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Mi Sutcliff

von

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Kapitel 7.

Kapitel 7
 

Raven:
 

Noir kam mir entgegen, neben ihm Ciel.

» Raven, Mi ist weggerannt« sagte Noir und schien damit zu rechnen, dass ich sauer seien würde.

» Das ist ihre Sache « gab ich Antwort und erschrocken sahen mich alle an.

» Was ist los? « fragte Ciel mich sofort.

» Nichts. Aber wenn sie unbedingt wegrennen will, dann soll sie halt. Ist ja nicht mein Problem. « war alles, was ich sagte.

» Das stimmt doch nicht, Raven. Irgendetwas ist doch. Du würdest das nie sagen, wenn nichts wäre. Mi ist ein Teil deiner Familie. Du hast noch heute morgen für sie töten wollen. Also was ist passiert?« Noir sah mich direkt an.

» Nichts. Es ist nichts. Sie will weg von hier. Soll sie doch. Sie will mich nicht mitnehmen. Okay. Kann sie ruhig. Ansonsten wäre sie ja zu mir gekommen. « genervt sah ich weg.

Doch das reichte anscheinend nicht.

Denn im nächsten Moment legte Noir seine Hand unter mein Kinn und drehte meinen Kopf wieder zu ihnen.

» Was ist los, Raven? Erzähl es doch wenigstens uns. « hörte ich Ron sagen.

Schnell entzog ich mich Noirs Hand und lief weg von ihnen.

Einen Moment hatte Ruhe, doch dann folgten sie mir auch schon.

Gerade, als ich mich zu ihnen umdrehen wollte, um sie an zuknurren, dass sie mich in Ruhe lassen sollten, warfen sie mich einfach um.

Blinzelnd sah ich zu den Dreien auf.

Was...?!

» Geh sie suchen, Raven « meinte Ciel lächelnd » Sie ist für dich Familie. «

» Nein. Ich will und werde sie nicht suchen. Sie schickt mich doch sowieso nur mit dem nächsten Befehl wieder weg. « weigerte ich mich und als Ron das Wort Befehl hörte schnappte er nach Luft.

» Befehle sind doch ganz normal. Daran ist nichts ungewöhnliches bei einem Vertrag. « meinte Noir darauf und legte den Kopf schräg.

» Nein. Nicht in diesem Vertrag. Nicht zwischen Mi und Raven. Das ist nicht normal. « erklärte Ron ihnen daraufhin.

Da wurde Noirs Blick sanft.

» Seid wann hält das dich denn auf? Du hast dich sogar Vater widersetzt, hast mich an der Nase herum geführt und so lange mit Mutter diskutiert, bis sie in die Luft gegangen ist. Aber du hast nicht aufgegeben, bist immer wieder zu ihr, so lange, bis sie dir zugehört hat und dann hast du bekommen, was du wolltest. Aber jetzt gibst du einfach auf? « fragte mein Bruder mich und lächelte, als ich aufstand.

» Du hast recht. Ansonsten werde ich ja noch so wie du und das geht überhaupt nicht. « auf meinen Lippen bildete sich ein Lächeln.

» Na dann geh schon. Ansonsten muss ich noch glauben, du würdest gerne so sein wie ich. « scherzte mein Bruder und nach einem Nicken lief ich los.

Noch nie hatte mich jemand klein bekommen und wenn ich mir etwas in den Kopf gesetzt hatte, dann zog ich es auch durch.

Sollte Mi nur versuchen, mich wieder weg zu schicken.

Das würde sie nicht schaffen.

Selbst wenn ich mich dafür gegen den Vertrag stellen musste.

Mein Weg führte mich in den Wald.

Wahrscheinlich war sie einfach drauf los gerannt.

Hatte einfach weg gewollt.

Lachend stellte ich fest, dass sie immer den selben Fehler machte, wenn sie wegrannte.

Es war immer eine impulsive Reaktion.

Das machte es mir so einfach ihrem Geruch zu folgen.

Weiter laufend bemerkte ich bald einen zweiten Geruch.

Undertaker war hier.

Neugierig folgte ich der Spur, welche deutlich zeigte, dass Mi genau auf ihn zugegangen war.

Und dann sah ich die Zwei und gesellte mich zu ihnen.

Mein Blick lag dabei einzig auf Mi.

MI:

Ich sah nach oben und betrachtete Raven.

Dann lächelte ich sie an, denn ich war froh sie zu sehen.

» Hallo, Raven « ich zog sie mit zu mir herunter und drückte sie.

» ich habe dich lieb.« flüsterte ich ihr zu, denn sie war so ne Art Mutter für mich.
 

Raven:

Ein wenig überrascht sah ich Mi an, aber erwiderte die Umarmung sofort.

» Ich habe dich auch lieb, Mi« erwiderte ich, denn es stimmte, was Noir, Ciel und auch Ron gesagt hatte.

Egal was sie tat: Ich hatte sie immer lieb.

» Wirst du mich wieder weg schicken? « fragte ich irgendwann schließlich.
 

Mi:

» Nein werde ich nicht. Ich wollte nur, dass du mal aufatmen kannst.« ich sah sie an und lächelte.

Als Undertaker plötzlich hustete, drehte ich mich zu ihm um.

Er sah krank aus.

» M...Mi, renne weg.« sagte er in hustender Stimme und schloss seine Augen.

» Er hat Fieber. Wir müssen ihn mit nehmen.« ich sah Raven auffordernd an.
 

Raven:

Schnell hatte ich den Bewusstlosen auf meine Arme gehoben und wir waren los gelaufen.

» Das gefällt mir nicht, Mi. Er hat dir gesagt, dass du weg rennen sollst. Irgend etwas muss ihn dazu gebracht haben, zu glauben, dass du in diesem Moment in Gefahr bist. Ich weiß nur leider nicht, was es ist. « meinte ich und wartete auf ihre Reaktion, während ich unsere Umfeld genau beobachtete und aufmerksam lauschte.

Wenn hier jemand war, dann könnte das wirklich noch schlecht enden.
 

Mi:

Ich lief neben Raven her und musste schmunzeln, als sie Undertaker trug.

» Uns wird schon nix passieren.« war ich mir sicher, aber die Gefahren waren mir nicht klar.

Als wir fast im Anwesen waren, raschelte es hinter uns.

» Lass uns schnell rein gehen.« ich zupfte an Ravens Jacke.
 

Raven:

Ich reagierte schnell und zog Mi mit mir, als ich den Rest des Weges rennend zurück legte.

Die Tür knallte hinter uns zu, doch ich ließ Mi nicht los, sondern zog sie mit mir, bis wir ihr Zimmer erreichten.

Auf dem Weg dahin schlossen sich uns Kiara und Noel an.

In ihrem Zimmer schloss ich die Tür hinter uns und legte Undertaker auf dem Bett ab.
 

Mi:

» Danke, Raven « bedankte ich mich und drückte sie.

Dann ging ich zu meinem Bett und hielt meine Hand auf seine Stirn.

» Ich brauche warmes Wasser und einen Waschlappen.« sah ich Raven an.
 

Raven:

Ihren Worten folgend ging ich in ihr Bad, ließ aber die Tür weit offen stehend.

Schnell hatte ich eine Schüssel mit warmen Wasser gefüllt und ließ einen Waschlappen hinein fallen.

Dann ging ich wieder zu ihr zurück und stellte die Schüssel auf den Nachttisch neben dem Bett, bevor ich noch einmal zurück ging, um Handtücher und noch mehr Waschlappen zu holen.

Auf Mis Blick hin, erklärte ich also dann » Bei Fieber helfen Wadenwickel. Das würde schneller wirken, als nur ein Lappen auf der Stirn. «
 

Mi:

» Das hilft bei Shinigamis nicht.« ich rang den Waschlappen aus und legte ihn auf die Stirn.

Ich zog ihm seinen nassen Mantel aus und seine Schuhe.

Dann deckte ich ihn zu.

» Raven könntest du bitte eine heiße Suppe holen und die Sachen in die Wäsche bringen « bat ich.
 

Raven:

» Warum nicht, klar. « stimmte ich zu und nahm die Sachen an mich.

Dann verließ ich das Zimmer und brachte die Sachen in die Wäsche.

Danach machte ich mich auf in die Küche, wo ich Ron traf.

» Was möchte die Schönheit?« fragte er am Herd stehend.

» Eine Suppe. Für einen Kranken. Fieber. « bat ich ihn und erntete eine hochgezogene Augenbraue.

» Undertaker « erklärte ich und schob mich zwischen ihn und den Herd.

Grinsend legte er mir eine Hand auf die Wange » Geh schon zur Seite. Ich mach schnell eine. «

Und so trat ich zur Seite und sah zu, wie er Undertaker eine Suppe machte.

» Danke « flüsterte ich und drückte ihm einen Kuss auf die Wange, als er mir den Teller voll Suppe reichte.

» Immer gerne. « seine Augen funkelten mich an.

Im nächsten Moment ging ich zurück, mit der Suppe und einem Löffel.

In Mis Zimmer angekommen drückte ich Besagtes Mi in die Hand und lächelte sie an.
 

Mi:

Ich nahm die Suppe, weil ich wusste, dass er gleich die Augen öffnete.

» Danke, Raven « ich lächelte sie an und schon machte er seine Augen auf.

» Mi, du mus...« begann er und ich hielt ihm den Mund zu.

» Ich bin hier sicher. Du bist krank. Erst musst du auf die Beine kommen, dann kannst du weiter nerven.« lächelte ich ihn an

Auch Raven musste schmunzeln.

Er richtete sich auf und ich gab ibn die Suppe.

» Danke, Mi.« er sah mich perplex an.

» bedanke dich nicht bei mir, sondern bei Raven.« lächelte ich.

» Danke dir auch, Raven« lächelte er und aß die Suppe.

Im nächsten Moment kamen Will und Grell.
 

Raven:

Juhu.

Mister Dramaqueen und der Herr ich-mach-mir-unendliche-Sorgen.

Das konnte Undertaker wirklich gebrauchen.

Besonders, da er sicherlich gleich als der Böse dargestellt wird.

Wollen wir dem doch mal zuvor kommen.

» Leute. Wenn ihr jetzt anfangt quer durcheinander zu reden, dann werfe ich euch hinaus. Undertaker hat Fieber und wir haben ihn hierher gebracht. Also wehe, ihr sagt etwas falsches. « warnte ich.

Zuerst sahen mich beide ungläubig an.

Als sie aber erkannten, dass ich es ernst meinte, nickten sie mir zu.

Ging doch.

Grinsend beobachtete ich, was dann passierte.
 

Mi:

» Mi steht bei uns im Büro an der Liste. Wer die Seele hat wird sehr belohnt...auch Werwölfe, Dämonen und Vampire sind auf dem Weg hierher.« begann Will zu reden.

Ich war mit Undertaker beschäftigt und hatte nicht mitbekommen, was hier los war.

Grell umarmte mich.

» Hallo, mein Liebling « hörte ich von ihn ihm und freute mich ihn zu sehen.

Kurz kuschelte ich mit ihm, dann nahm ich Undertaker die Schüssel ab und machte den Waschlappen frisch.
 

Raven:

Sie stand also auf der Liste und war auch allgemein mit einer Belohnung gesetzt worden.

Da spielte jemand ein ganz mieses Spiel mit uns.

Angriffe, die Verfolgung im Wald, alles schien ein Muster zu ergeben.

Nur die Schlüsse ziehen, machte keinen Sinn.

Wir mussten einen Plan schmieden.

Daher tippte ich Mi auf die Schulte, wodurch ich sowohl ihre, als auch Undertakers Aufmerksamkeit hatte.

» Mi, du stehst auf der Liste und auf dich ist ein Belohnung ausgesetzt. « sagte ich zu ihr.

Wandte mich dann zu Will » Wer hat sie auf die Liste gesetzt? «
 

Mi:

» Ich stehe auf der Liste?« ich lächelte sie an.

» Was war denn auch anderes zu erwarten. Unserem Vater ist das selbe passiert.« Grell lächelte mich an.

Die Tür wurde von Sebastian aufgerissen.

» Mis Seele wird überall im Dämonenreich versteigert.« geschockt sah er zu raven.

Ich fing laut Hals an zu lachen.

Sebastian sah mich fragend an.

» Wir werden das Anwesen der Sutcliff verteidigen.« grinste ich.
 

Raven:

» Das werden wir, Milady« ich nickte Mi zu.

Einen Moment später drehte ich mich zur Tür und rief nach Lilith, Maxx, Lyo und Kathrine.

Als sie bei uns ankamen, sahen sie erst Mi und dann mich an.

Ohne Worte, verstanden sie, was los war.

Sie nickten uns zu und verschwanden wieder.

Innerhalb weniger Minuten wäre alles gesichert.

Meine Lippen verzogen sich zu einem Grinsen » Lassen wir das Spiel beginnen. Die Ratten werden kommen. «
 

Mi:

Ich ging von Undertaker weg, in Richtung meines Waffenschranks und holte meine tödlichsten heraus.

Lud sie auf.

» Raven und Sebastian, ihr geht hoch in Richtung Musikzimmer.« lächelte ich sie beide an und plötzlich sprang Undertaker auf.

Er sah kerngesund aus.

» Und wir bleiben bei Mi.« meinte Will und stellte sich zu mir.
 

Raven:

» Wie die Lady es wünscht « ich verbeugte mich vor Mi.

Dann sprach mein Bruder » Passt auf Ciel auf «

Noch bevor er eine Antwort erhielt, ergriff ich das Wort » Nichts da. Er wird mit bei uns sein. Dann kannst du selbst auf ihn aufpassen. «

Damit schleifte ich ihn aus dem Raum.

Wir holten Ciel ab, wobei wir auch noch Ron begegneten, der sich uns anschloss, und begaben uns dann nach oben.

» Danke « flüsterte mein Bruder mir zu, als wir die Tür des Musikzimmers erreichten.

Die Tür aufstoßend, lächelte ich ihm zu » Konzerntrier dich lieber, Noir. «

Wir zogen unsere Schwerter und stellten uns an die Fensterfront.

Hinter Noir fand Ciel Platz und Ron gesellte sich zu meiner Seite.

Einen Moment später sahen wir etwas auf uns zuhalten.

» Hey, Raven! « rief mein Bruder.

» Ja! « rief ich zurück und wir sahen uns an.

» Lass uns spielen! « er grinste mir zu und ich tat es ihm gleich.

Mit einem Schwung unserer Schwerter drehten wir uns zu den Fenstern und erwischten die Dämonen zielgenau.

Mir das Blut von den Lippen leckend, dass dorthin gespritzt war, fuhr ich meine Krallen und Zähne aus.
 

Mi:

Ich stellte mich ans Fenster und schoss von oben die Werwölfe ab.

» Hehe treffsicher « grinsend sah ich zu Grell, der gerade ein paar Dämonen umsägte.

Lächelnd sah ich ihm zu und merkte nicht, dass ein Vampir drinnen war, der mich angreifen wollte.

Da warf mir Will seine Death Scythe entgegen.

» Will! « ich sah ihn geschockt an, aber er lächelte mich an.

» Pass besser auf, Mi « grinste er und tapste mir auf dem Kopf.
 

Raven:

» Rechts! « rief ich Noir zu und er schwang sein Schwert im letzten Moment, um einen Schlangenwandler davon abzuhalten ihm einen vor Gift tropfenden Dolch in die Seite zu schlagen.

Ich sah nicht mehr, wie die Leiche zu Boden fiel, da ich schon damit beschäftigt war, drei Vampire von der Last ihres Kopfes zu befreien.

Grinsend beobachtete ich dann, wie Ron gerade ein paar Werwölfe vom Leid ihres Lebens befreite.

Doch meine Aufmerksamkeit lag bald auf jemand anderem, einem Shinigami.

» Ich nehm ihn mir vor « rief ich und im nächsten Moment schlug mein Schwert gegen das des Shinigami.

Seine Death Scythe hielt stand.

Schnell jedoch bewies ich, dass ich zu recht keine Angst vor solchen Wesen und ihren Waffen hatte.

Die Death Scythe knackte und on dem Moment, in dem der Shinigami dadurch einen Moment abgelenkt war, schlug ich ihm den Kopf von den Schultern und nahm ihm sofort seine Seele.

Der leblose Körper fiel zu Boden.

Keine Sekunde später wandte ich mich den anderen Wesen zu.
 

Mi:

Ich schoss jedem Einzelne in den Kopf.

Jeder starb vor meinen Augen.

» Jetzt wisst ihr, was ich für ein Psycho bin « lächelte ich.

Da trafen mich fünf Messer.

Schon kippte ich nach hinten und Will fing mich auf.

» Mi..Mi« er zog mir die Messer heraus und strich mir übers Gesicht.

Daraufhin grinste ich ihn an und auf einmal waren alle Kreaturen weg.
 

Raven:

Plötzlich verschwanden alle Kreaturen und mir war sofort klar, dass etwas mit Mi nicht stimmen konnte.

Also rannte ich ohne zu überlegen den Weg zu ihr hinunter und kam schliesslich neben Will zum Stehen, der sie im Arm hielt.

Da waren fünf Einstichstellen von Messern.

Die Wunden mussten geheilt werden.

Ich legte meine Hand auf die erste Wunde und heilte sie.

Das selbe tat ich mit den vier anderen Wunden.

» Könntet ihr bitte das nächste mal besser auf sie aufpassen« bat ich und verschloss die Wunden mit teilen des Feuers, das in mir lebte.

So würde es halten.
 

Mi:

Ich sah Raven an und grinste.

» Ich war daran Schuld. Ich habe nicht aufgepasst.« ich stand auf und umarmte Raven.

» Ich danke Gott, dass ich dich habe.« lächelte ich in mich hinein und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.
 

Raven:

» Danke nicht Gott. Der kann nicht das Geringste dafür, dass es mich gibt. Dieses arrogante Arschloch lässt doch nur reihenweise alles und jeden sterben. Also sag lieber mir danke. « meinte ich und grinste sie an.

Dann hob ich sie in die Luft und lachte, als sie mich böse ansah.

» Hast du nun davon, wenn du meinst Gott hätte etwas mit meiner Existenz zu tun « lachte ich sie an und drehte mich mit ihr im Kreis.

Dann ließ ich sie wieder auf ihre eigenen Beine hinab und lächelte ihr zu.

Dieses Mädchen war doch wirklich unmöglich.
 

Mi:

Grinsend sah ich sie an.

» Es ist vorbei « meinte Sebastian, der hinter Raven hervorkam.

Dann kam er zu mir und tapste mir auf den Kopf.

» Ich hab dich lieb, kleine Katze. « lächelte er und ging mit Ciel aus dem Raum.

Perplex sah ich ihm nach.

Warum machte er so etwas? So ein Idiot.

Sofort wurde ich rot.
 

Raven:

Typisch mein Bruder.

» Brauchst nicht rot werden, Mi. Das hat er bei mir früher auch immer. « bemerkte ich, mit Blick auf Mi, und lachte in mich hinein.

Manchmal war es einfach zu drollig, wie Mi auf Berührungen und Worte reagierte.

Doch schnell verging meine gute Stimmung wieder.

» Es werden mehr kommen. Wieder und immer wieder. So lange, bis sie ihr Ziel erreicht haben. Wir sollten uns damit beschäftigen, wem wir unsere Besucher zu verdanken haben. « ernst sah ich jedem im Raum an.

Es wurde Zeit, dass wir dieses Spiel mal genauer unter die Lupe nahmen.

Immerhin hatte unser Gegner ja noch nicht einmal den Anstand sich uns vorzustellen.

Ein mieser Feigling, das war er und das würde ihm noch teuer zu stehen kommen.
 

Mi:

Ich sah zu Raven und nickte.

Dann nahm ich die Messer genauer unter die Lupe.

» Gift « erwähnte ich und nahm die Messer in die Hand.

» Schlangengift.« lächelte ich Raven an.

Hinter mir stand Grell, der sich die Messer nahm und Raven gab.
 

Raven:

Zuerst roch ich an dem Gift.

» Das ist nicht tödlich. Es hätte dich höchstens für ein paar Sekunden gelähmt, so dass du den anderen Waffen nicht ausweichen kannst. « sagte ich laut.

Dann sah ich mir die Messer genauer an, wobei mir sofort das Schlangenzeichen auf ihrem Griff auffiel.

» Venom. Ein Schlangendämon, den man nicht unterschätzen sollte. Jedoch kann das unmöglich alles durch ihn entstanden sein. So gut ist er nicht. « stellte ich laut fest.

Aber wer würde es wagen?

Wer wäre dumm genug, sich mit uns anzulegen?

Denn diese Dolche waren auch an mich adressiert, was das Kreuz auf ihrer Klinge bewies.
 

Mi:

» Und von wem ist der?« fragte ich Raven.

Raven:

» Das ist nicht so einfach zu sagen. Früher einmal gehörte er zum Herrscher der Gifte. Wurde jedoch bald verstoßen. Einige Zeit lang gehörte er dann zu uns Dämonen. Das war jedoch nicht von langer Dauer. Heute gehört er wohl zu beiden und gleichzeitig zu keinem. Er gilt als Verstossener und ist daher eigentlich zu keinem zu rechnen. Jedoch gibt es Gerüchte darüber, dass er seit neuerdings zu dem obersten Erzengel gehört.« erklärte ich.

Dabei ließ ich jedoch etwas entscheidendes aus.

Etwas, dass ich selbst erst seit kurzer Zeit wusste.
 

MI:

» Raven ist alles in Ordnung?« fragend sah ich zu Raven auf.
 

Raven:

Natürlich hatte es ihr auffallen müssen.

Seufzend sah ich zu ihr.

» Könnten wir zwei alleine reden? Nur wir zwei? « fragte ich sie also.

Denn auf keinen Fall wollte ich, dass jemand anderes es wusste.

Mi:

» Natürlich « lächelte ich sie an.

» Raus aus meinem Zimmer.« ich schob die ganzen Shinigamis aus meinem Zimmer heraus und schloss die Tür.

Mit leichten Schritten lief ich zu Raven.

» Sag mir was los ist.« begann ich zu reden.
 

