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Love will be born again

von

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Kapitel 4

Kapitel 4
 

„Das hier wird ab jetzt dein Schlafgemach sein.“, sagte Kamijo, als er am späten Nachmittag mit Yuki das Zimmer betrat, in dem der in Zukunft nächtigen sollte. Erstaunt sah der sich in dem Raum um.

„Es ist riesig groß.“, sagte er dann und sah Kamijo fragend an.

„So bist du immer in meiner Nähe und hast trotzdem noch die Möglichkeit dich zurück zu ziehen, wenn dir diese Nähe mal zu viel wird.“, erklärte der Herzog liebevoll, strich Yuki über die Wange und gab ihm einen sanften Kuss.

„Wenn du möchtest, stell ich dir einen persönlichen Diener zur Seite, der dir von nun an beim Ankleiden und Waschen behilflich sein wird.“, fügte Kamijo noch an.

„Oh nein, danke. Aber mein ganzes Leben habe ich das allein gemacht und ich bitte darum, dass das auch so bleibt.“, antwortete Yuki schockiert. Kamijo lächelte.

„Ich dachte mir schon, dass du das nicht willst. Dein Wunsch ist mir Befehl, solang dein Auftreten so verführerisch und aufreizend ist wie bisher, darfst du dich selbst waschen und anziehen.“, entgegnete der Herzog lachend.

„Danke.“, gab Yuki erleichtert von sich.

„Wir werden morgen früh aufstehen müssen.“, sagte Kamijo, als er den Raum verließ.

„Weshalb, wenn mir dir Frage gestattet ist?“, hakte Yuki nach.

„Sie ist gestattet. Ich habe den Schneider gebeten hier her zu kommen. Dein Schrank ist ziemlich leer, der sollte etwas gefüllt werden.“, erklärte Kamijo und Yuki verstummte erneut peinlich berührt.

„Nun komm, lass uns zu Abend essen.“, rief der Herzog und sein Gefährte eilte ihm hinterher.
 

„Ich freu mich wirklich, dass du und Kamijo endlich zueinander gefunden habt.“, sagte Hanako, als sie nach dem Essen mit Yuki allein war.

„Ja wirklich?“, hakte Yuki nach.

„Ich hatte etwas Angst, Ihr würdet es nicht gutheißen, immerhin ist er Euer Gemahl...“, fuhr er fort, doch die Herzogin unterbrach ihn.

„Kamijo hatte zwar lange Zeit keine Ahnung, doch ich wusste schon damals, als man uns miteinander verheiratete, dass ich von diesem Mann keine eigenen Kinder erwarten kann. Ich habe mich auf das hier somit schon lange vorbereitet. Diese Ehe habe ich von Anfang an mehr als freundschaftliche Partnerschaft gesehen. Erst als du meinem Gatten den Kopf verdreht hast habe ich offen mit ihm gesprochen. Vielleicht hätte ich das schon viel eher tun sollen, das hätte sein Leben sicherlich leichter gemacht. Hinterher ist man eben immer schlauer.“, erklärte die Herzogin sanft lächelnd.

„Aber Herzogin, auf die Art werdet Ihr…“, begann Yuki erneut und wurde wieder unterbrochen.

„Hanako.“, sagte sie knapp.

„Wie bitte?“

„Du gehörst doch jetzt zur Familie. Sprich mich nicht so förmlich an. Ich heiße Hanako.“, erklärte sie sanft lächelnd.

„In Ordnung. Hanako, wie sollst du so jemals glücklich werden?“, fragte Yuki bedrückt.

„Nun, ich habe mit Kamijo bislang nicht drüber gesprochen, aber es gibt durchaus in meinem Leben auch einen anderen Menschen.“, druckste sie rum.

„Aber warum hast du mit ihm nicht gesprochen?“, wollte Yuki wissen.

„Ich weiß es nicht, vielleicht habe ich mich einfach nicht getraut.“, antwortete Hanako leise.

„Gerade er sollte da doch Verständnis für haben. Du solltest es nicht länger hinaus zögern. Oder willst du, dass ich mit ihm rede?“, schlug Yuki vor.

„Das ist sehr lieb von dir, aber ich muss das allein machen. Ich denke, dass ist besser.“
 

„Ich werde dich in ein paar Tagen fragen, was bei dem Gespräch raus gekommen ist und keine Ausreden mehr.“, sagte Yuki gespielt streng und beide mussten lachen.
 

Am nächsten Morgen saßen Kamijo und Yuki schon früh im Salon und warteten auf den Schneider.

„Ich werde dem Schneider sagen, du seist mein Cousin, Graf… irgendwas… keine Ahnung… damit er weiß welchen Stand deine Kleidung entsprechen muss und wir uns nicht verraten. In unserer Gesellschafft müssen wir unsere Liaison leider geheim halten. Zumindest nach außen hin.“

„Ich weiß. Ist schon in Ordnung.“, sagte Yuki und nahm Kamijo damit eine große Last von den Schultern.

Der Schneider war pünktlich und begann sofort mit seiner Arbeit. Und Yuki durfte sich eine Menge neuer Kleidungsstücke aussuchen. Als der Schneider mit Maßnehmen bei Yuki fertig war wandte er sich an Kamijo.

„Und Herzog, für euch vielleicht auch noch einen neuen Gehrock?“, fragte er, doch Kamijo schüttelte den Kopf.

„Dieses Mal nicht. Danke.“
 

„Hoffentlich hat er uns nicht durchschaut.“, sagte Yuki an Kamijo gewandt, nachdem der Schneider wieder gegangen war.

„Ich denke nicht, aber falls doch ist sein Verhalten sehr professionell gewesen.“
 

Spät am Abend betrat Kamijo Yukis Schlafgemach und fand seinen Geliebten bereits im Bett liegend vor. Leise schlich er sich an, legte sich hinter den Schlafenden und küsste ihn sanft wach.

„Na, meine kleine Schönheit ist doch nicht etwa schon müde.“, sagte er mit laszivem Unterton und fuhr mit einer Hand in Yukis Hose. Der erwachte mit einem leisen Stöhnen, als er die Hand an seinem Penis spürte.

„Nein, Kamijo, heute nicht.“, nuschelte er und der Herzog sah ihn überrascht an.

„Ist es schon so weit? Nach so kurzer Zeit verweigerst du mir schon den Beischlaf?“, sagte er gespielt beleidigt, doch Yuki drehte sich grinsend zu ihm um.

„Das glaubst du doch selber nicht.“, sagte er frech und zog Kamijo in einen leidenschaftlichen Kuss.

„Soso, wolltest du mich auf den Arm nehmen. Na warte.“, sagte der Herzog, rollte sich über Yuki und schob sich zwischen dessen Beine.

„Ich liebe dich.“, hauchte Yuki ihm ins Ohr. Erneut überrascht sah Kamijo ihm tief in die Augen und lächelte dann verliebt.

„Und ich liebe dich.“
 

Ende



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2018-03-18T16:47:22+00:00 18.03.2018 17:47
Auch hier kommt dein ordentlicher Schreibstil wieder sehr schön zum Tragen! Und gefühlvoll sind die Figuren auch gestaltet... :3


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