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Pandora Hearts ~Another Story~

von

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Ein rabenschwarzer Tag

Es war einer der Tage, an denen man am besten einfach im Bett liegen bleibt. Es fing schon früh an. Mein Wecker hat nicht geklingelt und ich bin erstmal gepflegt zu spät zum Meeting gekommen. Stilecht, mit verdreht angezogenem Hemd und Stulle im Mund. Das Schema zog sich so durch den ganzen Tag. Nach dem Meeting, am Mittag, wollte ich mir schnell eine Kleinigkeit beim Bäcker beschaffen, bevor es auf Mission geht, aber es kam wie es kommen muss, es fing übel an zu schütten und ich war nass bis auf die Knochen. Die Mission verlief dann zum Glück einigermaßen gut. Danach kam mein Mentor, Xerxes Break, auf die glorreiche Idee, ich solle doch bitte Erdbeeren besorgen. Erdbeeren. Im November. Xerxes ist echt ein Witzbold… Ich habe es trotzdem irgendwie geschafft, die roten Köstlichkeiten zu beschaffen. (Vom Preis wollen wir nicht reden…Der reinste Wucher und ich musste die Dinger von meinem eigenen Gehalt bezahlen!) Jedenfalls regnet es jetzt wieder. In Strömen. Was auch sonst. Das zweite Mal nass bis auf die Knochen heute. Ich schlottere also so vor mich hin, die dunkle Gasse entlang als ich ein Glöckchen klingeln höre.

Ah, Chii ist wieder von seinem Spaziergang da. Anders als andere Chains zog er es vor, in seiner Katzengestalt ab und an seine eigenen Wege zu gehen, oder drücken wir es anders aus. Er durfte das, weil er eben nicht wie andere Chains wahllos alle Menschen im Umkreis von 50 Metern auffraß. Chii, oder besser Cheshire Cat, wie er vollständig heißt, kann zwischen zwei Formen wechseln. Meistens war er als schwarzer Kater unterwegs, mit sonnengelben Augen, den Schweif ziert eine weiße Spitze. Nur zum Kampf, oder wenn er mich ärgern möchte, kommt seine zweite Form zu tragen. Ein Junge, mit unglaublich langen Armen und großen Händen, deren Finger mit scharfen Krallen besetzt sind. Die Beine sind etwas zu dünn für den Rest des Körpers.

Eben dieser schwarze Kater sprang mir grade auf die Schulter und schnurrte mir in die Ohren. Er scheint einen guten Tag gehabt zu haben. Ihn störte scheinbar auch die Nässe grade nicht. Unwillkürlich musste ich grinsen und fuhr mit der freien Hand durch sein Fell. Hinter mir knackte es. Ein Schauer lief mir den Rücken runter, aber mein Frühwarnsystem Chii war nach wie vor ruhig. Wäre ein Chain in unmittelbarer Nähe, würde er Alarm schlagen. Ich bog in die nächste dunkle Ecke ein, als vor mir ein großer Mann auftauchte.

„Na kleine Maus. So spät und bei dem Wetter noch unterwegs?“ Seine tiefe Stimme grollte an den Hauswänden wider. Ich hasse solche großen Testosteron geladenen Männer. Sie machen mir Angst. Nicht, dass ich das müsste. Ich kann mich durchaus gut wehren und Chii ist ja auch an meiner Seite. Trotzdem ist mir da nie Wohl in solchen Situationen.

Ich versuche mich an ihm vorbei zu quetschen, aber der Typ ist zu groß und die Gasse zu eng. Ich drehe mich um, als Chii auch schon faucht. Am Ende der Gasse, aus circa 20m Entfernung, starrten mich ein paar rote Augen an. Selbst der Schatten von dem Wesen war schon grotesk. Es sah aus, wie ein lange verlebtes Plüschtier. Verschlissen, das Füllmaterial quoll aus den Nähten. Die leeren, roten Augen zuckten wild in alle Richtungen und schienen trotzdem mich und meinen Kater zu fixieren. Ein Chain und sein illegaler Vertragspartner.

