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Believer

von
Koautor:  -Zaphira-

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Welcome to Storybrooke.

Es war einer dieser Tage, an denen ich mir selbst auf die Nerven ging. Ich wollte gar nicht wissen, wie es meinem Liebsten dabei ging. Glück für ihn, dass er nicht hier war, sonst hätte er in den letzten zwölf Stunden keine ruhige Minute gehabt. Hatte er so zwar auch nicht wirklich gehabt, immerhin hatte ich ihn beinahe im Sekundentakt per WhatsApp zugespamt, allerdings hätte er genauso gut sein Handy ausschalten können, wenn es ihm auf die Nerven gegangen wäre. Also nicht meine Schuld!

Ein großer Tag stand mir bevor und ich hatte keine Ahnung, wann ich das letzte Mal so nervös gewesen war. Ich war die halbe Nacht wach gewesen und um kurz vor halb vier Uhr morgens war ich mir sicher, dass ich keine einzige meiner Stunden fertig vorbereitet hatte. Zum Glück war mein ganzes Zeug schon im Auto – schließlich wollte ich ja vermeiden etwas zu vergessen – und ich musste nur durch das halbe Haus schleichen damit ich ohne Schuhe nach draußen tappen konnte, nur um festzustellen, dass ohnehin alles vorhanden war. Mann oh Mann.

Ehrlich gesagt hatte ich keine Ahnung, wie ich die restliche »Nacht« überlebte. Ich wusste im Nachhinein nicht einmal mehr ob ich geschlafen hatte oder nicht. Ich wusste nur, dass ich schon am Frühstückstisch Kopfschmerzen hatte. Es war heiß und es sollte noch heißer und schwüler werden. Große Klasse. Was sollte ich bitteschön anziehen? Das alles wäre wirklich einfacher, wenn man nicht ständig so schwitzen würde, kaum bewegte man sich zwei Meter. Ein Seufzen entwich mir, als ich mich in das dritte Outfit quetschte. Es sollte luftig und bequem sein, passen und trotzdem seriös aussehen. Nicht gerade ein einfacher Auftrag.

Eine gefühlte Ewigkeit später, hatte mein Freund mindestens 10 Nachrichten mit weinenden Smileys auf seinem Handy und meine Mutter einen leichten Nervenzusammenbruch. Ich war mir dessen bewusst, dass ich kein einfacher Mensch war. Deswegen konnte ich trotzdem nichts dagegen tun. Meine Mutter hatte mir ein wunderbares Nervennahrungspaket zusammengestellt und eine große Trinkflasche daneben gestellt. Sie war wirklich die beste. Ich hätte bestimmt darauf vergessen mir etwas mitzunehmen. Ich verabschiedete mich von ihr und machte mich auf den Weg nach draußen und setzte mich erstmal auf den Fahrersitz unseres Autos. Schnell tippte ich eine Nachricht an meinen Freund, bevor ich mich im Rückspiegel betrachtete. Meine Augen sahen fürchterlich aus. Meiner Meinung nach konnte man mir meine schlaflose Nacht schon von einem Kilometer Entfernung ablesen. Ich atmete ein paar Mal tief durch und kniff mir danach in die Wangen um ihnen etwas Farbe zu verleihen. Ein hoffnungsloser Fehlversuch. Es dauerte weitere fünf Minuten, bis ich den Motor startete, langsam aus der Garage rollte, in der Einfahrt stehen blieb und ein letztes »Jetzt fahr ich wirklich, drück mir die Daumen!« an meinen Freund tippte. Nach diesem Tag schuldete ich ihm wohl mehr als ein Bier.

Eine halbe Stunde später befand ich mich bereits im Gespräch mit meiner Betreuungslehrerin. Sie war wirklich furchtbar nett und das ganze Gespräch über, hatte ich nicht einmal das Gefühl, dass ich den heutigen Tag nicht schaffen könnte. Allerdings ging das Gespräch auch mal zu Ende und meine Nervosität und Ängste kamen wieder zurück. Was wäre wenn die Schüler mich mit Papierkügelchen bewerfen würden? Oder nicht zu schwätzen aufhörten? Wenn sie sich über mich lustig machten, weil ich aussah als wäre ich The Walking Dead entsprungen? Ich hatte bisher zwar nur eine oder zwei Folgen gesehen, aber das hatte mir gereicht um zu wissen, dass die Zombies nicht gerade hübsch waren.

Die letzten paar Minuten vor Beginn meiner allerersten Unterrichtsstunde nutzte ich dafür meine Unterlagen neu zu sortieren und noch einmal alles schnell durchzulesen. Wie schlimm wäre es bitte, wenn ich da vorne stehen würde und nicht mehr wüsste was ich sagen wollte? Die Kids würden mir die nächsten Wochen dann wohl zur Hölle machen. Und darauf konnte ich gut und gerne verzichten.

Die Zeit verging viel zu schnell und schon klingelte es. Mein Magen zog sich zusammen und ich warf einen Blick auf die Uhr, in der Hoffnung es war ein Trick von ihr. Leider war es das nicht gewesen. Ich überlegte noch kurz einen Schluck Wasser zu trinken, entschied mich dann aber dagegen. Wie peinlich es doch wäre, wenn ich mitten im Unterricht auf die Toilette müsste! Meine Betreuungslehrerin kam mit einem breiten Lächeln auf mich zu und am liebsten würde ich davon laufen. Ich setzte ein mehr als gezwungenes Lächeln auf und ließ mich von ihren motivierenden Phrasen berieseln. Der Weg zum Klassenzimmer fühlte sich an, als wäre es der Weg zu meiner Hinrichtung. Mein Kopf dröhnte, mir wurde mit jedem Schritt heißer und ich war erneut kurz davor das Weite zu suchen. Es war alles andere als schön. Ich hatte keine Ahnung wie ich die folgende Stunde überleben sollte. Geschweige denn den restlichen Tag.

»Wird schon schief gehen«, meinte meine Betreuungslehrerin motiviert und als mir ganz langsam schwarz vor Augen wurde, war mein vorletzter Gedanke nur, wie Recht sie doch hatte.

Mir wurde schwindlig und nach wenigen Sekunden sah ich nur mehr schwarz. Meine Beine, die ohnehin schon an eine schwabbelige Götterspeise erinnerten, gaben nach und ich fiel zu Boden. Ich ließ meine Unterlagen fallen und suchte vergeblich nach Halt. Mein letzter Gedanke, bevor ich das Bewusstsein verlor, war, dass ich vielleicht doch noch einen oder zwei Schluck Wasser mehr vertragen hätte können.
 

Es dauerte einige Momente, bis ich das Bewusstsein wieder erlangte. Ich hörte, wie jemand meinen Namen sagte, mir an dir Stirn fasste und mich leicht an den Schultern schüttelte.

»Lea? Alles okay?«

Die Stimme kam mir zwar bekannt vor, aber ich konnte sie nicht zuordnen. Eins wusste ich aber: Sie gehörte nicht zu meiner Betreuungslehrerin. Langsam öffnete ich die Augen und blinzelte ein paar Mal. Mein Blick klärte sich wieder und ich sah direkt in das Gesicht von … ja wem eigentlich? Ich blinzelte noch ein paar Mal, doch die Frau mit den kurzen, schwarzen Haaren, verschwand nicht.

»Alles okay?«, wiederholte sie ihre Frage.

Ich nickte leicht und setzte mich auf. Die Frau in dem blauen Kleid reichte mir ein Glas Wasser, das ich dankend entgegen nahm. Ich genehmigte mir einen großen Schluck und stand auf um mich umzusehen. Der Raum sah aus wie ein Klassenraum, allerdings war es definitiv nicht der, in dem ich sein sollte.

»Was ist passiert?«, fragte ich die Frau, die aussah als wäre sie Once upon a Time entsprungen, und trank noch einen Schluck Wasser.

»Ihr Kreislauf muss wohl kollabiert sein, dann sind Sie umgefallen. Geht es Ihnen wirklich gut?«, fügte sie hinzu und trat an mich heran.

Automatisch wich ich einen Schritt zurück. Ich war nicht gerade ein Fan von erzwungener Nähe und schon gar nicht von Fremden. Ich ignorierte ihre Frage und stellte stattdessen selbst eine: »Was mache ich hier überhaupt? Und wieso sind Sie hier?« Die letzte Frage war viel zu schnell ausgesprochen, als ich es eigentlich geplant hatte. Meine Gegenüber schien mehr als verwirrt zu sein, brachte ihre Gesichtszüge aber schnell wieder unter Kontrolle und drückte mich sanft auf einen leeren Stuhl.

»Alles ist gut, Lea. Sie sollten sich wirklich ausruhen, denke ich. Vielleicht sollten Sie zu Dr. Whale gehen, nicht dass Sie sich bei Ihrem Sturz ernsthafte Verletzungen zugezogen haben.« Ihr Blick war zwar besorgt, es hörte sich aber eher nach einem ›nicht dass Sie verrückt geworden sind‹ an.

»Ja … Sie haben vermutlich Recht«, murmelte ich und leerte den Rest des Glases. Dr. Whale haha … wollte sie mich verarschen? Das hatten andere Leute schon weitaus besser versucht. Es wäre ja noch lustiger gewesen, hätte sie gesagt ich solle bei Mozart Klavierunterricht nehmen.

Dennoch, den Vorschlag mich auszuruhen, nahm ich gerne an. Ich stand von dem Stuhl auf, lächelte der Unbekannten zu und wandte mich zum Gehen. Ich hatte die Tür schon beinahe erreicht, als sie mich zurück rief.

»Sie haben Ihre Sachen vergessen!«

Kurz verdrehte ich die Augen, atmete einmal tief durch und wandte mich dann um. Die Schwarzhaarige hielt eine Handtasche und einen Ordner in der Hand, der zumindest so aussah, als wäre er einer von meinen. Na, wenigstens was.

»Oh, danke.«

Ich ging zurück um die Sachen zu holen und mein Blick fiel auf das Schild, das auf dem Lehrertisch stand.

»Mary Margaret Blanchard«, las ich vor und biss mir sogleich auf die Unterlippe. Manchmal wäre es besser der Filter zwischen meinem Hirn und meinem Mund wäre etwas präsenter vorhanden.

»Ja?«

Sie sah mich verwirrt an und legte den Kopf leicht schief.

»Ähm … nichts, ein schönes Schild. Ich … ähm … gehe jetzt besser.«

Auf meinem Weg nach draußen, rief sie mir noch hinterher, dass sie mich später besuchen würde. Oh Gott, bitte nicht. Ich lief hinaus auf den Schulhof und dann Richtung Straße, wo ich erstmal stehen blieb. Hektisch sah ich mich um. Was war hier passiert? Ich hatte keine Ahnung wo ich war und weshalb ich hier war. Ich kniff mich ein paar mal in den Oberschenkel - es tat ziemlich weh, also war es wohl kein Traum. Leider. Das wäre auch zu einfach gewesen. Ein Blick über die Schulter verriet mir, dass Mary Margaret Blanchard aus dem Fenster sah und mir zuwinkte. Etwas hilflos hob ich die Hand und winkte zurück. Vermutlich war zwar ohnehin nichts mehr zu retten, da sie mich für völlig verrückt hielt, aber einen Versuch war es wert. Wo war ich hier nur gelandet? Oder besser gesagt wieso war ich hier gelandet? Ich spielte schon seit der Name Dr. Whale gefallen war mit dem Gedanken, aber es laut auszusprechen wäre … so wahr. Und meine Güte, es war viel zu verrückt um wahr zu sein!

Ich ging ein paar Schritte nach rechts, hielt den Kopf gesenkt und hoffte, dass ich jeden Moment in meinem Bett aufwachen würde. Als ich an einer Bank vorbei kam, beschloss ich mich kurz zu setzen. Ich öffnete meinen Ordner und hätte am liebsten laut los geheult, als ich bemerkte, dass keine meiner sorgfältig ausgearbeiteten Planungen darin zu finden war. Dabei hatte ich mich so bemüht! Alles umsonst gewesen. Ich könnte ausrasten! Verärgert schlug ich die Mappe zu und stand auf. Ein Zettel war zu Boden gefallen und ich bückte mich um ihn aufzuheben - hätte ich ihn doch bloß liegen gelassen. Es war eine Karte. Die Karte einer Stadt. ›Storybrooke‹ stand dort in großen, roten Lettern. Oh Gott. Hatten sich meine Befürchtungen bewahrheitet? Oder war das doch nur ein schlechter Scherz? Wenn ja, dann hatte mein Stiefvater schon bessere Scherze gebracht. Schnell sah ich mich um und entdeckte ein Schild, auf dem das Krankenhaus angeschrieben war. Vielleicht hatte ich mir den Kopf wirklich zu heftig gestoßen. Das wäre die sinnvollste Erklärung. Irgendein Arzt sollte sich meinen Kopf ansehen, vielleicht bekäme ich ein Medikament und nach einem ausgiebigen Nickerchen wäre alles wieder normal.

Beflügelt von dem Gedanken, dass das alles bald ein Ende hatte, ging ich so schnell ich konnte Richtung Krankenhaus. Es dauerte nicht lange, bis ich völlig außer Atem war. Ich hatte absolut keine Kondition, war zudem noch aufgewühlt und die dicke Luft vereinfachte das Atmen nicht gerade. Schnaufend und schwitzend kam ich vor dem Gebäude an. Vermutlich sah ich aus, als wäre ich frisch aus der Irrenanstalt ausgebrochen. Ich blieb einen Moment lang stehen, sah mich um und wartete darauf, dass sich mein Atem halbwegs beruhigte. Nach ein paar Minuten betrat ich das Krankenhaus - ein Schauder lief mir über den Rücken. Ich mochte diesen typischen Krankenhausgeruch nicht.

Es dauerte ein paar Momente, bis ich mich orientiert und die Rezeption gefunden hatte. Ich ging geradewegs darauf zu und setzte ein freundliches Lächeln auf. Wenn mir schon der Wahnsinn aus den Augen schaute, dann sollte ich wenigstens meine restlichen Gesichtszüge halbwegs unter Kontrolle halten.

»Guten Tag. Ich suche nach Dr. Whale«, begann ich und wippte unruhig auf meinen Fußballen hin und her.

Bevor die Dame dahinter antworten konnte, ertönte auch schon eine Stimme hinter mir.

»Ms O'Conner?«

Ich drehte mich um und auch wenn ich es schon erwartet hatte, stockte mir für einen Moment der Atem, als mir Dr. Frankenst… äh Whale gegenüber stand.

»Ja?«, fragte ich etwas dümmlich und legte den Kopf schief.

Wieso wusste er jetzt schon wieder meinen Namen? Wieso musste hier alles so verwirrend sein?

»Mary Margaret hat mich informiert, dass Sie vorbeikommen. Kommen Sie doch bitte mit«, meinte er freundlich und bedeutete mir ihm zu folgen.

Ah okay, das erklärte dann natürlich woher er meinen Namen kannte. Und ich dachte schon … okay eigentlich wusste ich nicht was ich dachte. Aber auch egal. Mit einem kurzen Nicken verabschiedete ich mich bei der Empfangsdame und tänzelte hinter Dr. Whale her. Es sah alles genauso aus wie in der Serie und ich wusste nicht ob ich das beruhigend oder beängstigend finden sollte. Vielleicht ein bisschen was von beidem.

»Und haben Sie sich schon eingelebt, Ms O'Conner?«

Wollte er jetzt wirklich Smalltalken? Ach das mochte ich ja … Ironie off.

»Ähm … nein, nicht wirklich um ehrlich zu sein.«

Was sollte ich auch sonst großartig sagen. Ich wusste ja nicht mal wie lange ich schon hier war … also mein anderes Ich. Das offensichtlich existierte. Woher hätte Mary Margaret sonst meinen Namen gewusst? Also ich für meinen Teil wusste keine Namen von Leuten, die plötzlich bewusstlos in meiner Klasse am Boden lagen …

»Das wird schon noch«, meinte der Doktor aufmunternd und hielt mir die Tür zu einem Behandlungsraum auf.

Na das stand wohl noch in den Sternen … aber das sagte ich ihm besser nicht. Stattdessen lächelte ich nur etwas gezwungen und setzte mich auf den Stuhl, auf den er zeigte.

»Mary Margaret erzählte mir, dass Sie zusammengebrochen sind, ist das wahr?«

Er warf mir einen forschenden Blick zu und ich nickte.

»Ja, das stimmt … aber …«

Er unterbrach mich.

»Wie viel haben Sie heute schon getrunken?«

»Ähm … ein paar Schluck Wasser schätze ich?«

Ich wusste ja selber, dass ich zu wenig getrunken hatte, das brauchte er mir nicht zu sagen. Er sollte mir lieber sagen, was zum Teufel mit mir passiert war! Mit einer kleinen Taschenlampe leuchtete er mir in die Augen und binnen Millisekunden begannen meine Augen zu tränen.

»Haben Sie öfter Kreislaufprobleme?«

»Nein, gar nie eigentlich, aber hören Sie, Doktor …«

»Sie sollten wirklich mehr trinken, Ms O'Conner.«

»Ja ich weiß, aber eigentlich wollte ich …«

»Wenn es Ihrem Kreislauf nicht besser geht, dann melden Sie sich umgehend bei mir.«

»Ja mache ich, aber …«

»Ihr Blutdruck ist etwas hoch, aber wenn ich ehrlich sein darf, sehen Sie auch nicht unbedingt …«

Bevor er etwas sagen konnte, platzte ich ihm dazwischen: »Ich weiß, dass ich scheiße aussehe, ich bin von der Schule bis hierher gelaufen und das war kein Spaß! Aber hören Sie, Dr. Whale, wieso bin ich hier!?«

Er nahm das Blutdruckmessgerät von meinem Arm - ich hatte nicht einmal bemerkt, dass er meinen Blutdruck gemessen hatte - räumte es in aller Ruhe weg und sah mich dann an. Er sah mich einfach nur an und sagte nichts.

»Hören Sie mir eigentlich zu?«, fragte ich und verschränkte beleidigt die Arme vor der Brust.

»Natürlich. Und Sie sind hier, weil Mary Margaret Sie zu mir geschickt hat. Weil Sie bewusstlos wurden.«

Genervt verdrehte ich die Augen.

»Das weiß ich doch, ich war dabei! Aber ich meinte hier. In Story … Storybrooke.«

Der Typ machte mich fertig.

»Ich fürchte ich verstehe nicht, was Sie meinen. Sie sind nach Storybrooke gekommen um Ihr Schulpratikum zu absolvieren. Der Tag hat Ihnen wohl wirklich zugesetzt, was?«, fügte er mit einem leichten Lachen hinzu, als wäre das alles ein Scherz. Als wäre es ein verdammter Scherz! Das war doch … hirnrissig.

