Zum Inhalt der Seite

Mein Herz erkennt dich immer an

Freunde steiten, lachen und erleben!
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kissentricks mit Lacheffekte

Ymir setzt ihren Satz grinsend fort: "Ich wähle für dich Pflicht. Wenn die Flasche auf die nächste Person aussucht, musst du diese Person ... küssen!".

Auf einmal nimmt die Stille enorm zu. Geht so was überhaupt? Die meisten Freunde weiten ihre Augen auf und ihre geschockten Gesichter verlieren jegliche Farbe.

"Oh nein! Das ist eine sehr schlechte Idee Ymir", meint Eren fieberhaft in Gedanken.

Selbst Christa ärgert sich über Ymirs Entscheidung.

"Ach herrje! Wo das noch hinführt."

Sie senkt schüchtern den Kopf. Bertholt wirkt gleichzeitig nervös und hoffnungsvoll. Natürlich hofft er sehr, diese Person zu sein. Auf der anderen Seite kann es auch jemand anders sein. Die Flasche bewegt sich wieder im Kreis und wird langsamer. Die neugierigen Blicke rühren sich nicht vom Ziel weg. Durch die Stille schallen die starken Herzschläge. Das leise Prasseln des kühlen Schweißes kullert über die Gesichter der jungen Rekruten, bis die Flasche ihr Ziel erreicht und der Rekord von dem Aufklappen der vielen Kinne nimmt seinen Lauf. Wer die arme Person ist? Hehe!
 

Der Name der Person lautet ...
 

Mina Carolina
 

Das junge Mädchen mit dem ausgewählten Namen wird knallrot. Direkt neben ihr klopft Ymir sie auf die Schulter und neigt ihren Kopf zu Annie, die ganz gleichgültig reagiert. Die Blondhaarige streicht sich ein paar Strähnen von ihrem Gesicht. Ymir verzieht ihr Mund. Sie mag es sehr, anderen kleine Streiche zu spielen. Für sie ist das kein kindisches Verhalten, eher als einen freundschaftlichen Scherz. Von der Seite bekommt sie einen sanften Seitenstoß von Christa. Etwas verärgert blickt sie mit ihren meerblauen Seelenspiegel ihre Freundin an, doch diese lächelt nur unschuldig. Ein leises Seufzen entgleitet Christas rosafarbenen Lippen.

"Manchmal bist du wirklich schwierig, Ymir", flüstert sie indirekt.

Die Angesprochene legt ihren Arm um das Engelsmädchen, zieht sie zu sich und beobachtet ihr neustes Werk. Gegensatz zu ihr findet das Christa überhaupt nicht witzig und kann sich nur später für das ganze Spektakel entschuldigen. Jean und Marco versuchen sich um Mina zu kümmern, die ja immerhin Annie küssen soll. Das schüchterne Mädchen kratzt sich verlegen an der Wange, da sie ihre beste Freundin einen Kuss geben muss.

"Sieh es positiv, Mina. Das wird bestimmt dein letzter Kuss", stachelt Jean mit einem leicht spöttischen Unterton.

Unsicher starrt sie Marcos besten Freund mit einem nervösen Blick an. Jedoch ist Marco der Ansicht, dass Jean nur wieder unnötige Kommentare abgibt.

Der gutherzige Junge mit den Sommersprossen meint ruhig: "Annie wird schon nicht deinen Kopf abreißen.

Du kannst es doch als einen freundschaftlichen Kuss ansehen, also stelle dir bloß keine Horrorszenen vor".

Bei diesen Gedanken verblast Minas Gesichtsfarbe. Jean lacht über Marcos Eigentor. Eine Augenbraue hebt er mürrisch hoch und klatscht ein Kissen direkt auf Jeans strahlend lachendes Gesicht, wo diesem schnell das Lachen vergeht. Der Schwung verläuft so kraftvoll, dass Jean nach hinten baumelt und auf dem Boden hinfliegt. Die Freunde können sich das Lachen nicht verkneifen. Die komplette Runde schmeißt sich auf den Boden, außer Ymir, Annie und Bertholt.

Ach ja! Der zurückhaltene Bertholt versinkt unbemerkt in Enttäuschung. Sein bester Freund Reiner beruhigt sich wieder und widmet sich dem Braunhaarigen. Kurz beißt sich der Blonde auf die Unterlippe, da ihm keine gute Idee einfällt, Bertholt aufzumuntern. Plötzlich lauscht er Christas Flüstern, die erleichtert klingt, dass Annie wenigstens eine gute Freundin küsst und keinen anderen Jungen. Über Reiner erscheint eine Art Glühbirne. Stolz freut er sich innerlich, als ob er eine Tapferkeitsauszeichnung für Kraft und Loyalität bekommt. Er tut es halt für Bertholt. Der große Soldat klaut sich kurz ein Kissen von der Mauer um sich, damit er es dem Jungen mit dem schweren Herzen geben kann und klopft ihm kraftvoll auf dem Rücken.

"Kopf hoch, Bertl! Jetzt kannst du mit Annie-Kissen kuscheln. Außerdem küsst sie ja nicht einen Jungen, sondern ein Mädchen. Also hast du doch noch eine Chance!".

Die motivierten Worte von Reiner kommen eigentlich herzlich bei Bertholt an. Zu seinem Glück hat er einen so loyalen Freund und nickt mit einem schiefen Lächeln, aber er senkt seinen Kopf in den Kissen. Dort auf dem Kissen berührt eine Feder die Nase des Braunhaarigen, die ihm zum lauten Niesen verdonnert.

"Hatschi!".

Die anderen sehen Bertholt neugierig an und sehen ihn mit verblüfften Gesichtern an. Durch das heftige Niesen sind sämtliche Federn aus dem Kissen raus geschleudert wurden. Ein großer Riss ist in der Mitte des Kissens sichtbar und viele Federn schweben um den selbst überraschten Jungen herum. Erneut lachen einige seiner Freunde über den lustigen Vorfall, nicht über den ruhigen Jungen. Auch Reiner legt seine Hand auf die Schulter seines Nachbarn und verliert gegen seiner Glücksgefühle, die ihm zum Strahlen bringt. Zum Schluss vertieft sich auch Bertholf in die witzige Aktion und lacht aus vollem Halse. Connie und Sasha verbiegen sich schon vor Lachkrämpfe. Winzige Tränen kullern über das verkrampfte Gesicht und aus ihren Kehlen ertönen stets endlos fühlende Lachlaute. Armin, der neben Sasha sitzt, hört mit dem Lachen auf, da Sasha ohne Absicht ihn mit der Faust in den Magen geboxt hat.

"Uff ... das tat weh", klagt der kluge Blonde in einem milden Ton.

Ihm ist aufgefallen, dass die Jägerin nicht mit Absicht gemacht tut und richtet seinen runden von blonden Haaren umrahmten Kopf zu dem fröhlichen Mädchen. Sie öffnet ihre rotbraunen Augen. Sasha bemerkt auch ihre unfreiwilligen Ausrutscher.

Lachend entschuldigt sie sich: "T-Tut ... hahaha ... mir-r ... hahahah ... leid, A-Armin".

Erens bester Freund nickt verständnisvoll

"Schon gut. Es war nur ein kleiner Fehlschlag".

Auch Eren kommt wieder zur Besinnung. Heute Abend haben er und seine Kameraden viel Spaß. Ihm fällt ein, dass Annie noch ihre Pflicht zu erledigen muss.

"Lacht den Annie nie in ihrem Leben"?, wundert sich Eren in Gedanken.

Nach und nach verschwinden die anderen Gelächter. Jetzt konzentrieren sich die Rekruten wieder auf Ymir und Annie. Mina nimmt sich den Mut, steht mit wackligen Beinen auf und geht zu Annie, die für ihre beste Freundin mal einen entspannten Gesichtsausdruck schenkt. Das erleichtert Mina sehr. Anscheint kümmert diese Pflicht der Blondhaarigen überhaupt nicht. Von nahen kann Eren spüren, dass Annie in ihren eisblauen Augen ein gewisses Gefühl ausstrahlt. Vor Annie kniet sich Mina und atmet noch einmal tief durch. Die ganzen Augen sind auf die Mädchen gerichtet, was die Spannung nur verstärkt. Langsam nähern sich ihre Gesichter. Die schnellen Herzschläge in Minas Brust reizen ihre rötliche Gesichtsfarbe mehr und schluckt schwer. Ihre Partnerin bewegt keinen Muskeln im Gesicht. Bei Minas unschuldigen schwarzen Augen hat Annie ein Funken Mitleid, lässt sich nichts anmerken.

Nur 1 Meter trennt von ihrem Kuss, bis etwas Weiches ihr Vorhaben teilweise erfüllt. Die Lippen der Mädchen berühren ein Kissen, was von Mikasa dazwischen geschoben wird. Ymir hebt eine Augenbraue. Von dem Ende der Pflicht seufzt sie noch zufrieden und mustert das Geschehen weiter. Die Schwarzhaarige hat geahnt, dass bei ihrer Forderung schnell was dazwischen kommt. Lust funkelt in ihren matten Augen. Innerlich grinst sie sich eins zusammen. Der Spaß läuft seine Wege weiter. Annie und Mina entfernen ihre Münde von den Kissen. Die Freundinnen schauen die Halbasiatin unterschiedlich an. Total erleichtert nickt Mina die Soldatin an und Annie betrachtet es eher gelassen.