„Töte sie! Töte sie beide! Das ist Cheshire Cat. Ein mächtiges Chain! Ich werde mächtig wenn ich es fresse! Mächtig! Mächtig! Aaaaaah!“

Die seltsame Mischung aus Plüschhase und Puppe rannte auf mich zu. Chii nahm direkt seine Jungenform an und stürzte sich auf es, während ich mir den Hünen vornahm. Ich zückte meinen Dolch und ließ ihn auf mich zustürmen. Bevor er mich greifen konnte, duckte ich mich weg und schlüpfte zwischen seinen Beinen durch, so dass ich nun hinter ihm stand. Verdutzt blickte der dumme, große Mann umher. Meine Güte, der war wirklich nicht die hellste Lampe im Geschäft. Ich nutzte die Zeit, rammte meinen Dolch in seine Schulter und zog seinen Kopf auf meine Höhe. Anschließend schnitt ich mir in die Handfläche und presste meine blutende Hand auf seinen Mund. Er schluckte mein Blut, dass durch die körperliche Anstrengung gut floss und in dem Moment hörte man ein unnatürliches, hohes kreischen. Der Chain begann zu leuchten und schrei. Unter ihm verfärbte sich der Boden lila und das Vieh begann zu versinken. Der Mann war mittlerweile durch meinen Druck auf seinen Hals bewusstlos geworden.

„Geh zurück dorthin, von wo du gekommen bist, du Häßlon!“, rief ich dem Chain zu und zack, war es wieder zurück im Abyss. Den Typen ließ ich auf den Boden fallen. Irgendjemand würde den schon finden. Das war nicht meine Aufgabe. Chii hatte bereits wieder seine Katerform angenommen. Ich seufzte tief. Es regnete immer noch. Ich sah mich um. Ah, meine Erdbeeren und keine zermatscht. Eltiana du kleines Genie. Auch wenn Eigenlob stinkt.

„Hey sag mal, du hast ziemlich spät auf das Chain reagiert. Geht’s dir gut?“

Chii´s Stimme antwortet in meinem Kopf: ‚Eigentlich fühle ich mich gut, nur etwas müde.‘

„Na dann gibt’s nachher einen großen Teller Milch und dann gehen wir zeitig schlafen heute. Bin auch mordmäßig müde und schon das zweite Mal nass und durchgefroren heute.“

Nach drei weiteren Abbiegungen hatten wir auch endlich die Residenz der Organisation Pandora erreicht. Das riesige Schloss ragt imposant in den Himmel. Trotz der fortgeschrittenen Nacht war der Garten hellerleuchtet, durch die vielen Lampen, deren Schein durch die Fenster nach außen drang. Das Schloss hatte einen prächtigen Garten, mit vielen Büschen und Bäumen, die kunstvoll in Form geschnitten waren. Einige Büsche hatten die Form von Engeln, andere die von Tieren. Wieder andere Büsche hatten sogar die Form von berühmten Persönlichkeiten. Das Schloss selbst hatte einen beigen Anstrich mit gelben Akzenten über Fenstern und Erkern. Die 20 Schlafzimmer hatten nahezu alle einen Balkon dran. Der Anblick wurde durch zahlreiche Säulen und Zierelemente abgerundet. Ich mochte das Schloss. Es war seit Jahren mein erstes richtiges zu Hause. Aufgrund meiner anfänglichen Arbeit als Assistent für Pandora, wurde ich, zusammen mit den zahlreichen Angestellten, ebenfalls mit der Pflege des Gebäudes betraut. Durch diesen Umstand kannte ich jeden Fleck am und im Schloss auswendig. Nicht zuletzt, weil ich gerne vor Menschen flüchte und viele meiner Verstecke auch bereits aufgeflogen sind. Aber das Gelände ist so verwinkelt, dass es noch tausend Orte zum Verstecken gibt.

Ich schlotterte und tropfte also meinen Weg die Treppe hoch, als auch schon ein weißhaariger Kerl im weißen Mantel mit viel zu langen Ärmeln, die Tür aufriss.