Raven:

Ich schluckte und begann » Als ich vor einiger Zeit einmal wieder im Land der Dämonen war, traf ich Venom mit einem Engel. Dieser Engel war niemand geringeres, als Rafael, der Sohn des obersten Erzengels. Doch sie waren nicht allein unterwegs. Bei ihnen war ein Dämon. Er brachte sie in das Haus des Herrschers, in das nur die Familie des Herrschers hinein kommt. Zu meiner großen Überraschung trat zu ihnen auch noch ein Shinigami. Er schien noch nicht lange ein Shinigami zu sein. Sein Name war Mika. Sie tauschten Briefe aus und gingen dann ihrer Wege. Ich vermute sie arbeiten zusammen. «

Und erneut ließ ich ein Detail aus.
 

Mi:

» Raven, bitte erzähle mir alles. Es geht um meine Seele. Meinen Vater ist das passiert. Ich möchte bitte alles wissen.« ich sah auf den Boden und sah Vaters Brille an.
 

Raven:

Das war nicht alles.

Es ging um mehr.

» Dieser Dämon war mein Cousin. Verstehst du, was ich dir damit sagen will? « fragte ich sie und hoffte doch, dass sie es nicht tat.
 

Ich schüttelte den Kopf und sah sie erwartungsvoll an.
 

Dann musste ich es ihr wohl sagen.

» Die Herrscherfamilie, das sind die Moonbloods. Mein Bruder und ich sind die rechtmäßigen Herrscher der Dämonenwelt. Deshalb ist auch das Messer mit meinem Kreuz versehen. Dieser Angriff galt uns beiden. Weil nicht mein Bruder, sondern ich die rechtmäßige Thronerbin bin. « verriet ich schweren Herzens.

Das hatte nie jemand erfahren sollen.

Aber nun war es zu spät.
 

Mi:

» Also bist du ja doch frei...Raven, wieso sagst du mir so etwas nicht?« ich stand auf und schon schossen mir Tränen in die Augen.
 

Raven:

» Weil ich nie frei war« antwortete ich, drehte mich von ihr weg.

Mein Leben lang war ich nie frei.
 

Mi:

» Du bist eine Thronerbin. Das ist dir schon klar, oder?.. Es ist mir klar, dass du eine scheiß Vergangenheit hattest und das tut mir auch leid. Aber du hättest ein besseres Leben. Ich schmeiße mein Anwesen und so auch alleine...Raven du bist ne verdammte Göttin« ich sah sie ernst an und dann wurde mir bewusst, das sie deshalb diese Heilkräfte hatte und wahrscheinlich noch mehr.
 

Raven:

» Ich hätte kein Leben. Außer du meinst ein Leben in einem Käfig. Meinem Blut habe ich es zu verdanken, dass ich alles verlor. Das und nichts weiter. Meine Kräfte, meine Heilkunst, das alles, nichts davon verdanke ich meinem Blut. Es ist einzig und alleine mir selbst zu verschulden. Ich hasse meine Abstammung. Aber mir war klar, dass du das nicht verstehst. Keiner versteht das. « erwiderte ich und spürte, wie mir Tränen die Wange hinab liefen.

Was hatte ich auch erwartet?

Das sie mich versteht, gab ich vor mir selbst zu.

Ich hatte gehofft, dass Mi mich versteht.

Aber offensichtlich tat das niemand.
 

Mi:

» Ich verstehe das nicht. Nimm mir gleich meine Seele, dan kannst du gehen. Dann kehrst du als Königin zurück!« schrie ich sie an.

Als ob ich sie nicht verstehen könnte.

Schnell ging ich aus meinem Zimmer heraus.
 

Raven:

Als hinter Mi die Tür zufiel, brach ich in mich zusammen und rollte mich weinend zusammen.

Warum mussten mich alle immer wieder alleine zurücklassen?

Was macht ich nur falsch?

Mein Innerstes ballte sich zu einem Ball zusammen.

Schluchzend krallte ich meine Finger in mein Oberteil, kugelte mich noch mehr zusammen.

Nie wieder wollte ich auf stehen.

Einfach nur noch hier liegen und endlich sterben.

Das wäre doch für alle am Besten.

Aber würde es überhaupt etwas ändern?
 

Mi:

Wutentbrannt ging ich zu Sebastian.

» Geh zu Raven « meckerte ich ihn an und er lief los.

An Ciel lief ich vorbei.

Bis nach unten, wo ich Grell ansprang und mich an ihm festklammerte.
 

Raven:

Eine Hand legte sich auf meinem Kopf und ich zuckte heftig zusammen.

» Raven? « hörte ich Noirs Stimme.

» Geh weg « rief ich laut.

» Raven, rede mit mir. Bitte, Flöckchen « bat er mich leise.

Aber ich wollte nicht.

Warum auch?

Er hatte mich damals nicht in den Arm genommen und heute wollte ich es nicht.

» Ich hab dich lieb, Kleine. Also bitte rede mit mir. « sanft zog er mich in seine Arme.

» Du bist blöd « meckerte ich kraftlos und ließ mich gegen ihn sinken.

Noch immer tropften Tränen in einem Strom meine Wangen hinab.

» Das weiß ich doch, Kleine. Aber ich habe dich trotzdem lieb.« sagte Noir und ich sah auf.

Liebevoll wischte er mir meine Tränen weg.

» Nun sag schon, was los ist?« er gab mir einen Kuss auf die Wange.

Ungewollt begann ich also unter Tränen zu erzählen.
 

Mi:

William sah Grell beleidigt an und Undertaker lächelte vor sich hin.

» Das ist meiner « lächelte ich beide an und Grell musste auch grinsen.

» Ja, ich bin deiner « stimmte er mir zu.

Grell ist mein Ein und Alles.

Ihn würde ich nicht hergeben.

Niemals würde ich meinen Bruder verlassen.

Dann ging ich herunter von ihm.

» Danke, dass ihr so geholfen habt.« lächelte ich beide an.

Danach gab ich erst William einen Kuss auf die Wange und dann Undertaker.
 

Raven:

Ich erzählte Noir, was ich Mi erzählte hatte, wie sie reagiert hatte und wie ich daraufhin reagiert hatte und was es bei mir ausgelöst hatte.

Am Ende drückte mich Noir fest an sich und stand mit mir im Arm auf.

» Ich versteh dich gut, Raven. Ein Leben in einem Käfig wäre auch für mich nichts. Aber ich wünschte, ich wäre an deiner Stelle der Thronerbe. Dann wärst du frei und würdest nicht so viel mit dir herum tragen müssen. « flüsterte er mir zu.

Einen Moment war ich still, bevor ich doch noch sagte, was ich dachte und fühlte.

» Sag so etwas nicht. Wenn du der Thronerbe wärst, dann wäre ich schon als Kind ein unsicheres und trauriges Bündel gewesen. Ich habe es einzig dir zu verdanken, dass ich bin, wie ich bin. Ich habe dich lieb, Noir. Unendlich lieb, mein Bruder.«

Sanft schmiegte ich mich gegen ihn.
 

Mi:

William und Undertaker küssten mich gleichzeitig auf die Wange und gingen dann.

» Ich habe die Zwei lieb « lächelte ich ihnen nach.

» Und mich? « Grell lehnte sich an mich.

» Dich habe ich an meisten lieb.« er setzte mir seine Brille auf und nahm mich huckepack.

Zusammen unterhielt wir uns.
 

Raven:

Noir trug mich in ein anderes Zimmer, meines genaugenommenen.

Sachte setzte er sich mit mir auf das Bett.

» Ich bin sicher, dass Mi und du das wieder hinbekommt. Ihr seid einander sehr wichtig. Also Kopf hoch, Kleine. « versuchte er mir Mut zuzureden.

Setzte jedoch gleich noch etwas nach » Außerdem wirst du mich nicht mehr los. Immerhin hast du gesagt, dass du mich lieb hast.«

Nun musste ich doch tatsächlich lachen und mein Herz sagte mir, dass ich nicht aufgeben durfte.

Sie war meine Familie.

Ich hatte sie doch lieb.
 

Mi:

Ich hielt mich ganz doll an Grell fest und drückte ihm einen sanften Kuss auf den Hals.

» Ich habe dich lieb.« grinsend blieb Grell stehen.

» Ich dich auch « er ließ mich runter und drehte sich zu mir.

Zog mich zu sich und küsste mein Haar.

Was wie schon alles durch hatten.

Auch Raven war ein Teil von mir.

Ich vermisste die alten Zeiten.
 

Raven:

Alles hatte sich geändert.

Viel zu schnell und viel zu rasant.

Aber dagegen konnte ich nichts tun.

Jedoch wollte ich nicht zusehen, wie Mi und ich uns voneinander entfernten.

Einmal hatte ich zu sehen müssen, wie ich jemanden verlor.

Noch einmal würde das nicht passieren.

Gerade, als ich mir die Tränenspuren wegwischen wollte, reichte mir mein Bruder ein Taschentuch.

» Danke « ich nahm es an und wischte mir übers Gesicht.

Danach stand ich auf und sah zu Noir zurück.

» Lass uns zusammen zu ihr gehen. Ich bin sicher sie ist bei Grell.« meinte er und stand auf.

Schon im nächsten Moment hatte er meine Hand mit seiner umfasst und dann liefen wir langsam hinunter.
 

Mi:

Grell grinste hoch, also drehte ich mich um und sah Raven und Sebastian auf uns zu laufen.

» Hallo «grinste ich beide an.
 

Raven:

» Hallo « antwortete ich und war doch unsicherer, als ich gedacht hatte.

Doch Noir ließ nicht zu, dass ich es mir anders überlegte, sondern zog mich mit sich zu ihnen.

Schliesslich kamen wir genau vor ihnen zum stehen.
 

Mi:

Ich sah Raven an und grinste sie an.

» Ciel und Sebastian ziehen hier ein.«
 

Raven:

Erleichtert atmete ich aus.

» Mit dem größten Vergnügen. Es werden wohl auch die Bediensteten von Ciel hier einziehen, oder?« fragte ich sie und ein Lächeln legte sich auf meine Lippe.
 

Mi:

» Jap, werden sie. Pluto kommt auch.« lächelte ich sie an.

» Juhu. Ich bin bei meiner Katze.« lächelte Sebastian mich an.

Ich sah ihn an und drehte mich zu Grell.
 

Raven:

» Und gerade hatte ich mich noch darüber freuen wollen. Du bist ein Arschloch. Ich nehme alles zurück, was ich vorhin gesagt habe.« beleidigt drehte ich den Blick ab.

Daraufhin hörte ich ein Lachen.

» Nicht doch. Ich dachte nur, dass es offensichtlich ist, dass ich mich auch darüber freue, bei dir sein zu dürfen. « meinte Noir und wuschelte über mein Haar.

Lachend sah ich ihn an » Du bist und bleibst manchmal einfach ein Idiot. Natürlich nehme ich nichts zurück. Du solltest jetzt aber erst einmal Ciel und den anderen Bescheid geben. «

Nickend verschwand er.

» Sollen sie in den selben Räumen bleiben, in denen sie schon sind, Mi? « fragte ich, als mein Bruder im Haus verschwunden war.
 

Mi:

» Ja. Sie bekommen später einen neuen Anstrich « lächelte ich und ging hinaus, wo ich ein paar Pfeiler setzte.
 

Raven:

Verwundert folgte ich Mi hinaus.

» Was tust du da? « fragte ich Mi und plante nebenbei schon die Umgestaltung der Zimmer und den Plan zum Bauen einer Art Hundehütte für Pluto.
 

Mi:

» Ein neuer Trainingsplatz. Ich werde Ciel trainieren.« grinste ich Raven an.

