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Des Kaisers Mätressen

von

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Prolog

Überall Schreie.
 


 

Feuer und Menschen, die wild durcheinander liefen.
 

Mittendrin ich und entsetzt dem Treiben zusehen muss.
 

Ich bin fassungslos und kann nicht begreifen, was hier gerade passiert.
 

Vor meinen Augen sterben Menschen, Menschen, die ich seit klein-auf kenne und schätze.
 

Hingerichtet, einfach die Kehle durchgeschnitten und wahllos wie ein Stück Vieh auf den Boden geschmissen.
 

Meine Eltern?
 

Ich habe keine Ahnung, wo sie sind und ob sie noch leben.
 

Ich fühle mich ohnmächtig, nicht in der Lage, mich zu bewegen.
 

Und dann – dann nimmt alles so schnell seinen Lauf, dass mein gesamtes Leben aus den Fugen gerät.
 

An den Haaren zieht man mich erst hoch, dann hinter sich her und ich schreie schmerzlich auf, da meine gesamte Kopfhaut anfängt zu kribbeln.
 

Unangenehm kribbelt und ich möchte mich wehren, stelle aber fest, je mehr ich das versuche, umso schlimmer wird es.
 

Ich gebe demnach auf.
 

Vorerst jedenfalls.
 

Man schleift mich weiter hinter sich her und langsam ahne ich, wohin der Weg mich führen wird.
 

In den genau den Saal, wo einst mein Vater als der angesehene Fürst dieses Landes saß.
 

Jetzt sitzt ein Mann da, den ich zuvor noch nie gesehen habe und der eine solch kalte Aura besitzt, dass es mir ganz anders wird.
 

Er sieht mich an, mustert mich regelrecht und dann gibt er einen seiner Leute ein Zeichen, dass ich nicht verstehe.
 

Ich verstehe es erst, als man meine Eltern hineinführt und so platziert, als wäre man auf irgendeinem Basar.
 

Was soll das, was haben die vor?
 

Noch ehe ich fragen kann, sehe ich das kalte Lächeln auf den Lippen, jenes Mannes, der mich noch immer ansieht, als wäre ich ... ja was eigentlich?
 

Ich kann den Blick nicht wirklich deuten, aber er gefällt mir definitiv nicht.
 

Mir gefällt es auch nicht, dass man plötzlich ein Schwert zieht und ich ahne, was nun folgen wird.
 

Ich will demnach die Augen schließen, doch neben mir steht plötzlich ein Mann, der mich zwingt, die Augen offenzuhalten.
 

Dann geht alles ganz schnell, ich meine nicht einmal Schreie gehört zu haben.
 

Jedenfalls nicht von meinen Eltern, deren Köpfe nun am Boden lagen und ihre Körper wie ein nasser Sack zu Boden mit einem dumpfen Aufprall zu Boden fallen.
 

Mir wird schlecht, ich will schreien, doch kein Laut verlässt meine Lippen.
 

Nicht einmal, als dieser Kerl endlich die Güte besitzt vom Thron meines nun toten Vaters herabzusteigen und auf mich zuzukommen.
 

Ich will ausweichen, doch wohin?
 

Links und auch rechts stehen Wachen neben mir, halten mich fest und zwingen mich demnach stehenzubleiben.
 

„Hübsch, wirklich hübsch", flötete dieser Mann, fasst mir unter mein Kinn und ich muss in seine Augen blicken.
 

Nichts, ich sehe nichts in ihnen.
 

Nur Kälte, Hass und Verachtung.
 

„Wir nehmen sie mit. Sie wird sich im Harem sicher gut machen."
 

Harem?
 

Hatte der gerade Harem gesagt oder habe ich mich verhört?
 

Was ein Harem ist, weiß ich.
 

Wir hatten ebenfalls einen.
 

Ich weiß genau, was man zu tun hat, wenn man dort hineingesteckt wurde.
 

Man diente. Nicht nur mit seiner Anwesenheit, auch mit seinem Körper.
 

Man verkauft buchstäblich seine Seele, nur um ein kleines bisschen besser dazustehen.
 

Die Frauen taten wirklich alles, um in die Gunst des Fürsten zu kommen, in sein Bett und ihm einen Erben zu schenken.
 

Wer das schaffte, bekam eigene Gemächer, ein höheres Ansehen und das sollte ich nun über mich ergehen lassen?
 

Ich war fassungslos, doch ich sagte nichts, ließ mich stattdessen in Ketten nach Konoha und in eine ungewisse Zukunft bringen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Kartoffelecke
2018-06-29T15:47:21+00:00 29.06.2018 17:47
uhhh, hooked. ich werd dran bleiben ^^
gefällt mir gut!
Antwort von:  Pragoma
29.06.2018 17:54
Danke, danke :)
Von:  lula-chan
2017-06-05T11:01:41+00:00 05.06.2017 13:01
Cooles Kapitel!
Es ist wirklich nicht gerade einfach zu erkennen, wer wer ist. Das macht es aber auch wirklich interessanter.
Ich freue mich auf jeden Fall auf das nächste Kapitel!

Lg
Antwort von:  Pragoma
05.06.2017 18:49
Dankeschön :)
Ja, ich dachte mir, man soll nicht gleich wissen, wer da verschleppt wird.
Soll ja die Spannung bleiben und nicht alles durchsichtig sein.

LG


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