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Evelyn Hallywell und der Fluch ihrer Vorfahren

von

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ungewollte Veränderung

Regungslos lag Evelyn Hallywell in ihrem Bett und starrte müde zur kahl weißen Decke. Ihr Herz schlug bis zur Schläfe und ihr ganzer Körper brannte wie Feuer. Schweiß lief ihr wie Wasser aus den Poren und durchnässte ihre Kleidung. Sie war es leid jeden verdammten Morgen auf dieselbe Art und Weise aufzuwachen. Seid sie denken kann hatte sie jede Nacht diesen abscheulichen Alptraum indem sie ihre Eltern aus abartiger Boshaftigkeit mit Freude in Brand steckte. Sie fühlte sich gut bei dem was sie tat und empfand eine Innere Befriedung dabei. Es war als würde ihr eine sehr große Last von der Seele fallen. Doch damit war ihr Alptraum noch lange nicht zu Ende gewesen. Tonlos schreiend rannte sie aus dem Haus. Sie spürte die Hitze im Nacken brennen als wollte das Feuer nach ihr greifen. Ohne zu wissen wohin sie rannte einfach drauf los und doch hatte sie das Gefühl unbedingt etwas oder jemanden einholen zu müssen. Einen Arm vor sich ausgestreckt als wollte sie mit ihrer Hand nach jemanden greifen, eilte sie einem unbekannten Ziel entgegen. Ihr Herz raste wild. Dieser Traum endete immer wieder auf dieselbe Art und Weise. Sie stolperte, viel zu Boden und der Geruch von Blut fuhr ihr in die Nase bevor sie in eine tiefe Bewusstlosigkeit fiel und totale Finsternis ihren Körper umhüllte wie einen Mantel.

Sie zitterte ängstlich. Ihr Herz raste panisch. Oh was hatte sie diesen Traum satt. Schon lange hatte das Mädchen nicht mehr das Gefühl richtig schlafen zu können unter ständiger Angst wieder diese Szene erleben zu müssen. Nacht für Nacht. Immer dasselbe. Ihr Kopf schmerzte fürchterlich.
 

Nach einer Weile klopfte es an ihrer Zimmertür doch ehe sie reagieren konnte trat eine Haus Elfe namens Dinky ein. Verwirrt starrte sie die Elfe an die ihren Blick schuldbewusst erwiderte.

„Guten Morgen Miss, verzeih das ich Miss wecke aber Sir verlangt nach Miss“, sagte die Haus Elfe unsicher mit ihrer piepsigen Stimme und trat ganz vorsichtig an Evelyn heran aus Angst es könnte etwas geflogen kommen. Evelyn wandte ihren Blick wieder zur Decke.

„Mach dir keine Sorgen Dinky, ich war schon wach. Hat mein Vater auch gesagt was er von mir will?“

„Nein, Miss und es steht Dinky nicht zu, Fragen zu stellen. Dinky führt nur Befehle vom Herrn aus!“ energisch schüttelte die kleine Haus Elfe mit dem Kopf und sah Evelyn panisch an.

Evelyn seufzte. Sie musste nun aufstehen. Sie konnte noch nicht aufstehen. Sie musste noch ihren schrecklichen Traum verarbeiten.

„Oh ist Miss nun böse mit Dinky?“ fragte die Haus Elfe ängstlich und hob ihre Arme schützend über ihren Kopf als könnte jeden Moment etwas geflogen kommen.

„Aber nein doch nicht auf dich Dinky, mein Vater ist derjenige dem mein ärger gilt.“ Evelyn schmiss die Decke von sich und sprang auf. Sie wollte Sir nicht noch länger warten lassen schließlich konnte sie doch nicht zulassen dass er der kleinen Haus Elfe etwas antat.

,,Oh,“ stieß Dinky plötzlich erschrocken hervor und wies auf Evelyns Kopf.

„Warum blutet Miss am Kopf hat sie sich etwa gestoßen?“ Unwillkürlich fasste sich Evelyn an den Kopf und tatsächlich an ihrer Schläfe klaffte aus einer kleinen Wunde Blut heraus. Verwirrt sah sie auf ihre Fingerspitzen. Sie ging zum Spiegel ihrer Frisierkommode um es sich genauer anzusehen.

„Nur ein Kratzer“, flüsterte sie und drückte ein Stofftaschentuch drauf um die Blutung zu stoppen.

„Entschuldige Miss, aber Sir ist ganz schön ungeduldig“, drängte die kleine Haus Elfe das Mädchen.

„Ja, ich beeile mich“, sagte sie abwesend und betrachtete noch einmal die blutende Stelle an ihrem Kopf.

Evelyn zog sich rasch um und eilte nach unten ins Esszimmer wo, Sir, bereits auf sie wartete. Auf dem Weg nach unten ging sie an ein paar sprechenden Portraits vorbei die ihr zuriefen das sie sich doch beeilen soll und ihr Vater schon richtig böse auf sie sei, weil sie zu lange geschlafen hatte. Evelyn hörte nicht auf diese doch als sie das Esszimmer betrat hätte die Stimmung nicht Eisiger sein können. Ihr Vater saß am Kopfende und las gerade den Tagespropheten und ihre Mutter saß links neben ihm und rührte mit einem Silberlöffel in ihrem Tee.

„Guten Morgen“, begrüßte sie ihre Eltern rang sich dabei ein Müdes Lächeln ab. Der Tisch war herzhaft Gedeckt mit Schinken, Eier, leckeren Brötchen und sehr viel Toast. Evelyn setzte sich rechts neben ihren Vater der sie keines Blickes würdigte und noch immer im Tagespropheten las. Sie warf ihrer Mutter einen kurzen Blick zu den sie erwiderte aber sie wagte nicht etwas zu sagen. Sie wagte sich nie etwas zu sagen, denn niemand legte sich mit dem Temperament von Evelyns Vater an.

Mr. Hallywell war ein angesehener sehr wohlhabender Mann. Er war Tyrannisch, Herrisch und unfreundlich. Niemand wiedersprach ihm und wenn doch dann endete dies meistens Schmerzhaft. Auch Evelyn musste seinen Zorn schon hin und wieder am eigenen Leib spüren. So hatte sich ihr schwarzer Kater einmal im Arbeitszimmer ihres Vaters verlaufen. Mr. Hallywell erwischte den Kater gab ihm einen unsanften Tritt nach draußen und rief schließlich nach seiner Tochter. Er packte sie schmerzhaft am Arm und drohte ihr diesen zu brechen, wenn er den Kater noch einmal in seinem Arbeitszimmer erwischen würde. Evelyn konnte seinen Griff noch Tage danach um ihren dünnen Arm spüren und die Erinnerung daran ließ sie schon zusammen zucken.

Nun lag Mr. Hallywell den Tagespropheten zur Seite mit der Titelseite nach unten und sprach seine Tochter direkt an:

„Haben wir endlich ausgeschlafen?“ Doch ehe sie ihm antworten konnte fügte er hinzu:

,,Wir werden heute in die Winkelgasse müssen zumindest du und deine Mutter um deine Schulsachen für das nächste Schuljahr zu besorgen. Du wirst eine ganze Menge Sachen brauchen das mich wieder ein Vermögen kosten wird“, sagte er und nippte an seinem Tee. Evelyn zog die Brauen hoch und verkniff sich eine Spitze Bemerkung dabei lag ihr gerade so vieles auf der Zunge doch sie wusste dass es schmerzhafte Konsequenzen haben würde. Sie schwieg.

Mr Hallywell machte eine leichte Bewegung mit seinem Zauberstab und auf dem Teller vor ihr erschienen ein paar Pergamente. Dies musste wohl die Liste für ihre Schule Sein denn bald begann das Neue Jahr also musste neues Material und neue Bücher her. Beim genaueren Hinsehen jedoch, erkannte sie auch das es nicht ihre Schule war. Ein ihr völlig unbekanntes Siegel befand sich auf dem Brief der dabei lag.

Verwirrt las sie laut vor

,,Sehr geehrte Miss Hallywell,

wir freuen uns Sie im nächsten Schuljahr in Hogwarts der Schule für Hexerei und Zauberei aufnehmen zu dürfen. Anbei erhalten Sie eine Auflistung der Bücher und Materialien die sie für das kommende Schuljahr benötigen.

Mit freundlichen Grüssen

Eine Zeitlang starrte sie einfach nur auf diesen Brief den sie in Gedanken immer wieder las. Ihr Vater war es gewesen der das Schweigen brach und sah seine Tochter abwertend an.

„Jetzt stell dich nicht so an, Hogwarts ist eine sehr gute Schule du darfst dich geehrt fühlen diese Schule besuchen zu dürfen“, sagte er gereizt.

„Wie ist das möglich?“ fragte Evelyn. Sie wusste dass diese Entscheidung schon getroffen wurde auch wenn man sie nicht einbezogen hatte was wirklich nicht verwunderlich gewesen war. Es war vielmehr die Frage die sie beschäftigte wieso sie gerademal einfach so die Schule wechseln konnte.

„Das hat dich nun wirklich nicht zu interessieren. Akzeptier das. Heute Nachmittag werden Marietta und du in die Winkelgasse müssen denn du wirst morgen früh schon aufbrechen.“

„Bitte was? Es ist noch eine ganze Woche lang bis die Schule beginnt. Da wird niemand sein was soll ich da?“

„Wiedersprich mir nicht es ist so mit dem Schulleiter abgesprochen es war sogar sein Vorschlag gewesen den ich dankend angenommen habe, ich kann dich nicht mehr sehen!“

Evelyn stieß einen verärgerten Laut von sich. Sie schnappte nach Luft und wusste nicht was sie mit dem ganzen Gefühlschaos anstellen sollte. Sie hatte doch Freunde auf ihrer alten Schule.

Evelyn seufzte und lies das Pergament auf ihren Teller fallen. Der Hunger war ihr vergangen. Sie besuchte schon seit 4 Jahren eine renommierte Zauberer Schule im Norden von Deutschland. Ihr Vater legte besonderen Wert auf eine Ausbildung hinsichtlich der schwarzen, dunklen Magie und diese Schule war einfach perfekt dafür gewesen. Umso unverständlicher war es für sie gewesen das so urplötzlich ein Wechsel erfolgen sollte. Zwar hatte Evelyn schon von Hogwarts gehört und war zu dem Entschluss gekommen das diese Schule der in Deutschland bei weitem in nichts nachstand doch hatte sie dort Freunde von denen sie sich nicht einmal verabschieden konnte. Das war Typisch ihr Vater.

Evelyn bekam schließlich die Anweisung sich für ihren Ausflug in die Winkelgasse fertig zu machen. Gesagt getan. In weniger als einer halben Stunde stand sie fertig im Esszimmer vor dem Kamin denn zusammen mit ihrer Mutter würden sie per Flohpulver reisen. Wenn auch mit einem Komischen Gefühl im Magen.



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