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Gefangen in einer fiktiven Welt

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben, schön dass ihr hier gelandet seid! :)
Bestimmt habt ihr euch, wie auch ich einmal, irgendwann gefragt, wie es wohl wäre, in der Naruto Welt zu landen, bei all euren Lieblingscharakteren.
Genau darum soll es in dieser Geschichte gehen! Doch ich werde versuchen, alles so realistisch wie nur möglich darzustellen, das heißt keine Mary Sues und auch kein Gaara der sich in der ersten Minute in uns verliebt und uns gleich einen Heiratsantrag macht.
Ich wünsche euch viel Vergnügen und würde mich sehr über Kommentare freuen, damit ich weiß, was ihr so davon haltet! :) Komplett anzeigen

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Von dunklen Käfigen und gruseligen Kerlen

Es war komplett dunkel. Ein seltsamer Geruch lag in der Luft, doch es war unmöglich zu sagen, wonach genau es roch. Nach etwas Verfaultem. Und Eisen.

Avi versuchte sich zu bewegen und sofort schoss ein stechender Schmerz in ihren Arm. Vorsichtig versuchte sie ihn zu bewegen, doch der Schmerz wurde nur intensiver und Tränen stiegen ihr in die Augen. Sie hatte keine Erfahrung mit gebrochenen Knochen, doch in diesem Fall brauchte man keinen Arzt für eine Diagnose.

Langsam stieg Panik in ihr auf, denn sie konnte immer noch nichts sehen. Der Geruch und die Schmerzen machten ihre Lage zu einer richtigen Qual.

Auf einmal fiel ihr auf, dass Stimmen zu hören waren, panische, weibliche Stimmen.

„Hey, hey, was ist hier los?!“, rief sie hinein und versuchte, wenigstens ihren Oberkörper in eine aufrechte Lage zu bringen.

„Wir sind hier ganz offensichtlich eingesperrt. In eine Art Käfig oder so…“ „Wir wissen auch nicht, was hier los ist, es ist so dunkel…“ „Was soll denn dieser Scheiß hier?!“

Alle redeten durcheinander, die eine Stimme panischer als die andere. Avi machte etwa 4 verschiedene Stimmen aus, alle wahrscheinlich ungefähr in ihrem Alter. Dass außer ihr sonst auch niemand wusste was los war, ließ ihre Panik den Höhepunkt erreichen.

Aus Verzweiflung fing sie an, in die Dunkelheit zu krabbeln, kam jedoch nicht weit da sie sofort etwas Weiches ertastete und ein leiser Schrei ertönte. „Was war das?!“, rief eine Stimme direkt vor ihr.

„Keine Angst, war nur ich. Ich seh mich nur ein wenig um…oder taste herum.“, erwiderte sie schnell.

„Das kannst du gleich aufgeben, haben wir schon gemacht. Es ist ein richtiger Käfig, mit eisernen Stangen und all dem. Einen Weg raus scheint es hier auch nicht zu geben….wir sind gefangen!“

Wieder fingen alle an, panisch durcheinander zu reden, und obwohl Avi versuchte ruhig zu bleiben, gelang es ihr nicht einen klaren Gedanken zu fassen.

Sie versuchte, sich zu erinnern. Wie war sie hier nur hingekommen? Was war das letzte was passiert ist?

Ein Bild ihrer Uni tauchte vor ihrem inneren Auge auf. Stimmt, sie hatte Unterricht. Danach in die U-Bahn zum Hauptbahnhof, in den Zug ist sie auch noch eingestiegen aber danach…nichts.

Keine Erinnerung mehr.

Wurde sie etwa gekidnappt? Vielleicht wurde sie unter Drogen gesetzt, aber wie? Sowohl Zug als auch U-Bahn waren ziemlich leer gewesen, und sie hatte absolut minimalen Menschenkontakt.

Aber ein kalter, dunkler Käfig mit 4 anderen weiblichen Personen sprach dann nun mal doch irgendwie für einen Kidnapper.

Aber die wohl wichtigste Frage war: Wie kamen sie hier nur wieder raus?!

Instinktiv griff sie in ihre Hosentasche, auf der Suche nach einem Handy, doch ihre Taschen waren leer. Auf ihren Rucksack hatte sie nichtmehr. Kurz griff sie sich an den Bauch.

Erleichtert stellte sie fest, dass sie wenigstens immer noch komplett angezogen war.

Ein metallenes, vibrierendes Geräusch ertönte, und ein Keuchen. Jemand schien wohl gegen die Eisenstäbe zu schlagen oder zu treten.

„Was für ein krankes Schwein würde nur so etwas tun?!“, rief eines der Mädchen.

„Habt keine Angst.“ Auf einmal ertönte eine tiefe, männliche Stimme und ließ alle verstummen. „Euch wird nichts geschehen.“

Ein paar Schritte von den Mädchen entfernt wurden Kerzenlichter angezündet, sodass sie eine große, dennoch schmächtige Gestalt auf den Käfig zukommen sahen.

Ängstlich wichen sofort alle nach hinten.

Die Person kam noch näher, doch es war immer noch zu dunkel um ein Gesicht aus zu machen.

„Dafür seid ihr mit viel zu wertvoll. Ich bin davon überzeugt, dass ihr mit eines Tages von großem Nutzen sein werdet.“

Kurz hielt er inne und schien in den Käfig hinein zu starren, bevor er sich umdrehte und sich wieder entfernte. Das Licht ließ er jedoch an.

Auch einige Minuten nachdem er verschwunden war, war es komplett still im Käfig, niemand traute sich zu bewegen. Es war ihnen nun klar, dass sie von irgendeinem kranken Menschen gekidnappt worden waren und es nur eine Frage der Zeit war, bis er ihnen etwas Furchtbares antat.

Avi hoffte von ganzem Herzen dass sie irgendjemand fand.



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