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Des Kaisers Mätressen

von

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Sasori, der beste Freund des Kaisers

Die Stimmung hatte sich zum Glück nach dem mehr als peinlichen Zwischenfall wieder gehoben und Ino half mir in meine Kleider.
 

Wobei es Kleider nicht ganz traf, eher einen Hauch von Nichts, vergleichbar mit einem indischen Sari, der zudem auch noch bauchfrei war.
 

Hauptsache das Nötigste war verdeckt, denn schon jetzt fühlte ich mich nicht wirklich wohl. Einzig die Farbe war schön.
 

Blau mit Gold und einem feinen, weißen Schleier, der mein Gesicht verdecken sollte.
 

Kritisch betrachtete ich mich im Spiegel, drehte mich und sah verwirrt durch diesen ein Mädchen mit rosa Haaren.
 

Sie war ebenfalls ähnlich angezogen, nur die Farbe unterschied sich.
 

Ihr Gewand war weiß, schmeichelte ihren grünen Augen und unterstrich ihre natürliche Schönheit.
 

„Mein Name ist Sakura und ich werde dich heute zum Fürsten begleiten", sprach sie mich mit fester Stimme an, worauf ich nickte und mich ihr zuwandte.
 

Sie war wirklich hübsch, auch, wenn sie eine recht breite Stirn besaß.
 

Aber das sollte nicht mich stören, denn scheinbar gefiel sie dem Kaiser und das sollte mir recht sein.
 

Er schien laut dieser Konan ja kein Interesse an blond zu haben, aber warum verlangte er dann nach mir?
 

Hatte er mich überhaupt gesehen, seit ich hier war?
 

Ich konnte mich jedenfalls nicht daran erinnern, den Kaiser gesehen zu haben.
 

Wahrscheinlich war er ein alter, verbitterter Sack, der sich mit schönen Frauen schmückte, um von seinen eigentlichen Problemen abzulenken.
 

Nämlich dem, dass er alt und grau war. Vermutlich sogar fett und hässlich.
 

Ekelhafter Gedanke, dass man sich so jemanden dann auch noch hingeben sollte.
 

Mich schüttelte es regelrecht und doch versuchte ich trotz der Umstände zu lächeln.
 

Immerhin kannte ich den Fürsten nicht und ...
 

„Seid ihr fertig?" Konan steckte den Kopf durch die Tür, lächelte vielsagend und schlich wie eine Löwin um uns herum. „Hübsch, das wird dem Kaiser gefallen."
 

Klar würde ihm das gefallen, wir hatten ja quasi fast nichts an und darin sollte man tanzen? Hinterfragen würde ich das Ganze aber nicht, konnte ich auch nicht, denn Konan scheuchte uns aus dem Badezimmer heraus und in jenes Zimmer, in dem sie sich mir vorgestellt hatte.
 

„Ihr redet den Kaiser nur an, wenn er euch etwas fragt, betretet den Raum mit gesenktem Blick und starrt ihn keinesfalls an. Sollte er eine von euch zu sich bitten, dann geht und verweigert euch nicht. Habt ihr das so weit verstanden oder habt ihr noch Fragen?", wollte Konan von uns wissen, sah uns scharfen Blickes an und lächelte doch wieder zufrieden als wir beide verneinen.
 

Die Tür öffnete sich schließlich, ein Mann mit Augenklappe trat ein und nahm Sakura und mich mit, führte uns durch die Gänge und blieb schließlich vor einen großen hölzernen Tür stehen.
 

„Konan hat euch alles erklärt?", fragte auch er uns und wieder nickten wir.
 

Rechtzeitig, denn die Tür stieß auf und das nicht nach außen, sondern nach innen.
 

Sofort senkte ich meinen Blick, wartete einfach und trat erst herein, als man uns rief.
 

Ich würde ja schon gerne endlich wissen, wie der Kaiser aussah und doch durfte ich nicht aufsehen.
 

Noch nicht und das wurmte mich.
 

Normal sah ich Menschen immer an, egal welcher Abstammung und welchem Geschlecht. Geduld war etwa, was ich nicht wirklich besaß und jetzt zwang ich mich regelrecht dazu nicht aufzusehen.
 

Mir kam es unendlich vor und dann, dann war es endlich so weit und ich hörte erst Schritte und dann ein Räuspern.
 

„Ihr dürft den Schleier abnehmen und aufsehen."
 