Bevor er etwas sagen konnte, schmetterte ich ihm eine Tirade böser Worte entgegen:“ Xerxes, du Hohlbirne, du Sklaventreiber, du elendiger Clown! Du, du, du… Stalker! Jede Wette, dass du wusstest, dass dort ein illegaler Vertragspartnerrumlungert! Nur deshalb hast du mich im November auf Erdbeerenkauf geschickt!!“

„Ah, Elli mein kleiner Inbegriff der Weiblichkeit. Deine anmutige Wortwahl und deine engelgleiche Stimme hallen wieder durch die Hallen. Ich habe dich vermisst. Aber du warst auch schon mal kreativer. Den Clown hast du auch nur von Gilbert geklaut.“, grinste Break mich an.

Beim Wort Gilbert rutschte ich kurz in meine Welt. Ah Gilbert. Mein Sonnenschein. Meine Wärme. Mein Adonis. Gelbe Augen, schulterlanges schwarzes, unglaublich weiches Haar… Nun zumindest glaubte ich, dass es unglaublich weich ist. Berührt habe ich es noch nie. Seitdem er mich vor zwei Jahren gerettet hatte, haben wir kaum mehr als ein höfliches ‚Guten Morgen‘ am Tag ausgetauscht. Welch ein Drama und welch eine Schande. Der Umstand hatte zwei Gründe: zum einen bin ich sozial in der untersten Schiene angesiedelt. Ich hasse Kleider, deswegen sehe ich null weiblich aus. Lediglich mein Pferdeschwanz und mein doch recht üppiger Vorbau verraten, dass ich tatsächlich eine Frau bin; zum anderen ist mein Chain dran schuld. Mein Adonis hat nämlich panische Angst vor Katzen. Und was ist mein Chain? Genau, eine Katze. Da mein Chain und Break so ziemlich die einzigen sind, mit denen ich Worte wechsle, sind wir signifikant häufig zusammen anzutreffen. Das endet dann jedes Mal damit, dass Gilbert erst zur Salzsäule erstarrt und dann fluchtartig den Raum verlässt, wenn er mich doch durch Zufall mal findet. Aber ich schweife ab.

Ich funkele Break böse an. Da er immer noch den Eingang versperrt, schlüpfe ich unter seinem Arm durch und betrete die Halle. Flink wie ein Wiesel nimmt er meine Schulter, wirbelt mich sachte herum und nimmt mir die Erdbeeren ab. Ich brumme ihn an. Er gluckst vergnügt und hält mir eine Erdbeere hin. Ich will sie mir greifen, aber er hält sie hoch in die Luft: “Oh, oh. Doch nicht so lapidar mit den Fingern. Hol sie dir mit dem Mund!“ Er hatte heute ausgesprochen gute Laune und er spielte schon wieder seine Spielchen mit mir. Ich erfüllte ihm seinen Wunsch und aß ihm aus der Hand. Natürlich nicht ohne weiterhin brummend meinen Unmut darüber kundzutun. Nachdem ich die doch köstliche Erdbeere aufgegessen hatte fragt ich ihn wo denn meine Prämie bleibe, die auf den Typen ausgesetzt war. „Oh, aber Ellilein, du weißt doch, dass außerdienstliche, nicht genehmigte Missionen nicht bezahlt werden.“

„Ich hasse dich.“

„Ich habe dich auch lieb Ellilein.“, säuselte er und flatterte mit seinen weiten Ärmeln durch die große Halle davon. Seine Puppe Emily, die auf seiner Schulter thronte, klapperte leise.

„Für dich immer noch Miss Eltiana Cattleya Vessalius!“ Er fing wieder an zu lachen. Ich stapfte langsam triefend nass durch die Halle, als er plötzlich wieder vor mir stand und meine Hand griff. Es war die, in die ich mit meinem Dolch geschnitten hatte. Ich erschrak kurz bei seinem ernsten Gesicht. „Du hast ihn also gerettet… Dabei war er schon so gut wie im Abyss.“

„Ich kann nicht einfach jemanden sterben lassen, auch wenn er noch so ein übler Mensch ist. Jeder verdient eine zweite Chance.“

Er sah mir mit seinem blutroten Auge tief in meine. „Eltiana, übertreibe es nicht. Abschaum wie dieser muss nicht weiterleben. Deine Gesundheit geht vor.“ Seine plötzliche, ernste Art machte mir ein wenig Angst. Ich riss ihm meine Hand weg und starte ihn wütend an. „Wie kannst du sowas sagen?! Weißt du wie es ist, mittellos, chancenlos, irgendwo in einem Drecksloch vor sich hin zu vegetieren?! Aufgefressen von Schuldgefühlen?!“

