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"Antiquität"

von

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Neue Aussichten

Normale Sicht

//Was geschieht hier?//

In all dem durcheinander, welches die im Traum durchlebten Qualen in meinem Kopf hervorgerufen haben. Drang plötzlich ein Feuer zu mir durch und ließ mich all das eben erlebte vergessen. //Ginoza?//

Ein elektrischer Schlag schoss durch meine Glieder, eine sengende Hitze stieg auf und ehe sich auch nur ein kleiner Gedanke fassen ließ, erwiderte ich. „mh!“

Die Arme um ihn legend zog ich ihn näher um den Kuss zu vertiefen, wie mit seinen Nackenhaaren zu spielen. //Schön…//
 

Wie uns die Luft ausging, lösten wir uns nur wenige Millimeter. //So wunderschön!// Schoss es mir beim eintauchen in seine nun nicht von Gläsern verdeckten, Naturtiefen. „Dann kann ich das als ein “Ja“ auffassen?“

Ein kleines Fragezeichen machte sich in seinem Antlitz breit, wie es nachdem er wusste was ich meinte, wieder verschwand. „Ja das kannst du.“

Glücklich über diese Entscheidung überbrückte ich den Abstand zwischen uns und stahl mir einen weiteren Kuss, welcher mich noch mehr verzauberte. //Ich darf bei ihnen...bei ihm bleiben...//

Vorsichtig bat er um Einlass in dem er mir zärtlich über die Unterlippe fuhr.

Dies ihm gewähren, entbrannte ein leidenschaftlicher Zungenkampf, seine Hände streichelten mich zärtlich doch besitzergreifend und auch ich erkundete die Stellen welche ich mit meinen Händen ertasten konnte.

Einzige was mich aber störte, war der Geruch von Zigarettenqualm, die an seiner Kleidung haftete.

„Rachel.“ hauchte er mir über die Halsschlagader küssend. „Nobu..chika...“

Es war wie im Rausch nur trotz den ganzen aufkommenden Emotionen, hielten wir uns zurück.

„Wusste ich´s doch...“ neckte ich ihn, als wir uns einander ansahen. „ohne dieses Drahtgestell sieht du wesentlich attraktiver aus.“

Schmunzelnd gab er mir einen Eskimokuss. „Willst du dich wieder mit mir streiten?“

Nur die Müdigkeit spürend verneinte ich „Dafür bin ich viel zu müde.“, bettete nachdem er sich wieder auf den Rücken legte auf seine Brust und lauschte seinem Herzen. „Morgen könnten wir nochmal drüber reden.“

Mir sanft durchs Haar fahren, amüsierte ihn diese Behauptung. „Versuch zu schlafen.“ Auf meinen Fragenden Blick hin lächelte er „Ich bleibe bei dir.“ und ließ mich die Dunkelheit vergessen. //Danke.//
 

Sichtwechsel Nobuchika.

//Welch süßer Geschmack.//

Nachdem sie erwiderte und mir fast den Verstand raubte, lag ich nun hier mit ihr im Arm und sah in den Raum hinein.

All die Jahre habe ich nur meine Karriere, die vom Sibyl-System aufgestellten Gesetzt verteidigt und niemanden naja fast niemanden an mich ran gelassen. Habe mich für das was ich bin geschämt, es gehasst wenn Vater oder Shinya meinen Namen sagte und immer hinter meiner Arbeit als Inspektor versteckt.

//Jetzt verstehe ich auch was Papa mir bei unserem Gespräch auf dem Balkon, mit “du solltest dich auch nach was anderen umschauen.“ sagen wollte.//

Dieses Mädchen aus Deutschland, welches eigentlich nur hierher kam um Abstand von ihrer strengen Familie zu gewinnen, dabei aber Teil unserer Ermittlungen wurde und mit ihrer dem System gegenüber Gleichgültigen Art alles auf den Kopf stellte...

Ihr gelang es nun mich eines besseren zu belehren, das Team wie die Direktorin von sich zu überzeugen und einen kleinen Vollstrecker das Gefühl gegeben, akzeptiert zu werden.

...„Wusste ich´s doch...ohne dieses Drahtgestell sieht du wesentlich attraktiver aus.“...

Ihr vorhin gemeinten Worte, klangen noch leise nach. //Damals wollte sie mir sich mit ihrer Frage sagen, ich soll keine Maske tragen...// Auf sie blickend huschte ein sanftes Lächeln über meine Lippen. //Und jetzt hat es einen tieferen Hintergrund, nicht wahr...Schröder-san?!//

Der Sinn hinter dem ich die letzten Monate her war, er war immer zum greifen nah und doch merkte ich erst jetzt das dieser die ganze Zeit nun jetzt hier an mich geschmiegt liegt und schläft.

//Wenn dieser kleine Dummkopf von Kagari es wüsste, hätte er sicherlich diesen Sieg in vollen Zügen genossen und mir dies stets in Erinnerung gerufen, sollte ich seiner liebsten Freundin je weh tun.//

Die Schatten beiseite schiebend drückte ich das schlafende Wesen näher an mich, schloss die Augen und schlief ein.
 

Normale Sicht

Warmes Sonnenlicht drang durchs Zimmerfenster, wie ich verschlafen die Augen öffnete. //Mhg…//

In schwachen Heb und Senk Bewegungen realisierte mein Kopf langsam was gestern geschehen ist. //Oh man.//

Sein leiser Herzschlag war ruhig und regelmäßig. //Ich hab das alles nicht geträumt?!//

Prüfend richtete ich mich auf, checkte die Umgebung und erblickte den friedlich schlafenden Mann zu meiner rechten.

Da ein kleines Bedürfnis mich aus dem Bett lotste, schlich ich auf leisen Sohlen ins Bad um dann das Frühstück für uns zu machen, wie etwas aus dem noch nicht vollständig geleerten Koffer hervorzuholen was eigentlich für einen anderen Anlass geplant war. //Naja sollte hinhauen.//

Wie ich fertig war, kehrte ich ins Zimmer zurück, beugte mich über den Schlafenden und küsste ihm sanft auf den Haaransatz. „Aufwachen mein Schöner, Frühstück ist fertig.“

Erst murrend, streckte er sich, bevor er die Augen aufmachte und mich anlächelte. „Guten Morgen.“

//Nordische Götter...wie kann man nur so verboten aussehen?//

Mir meine Verlegenheit ansehend, setzte er sich auf und schmunzelte. „So verlegen siehst du noch niedlicher aus.“

Gespielt beleidigt knuffte ich ihn, „Sagt genau der Richtige.“ erhob mich und wandte mich zur Tür. „werd jetzt erst Mal wach.“

Nachdem er im Bad verschwand, zog ich alles ab und verfrachtete es mit samt seinen Klamotten in die Wäsche.
 

So in Gedanken versunken, lief ich im Flur mit ihm zusammen. „Entschuldige.“

Nase reibend ging ich ein Schritt zurück. „Nase ist noch dran, alles ok.“

„Wo warst du wieder mit deinen Gedanken?“ hörte ich ihn leise lachen.

„Bei der Hausarbeit.“ antwortete ich keck und öffnete die Augen. //Na da schau einer an...// Mein innerliches Schulmädchen fing an zu kreischen. Naja wer würde bei diesem Body die Ruhe selbst bleiben?

Nur mit einem Handtuch um der Hüfte stand er vor mir, seine leicht nassen Haare standen etwas vom Kopf ab und seine grünen Augen...

ich war von mir selbst überrascht nicht einfach umzufallen.

Schmunzelnd ging er an mir vorbei. „Such nicht nach deinem Anzug, den hab ich in die Wäsche geschmissen, der stank nach Kougamis Aschenbecher.“

„Und was?“ Erschrockenen Blickes schaute er aus dem Schlafzimmer. „Auf dem Stuhl liegt was.“

Dank Trude ihrem ständigen Gemoser, hatte ich seltsamerweise mindestens ein Paar Wechselkleidung für unseren Bruder oder Vetter zur Hand.

Mit einem E-Bock vor der Nase trank ich meinen Tee und wartete auf den werten Herrn Inspektor.