»Ja … natürlich … wie konnte ich das nur vergessen«, murmelte ich mit einem vor Sarkasmus triefenden Unterton.

»Ich will Ihnen ja nicht zu nahe treten, aber vielleicht sollten Sie bei Dr. Hopper einen Termin vereinbaren.«

Dr. Whale kramte in einer Lade herum und reichte mir eine Visitenkarte von Dr. Hoppers Praxis. Na, großartig.

»Danke … denk ich.«

Wo war ich da nur wieder hineingeraten?

»Für den heutigen Tag sollten Sie sich jedenfalls nicht mehr allzu sehr überanstrengen. Gehen Sie am besten nach Hause und ruhen Sie sich aus. Und vergessen Sie nicht zu trinken, Ms O'Conner«, fügte er in einem warnenden Tonfall hinzu und sah mich durchdringend an.

»Keine Sorge, Dr. Whale. Das wird mir nicht mehr so schnell passieren«, versprach ich, stand auf und reichte ihm die Hand. »Vielen Dank« für nichts fügte ich in Gedanken hinzu.
 

Ich hatte gehofft, dass mir draußen an der frischen Luft das Atmen etwas leichter fallen würde. Aber eher das Gegenteil war der Fall. Mir war etwas schwummrig zumute und ich hatte immer noch nicht die leiseste Ahnung wie in Gottes Namen ich hier eigentlich her kam. Es war zum Verrücktwerden. Ich holte ein paar Mal tief Luft und ging langsam in irgendeine Richtung. Ich hatte ohnehin keine Ahnung wo ich hin sollte. Nach Hause. Tja, da tat ich mir etwas schwer. Denn selbst wenn mein Zuhause in dieser Welt existieren sollte, war es auf einem anderen Kontinent.

Ein leises Seufzen entwich mir, als ich die Straße entlang ging. Ich sah mich um und entdeckte den Turm, dessen Uhr ganz offensichtlich stehen geblieben war. Das hieß wohl Emma war noch nicht in Storybrooke. Die Frage war nur ob das gut oder schlecht war. Leider wohl eher schlecht. Ich konnte mir immer noch keinen Reim darauf machen wieso ich hier gelandet war. Storybrooke. Verrückt. Vielleicht plante die Böse Konigin ja etwas und brauchte mich als … keine Ahnung, Opfergabe? Vielleicht wollte sie so verhindern, dass die Retterin in die Stadt kam? Etwas Besseres fiel mir wirklich nicht ein. Vielleicht hatte ich aber auch irgendetwas angestellt und das war jetzt die Strafe Gottes? Hm, ich wusste zwar nicht, was ich großartig angestellt hätte, aber damit konnte ich leben. Vorerst. Ich hoffte nur, dass Gott mir nicht allzu viele Steine in den Weg legen würde …

Ich setzte mich auf eine Bank in der Nähe des Turms und beobachtete das Treiben auf der Straße. Alles schien viel zu routiniert. Viel zu perfekt. Wie konnte man so leben? Es war kein Wunder, dass Regina unglücklich geworden war und sich Henry zugelegt hatte. Henry! War er überhaupt schon in der Stadt? Wer wusste schließlich schon ob ich bei der Strafe Gottes nicht auch gleich noch einige Jahre in die Vergangenheit gereist war?! Henry würde mir meine abgedrehte Geschichte bestimmt glauben, sie ›Operation Flamingo‹ oder so taufen und mir helfen wieder in meine Welt zu gelangen. Das war der beste Plan, den ich bisher gehabt hatte. Nur wie sollte ich an Henry herantreten, sollte er überhaupt schon in der Stadt sein? Und was wenn er das Märchenbuch noch gar nicht hatte? Das war alles nicht gerade einfach.

Geistesabwesend trommelte ich mit den Fingern auf meiner Mappe herum. Es war wirklich an der Zeit mir einen Plan aufzuschreiben. Ich wusste, wenn ich das nicht machte, vergaß ich irgendetwas, überstürzte alles und löste ein riesiges Chaos aus. So oder so ähnlich zumindest. Ich brauchte einen Rückzugsort zum Denken. Und da fiel mir wieder ein, dass ich noch immer nicht wusste wo ich wohnte - und da Mary Margaret heute noch vorbeikommen wollte, wäre es vielleicht nicht die blödeste Idee, das endlich herauszufinden. Schließlich wollte ich vermeiden, dass sie mich an Dr. Whale verpetzte - eine weitere Begegnung mit ihm stand nicht gerade ganz oben auf meiner To-Do-Liste. Um ehrlich zu sein war er mir ziemlich suspekt.

Ich sah mich um, als würde die Lösung meines Problems auf der Straße stehen. Tat sie leider nicht. Ein leises Seufzen entwich mir. Was sollte ich nur tun? An irgendwelche Türen klingeln und fragen ob ich zufällig hier wohnte, kam mir dann doch etwas dämlich vor. Vielleicht sollte ich zur Polizei gehen? Andererseits war das wohl nicht die beste Idee - wenn Emma noch nicht in Storybrooke war, hieß das Graham war Sheriff, was wiederum hieß Regina war über alles informiert was hier so vor sich ging. Und es war vermutlich nicht von Vorteil, wenn die Böse Königin auf mich aufmerksam wurde.

Ich senkte meinen Blick auf die Mappe in meinen Händen und zog den Stadtplan hervor. Vielleicht war ja irgendjemand so schlau gewesen und hatte darauf irgendetwas markiert? Sollte ja angeblich vorkommen. Der Vorteil war, ich konnte Karten lesen. Zumindest dann, wenn ich wusste wo ich auf der Karte war - und das in einer fremden Stadt herauszufinden war nicht gerade einfach. Ich rümpfte die Nase und kniff die Augen zusammen. Es dauerte ziemlich lange, bis ich den Uhrturm mit der darunterliegenden Bücherei gefunden hatte. Ich fand die Schule, deren Position mit einem Bleistift eingekreist war. Mit einem Bleistift! Wer machte denn sowas? Wozu gab es denn Textmarker oder Filzstifte? Na das würde noch ein Spaß werden, das sah ich schon. Ich hielt mir die Karte näher an die Augen, als würde es irgendetwas bringen, und untersuchte sie bis ins kleinste Detail. Ein Supermarkt war ebenso markiert (sollte man das überhaupt so nennen dürfen) wie das Krankenhaus, eine Autowerkstatt, Granny's Diner und das Sheriff Büro. Eine Werkstatt? Langsam ließ ich die Karte sinken und starrte auf den Asphalt. Hatte ich vielleicht ein Auto hier? Wäre das der Schlüssel in die Freiheit? Es konnte ja schließlich gut möglich sein, dass ich einfach nur einen Weg hier raus finden musste, damit wieder alles normal war.

Schnell faltete ich die Karte wieder zusammen und legte sie auf die Mappe. Gepackt von neuer Motivation, begann ich meine Tasche zu durchwühlen auf der Suche nach einem Autoschlüssel. Stattdessen fielen mir einige Packungen Taschentücher, ein Taschenkalender, eine Geldbörse, eine Box mit Stiften und ein Glas Orangenmarmelade entgegen. Verzweifelt auf der Suche nach einem Hinweis, drehte ich das Glas in den Händen, doch es stand nur »Viel Glück! - R« darauf. Wer auch immer R war, hätte mir ruhig etwas Anderes hinterlassen können. Zum Beispiel ein Auto. Ich legte die Sachen neben mir auf die Bank und durchsuchte noch die drei Innentaschen, doch dort fand ich nur ein paar Tampons, eine neue Packung Kaugummi und einen Zimmerschlüssel für Granny's. Eine nicht gerade befriedigende Suche, wenn ich das mal so sagen durfte. Seufzend räumte ich die ganzen Sachen wieder ein und legte die Karte ganz oben drauf. Was sollte ich nur tun? Ich war keinen Schritt weiter gekommen. Mir war nach heulen zu mute.

Nach einigen Minuten des Trübsalblasens, stand ich schließlich doch auf und schlenderte in die entgegen gesetzte Richtung, aus der ich gekommen war. Mein Magen knurrte und mit leerem Magen konnte ich sowieso nicht denken. Vielleicht sollte ich es wie Emma Swan machen und mir bei Granny's einen Kästetoast holen. Wenn ich genauer darüber nachdachte, war die Idee gar nicht mal so schlecht. Ich hoffte nur, dass ich in die richtige Richtung ging. Ich wusste, dass ich eine Karte in der Tasche hatte, aber ich war zu faul um sie erneut herauszuholen, ich meinte mich aber richtig zu erinnern und war mir fast sicher, dass Granny's Diner nach der nächsten Kreuzung bald mal auftauchen musste.
 

Abgesehen davon, dass meine Situation mehr als bescheuert war, musste ich zugeben, dass Storybrooke ein wirklich reizendes Städtchen war. Es war sehr gepflegt und die wenigen Menschen, die mir auf meinem Weg untergekommen waren, hatten mich alle freundlich gegrüßt. Es war komisch zu wissen, dass es nur lauter Märchenfiguren sein konnten, die mir hier begegneten. Und sie wussten noch nicht mal was davon! Wirklich schräg.

Nach guten fünf Minuten Fußweg hatte ich das Diner schließlich erreicht. Mir fiel ein Stein vom Herzen und auch mein Magen tat seine Freude mit einem viel zu lauten Knurren kund. Schnell ging ich hinein und das Glockenspiel, das ertönte als ich die Tür öffnete, schien mir viel zu verräterisch. Als hätte es mich durchschaut.

»Lea! Du bist schon wieder hier?«, rief mir ein hübsches Mädchen am anderen Ende des Raumes entgegen. Sofort ließ sie ihr Serviertablett mit dreckigem Geschirr auf dem Tisch stehen, den sie eigentlich gerade abgeräumt hatte und tänzelte in meine Richtung. Kurz war ich versucht den Rückzug anzutreten, doch da hatte mich die Fremde schon in die Arme geschlossen. Ähm … okay?

»Jaaa …«, gab ich langsam und leicht verwirrt zurück.

Ganz offensichtlich war ich … wieder hier. Ähm … ja. Sanft schob ich die Fremde von mir und bevor ich etwas sagen konnte, kam auch schon Granny höchstpersönlich aus dem Hinterzimmer.

»Ruby!«

Mehr brauchte es nicht und die Fremde vor mir verdrehte die Augen, schnitt eine Grimasse und wandte sich ab um ihre Arbeit von vorhin wieder aufzunehmen. Ich blieb noch einen Augenblick stehen, bevor ich mich auf einen Platz setzte, der am weitesten von der Tür weg war. Ich seufzte leise und kramte erneut in meiner Tasche um nachzusehen, wie viel Geld ich überhaupt dabei hatte. Da fiel mir der Schlüssel in der Innentasche wieder auf. War der nicht von dem Diner? Ich zog den Schlüssel heraus und warf einen Blick auf den Anhänger. Der Schlüssel schloss anscheinend die Tür zum Zimmer Nummer 3 auf. Oh Mann ich war vielleicht dämlich! Erst jetzt löste sich der Knopf in meinem Hirn. Vorhin hatte ich nicht wirklich darüber nachgedacht wieso ein Schlüssel von Granny's in meiner Tasche steckte. Jetzt wurde mir klar, dass es nur heißen konnte, dass ich hier wohnte. Manchmal hatte ich wirklich eine lange Leitung. Eine riesige Last fiel von meinen Schultern. Wenigstens hatte sich nun ein Problem meiner Liste quasi von selbst gelöst! Ein breites Lächeln lag auf meinen Lippen, als ich den Schlüssel wieder zurück steckte. Ich stand von meinem Platz auf und ging an die Theke, hinter der Ruby gerade Gläser polierte.

»Hey, Lea. Was ist denn los?«, fragte sie sogleich und musterte mich skeptisch.

Ich hob eine Augenbraue – zumindest hoffte ich, dass ich nur eine hob – und sah sie fragend an.

»Was sollte los sein?«, stellte ich die Gegenfrage.

»Du kommst mir irgendwie komisch vor.«

Ruby hatte eine gute Menschenkenntnis, das war nicht gerade beruhigend, wenn ich ehrlich war.

»Ähm … ich hatte vorhin 'nen Kreislaufkollaps … ich bin immer noch etwas neben der Spur, sorry«, versuchte ich mich aus der etwas misslichen Lage zu retten.

»Oh nein, ist dir etwas passiert?«, kam es entsetzt zurück und Ruby ließ das Glas sinken, nahm es aber sogleich wieder auf, als sie den Bösen Blick ihrer Großmutter bemerkte.

»Nein, keine Sorge. Ich war bei Dr. Whale, nachdem Ms Blanchard mich zu ihm geschickt hat«, beruhigte ich sie sogleich und hoffte, dass sie nicht weiter nachfragen würde. Denn ehrlich gesagt wüsste ich nicht, was ich mir großartig aus der Nase ziehen sollte, damit ich sie zufrieden stellen konnte.

»Ruby? Könntest du mir einen Käsetoast und ein Glas Wasser bringen? Ich trag' nur schnell meine Sachen hoch«, meinte ich und wedelte mit der Mappe in meinen Händen leicht herum.

»Klar gerne. Hast du dich über die Marmelade gefreut? Auch wenn sie dir offenbar nicht so viel Glück gebracht hat, wie ich gehofft hatte«, fügte sie lachend hinzu.

»Ja. Danke noch mal.«

»Wieso noch mal?«

Ruby zog fragend die Augenbrauen hoch.

Wieso schaffte ich es immer wieder mich in einen Wirbel hinein zu reden?

»Sorry. Mein Kopf. Ich weiß schon nicht mehr was ich heute alles getan habe.« Haha, wie wahr. »Also wenn ich heute noch mehr Unsinn von mir gebe, dann verzeih mir«, rede ich mich wieder heraus und lächelte unschuldig.

Ruby winkte ab. »Schon okay, jeder hat solche Tage. Jetzt beeil dich aber, kalter Toast schmeckt nicht«, kicherte sie und ging in die Küche.

Glaubte sie mir wirklich? Das konnte ich wiederum nicht so ganz glauben. Naja, zumindest ließ sie sich nichts anmerken, das war doch schon mal was.

