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Biss auf's Blut

von

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Über zwei Wochen waren vergangen, in dieser Zeit war Kadaj achtzehn geworden, seine Kräfte sind stetig gewachsen und war fast unbesiegbar.
 

Er hatte noch eine Rechnung mit seinem Vater offen, ging also zu diesem und durchquerte genau wie vor Wochen seine Mutter einfach den Schutzschild, trat die Tür ein und sah alles andere als gut gelaunt aus.
 

Langsam und knurrend ging er die Treppe rauf bis hin zum Dachboden, durchquerte auch dort den Schutzschild und starrte die beiden Vampire vor sich mehr als hasserfüllt an.
 

Ohne mit der Wimper zu zucken, schritt er auf Sephiroth zu, packte diesen und drückte ihn unsanft gegen die Wand.
 

Er sollte ihn töten für das, was er ihm alles angetan hatte, doch noch hatte Kadaj keine Lust dazu, noch wollte er die Beiden leiden lassen.
 

Als Cloud es spürte, stemmte er sich aus dem Sessel und ging auf ihn zu, der Blonde sah immer noch nicht gut aus.
 

Seine Kraft war alles andere wieder da, doch er konnte sich schon wieder bewegen, konnte wieder ohne Hilfe, die er sowieso nie wollte, alleine gehen und stehen.
 

Doch leider war er immer noch an den besonders schlimmen Stellen verbunden.
 

Seine Handgelenke, sein Hals und auch seine Brust schnürte ein dicker Verband.
 

"Was willst du, wie bist du …? Oh mein Gott, du hast es also tatsächlich geschafft, aber wie?", zischte Sephiroth seinen Sohn an, zappelte wie ein Fisch am Angelhaken und konnte sich doch nicht wehren.
 

Was sollte das?
 

Wer zur Hölle!
 

Mit emotionslosem Gesichtsausdruck stieg Cloud die Treppen hinauf, doch was er da sah, ließ ihn erschrecken.
 

Wie?
 

Schnell war er zwischen Sephiroth und Kadaj, versuchte seine Kraft abzuwehren, doch dadurch, dass er auch verletzt und immer noch sehr geschwächt war, klappte dies nicht lange und die ganzen Wunden gingen wieder auf.
 

"Frag halt meine Mutter, du bist so dumm Sephiroth, oder sollte ich besser Dad sagen? Sie hat mich hier rausgeholt, hast du etwa vergessen, dass sie eine Göttin ist? Scheinbar ist dir leider vor achtzehn Jahren etwas entgangen, dir ist entgangen, dass auch sie ein Vampir ist, ich somit reinblütig bin und auch unbesiegbar! Sie hat mich hier rausgeholt, sie war immer an meiner Seite, als du ja geschlafen hast und vorgabst tot zu sein", knurrte Kadaj wütend, verstärkte seinen Griff und brach ihm die ersten Knochen.
 

"Lass ihn!", zischte Cloud Kadaj an und hielt sich die Hand auf die Brust, doch er merkte bereits, dass der Verband sich mit Blut tränkte und er somit immer schwächer wurde.
 

Dennoch ging er wieder dazwischen, schubste Sephiroth weg und war nun selber die Zielscheibe Kadajs.
 

"Du wagst es, mich anzugreifen? Du bist so gut wie tot, genau wie der Rest dieser Vampir Sippe", redete dieser unbeeindruckt weiter, sah ihn mit leuchtend roten Augen an, die sich langsam schwarz färbten, und packte ihn am Kragen.
 

„Ich bin kein Monster!", zischte Cloud zurück und unterdrückte einen Schmerzensschrei, da er genau spürte, wie die Wunden auch noch zu brennen anfingen.
 

Selber roch er den Geruch des frischen Blutes.
 

"Aber dein Vater und damit bist du zumindest ein Halbblut", knurrte Kadaj erneut, starrte ihn beinahe schon mit tödlichem Blick an, ließ jedoch dann von ihm ab und schritt geladen die Wände hoch.
 

"SEI STILL!", schrie der Blonde ihn wütend und kalt zu gleich an.
 

"ICH BIN KEIN VAMPIR!", schrie er weiter und doch spürte er wie etwas wieder in ihm zu Leben begann.
 