„Woher kennst du meine Größe?“

„Es ist ein Anzug meines Bruders…Trude meint man kann bei unserem Bruder nie wissen ob er mal spontan vorbei schneit. Warum?“ Nachfragend schaute ich zu ihm auf und „Wo….wow…!“ traute diesem Bilde kaum. //Es kleidet ihn.//

„Dein Bruder muss ja einen guten Job haben. Wenn er sich solche Sachen leisten kann.“

Den Kopf schüttelnd versuchte ich bei Sinnen zu bleiben.„Naja als Manager eines großen Software Unternehmens kann er sich nicht beschweren, aber ich muss ehrlich zugeben, dir steht es wesentlich besser.“

„Findest du?“

Der Rabenschwarze samtig wirkende Stoff, denn mein Bruder bevorzugte, schmeichelte seinem Teint und gab ihm eine vornehme Ausstrahlung. //Chrissy...ich glaube du hast Konkurrenz bekommen...es steht ihm besser wie dir.// Auch seine Augen kamen mehr zur Geltung.

„Wenn dich die Kollegen nachher sehen, würden sie ihren Augen nicht trauen.“

Grübelnd setzte er sich zu mir an den Tisch. „Weiß nicht was daran so besonders ist.“

Uns Tee einschenkend, schmunzelte ich. „Du weißt also nichts von deiner Wirkung auf andere…oh man, oh man.“

„Wie meinst du das jetzt?“ Hob er nachhakend die Braue.

„Hast du dich nie gefragt, warum dir die Frauenherzen nur so zu fliegen, weswegen dich dein Vater und Kougami beschützen wollen und alle so einen Respekt vor dir haben?“ Breit grinsend klärte ich ihn auf. „Es ist das Natürliche von dir!“

Schulterzucken.

//Uff lange Leitung, echt jetzt!// Die Finger in einander verschränkt legte ich mein Kinn drauf. „Die Frauen sehen deine Stärke, dein Vater und Kougami das verletzliche und der Rest wie zum Beispiel deine Gegner sehen deine Entschlossenheit, wie Mut.“

Ein Hauch von Rose zierte seine Wangenknochen. „Hör auf mit dem Blödsinn.“

„Es ist nur kein Blödsinn mein Lieber, es ist die Wahrheit, auch wenn du es nicht siehst so sehen es andere.“ Butter übers Brot verteilend ließ ich es auf sich beruhen.
 

Nach dem Essen half er mir beim Aufräumen.

„Wie viele Geschwister hast du eigentlich?“

Alles in die Spülmaschine stellend hockte ich vor dieser. „Meinen älteren Bruder Christian (29) und Trude (28), ich bin das Nesthäkchen in der Familie.“

Aufs auswaschen der Kanne konzentriert, sah er nicht wie ich ihn beobachtete. „Hast du eine große Familie?“

//Warum fragt er mich dies jetzt alles?// „Naja ich habe einen elend langen Stammbaum, mit vielen Tanten, Onkel und Vettern wie Cousin, da verliert man den Überblick.“ Schmerzhaft darüber nachdenkend wie stolz darauf einige von ihnen sind als “Reinblut“ bezeichnet zu werden, lehnte ich mich an den Herd. //Einige würden mich umbringen, wenn sie erfahren, dass ich mich in einen Japaner verliebt habe.//

Etwas niedergeschlagen sah er auf seine Hände. „Ich hab nur noch meinen Vater, alle anderen haben sich nach seiner Degradierung und Mutters Tod von uns abgewandt.“

//Das tut weh...// Tröstlich umarmte ich ihn von hinten. „Aber du hast noch deinen Vater, wie auch Kougami an deiner Seite...und sicherlich einige welche selbst jetzt noch zu dir stehen würden obwohl dein Vater ein Vollstrecker ist.“ An ihn schmiegend schloss ich kurz die Augen. „Es kommt nicht aufs Blut oder die Anzahl der Familienmitglieder an, allein der Zusammenhalt in dunklen Tagen zählt.“

Seufzend berührte er meine Hände. „Da kannst wohl recht haben.“

Angenehmes Schweigen.

„Kommst du mit und hilfst uns Makishima zu fangen?“

Ich verneinte, „Er gehört Kougami!“ drückte ihn und atmete tief seinen Duft ein. „Passt aber auf euch auf, noch so einen Verlust verkrafte ich nicht.“

Sich zu mir drehend, hob er mein Kinn an „Du bleibst aber erreichbar…“ und sah mir in die Augen. „dies ist ein Befehl.“

Amüsiert wie er es sagte, stellte ich mich auf die Zehenspitzen, damit ich seinem Gesicht näher kam. „Ach seit ihr euch da sicher Inspektor Ginoza?“

Verschmitzt schmunzeln überbrückte er die wenigen Zentimeter. „Sehr sicher sogar, Detektiv Schröder.“ und ließ mich dahinschmelzen. //Wie gut das tut.//

Jede Sekunde genießen, viel es schwer wie er den Kuss löste, „Ich muss zurück ins Büro!“ und mich etwas schmollen ließ. „Schade.“

Mir sachte über die Wange streichend, trafen sich unsere Blicke.„Ich melde mich wenn was ist, versprochen.“

„Wehe wenn nicht, dann setzt es was.“ Brummte ich und sah zu wie er seine Schuhe anzog.

