Zum Inhalt der Seite

Mein Leben, mein Traum und ich

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Mutter-Tochter-Gespräch

"Typisch. Immer mit dem Kopf durch die Wand..." beschwerte sich Mama. "Geht es dir soweit gut?"

"Schon, aber ich mache mir Sorgen wegen Papa..." erwiderte ich.

Ihrem Gesichtsausdruck nach zu urteilen wusste sie ganz genau, was ich sagen wollte. Wahrscheinlich dachte sie das gleiche. Man konnte ihm einfach nicht vertrauen, nicht nach all dem, was er getan hat. Entgegen meiner Erwartung, sprach Tsunade aber ein anderes Thema an, statt meine Vermutung zu bestätigen:

"Wie hat er dich überhaupt gefunden? Hat er dich entführt?"

"Mehr oder weniger... Also du musst wissen, ich hatte es nicht leicht. Viele Freunde hatte ich nicht, eigentlich war da nur Anna, aber das Vertrauen war anscheinend selbst da nicht vorhanden, sonst hätte sie mir was erzählt..."

"Anna musste schwören, dass niemand davon erfährt. Zu ihrer eigenen Sicherheit und der des Dorfes. Sie hat mich mehrfach gebeten, wenigstens dir etwas sagen zu dürfen, aber ich wusste ja, wer du bist und habe es ihr ausdrücklich verboten. Das musste einfach sein. Vielleicht wirst du es eines Tages verstehen."

Eines Tages? Das war doch nicht ihr Ernst. Jetzt, wo sie es mir erklärte, ergab es bereits Sinn, dafür musste ich nicht noch auf

"eines Tages" warten. Plötzlich tat mir Leid, was ich getan und gesagt hatte. Bei Gelegenheit würde ich mich mit Anna aussprechen und ihr auch meinen Standpunkt erklären, jetzt wo ich ihren wusste. Vielleicht würde sie mich auch verstehen.
 

"Wie auch immer. Auf jeden Fall wollte ich deswegen eines Morgens nicht zur Schule und bin in den Wald gelaufen. Dort war Papa dann und hat mich überredet, mit ihm mitzugehen. Den Rest weißt du bestimmt schon."

"Es muss schrecklich weh getan haben, deine erste Mission durchzuführen, nicht wahr?"

Natürlich tat es weh. Sehr sogar. Selbst die Erinnerung daran löste Schmerz in mir aus. Tiefsitzenden Schmerz. Aber ich konnte es nicht ungeschehen machen, es war nun mal Vergangenheit und solange noch niemand eine Zeitmaschine erfunden und gebaut hatte, war sie unveränderlich. Ich konnte meine Gefühle nicht zum Ausdruck bringen, genau so wenig wie die Schuldgefühle, die ich hatte,also nickte ich nur, ohne ein Wort zu sagen. Meine Adoptiveltern haben alles getan, was sie konnten, um mich zu beschützen und mir ein schönes Leben zu ermöglichen und ich habe das einfach so mit Füßen getreten. Natürlich war ich auch froh, meine biologischen Eltern kennen gelernt zu haben, aber zu welchem Preis? Ich fühlte mich schlecht, sehr schlecht.
 

"Was meinst du, was er tun wird, wenn er Kabuto findet." fragte ich nach einiger Zeit.

"Keine Ahnung, aber vielleicht ist es auch besser, wenn wir es nicht erfahren. Wir sollten nur vorsichtig sein, sobald er ins Dorf zurück kommt. Ich werde die Bewohner vorwarnen, nicht, dass Orochimaru in seiner Wut noch einen großen Fehler begeht. Was dich angeht, hier im Dorf gibt es einen super Psychologen. Ich habe für dich einen Termin mit ihm ausgemacht, er wird dir so gut wie möglich helfen, alles zu verarbeiten."

"Verstehe..." Ich wusste nicht, was ich noch sagen sollte. Ich glaubte nicht, dass der Psychologe mir helfen konnte, aber ich wollte es versuchen. Meinen Eltern und Adoptiveltern zuliebe. Die Angst vor der Zukunft blieb aber. Was würde mein Vater mit Kabuto tun und wie geht es weiter, wenn er mit ihm fertig ist? Werde ich in noch größerer Gefahr sein? Werde ich überhaupt noch in Konoha bleiben können und wenn ja, werde ich nach meiner Zeit auf der Akademie Missionen durchführen dürfen oder wäre das alles zu gefährlich?

Plötzlich wurde ich wieder in die Realität zurück geholt, denn ich wurde von meiner Mutter umarmt.

"Mach dir keine Sorgen, wir bekommen das schon hin, egal ob mit oder ohne deinen Vater. Es tut mir so Leid, dass du all das schon durchmachen musst, obwohl du noch so jung bist." Ihrer Stimme nach zu urteilen war sie kurz davor, zu weinen, also beschloss ich, nichts weiter zu sagen, obwohl es noch so viel zu sagen gäbe, und ihre Umarmung stattdessen einfach zu erwidern.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück