Was auch immer du jetzt sagst, wirst du nie mehr zurücknehmen können. Das ist sehr wichtig. Ehrliche Worte sind wie Projektile. Diese Projektile können das Herz eines Menschen zerstören. Wenn du mich anlügst, dann wird alles auseinander fallen. Wenn du jetzt sagst, dass du mich hasst, dann werde ich es nie wieder ertragen, deine Stimme zu hören.
Die Worte hallten in meinem Kopf wieder wie ein Echo. Immer und immer wieder. Wie eine Aufnahme, die auf Wiederholung gestellt worden war. Und mit jeder neuen Wiederholung zerrissen sie mein Herz mehr und mehr. Doch es waren noch nicht einmal die Worte selbst, die so schmerzten. Es war die Stimme, die sie sprach.
Diese eine Stimme, für die ich alles getan hätte, um sie zu hören.
Diese eine Stimme, von der ich dachte, sie nie wieder vernehmen zu können.
Diese eine Stimme, von der ich wusste, sie würde nie wieder erklingen.
Diese eine Stimme, die ich so sehr vermisst hatte.
Sie war zurück.
Der Schmerz, der durch mein Herz fuhr, war unerträglich. Ich krümmte mich, die Hände auf meine Brust gepresst, und versuchte zu atmen. Es fühlte sich an, als würde es mich von innen heraus entzwei reißen. Ein Schauer schüttelte meinen Körper, als ich Yurous kalte Stimme erneut in meinen Gedanken hörte. Mir war kalt. Die Decke, unter der ich lag, brachte gar nichts. Die Stille kroch durch den Raum, hatte mich gefangen genommen, doch das einzige, was ich hören konnte, war die Erinnerung in meinem Kopf. Sie übertönte alles. Einerseits wünschte ich, dass ich den Gedanken daran einfach abschalten konnte. Andererseits wünschte ich, Yurou möge weitersprechen, allein deswegen, dass ich seine Stimme hören konnte. Wahrscheinlich war das der Grund, warum ich die Erinnerung zuließ und mich nicht gegen sie sperrte.
Es war masochistisch. Ich tat mir selber damit weh. Aber ich wollte es ertragen, ich wollte seine Stimme hören und es sollte nicht aufhören.
Ich fühlte mich hilf- und machtlos. Ich fühlte mich hintergangen. Ich war verletzt. So viel ging mir durch den Kopf, was ich versuchte zu unterdrücken, um die Erinnerung an Yurou aufrecht zu erhalten. Wer wusste schon, wann ich ihn das nächste Mal wiedersehen würde? Doch die Fragen wogen schwer. In meinem Kopf drehte es sich, ein Sturm, ein Orkan, und es fiel mir schwer, einen klaren Gedanken zu fassen.
Ich liebe dich sehr.
Es gibt niemanden auf der Welt, der so wichtig ist wie du.
Es ist wahrst!