Ich drehte mich auf den Hacken um und stapfte wütend davon. Die Wunde, welche sich schon ein wenig geschlossen hatte, klaffte wieder auf und ich zog eine Blutspur hinter mir her. Es war mir gleich. Nach drei Abbiegungen fand ich endlich eine ruhige Ecke. Ich setzte mich hin, winkelte die Knie an und zog sie mit meinen Armen an meinen Körper. Ein Glöckchen klingelte und in meinem Kopf meldete sich eine leise Jungenstimme: ‚Der Stalker hat recht. Deine Regenerationsfähigkeit wird immer schwächer. Die Wunden heilen immer schlechter.‘

„Ja. Ja, ich weiß. Aber was soll ich machen? Ich kann keinen sterben lassen.“

‚Hmm, vielleicht solltest du mal Urlaub machen? Immerhin hast du seit der Entdeckung, dass dein Blut Verträge löst unentwegt gearbeitet.‘

„Vielleicht hast du recht. Ich werde es die nächsten Tage ruhiger angehen lassen.“

Schritte ertönten. Ich hob meinen Kopf.

„Eltiana? Bist du hier?“ fragte eine vertraute tiefe Stimme in den dunklen Flur.

„Onkel Oskar? Bist du es?“

„Ah. Break hatte also Recht.“ Sein Gesicht kam um die Ecke herum. Das vertraute warme Gesicht mit dem breiten Grinsen.

Break der blöde Stalker. Aber sei es drum. Da es Onkel Oskar ist, verzeihe ich ihm mal. Oskar Vessalius ist ein großartiger Mann. Er war es, der mich vor neun Jahren von der Straße holte. Mit vierzehn adoptierte er mich und hob mich so in den Adelsstatus und das, obwohl ich bei der ersten Begegnung versucht hatte ihn zu bestehlen. Weil mich meine Schuldgefühle über seine Güte auffraßen, zog ich es vor, als sein persönlicher Butler zu arbeiten, obwohl ich das durch die Adoption gar nicht musste und obwohl er mich nur adoptiert hatte, behandelte er mich wie seine eigene Tochter. Er bot mir an ihn Vater zu nennen, aber das konnte ich mit meinem Gewissen und den Schuldgefühlen gegenüber meinem leiblichen Vater nicht vereinbaren. Also nannte ich ihn seither ‚Onkel Oskar‘. Er tolerierte sogar meine Abneigung gegenüber Kleidern aller Art und lies mich Männerkleidung tragen. Ein wahrhaft großartiger Mann.

„Komme ich ungelegen?“ Ich entspannte meine Haltung und ging in den Schneidersitz über. Er setzte sich zu mir auf den Boden.

„Nein, du kommst nie ungelegen!“

„Und wie geht es meiner kleinen Eltiana.“

„Ach, so klein bin ich doch gar nicht mehr.“ Verlegen drehte ich mich weg. Er lachte. „Für mich wirst du immer meine Kleine bleiben! Gewöhn dich dran! Aber das beantwortet nicht die Frage.“ Er sah mir in die Augen. Verflixt den Mann konnte man nicht anlügen. Ich probierte es trotzdem „Ach gut wie immer.“ Eine Stimme mischte sich ein: „Gut? Ihre Verfassung ähnelt der eines Schneidbretts eher als der eines Menschen!“ Grr. Break dieser alte Stalker. Nirgends im Schloss hat man Ruhe vor dem. Ich funkelte ihn einmal mehr böse an. „Also stimmt es was Break sagt. Deine Regenerationskraft lässt nach.“