Erneut seufzte ich und ging in die Richtung, in der ich sämtliche Gäste des Diners verschwinden gesehen hatte. Wieso hatte eigentlich niemand gefilmt wie man zu den Zimmern kam? Das war wirklich ein Produktionsfehler. Schilder wären sonst auch noch eine sehr hilfreiche Methode gewesen. Aber ich wollte mich ja nicht beschweren.

Wider erwarten hatte ich das Zimmer schnell gefunden. Es war zwar nicht gerade groß, aber reichte völlig für eine Person aus. Wie es aussah hatte mein anderes Ich heute Morgen etwas Stress gehabt. Das Bett sah unordentlich aus und auf dem Boden lagen einige Klamotten herum. Ich legte meine Mappe auf den Tisch und stellte die Tasche kurz ab. Mit ein paar Handgriffen hatte ich die herumliegenden Klamotten in den Schrank geworfen und das Bett gemacht. Ich öffnete das Fenster um den Raum durchzulüften, schnappte meine Tasche und machte mich wieder auf den Weg nach unten.

Ruby hatte meine Bestellung in der Zwischenzeit schon auf meinen Tisch gestellt, wofür ich ihr mehr als dankbar war, denn ich hatte schon so gut wie vergessen, dass ich vorhin vor Hunger beinahe umgekommen wäre. Mein Magen meldete sich mit einem lauten Knurren zurück und ich hatte meine ganzen Sorgen beinahe vergessen, als ich in den wunderbaren Toast biss.
 

Eine gute Stunde später lag ich mit ausgestreckten Gliedern auf dem Bett und starrte an die Decke. Zugegeben, das Bett war ziemlich bequem, auch wenn ich das nicht gedacht hätte. Ich hatte keine Ahnung wann Mary Margaret Blanchard hier antanzen würde. Noch weniger Ahnung hatte ich wieso sie eigentlich vorbeikommen wollte. Mit einem Seufzen richtete ich mich schließlich auf. Draußen dämmerte es langsam – ich hatte keine Ahnung wo die Zeit hingekommen war. Aber hier war sowieso irgendwie alles anders.

Schnell sprang ich unter die Dusche und wusch mir den Stress des Tages ab. Zumindest war das der Plan. Dass ich danach noch gestresster und aufgewühlter war, hätte mir vorher mal jemand verraten sollen. Ich schlüpfte in frische Klamotten, die sich falsch anfühlten und räumte noch etwas auf.

Ich hatte Ruby vorhin gebeten mir einen Mehlspeisenteller für meinen Besuch vorzubereiten. Der stand jetzt neben einer Flasche Sekt, einem Krug Wasser und insgesamt vier Gläsern auf einem Beistelltischchen am Fenster. Ich sah mich kurz um und war ganz zufrieden mit meinem Werk. Fehlte eigentlich nur noch ein Laptop für den perfekten Aufenthalt hier, aber alles konnte man ja ganz offensichtlich auch nicht haben.

Da ich immer noch nicht wusste wann Mary Margaret hier aufkreuzen würde beschloss ich die Zeit im Diner tot zu schlagen. Hier Däumchen drehen und zu warten war auch nicht gerade das Wahre. Ich griff nach meiner Tasche und schlüpfte in ein dünnes Jäckchen, bevor ich nach draußen ging und die Tür hinter mir abschloss.

Es waren inzwischen einige Leute im Diner. An der Theke saßen einige der Zwerge und an einem Tisch entdeckte ich Dr. Hopper, der sich mit seinem Hund unterhielt. Wirklich komisch zu wissen, dass sie nicht wussten wer sie waren. Ein seltsamer Satz, das war mir bewusst, aber es war trotzdem die Wahrheit.

Ich setzte mich an denselben Tisch wie vorhin und beobachtete die Leute. Wo war ich hier nur gelandet …


Nachwort zu diesem Kapitel:
Deine Aufgaben für das erste Kapitel:

→ Baue folgende Wörter ein und unterstreiche sie: Käsetoast, Laptop, Glockenspiel, Mozart, Orangenmarmelade (Reihenfolge egal)
→ Mary Margaret ist sichtlich verwirrt, dass du dich nicht an sie erinnerst – sie schickt dich zu Dr. Whale und rät dir dich auszuruhen
→ Dr. Whale schickt dich nach einer Untersuchung nach Hause – du sollst dich wieder bei ihm melden, sollte es deinem Kreislauf nicht besser gehen
→ Finde heraus wo du wohnst
→ Bonus: Finde eine mehr oder weniger logische Erklärung, wie du hier her gelangt sein könntest
→ Deine wenigen Bekannten sind misstrauisch, weil du dich so komisch verhältst, nimm ihnen dieses Misstrauen
→ Bereite dich auf den Besuch von Mary Margaret vor Komplett anzeigen

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