Na endlich, dachte ich ungeduldig, nahm diesen auch gleich ab und sah gerade aus.
 

Zu meiner Verwunderung stand dort ein rothaariger Mann, dazu etwas kleiner als ich und sah uns eindringlich an.
 

Das sollte der Kaiser sein?
 

Gut, er war jung, dazu sah er nicht ganz so verkehrt aus und irgendwie kam mir das Gesicht auch bekannt vor.
 

Nur woher?
 

„Sasori hör auf, meine Mätressen zu ärgern", hörte ich eine dunkle Stimme, die mir einen Schauer über den Rücken jagte und als ich erneut aufsah, sah ich zuerst schwarz.
 

Dasselbe Schwarz wie bei diesem Madara und dessen Bruder und demnach musste er der Kaiser sein.
 

Nachdem ich mich gesammelt und den ersten Schrecken verarbeitet hatte, sah ich erneut auf. Schwarze Haare, dazu lang und zu einem Zopf gebunden.
 

Schmale Lippen und ein Blick, der mich innerlich grummeln ließ.
 

Sein Blick war kalt, herablassend und arrogant und das gefiel mir nicht.
 

Ich mochte noch nie solche Blicke, hasste sie regelrecht.
 

„Du da! Du, mit den blonden Haaren!"
 

Verwirrt sah ich auf und den Fürsten an.
 

Hatte der gemerkt, dass ich ihn anstarrte oder war ich ihm nur aufgefallen?
 

Scheiße, was, wenn er wirklich gemerkt hatte, dass ich starre?
 

Mir wurde unwohl und doch setzte ich ein vages Lächeln auf und trat näher.
 

„Wer hat dir erlaubt, mich anzustarren?"
 

Öhm niemand, aber Hey, man hatte uns auch lange warten lassen und ich bin ein ...
 

„Ich warte!" Ungeduldig sieht mich der Kaiser an und ich musste schlucken.
 

Mist aber auch.
 

Erster Tag im Harem und ich hatte es bereits jetzt schon verbockt.
 

„Wie heißt du?"
 

Äh was?
 

Was wollte denn dieser rothaarige Zwerg jetzt von mir?
 

„Antworte ihm!"
 

Bitte was?
 

Wem sollte ich jetzt zuerst eine Frage beantworten?
 

Dem Kaiser oder Pumukel?
 

„REDE ENDLICH!", schreit mich der Kaiser an und fast hätte ich einen Satz nach hinten gemacht, da mir die Ohren klingelten.
 

Das ging sicherlich auch leiser!
 

„Ich heiße Deidara und niemand hat mir erlaubt, zu starren." Ich beantwortete quasi gleich beide Fragen, lächelte schwach und hoffte, dass da nicht noch mehr kam.
 

Zu meinem Leidwesen kam jedoch mehr, denn der Kaiser stand auf, trat auf mich zu und sah mich kalt an.
 

Mist, jetzt hatte ich wirklich ein Problem.
 

„Nii-san, du machst ihr Angst. Lass sie lieber tanzen und ärgere dich nicht weiter."
 

Danke, zu gütig, dass man mich scheinbar aus meiner misslichen Lage befreien wollte.
 

Musste wohl der kleine Bruder sein, der, der auf blonde Haare stand und mich nun lächelnd ansah.
 

Er wirkt so anders, gar nicht kalt, eher freundlich und Hey, er lächelt, aber deuten konnte ich das Lächeln nicht.
 

„Gut, sie soll tanzen", wendete sich der Kaiser an seinen Bruder, nahm zum Glück wieder Platz und kaum, dass er saß, ertönte Musik, wozu Sakura auch gleich anfing, einen Bauchtanz zu tanzen.
 

Ich tat es ihr gleich, bewegte mich grazil und anmutig, leicht wie eine Feder und doch spürte ich die Blicke auf mir und meinem Körper.
 

Nicht aber die des Kaisers, eher die von dem Rothaarigen.
 

Wer war das überhaupt und was tuschelte der mit dem Kaiser?
 

Wieder winkte der mich zu sich und da ich keinen weiteren Stress haben wollte, folgte ich und blieb vor dem Kaiser stehen.
 

„Du wirst nachher mit Sasori gehen. Ich habe für dich heute keinerlei Verwendung."
 

Okay, auch wenn mir das gar nicht gefiel, lächelte ich, nickte diesem Sasori kurz zu und wollte zurück zu Sakura gehen.
 