"M-Mikasa? Warum hast du das gemacht"?, fragt Armin das besonnene Mädchen.

Mikasa kehrt auf ihr Platz zwischen Eren und Armin zurück.

Mit gedämpfter Stimme antwortet sie mütterlich: "Eren hätte sonst dieses Bild nie im Leben vertragen. Ich habe ihn nur beschützt, sonst bekommt er Alpträume davon".

Ungläubig zieht der Braunhaarige seine Augenbrauen zusammen und legt seine jugendliche Stirn in Falten. Sekunden später glühen seine Wangen im zarten Rosaton. Vor Sprachlosigkeit öffnet er sein Mund.

Er verteidigt sich: "Wieso den das? Wie kommst du darauf? Ich bin doch kein kleines Kind! MIKASA!".

Ein Hauch von Wut und erdrückter Geschwisterliebe flammt in Eren türkisen Augen auf. Das lässt sich Jean nicht entgehen und macht sich über seinen Rivalen lustig. Marco atmet tief durch, bevor sein bester Freund wieder Unruhe stiftet.

"Wie ich immer gesagt habe Jäger, du gehörst eher in einer Kindergruppe, statt beim Militär. Du kannst dich nicht mal gegen deine eigene Schwester zur Wehr setzten. Hahahaha!".

Eren funkelt ihn bissig an. Um ihn bildet sich eine Flanmme der Rivalität, die seinen Ärger demonstrieren. Gerade will er Jean ordentlich beschimpfen, als Armin ihn am Arm packt.

"Beruhige dich Eren, lass dich nicht wieder provozieren!. Mit einem lauten Seufzen stimmt er seinem blonden Freund zu und sitzt sich wieder hin. Derweil bekommt Jean wieder einen Kissenschlag von Marco, der ihn freundlich anlächelt. Er versteht Marcos Gesichtsausdruck und bleibt fürs Erste still, obwohl eher lieber Eren zur Weißblut bringen will.

Unerwartet steht Ymir auf. Nach dem sich Mina wieder auf ihren Platz begeben hat, kündet die Rekrutin etwas an. Die komplette Aufmerksamkeit gilt jetzt Ymir. Christa bekommt nur Fragezeichen um sich. Was hat Ymir nur vor? Ein seltsam tiefes Gefühl nimmt ihren Körper in Besitz. Da fällt ihr ein, dass ihre Freundin vorhin eine komische Andeutung gemacht. Sie will gerade Ymir davon abhalten, als diese nun anfängt, ihre kleine Rede zu halten.

"Wir werden jetzt ein Spiel spielen, wo jeder einen Partner braucht. Wer gewinnt, bekommt eine Belohnung, die es sehr wert ist und wer verliert, das werden die anderen Pärchen, muss am Ende die anderen Aufgaben des Gewinnerteams für einen Monat lang machen".

Die Freunde sehen sich an und redet wild durcheinander. Das meiste was Ymir aufschnappen kann, ist die Meinung, dass alle mit machen möchten. Ein bösartiges Grinsen überspielt ihre Lippen. Inzwischen hat Christa sie Hoffnung aufgegeben und stimmt ebenfalls mit zu. Dann nimmt sich Ymir eine Schale mit Namenszetteln. Jeder muss einen Namen ziehen und diese Person wird schließlich der Partner sein. Natürlich hat Annie überhaupt keine Lust, doch als Einzige nicht mitzumachen, findet sie zu umständlich. Widerwillig ergattert sie auch einen Zettel aus der Schale, nach dem Ymir eine Runde gegangen ist und betrachtet den Zettel schon überrascht. Selbst die anderen haben mit dem Gezogenen überhaupt nicht gerechnet.

Während der ganzen Zeit beobachtet Sasha und Connie die vielen lustigen Momente. Genüsslich naschen die beiden die Kekse ihrer Freunde, die als Eintrittspreis bezahlt wurden und fühlen sich wie in einem Theater.

"Hey Connie, wir sind doch die Gastgeber. Warum dürfen wir nicht sie Befehle erteilen und die Spiele aussuchen"?, stellt die Braunhaarige mit einem verkrümelten Gesicht ihren Freund.

Dieser zuckt mit den Schultern.

"Lass die doch machen. Wir sind doch viel zu genial und die anderen sollten wir schon eine Chance geben", grinst Connie treuherzig.

Sasha muss darauf nicken und klaut sich heimlich einen Beutel von Connie, der nur innerlich grinst. Was das wohl zu bedeutet hat? Welchen Plan hat sich Ymir ausgedacht und welchen Partner haben die Rekruten gezogen?



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück