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Against all odds

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Whaow! Ich hätte nicht gedacht, dass der Plot so gut ankommt. /D Stolze 26 Favoriten, vielen Dank! Das motiviert einen doch besser als das Reallife. (Wisst ihr, wie schwer es ist, in Berlin eine Wohnung für zwei Studenten zu finden?! *ächz*)

Aber nun euch viel Spaß mit dem zweiten Teil von Conans und Kaitos Ausflug bei Kaito daheim.

Heute wieder aus Kaitos Sicht. :3 Komplett anzeigen

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Ankündigung

Instinktiv war Kaito dem Ball direkt ausgewichen, anstatt ihn entgegen zu nehmen. Woops. „H-Hey! Sag das doch bevor es losgeht!“, lachte er, ein wenig verlegen. „Halt' dich bloß nicht zurück!“, grinste er und streckte ihm spielerisch die Zunge heraus, bevor er den Ballaus der Hecke holte und zurückschoss.
 

Während sie spielten, verging die Zeit wie im Flug und keiner von ihnen schenkte der Sonne, welche sich langsam immer mehr ihrem Untergangspunkt im Westen näherte Beachtung. Ähnlich wie beim Schach lieferten sich die beiden Jungen auch im Fußball einen erbitterten Kampf, bei dem niemand so richtig nachgeben wollte. Wäre Shinichi bei voller Größe und Körperkraft, so hätte er ihn mittlerweile problemlos geschlagen, da war sich Kaito sicher. Doch in diesem unterlegenem Kindeskörper, war das Kräfteverhältnis schon beinahe ausgewogen. Beinahe.
 

„Ich glaub's nicht, du hast schon wieder ein Tor geschossen.“, keuchte Kaito außer Atem und wischte sich mit dem Handrücken etwas Schweiß von der Stirn. Sich bei diesem Wetter sportlich zu betätigen fühlte sich eher wie ein Besuch in einer Sauna an.
 

Er fragte sich, ob er und vor allem der Kleinere bei den Temperaturen nicht einen Hitzeschlag bekommen würden. Conan wischte sich den Schweiß von der Stirn und ließ sich mit dem Rücken auf die Wiese fallen. „Puh... das hat Spaß gemacht!“, rief der Schüler freudig aus.
 

„Du sagst es.“ Kaito tat es seinem Gegenüber gleich und ließ sich direkt neben ihn ins Gras fallen. Der Himmel hatte bereits begonnen, sich in einen leichten Rosaton zu färben, welches den bevorstehenden Sonnenuntergang ankündigte.
 

Eine Weile beobachteten sie schweigend, wie die Wolken über ihnen träge dahin zogen. Doch wie alle guten Dinge musste auch dieser Moment irgendwann mal enden, und so erhob sich Kaito mit einem gequälten Seufzer und dehnte sich ein wenig. „Jetzt hör ich aber schon, wie die Dusche unsere Namen ruft.“
 

Beide hatten die kühle Erfrischung wirklich nötig, so verschwitzt und mit Gras beklebt wie sie nun beide waren hätte man sie glatt für Landstreicher halten können. „Geh du dich zu erst abwaschen, und ich seh mal solange ob ich noch eine Kleinigkeit zu Essen für uns finden kann. Danach fahren wir aber wieder zu dir nach hause. Du hast morgen schließlich Schule, und ich will nicht, dass du meinentwegen noch zu spät ins Bett kommst und verschläft.“ Mit diesen Worten stand er auf und nahm den Ball, welcher von Conans letztem Schuss immer noch zwischen den zweigen der Hecke ruhte, um diesen zurück ins Haus zu bringen.
 

Kaito hörte wenig später, wie die Dusche im Bad lief und bereitete währenddessen ein kleines Abendessen für zwei vor. Es war nichts besonderes oder ausgefallenes, das einfachste Curryrezept das er beherrschte. „Ich bin fertig, Niisan“, hörte er dann den geschrumpften Shinichi hinter sich.
 

„Super, du kannst dich schon mal hinsetzen, ich bin gleich schon fertig.“, wies er ihn an, während er das Essen noch einmal auf Würze probierte. Ja, das sollte so schon passen.
 

„Und, weißt du schon, was du morgen machen möchtest?“, fragte er Conan, während er ihm eine Portion Reis und Curry auf den Teller häufte. Während des Kochens hatte er das Radio laufen lassen, einerseits, um sich durch die Musik ein wenig auf Trab zu halten, andererseits wartete er darauf, dass eine Ankündigung bezüglich der bevorstehenden Ausstellung verkündet wurde.
 

„Ich weiß noch nicht. Vielleicht kommen meine Freunde vorbei. Ist das okay?“, fragte er zurück und sah den anderen erwartungsvoll an.
 

Kaito erinnerte sich an die kleine Gruppe aus vier Kindern, mit denen er Conan bereits öfter gesehen hatte. Das mussten wohl die freunde sein von denen er sprach. „Sicher, solange du mir versprechen kannst, dass das Haus danach noch steht.“, witzelte er. Eigentlich war er nicht sonderlich scharf darauf auf eine Bande richtiger Kinder zusätzlich aufpassen zu müssen. Andererseits jedoch, könnte er er in der Zwischenzeit, während die Kinder sich gegenseitig beschäftigten, endlich den letzten Feinschliff für seinen nächsten Raubzug machen, was er heute, bei all den Aktivitäten nicht mehr geschafft hatte. „Während du isst spring ich schnell selber unter die Dusche, und sobald wir fertig sind fahren wir zurück.“ Im nächsten Augenblick hatte er bereits die Küche verlassen und war in Richtung Dusche verschwunden. Er beeilte sich, damit der Kleinere nicht extra auf ihn warten musste obwohl er schon gerne ein wenig länger in der Dusche geblieben wäre, um die willkommene Abkühlung zu genießen.
 

Mit größter Willenskraft trennte er sich jedoch schon nach wenigen Minuten von dieser. In der Zwischenzeit hatte das abendliche Nachrichtenprogramm des Senders eine Ankündigung bezüglich der Ausstellung gemacht, welche wohl bereits jetzt als gut besucht eingeschätzt wurde. Natürlich hatte Kaito sich bereits mit Jiis Hilfe ein Bild von der Lage und den Ausstellungsstücken gemacht und sich für ein Exemplar entschieden, welches als möglicher Kandidat für Pandora infrage kam: Das Heart of Eternity, ein mittelgroßer, blauer Diamant in Form eines Herzen geschliffen. Scheinbar war er zudem einer der 10 teuersten Diamanten weltweit.
 

Die Nachrichten waren schon seit einiger Zeit um, als Kaito endlich, frisch angezogen, und noch mit nassen Haaren in die Küche zurück kehrte. „Ich hoffe du hast mich nicht all zu sehr vermisst~“
 

Conan erschrak leicht, als Kaito zurück in die Küche kam und ihn ansprach und der Magier schmunzelte leicht. Shinichi war also schon mit den Gedanken bei dem Coup. „Ehm, ich bin fertig mit Essen, Kaito-niisan!“, sagte der kleine Detektiv und schaute den Größeren an. „Wenn du fertig bist, können wir los. Ich pack nur schnell mein Buch wieder ein!“ Er stand auf und schob sich an dem anderen vorbei aus der Küche.
 

Kaito räumte das Geschirr weg, nachdem er selbst aufgegessen hatte und wartete an der Haustür bis Conan aufbruchsbereit war und verließ schließlich mit ihm das Haus in Richtung des Bahnhofes. Draußen war es immer noch warm, allerdings strich ihnen nun ab und an eine kühle Brise durchs Haar. Der Himmel kündigte bereits den baldigen Einbruch der Nacht, durch ein reges Farbenspiel aus Rot- und Orangetönen am Horizont, an, wo die Sonne bereits am untergehen war. Das träge Zirpen der Zikaden hatte den mittäglichen Vogelgesang ersetzt, und irgendwo aus der Ferne erklangen Polizeisirenen. Natürlich erklangen diese nicht wegen ihm, dennoch begann Kaitos Vorfreude auf den Abend der Ausstellung durch dieses ein wenig zu steigen. Zudem interessierte es ihn auch wirklich sehr, wie Shinichi vorhatte zu erscheinen mit ihm als Babysitter am Hals. Er würde es dem Kleinen nicht gerade einfach machen.
 

„Wenn das Wetter diese Woche weiterhin so gut bleibt, können wir beide ja öfter zusammen Fußball spielen.“ schlug der Dieb vor, während sie gemächlich nebeneinander hergingen. „Dafür müssen wir ja nicht unbedingt zu mir fahren. Ich wette bei dir in der Nähe gibt's bestimmt einen Park oder so, wo wir viel mehr Platz haben.“ Heute war glücklicherweise alles gut gegangen, was Kaito zu großen Teile Jii zu verdanken hatte, welcher sich am Vorabend perfekt um das Haus gekümmert hatte. Allerdings war es nur eine Frage der Zeit, bis Conan mit seinem detektivischen Spürsinn irgend etwas verdächtiges entdecken würde, sollte er zu oft vorbei kommen.
 

„Ja, klar, wieso nicht.“, antwortete Conan schließlich. „Vielleicht können meine Freunde ja mitspielen.“, fügte er an.
 

„Klar, warum nicht, je mehr desto besser“, antwortete der Dieb ihm. Sie waren bereits am Bahnhof angekommen, als Conan die Frage stellte, von der Kaito ganz genau wusste, dass sie kommen würde. „Du, Kaito-niisan?“, hatte er gefragt und sah zu dem anderen auf. „Ich würde gerne zu dieser Ausstellung von den Suzukis gehen wollen.. Würdest du mit mir dahin gehen?“ Er versuchte es also zuerst mit einer direkten Herangehensweise. Er fragte sich, was er wohl machen würde, wenn sein Babysitter es nicht erlauben würde. Vielleicht würde er ihn am Abend mit seinem Narkosechronometer betäuben und sich aus dem Haus schleichen?
 

„Hmm, ich weiß ja nicht. Das ist mitten in der Woche und am nächsten Tag hast du Schule. Außerdem weiß ich nicht so recht, ob es da viele Sachen gibt, die auf Kinder ausgelegt sind.“ Er ließ einige Sekunden vergehen, in der er nochmal nachdachte. „Andererseits scheinst du für dein Alter ein ziemlich ungewöhnliches Interessengebiet zu haben. Vielleicht überlege ich es mir noch.“ Vorerst beendete er dieses Gespräch, als der Zug in den Bahnhof einfuhr und sie ein weiteres Mal an diesem Tag beinahe in einer Menschenmasse untergingen. Dieses mal dachte Kaito jedoch präventiv daran den kleineren an die Hand zu nehmen. „Damit du nicht verloren gehst.“, erklärte er schnell, während des Einstiegs. Dieses mal hatten sie jedoch mehr Glück und fanden zwei freie Sitzplätze, welche sie ohne zu zögern einnahmen.
 

Während er aus dem Fenster die vorbeirasende Landschaft beobachtete, überlegte er ob er es nicht auch zu seinem Vorteil nutzen könnte, gemeinsam mit Conan zu dieser Ausstellung zu gehen.
 

Kaito war so in seine Gedanken vertieft, dass ihm vollkommen entging, dass er immer noch die Hand des anderen in seiner hielt. Erst als dieser seinen Kopf träge an seine Schulter legte, merkte er das er eingeschlafen war. Es war ja auch ein anstrengender Tag für ihn gewesen. Bei diesem Anblick konnte er nicht anders als ein wenig zu lächeln. Nicht das freche Kaito-Lächeln, das er sonst immer von sich gab, sondern ein ehrliches, warmes Lächeln. Er brachte es einfach nicht über sich, den kleinen Holmes aus seinem friedlichen Schlaf zu wecken, selbst nicht, als sie an ihrer Station ankamen. Stattdessen schaffte er es irgendwie, ihn auf seinen Rücken zu hieven ohne dass dieser erwachte.
 

Er war, wie es von einem Siebenjährigen zu erwarten war, ausgesprochen leicht, sodass es Kaito kaum Mühe kostete ihn den kurzen Fußweg bis in zur Detektei zu tragen. Lediglich den Schlüssel rausholen und die Tür aufzuschließen erwiesen sich als etwas umständlich, wenn er gleichzeitig darauf achten musste, dass das Kind nicht von seinem Rücken rutschte.
 

In der Wohnung angelangt, vergewisserte er sich noch einmal, dass Conan wirklich schlief, bevor er ihn mit seinem kleinen Schnell-Umzieh-Trick, den er schön einige Male an Aoko und sich selbst durchgeführt hatte, bettfertig machte. Schließlich konnte er ihn ja schlecht mit staubigen Straßenklamotten ins Bett legen...
 

Sich noch einmal vergewissernd, dass alles im Haus seine Richtigkeit hatte, begab auch er sich endlich, mit einem herzhaften gähnen, auf das Sofa, wo er in wenigen Minuten auch schon wegnickte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Ookami-no-Tenshi
2017-08-09T15:49:17+00:00 09.08.2017 17:49
Bin ich gespannt auf den Raubzug! ^o^
Ob Conan endlich etwas merkt? Kaito weiß ja immerhin über alles Bescheid. Dann wären die Verhältnisse ausgeglichen *fies grins*

Freue mich schon auf das nächste Kapi.

Lg. Ookami-chan


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