Lily an, als ob er sie gleich auffressen würde und Scorp knurrte wütend. Blöder Muggel. Zum Glück war ihm ihr Anblick nicht lange vergönnt, denn obwohl er scheinbar im Schneckentempo arbeitete, dauerte es doch keine zwei Minuten, um die Bestellung auszuführen und zu bezahlen.

Lily nahm ihr Proviant, reichte einen Becher und eine Tüte an Scorp weiter und schielte auf ihre Karten.

„Saal 11. Der ist im oberen Stock.“

Sie bahnten sich ihren Weg durch die Menschenmasse zu einer der Treppen.

„Puh, ich muss dann dringend meinen Mantel ausziehen. Ich komm mir vor wie in einem Backofen.“

„Ausziehen find ich immer gut“, grinste Scorp während sie die Stufen erklommen. „Wenn du willst kann ich dir auch gern dabei helfen.“

Der Look der unteren Etage setzte sich auch im oberen Stockwerk fort: der glänzend blaue Boden, die loungeartigen Sitzgruppen und die stoffbezogenen Türen zu den Sälen.

„Du darfst mir tatsächlich helfen – hier halt das“, nicht minder amüsiert drückte Lily ihrem Begleiter das Popcorn und die Cola in die Hand.

Unter Scorps akribischen Blick ließ sie den Mantel von den Schulter gleiten und zum Vorschein kamen ein grauer Minirock und eine cremeweiße Bluse mit einem glänzend schwarzen Gürtel um die Taille. Die Augen des Blonden blitzen, als er sie musterte, während sie ihre Sachen wieder zurück nahm.

Gerade, als sie sich wieder zum Saal umwandte, schlang sich eine Hand mit samt einer Lakritzetüte um ihre Hüften und Scorp neigte den Kopf zu ihrem Ohr: „Du siehst absolut umwerfend aus heute Abend.“

Sie lächelte den Kragen seines Hemdes an, während sie etwas verlegen an einem Knopf herum zupfte.

„Danke, du auch.“

Das tat er auch wirklich, mit dem schwarzen Hemd, der nicht minder dunkeln Anzughose und den glänzenden, eleganten Schuhe. Sie war froh, dass er nur Augen für sie zu haben schien, denn eine Gruppe attraktiver Mädchen beäugte ihn gierig, wie ein zum Verkauf stehendes Kleid.

Mit einer gewissen Genugtuung schmiegte sie sich an ihn. Am liebsten hätte sie den blöden Tussis die Zunge gezeigt, so kindisch das auch war. Er war mit ihr hier. Mit ihr ganz allein. Haha, Pech gehabt.

Die Tür mit der großen schimmernden Elf öffnete sich und die wartende Menge setzt sich in Bewegung. Lily und Scorpius ließen sich mit Strömung treiben, hinein in den noch hell erleuchteten Kinosaal. Ihre Plätze lagen in der allerletzten Reihe und Scorpius stellte entzückt fest, dass zwischen seinem und Lilys Stuhl keine Lehne war.

Kaum dass sich Scorp gesetzt hatte, wollte er auch schon wieder aufstehen, da das Licht herunter gedimmt wurde, doch Lily zog ihn an seinem Gürtel zurück auf seinen Sitz.

„Wo willst du hin?“

„Du hättest mir grad fast den Hintern betatscht, du kleines Ferkel“, grinste Scorp und Lily rollte die Augen. Wer hier von ihnen wohl der Perversling war.

„Naja, ich dachte es wär schon vorbei, weil das Licht ausging.“

Gerade als der Blonde seine Erklärung beendet hatte, flimmerte auf der großen, weißen Fläche an der Stirnseite des Saals ein Bild auf. In der Wand hatte sich anscheinend eine Öffnung aufgetan und den Blick auf Berge, Bäume und Häuser frei gegeben. Und natürlich auf Menschen. Wie das alles bloß ohne Zauberei in dieses Gebäude rein passte?

Im Großen und Ganzen schienen sie einfach nur die Menschen in der Öffnung beim Leben zu beobachten. Es war leicht zu durchschauen, dass alles nur gestellt war. Allein die Vorstellung der Muggel von Werwölfen und Vampiren! Ersteres waren alles andere als süße Riesenhunde, die sich willentlich verwandeln konnten und auch als Vierbeiner ihr menschliches Denkvermögen beibehielten. Und Letztere wichen in der Realität auch leicht von den liebesbedürftigen, friedlichen ‚Vegetariern‘ mit der glitzernden Haut ab, als die sie dargestellt wurden. Muggel waren ja so erbärmlich. Sie hatten doch keine Ahnung von der magischen Welt.

Schon nach der ersten halben Stunde war Scorp ziemlich gelangweilt. Wenn er nicht mit Lily hier gewesen wäre, wäre er aufgestanden und gegangen. Was man nicht alles tat, um das Mädchen, auf das man stand, rum zu kriegen.

Aber wenigstens waren die Lakritzrollen lecker.

Es schien gerade dem Ende zu zu gehen, als Lily neben ihm plötzlich aufschluchzte.

„Lily? Alles in Ordnung?“

Besorgt lehnte er sich zu ihr, doch sie schüttelte nur den Kopf und bedeute ihm still zu sein, die tränenerfüllten Augen starr nach vorn gerichtet. Erst als er ihrem Blick folgte und den liebestollen Kerl in ihrem ‚Film‘ sah, der grade eine Abfuhr kassierte, kapierte er, was los war. Rund um ihn herum flennten die Zuseherinnen, weil sie mit dem tragischen Helden mitlitten.

Lily war ebenso wie der restliche Saal fertig mit dem Nerven. Wie konnte man bloß so blöd sein und Jacob wegen Edward zu verschmähen?! Der Werwolf war einfach umwerfend. Die vollen Lippen, die dunklen Rehaugen und erst dieser Oberkörper – hrrr.

Edward war dafür einfach zum Kotzen. Sein Seelenkomplex war einfach nur armselig, seine Visage sah aus, als ob er gegen eine Wand gerannt wäre und das was er mit seinen Haaren machte, verdiente nicht mal das Prädikat ‚beschissene Frisur‘.

Ohne darüber nachzudenken kroch sie näher an Scrop heran und kuschelte sich an ihn – wozu hatte sie denn die Lovechairs in der letzten Reihe für sie reserviert? Der angenehme Geruch seines dunklen Parfums und frisch gewaschener Wäsche drang ihr in die Nase als sich in seinem Hemd vergrub. Der Slytherin ließ natürlich nichts anbrennen und legte ihr den Arm um die Schulter. Sie sahen aus, wie jedes andere verliebte Pärchen in ihrer Reihe. Nur, dass sie kein Paar waren. Und kein Date hatten – wie Lily nicht müde wurde zu betonen.

Willkürlich musste sie an den zweiten Teil der Twilight-Saga denken. An Romeo und Julia, um genau zu sein. Nach dem sie New Moon gesehen hatte, hatte sie sich über das Stück informiert und es gelesen. Und war völlig gefesselt gewesen von der Leidensgeschichte der beiden Liebenden aus den verfeindeten Häusern. Irgendwie gab es da ja einige Prallelen zwischen … nein, sie würde sich und Scorp jetzt nicht mit dem berühmtesten Liebespaar der Muggelweltliteratur vergleichen. So eine hoffnungslos naive Romantikerin war sie dann doch nicht. Okay, eigentlich doch, aber der Vergleich erschien ihr reichlich übertrieben.

Während der finalen Kampfszene reichte ihr Scorp die Hand. Er zuckt nicht mal mit der Wimper, als die Rothaarige seine Finger quetschte, als würde sie versuchen, ihm das Blut abzuschnüren.

Bis dein Herz aufhört zu schlagen… Gott, er war so anbetungswürdig. Also Jacob jetzt.

Das Licht ging wieder an im Raum und die Kinobesucher mussten allesamt erst mal blinzeln, um sich wieder an die plötzliche Helligkeit zu gewöhnen.

Scorp machte keine Anstalten aufzustehen, sondern wandte sich zu Lily um. Seine Mundwinkel zuckten und seine Augen glänzten belustigt, als er seine – sicher tauben, es konnte nach ihrem herum Gequetsche einfach nicht anders sein – Finger hob, um ihr sanft die Tränen von der Wange zu wischen. Es wäre ein wunderschöner, prickelnder Moment gewesen, wenn er sich nicht hätte so abmühen müssen, sie nicht laut auszulachen.

„Hör auf mich zu belächeln – ich bin ein Mädchen, ich darf im Kino heulen.“

Sie verließen als zwei der letzten Besucher den Saal und tauchten wieder in das belebte Getummel im IMAX ein.

„Natürlich darfst du das. Vor allem weil es ja soooo traurig war.“

Ein Grinsen ließ sich einfach nicht länger vermeiden und seine Stimme triefte vor Sarkasmus, wie die Fritten von McDonalds vom Fett.

„Ja, das war es auch. Ich meine, wie kann man Jake einfach so verschmähen?! Das ist doch wirklich zum Heulen.“

„Der Werwolftyp?“ Empört blieb Scorp mitten auf der Treppe stehen. „Der Kerl sieht doch bitte nach überhaupt nichts aus!“

„Bitte? Du spinnst doch! Und beweg deinen Hintern weiter, du blockierst alles“, grinste Lily, als sich eine schnatternde Traube Teenies an ihm vorbei drängte. „Gefällt dir Edward etwa besser?“

„Also weißt du, im Allgemeinen steh ich mehr auf Frauen.“ Der Blonde trappte die drei Stufen hinunter, die Lily Luna unter ihm stand und eröffnete grinsend das alte Spielchen wieder, in dem er ihr den Arm um die Schultern legte. Die Antwort ließ nicht lang auf sich warten und Lily schüttelte ihn theatralisch seufzend ab.

„Also Bella?“

„Neee, die hat ne Mimik wie ein Grabstein. Den ganzen Film über sieht sie aus, als ob sie gleich einpennen würde.“

„Wer dann?“

Scorp half ihr in den Mantel, eh er sich ebenfalls seine Jacke überwarf und sie hinaus in die Nacht traten. Der Himmel über ihnen war bereits schwarz wie Ebenholz und der sichelförmige Mond leuchtete dusig durch die Wolkendecke. Nur noch wenig Menschen waren auf den Straßen unterwegs – das nächtliche London war kein schöner Ort für rechtschafende Bürger, weshalb Scorp auch den Zauberstab in seiner Jackentasche fester umfasste.

„Wie hieß die Böse noch gleich? Die mit den roten Haaren…?“

„Victoria?“

„Genau. Zwar schon etwas älter, aber heiß.“

„Ich glaub, du stehst auf Rothaarige“, neckte sie, ihm grinsend einen Seitenblick zuwerfend.

„Jap, definitv.“

„In den ersten beiden Teilen war sie aber besser besetzt. Viel hübscher.“

„Lily…diese Kinosache läuft doch ganz ohne Magie ab, oder?“

Wie aufs Stichwort tauchte vor ihnen der Tropfende Kessel auf und beide verfluchten ihn im Stillen, weil er das Ende ihres gemeinsamen Abends markierte.

„Ja, warum?“

„Wie kommen dann all die Berge und die weitläufige Landschaft in dieses kleine Gebäude?“

Einen Moment lang schieg Lily, dann lachte sie laut los.

„Ach, Scorp. Die Berge sind ja nicht wirklich da drin. Du kannst dir das wie … eine Aneinanderreihung von Zaubererfotos vorstellen, nur das die abgebildeten Leute nicht tun können, was sie wollen. Bevor sie an den einzelnen Orten abgelichtete werden, lernen sie ihren Text und kriegen gesagt, was sie wann machen müssen. Das wird dann festgehalten, zusammen gefügt und dabei kommt dann ein Film raus, den du dir immer und immer wieder ansehen kannst.“

„Also wenn wir uns den Film jetzt nochmal anschauen würden, wäre nochmal alles gleich?“

„Ja, genau.“

„Und Victoria hätte wieder nicht aus ihren Fehlern gelernt?“

„Nein.“

„Schon komisch, was sich die Muggel immer für eigenartige Sachen einfallen lassen.“

Mit einem leisen Quietschen schwang die Tür des Kessels auf. Der Wirt hob in der Hoffnung auf Kundschaft den Kopf, als sei eintraten, nickte dann aber nur kurz und widmete sich enttäuscht wieder dem Fegen des Fußbodens. Seit Scorp sich erinnern konnte, war der Knotenpunkt des magischen Einkaufsverkehrs gleich herunter gekommen und schäbig gewesen. Vermutlich sah es hier schon seit der Eröffnung der Kneipe so aus.

„Ladys first.“

Scorpius deutete auf den Kamin und Lily zog einen kleinen Samtbeutel aus der Tasche, doch sie hielt inne und trat einen Schritt auf Scorpius zu.

„Danke für den schönen Abend, Scopr“, hauchte sie ihm gemeinsam mit einem Kuss auf die Wange. „Wir sehn uns.“

Sie warf eine Prise Flohpulver in die Glut und war in den smaragdgrünen Flammen verschwunden, eh Scorpius mehr als ein paar Wort des Abschieds murmeln konnte. Und vor allem eh Lily ihm sich zu mehr als einem Küsschen auf die Wange verleiten ließ.



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