Langsam wurde mir wieder schwindelig.

» Warum bin ich so zerbrechlich?« ich stütze mich au einem Pfeiler ab und spuckte Blut.
 

Raven:

» Du bist keineswegs zerbrechlich, Mi. Du übertreibst es nur regelmäßig. « widersprach ich ihr.

Dann stellte ich mich neben sie und hob sie einfach hoch.

» Und jetzt, Mi, wirst du erst einmal etwas essen. Ansonsten ist Lyo noch beleidigt, weil keiner sein Essen anrührt. « grinste ich und trug sie hinein.
 

Mi:

Ich wollte nix essen.

Mir ging es schon seit Tagen scheiße, aber das sagte ich nicht.

» Ok « grinste ich und Raven trug mich hinein bis zum Essenstisch, wo Lyo mir Nudelpaste gab, die ich dann aß.

Als ich fertig war ging ich schnell hinaus.

Es drehte sich alles.

Im nächsten Moment sah ich nix außer schwarz.

» Hey, Katze. Ist alles in Ordnung?« hörte ich Sebastians Stimme, aber ich sah ihn nicht.

Ein roter Schleier umwickelte langsam meine Augen.

» Nein « flüsterte ich und rannte in den Garten hinaus.

» Grell « flüsterte ich und streckte meine Hand aus, konnte mich an jemanden festklammern.

» Katze, du blutest.« er warf mir seinen Mantel über und schon hörte es auf.

Dann sah ich auf zu Sebastian, als Raven mit Grell hinausgerannt kam.
 

Raven:

Was ich sah machte mich unruhig.

» Dir geht es nicht gut, Mi. Warum hast du denn nichts gesagt?« fragte ich leise und strich ihr sanft über den Kopf.

Und warum war ich so unaufmerksam gewesen, dass es mir nicht aufgefallen war?

Im nächsten Moment hatte Grell sie auf seine Arme gehoben.

Wir befanden uns sofort auf dem Weg nach drinnen.
 

Mi:

Ich sah zu Sebastian der mir noch den Mantel umlegte.

» Raven, Mi sollte den Mantel eine Weile bei sich behalten.« grinste er und ging.

Aus ihm wurde ich einfach nicht schlau.

Genau wie Raven.

Grinsend schüttle ich den Kopf.

» Mi, was war los?« fragte mich Grell.

» Keine Ahnung « antwortete ich und Grell stellte mich ab.

» Raven, bringst du mir einen Tee?« fragte ich nach und sie nickte.

Währenddessen ging ich in mein Zimmer und machte mir ein Bad.
 

Raven:

Mein Weg führte mich in die Küche, wo ich erneut auf meinen Bruder traf.

Mich leicht nach oben streckend, drückte ich ihm einen sanften Kuss auf die Wange.

» Danke « flüsterte ich und machte mich dann daran den gewünschten Tee vorzubereiten.

Gerade als ich den Tee in einer Tasse, auf einem Tablett abstellte, umarmte mich mein Bruder und drückte mir einen Kuss auf die Stirn.

» Da gibt es nichts zu danken. Wir sind eine Familie. « flüsterte er mir zu, bevor er mich losließ.

Grinsend verließ ich mit dem Tablett die Küche und lief zurück zum Zimmer der Lady.

Mein Bruder war also immer noch so weich im Herzen, wenn es um Familie ging.
 

Mi:

Ich legte den Mantel zur Seite und zog mich aus.

Dann legte ich mich in die Wanne mit extra viel Schaum.

» Tut das gut. « in mich hinein schmunzeld, hielt ich ein Messer in der Hand, was ich in meiner Hand drehte.

Danach schloss ich meine Augen.

» Ich Bin eine Katze.« lächelte ich.

Eine halbe Stunde blieb ich drinnen.

Als ich meine Augen öffnete, erblickte Lilith und zuckte zusammen.

» Lilith! Erschrecke mich nicht so.« ich setzte mich auf.

» Mi, ich habe dir etwas hingelegt. Auf dem Bett. Das sollte ich dir von Mister Sebastian geben.« meinte sie und ich stand aus der Wanne aus und trocknete mich ab.

Lilith machte schnell meine Haare und ich zog mir nur den Mantel von Sebastian über,bevor ich in mein Zimmer ging.

Da kam Raven herein.
 

Raven:

» Der Tee, Milady. « sagte ich und sah erst danach, dass Mi nur den Mantel meines Bruders trug.

Grinsend fügte ich hinzu » Der Mantel meines Bruders scheint dir ja zu gefallen. «

Wobei ich ja zugeben musste, dass dieser Mantel wahrlich ein Prachtexemplar ist.

Mir hatte er ihn nicht mal ausleihen wollen.

Aber er stand ihr auch wirklich gut.

Ich stellte das Tablett auf dem Nachtschrank ab und sah die Sachen,die auf dem Bett lagen.

» Wer hat dir den das geschenkt?« fragte ich verwundert, da ich diese Sachen noch nie gesehen hatte.
 

Mi:

» Die sind von Mister Sebastian.« erwähnte Lilith und sah das pechschwarze kurze Kleid mit blauen einfachen Ring an.

» So ein Idiot.« ich sah gefühlslos auf die Sachen hinab und nahm die Teetasse.
 

Raven:

Typisch mein Bruder.

Wahrscheinlich steckte sein Drang zum Spaß dahinter.

» Ich hoffe der Tee schmeckt, Milady. Kann ich noch etwas für dich tun? « fragte ich sie eine Moment später und lächelte ihr zu.
 

Mi:

Ich lächelte Raven an.

» Nein, bleib bitte bei mir. ich muss mit dir reden.« sagte sie ubd Lilith ging hinaus, weil sie wusste, dass ich alleine mit ihr reden wollte.