Doch man hielt mich auf.
 

Besser gesagt der Bruder des Kaisers.
 

„Kannst du mir bitte einen Gefallen tun?", fragte er mich leise und deutete auf Sakura.
 

Verstehend nickte ich, wandte mich ab und schritt auf die tanzende Sakura zu.
 

„Du möchtest bitte zum Bruder des Kaisers kommen", sprach ich sie leise an, bewegte mich dann aber wieder im Takt der Musik und fragte mich, was ich nachher bei diesem Sasori sollte.
 

Aus dem Augenwinkel heraus sah ich, wie Sakura sich zum Bruder des Kaisers bewegte, sich mit ihm unterhielt und sich schließlich auf seinen Schoss setzte.
 

So wie sie damit umging, hatte sie wohl darin schon Erfahrung.
 

Ich hingegen überhaupt nicht, aber das hatte ich bereits ja schon einmal erwähnt.
 

Demnach beachtete ich die beiden nicht weiter.
 

Jedenfalls so lange, bis schließlich die Musik verstummte und die beiden durch die Tür verschwanden.
 

Nun war ich alleine, sah unsicher zu Boden und wurde wieder gerufen.
 

Nicht aber vom Kaiser, sondern von diesem Sasori, der sich langsam erhob und auf mich zukam. Nur langsam hob ich den Kopf, sah ihn an und irgendwie kamen mir diese rehbraunen Augen bekannt vor.
 

Irgendwas sagte mir, dass ich mich nicht fürchten müsste und daher reichte ich ihm schließlich scheu meine Hand und folgte ihm.
 

Zurück blieb der Kaiser, aber das war mir vorerst egal.
 

„Hab keine Angst, Deidara." Verwirrt sah ich neben mich und Sasori an, der mich warm anlächelt, durch die Flure führt und doch plötzlich stehenblieb.
 

Was hatte er denn jetzt?
 

Neugierig, wie ich schon immer war, folgte ich seinem Blick und stutzte, denn den Jungen, der keine fünf Meter vor uns stand, kannte ich.
 

Gaara.
 

Sohn eines Fürsten und zudem der Cousin meines Sandkastenfreundes, dessen Name mir entfallen war.
 

Gaara kam auf uns zu, blieb vor uns stehen und sein Blick verriet nichts Gutes.
 

„Wo ist der Kaiser?", wollte er wissen und sah Sasori eindringlich an.
 

„Im Saal nehme ich an", antwortete Sasori. „Aber was ist denn eigentlich los? Du wirkst etwas durch den Wind."
 

„Sunagakure wurde angegriffen, der Fürst und seine Frau getötet und Naruto schwer verletzt."
 

Naruto wurde verletzt?
 

Das versetzte mir einen Stich, denn ich kannte den blonden Wirbelwind ziemlich gut.
 

„Wo ist er jetzt?", wollte ich daher wissen und sah Gaara flehend an. „Hier im Palast. Tsunade kümmert sich um ... Was machst du eigentlich hier?" Die Verwirrung stand Gaara buchstäblich ins Gesicht geschrieben, ehe er Sasori ansah, der aber nur mit den Schultern zuckte und sich ahnungslos gab.
 

„Ich wurde verschleppt, nachdem man meine Eltern getötet hat", antwortete ich ehrlich, wollte noch etwas sagen, verstummte aber, da Madara sich auf uns zubewegte und alles andere als freundlich gesonnen war.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  lula-chan
2017-10-02T12:19:19+00:00 02.10.2017 14:19
Mit Deidara hatte ich also recht. Meine Annahme, dass es sich um Sasuke und Itachi handelt festigt sich. Itachi, wenn es sich denn um ihn handelt, ist ja richtig arrogant. Ich mag ihn so nicht.
Naruto wurde also verletzt und seine Eltern getötet. Aber warum kannte Deidara ihn und Gaara?
Wieder mal Fragen über Fragen. Das macht die Geschichte aber auch spannend.

LG
Von:  emymoritz
2017-06-06T16:20:08+00:00 06.06.2017 18:20
Ohhh jaaa die scheint interessant zu werden
Antwort von:  Pragoma
07.06.2017 09:55
Ja, das wird es und es gibt sogar anfänglich ein Paar, was ich eigentlich auf den Tod nicht ausstehen kann. Aber es ist leider so, dass es sein muss, denn es soll ja noch ein paar unschöne Intrigen geben ;)


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