„Ich sehe mich als gewarnt.“ Ein letztes Mal zog er mich an sich und fuhr dann zurück ins Hauptquartier. //Sturkopf//
 

Sichtwechsel Nobuchika

Schweren Herzens ließ ich sie zurück, aber das leichte Kribbeln blieb.

„Ginoza-san sie sind wieder da!“ Lächelte Tsunemori mich an. „Wie geht es Rachel-san?“

„Sie wird wieder!“Setzte ich mich an meinen Schreibtisch „Aber Shusei hat bei ihr eine schmerzvolle Lücke hinterlassen, welche wohl nur langsam heilen wird.“ und schrieb den Abschluss Bericht im Falle: Kagari.

//Du wirst uns fehlen.//

„Aber nun sage mal, woher hast du diesen Anzug, Gino? Das ist ja mal ein ganz anderes Auftreten.“

„Schröder-san störte der strenge Zigarettengeruch, Kougami.“ Unbeirrt schaute ich auf den Bildschirm. „Sie gab mir stattdessen den ihres Bruders, welcher wohl die gleichen Maße hat.“

Mein Vater kam ins Büro und schaute auch ganz verwundert zu mir. „Schröder-san hat ihn wegen mir neu einkleiden müssen.“ kommentierte Shinya diesem, was ein vielsagendes warmes Lächeln auf die Lippen des alten Hasen zauberte. „Steht dir wirklich gut, Inspektor!“

Tsunemori nickte.
 

Einige Tage vergingen.

Makishima entkam bei dem Flugzeugabsturz, welches ihn zum Ministerium bringen sollte und rief kurz darauf bei seinem erwählten Gegenspieler an.

Dieser verließ mit Hilfe der beschlagnahmten Helme unsere Behörde und hinterließ nebs seines Transmitters einen an seine Inspektorin adressierten Brief.

Zuvor fand sich in einer verlassenen Straße der Dominator des vermissten Kagari an. //Das soll wohl ein schlechter Witz sein.//

Auch wie ich zusammen mit Aoyanagi versuchte Kougami zu helfen, trotz dem Ausschluss der Ermittlungen gegen Makishima, nach ihm zu suchen, verlangte Direktorin Kasai von mir ihn mit dem Dominator für seine Illoyalität zu betrafen.

Jedoch anstelle bei seinem Kriminal-Koeffizient angebrachten “Paralyser“, switschte dieser bei der Berührung Kasai in den “Decomposer“-Modus um und drohte meinen Freund zu vernichten, wäre Tsunemori dem nicht zuvorgekommen und hätte ihn wie angemessen Paralysiert. //So erging es wohl auch Shusei.//

Mir blieb keine andere Wahl.

„Akane-chan!“ rief Rachel, Tags drauf, wie sie in der Bürotür stand und ihre Freundin einfach in ihre Arme schloss.

„Er ist so ein Idiot“ hörte ich die Braunhaarige sagen.

Gemeinsam gingen sie hinaus um unter sich zu sein.

„Eine gute Idee die Kleine zu holen, damit sie unsrer Inspektorin hilft, Nobuchika.“ meinte Vater zufrieden.

„Ich war einfach der Ansicht, hier kann nur eine Freundin helfen, welche die Hintergründe kennt.“

Der alte Mann lehnte sich an seinen Schreibtisch und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Was ich dich fragen wollte, mein Sohn...als du von deinem Trip zurück warst hattest du so ein leichtes Lächeln auf den Lippen. Ist irgendetwas passiert das dich so zufrieden stimmte?“

Ich wusste nicht was ich darauf antworten sollte, nur reichte mein schweigen und das was er sah um sich seiner sicher zu sein. „Dann wenden wir uns wieder den eigentlichen Thema zu.“



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