Ja, ja das stimmt… Aber ich hatte grad das Thema auch mit Chii. Wir werden wohl die nächste Zeit etwas kürzertreten.“ Onkel Oskar nickte und streichelte mir über den Kopf. Xerxes zog es vor nach einmal nach zu treten: „Madame Zweite-Chance könnte ja auch einfach mal aufhören die ganze Welt retten zu wollen.“ Zum Glück hatte er wieder sein gewohntes grinsen auf den Lippen. „Ich bin alt genug um selber zu entscheiden!“, rief ich und zog mein unteres Augenlied runter und streckte ihm die Zunge entgegen. Onkel Oskar fing an zu lachen und während Break schon wieder davon flatterte meinte Oskar, er wäre froh, dass ich wenigstens einen Freund hier habe. Naja, ich weiß ja nicht ob man uns als Freunde zählen kann. „So Elli, du gehst erstmal baden habe ich gehört? Du bist ja immer noch klitschnass.“ Ja, Onkel Oskar ist offiziell der einzige, der mich Elli nennen darf. Und er hat recht. Da war was mit Nässe und Kälte. Um seine Aussage zu bestätigen nieste ich und er lachte wieder. „Bist du dann noch da?“

„Nein, ich wollte nur kurz was mit Oz und Gil besprechen und dann bin ich wieder weg.“

„Hmm.“

Oz, sein Neffe, wurde von Todesengeln bei seiner Volljährigkeitszeremonie in den Abyss gestoßen, als die stille Uhr nach hundert Jahren wieder zu schlagen begann. Nach zehn Jahren gelang es dem Jungen, sich selbst mit der Hilfe eines illegalen Vertrages mit dem schwarzen Hasen, aus dem Abyss zu befreien. Der schwarze Hase, oder vielmehr Alice war selbst erpicht darauf, den Abyss zu verlassen um ihre verschollenen Erinnerungen in dieser Welt zu sammeln. Ähnlich wie Chii kann auch Alice ihre Form wechseln und es stellte sich heraus, dass Chii eine ihrer Erinnerung bewachte. Nachdem sie diese zurückhatte, hatte Chii keine Aufgabe mehr und schloss sich mir an. Gil hilft fleißig bei der Suche mit und deswegen muss ich zusätzlich seine Missionen und Schichten übernehmen. Außerdem ist die Anzahl der Chains in dieser Welt signifikant gestiegen, seit Alice hier ist.

Ich konnte nicht anders und schlich Oskar hinterher. Ich musste unbedingt einen Blick auf Gilbert erhaschen. Nachdem ich den Raum gefunden hatte, spähte ich verstohlen hinein. Da stand er. Mein griechischer Gott mit den goldenen Augen. Seitdem er mich an diesem unglückseligen Tag vor zwei Jahren gerettet hatte, lag ich ihm förmlich zu Füßen. Ähnlich wie heute, griff mich ein riesiger Chain in einer dunklen Gasse an. Ich erinnere mich nicht mehr an so viel, aber das Chain war riesig und wurmähnlich, es hob mich hoch und Gilbert schoss auf es. Auf einmal gab es ein grelles Licht und ein komisches Gefühl durchdrang meinen Körper. Im nächsten Moment fiel ich herunter und Gilbert fing mich auf. Er schaffte mich nach Hause und keine zwei Tage später stand Break vor der Tür und fragte mich, ob ich Pandora beitreten möchte und ob Onkel Oskar es erlaube. Gleichzeitig drückte er mir einen lila Stein in die Hand, der komisch warm-weiß, leuchtete als ich ihn berührte und bat mich inständig ihn anzulegen und nie wieder abzunehmen. Der einzige Wunsch den ich ihm Konsequent bis heute erfülle. Danach ging er mit Onkel Oskar was besprechen. Ich habe Onkel noch nie so ausrasten hören und auch Xerxes war seitdem nie wieder so laut. Ich habe keine Ahnung was die beiden besprochen haben, aber weitere zwei Tage später standen Xerxes und Sharon mit einer Kutsche vor der Tür und holten mich ab. Ein halbes Jahr später traf ich dann auf Chii. Davor fristete ich mein Dasein als bessere Bedienstete und Lockvogel für Break auf seinen Missionen. Er hat mir alles beigebracht, was ich über den Umgang mit Waffen und Chains weiß und meine Erfolgsquote bei Missionen liegt bei hundert Prozent.

Ich nieste wieder und alle Augen richteten sich auf die Tür. Schnell huschte ich in den nächsten Gang und sah grade noch Gilbert nach draußen spähen, um sich zu vergewissern, dass keiner spitzelt. Dann schloss er die Tür. Verdammt. Also zog ich mit ins Bad zurück, spendierte Chii wie versprochen den Teller Milch und wir verkrümelten uns ins Bett.



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