Dann setzte ich mich aufs Bett.

» Sag mal, hat dein Bruder auch Heilkräfte?« stellte ich die Frage.

Danach lächelte ich sie an und drückte ihr eine schwarze Rose in die Hand.
 

Raven:

» Nicht er selbst. Jedoch kann er die meine Anzapfen, wenn er will. Das kann er dank der Bindung, die ich zu ihm habe. « erklärte ich.

Dann erlaubte ich mir einen kleinen Spaß.

Im nächsten Moment strahlte die Rose in meiner Hand in einem hellen Blau, das meiner Augenfarbe glich.
 

Mi:

» W...Was hast du gemacht?« geschockt sah ich sie an.
 

Raven:

» Nichts besonderes. Das ist etwas, dass ich schon als Kind aus Spaß gemacht habe. Noir kann das nicht.« erklärte ich ihr und lächelte ihr zu.

Das war nur ein kleiner Spaß gewesen.

Obwohl es auch zu einer Waffe werden kann.
 

Mi:

Ich ging zu ihr und umarmte sie.

» Würdest du mich töten, für dein Bruder?« grinsend fragte ich sie diese unangebrachte Frage,aber ich wollte es wissen.
 

Raven:

» Ich würde ihn für dich töten. Wenn es einen Grund gibt. Aber ich würde nicht dich töten.« antwortete ich ehrlich, denn so war es.

Mein Bruder hatte genug Energie um Tausende zu töten.

Niemals, würde ich zulassen, dass er Mi tötete.

Meine Arme legten sich nun ebenfalls um Mi.
 

Mi:

» Aha, die katze und meine Schwester.« Sebastian stand lachend an der Tür.

Ich schmiss ihm etwas entgegen.

» Raus, du Spanner « rief ich, da stand er auf einmal hinter mir.

» Ich bin mal gespant, wie dir das Kleid steht.« er ging.

» Arschloch.« ich schmiss ihm etwas nach und schloss die Tür zu.

Dann schnappte ich mir das Kleid und verschwand ins Bad.
 

Raven:

Das war doch wieder typisch.

Da umarmte man mal jemanden, den man gern hatte und dann zerstörte es mein Bruder wieder.

Arschloch.

Seufzend sah ich in Richtung Badezimmertür und wartete darauf, dass Mi wieder fertig mit umziehen war.
 

MI:

Ich ging hinaus und zeigte Raven das Kleid.

» Was meinst du?« während ich auf eine Antwort wartete, setze ich mir den Ring auf den Finger.
 

Raven:

» Es steht dir ausgezeichnet. Mein Bruder hat leider, wie immer, eine ausgezeichnete Wahl getroffen.« sagte ich ehrlich.

Sie sah wirklich gut aus.

Aber irgendwie kam mir dieser Ring auf schlechte Weise bekannt vor.

Das hatte er nicht gewagt, oder?

Ich trat näher zu Mi und sah mir den Ring einmal genauer an.

Doch, er hatte es gewagt!

Wie konnte er es wagen?!
 

Mi:

Ich sah zu dem Ring und dann wieder zu ihr.

Dann nahm ich ihn ab und legte ihn Raven auf die Hand.

» Dieser Kerl raubt mir noch den letzten Nerv. Der Ring scheint dir wichtig zu sein « ich lächelte sie an und nahm den Mantel von Sebby.
 

Raven:

» Danke « bedankte ich mich überrascht.

» Noir hatte ihn mir zu meinem ersten Geburtstag geschenkt. Ich hätte nicht gedacht, dass er ihn irgendwann jemand anderem geben würde. Da sieht man mal wieder, wie wenig ihm so etwas bedeutet. « erklärte ich, da ich der Meinung war, dass sie wenigstens wissen sollte, warum er mir so viel bedeutete.

Ein wenig getroffen sah ich auf den Ring in meiner Hand.
 

Mi:

» Raven, das ist schon in Ordnung. Es ist deiner« lächelte ich sie an.

» Ich geh mal schnell zu Sebastian. Ihm seinen Mantel zurück bringen, weil er ohne ihn so leer aussieht.« fuhr ich fort und ging heraus.
 

Raven:

Sie hatte ihn mir gegeben und dafür war ich ihr unglaublich dankbar.

Vorsichtig steckte ich ihn mir an den Finger und verließ dann auch das Zimmer.

Dann lief ich den Gang entlang und trat schliesslich in den Garten, wo Noel sich an meine Seite schmiegte.

» Schau mal, Noel. Diesen Ring hat mir mein Bruder zu meinem ersten Geburtstag geschenkt. « sagte ich zu Noel und zeigte ihm dabei Besagtes.

Noel schnurrte und schmiegte sich noch enger an meine Seite.

» Ich liebe dich auch, mein Liebling.« schnurrte ich zurück.
 

Mi:

Ich lief den Gang entlang, wo ich Ciel traf.

» Sebastian ist gerade baden, wenn du ihn suchst.« meinte er, worauf ich ihm zunickte und in Richtung seines Zimmers ging.

Dort klopfte ich an, aber niemand regierte, also trat ich ein.

» Ganz schön leer hier « ich legte den Mantel auf das Bett und wollte gerade heraus gehen, als ich ein Mauzen vernahm.

Also drehte ich mich um und sah sie eine weiße Katze, die ich vor einigen Tagen auf Straße schon einmal in den Armen gehalten hatte.

Sofort nahm ich sie hoch und lächelte.

» Na du. Da bist du ja.« schnurrend tapste sie mit ihrer Pfote auf den Mund.

Also küsste ich sie auf den Kopf und streichelt sie etwas.

Danach ließ ich sie herunter, als ich hörte das die Badezimmertür auf ging.

Mit schnellen Schritten verließ ich Sebastians Zimmer.



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