"Ach, nein? Du riechst aber wie einer, du riechst genauso modrig und bist genauso kalt und abweisend wie einer! Also erzähl mir nichts", bellte Kadaj zurück, stand mittlerweile kopfüber über den Dreien und grinste sie teuflisch und verachtend an.
 

"Sei still! Siehst du nicht, was du tust?", schrie Brulé nun auch und sah panisch zu seinem Sohn, der sich zu krümmen schien und seine Hand auf die Stelle der Tätowierung hielt.
 

"HALT DU DEINEN MUND, SONST BIST DU DER ERSTE DER GLEICH STIRBT!", schrie Kadaj zurück, ließ sich einfach von der Decke fallen und stand genau vor ihm.
 

"Kadaj bitte höre auf! Lass dich nicht von deinem Hass zu solchen Taten verleiten", versuchte auch Sephiroth auf seinen Sohn einzureden, hoffte, dass er auf ihn hören würde.
 

"Halt du dich daraus, du bist doch an allem schuld! Du hast mich all die Jahre angelogen, genau wie Loz und Yazoo, also erwarte bloß kein Mitleid, du bist es nicht wert! Ihr seid es alle nicht wert", zischte dieser verachtend, drehte sich auf dem Absatz noch einmal um, warf ihnen einen giftigen Blick zu und verließ vorerst dieses Haus.
 

"Wieso, tut … es so … weh?", wisperte Cloud leise und sank auf die Knie, hielt krampfhaft die Hand an dieser verfluchten Stelle und spürte, wie etwas in ihm bebte.
 

"NEIN!"
 

Den Schrei seines Vaters hörte er nur am Rande der Dunkelheit, bevor er die Kontrolle verlor und nichts mehr mitbekam.
 

Ein raues und kaltes Lachen erklang aus Clouds Kehle, seine Haltung hatte sich verändert, als er wieder aufrecht stand, seinen Kopf in den Nacken legte und weiter lachte.
 

"Frei!", lachte Cloud weiter kalt und drehte sich um.
 

Seine sonst so schönen blauen Augen waren nun rot mit einer schwarzen Umrandung.
 

"Nein!", wisperte Brulé leise und sank kraftlos auf die Knie.
 

"Kadaj höre auf und hör mir kurz zu! Ich habe gerade von Zeus erfahren, dass es doch noch etwas gibt, das dich töten kann! Dieser jemand hat bis eben geschlafen, doch er wurde durch dich erweckt. Glaub mir gegen ihn wirst du nicht ankommen, er wird dich töten, wenn du nicht aufhörst", flehte Venus ihren Sohn an, da sie sich dieser Gefahr bewusst war und dieser jemand auch sie töten könnte.
 

"Ist mir doch egal, soll derjenige mich halt umbringen. ES IST MIR EGAL!", schrie Kadaj seine eigene Mutter an und stapfte wütend durch das Unterholz.
 

Weg, er wollt einfach nur noch weg.
 

Sollten sie doch alle machen, was sie wollten, von ihm aus sollten sie sterben, es kümmerte ihn nicht!
 

"Kadaj sei doch vernünftig, komm mit mir mit. Oben bei den Göttern wird dich dieser Mistkerl nicht bekommen, hier unten aber wird er dich töten", versuchte sie es weiterhin.
 

"Oh toll, es können mich also nun schon drei Leute töten, es wird ja immer besser", knurrte er gereizt, da ihm seine Mutter langsam auf den Keks ging und sie endlich mal die Klappe halten sollte.
 

"Oh mein Gott, das glaub ich nicht. Wer, etwa dieser Cloud? Wann … wann Kadaj?", fragte sie nun wütend und konnte nicht glauben, dass er so schwach war.
 

"Ja … und nein, ich weiß es nicht! Ich weiß nicht, wann und wo es passiert ist, es ist mir auch egal! Er hasst mich sowieso, also von daher ...", brach Kadaj mitten im Satz ab, drehte sich um und schaute sie ängstlich an.
 

Ja, langsam bekam er Angst, Angst vor dem, den er nicht kannte, Angst vor seinen Gefühlen und Angst vor dem endgültigen Tod.
 

"Lang lebe die Königsfamilie!", grinste Cloud kalt und verschwand.
 

Er wusste, wo Kadaj war, er spürte ihn ganz deutlich, spürte, was in ihm vorging und dies erheiterte ihn nur noch mehr.
 

Ein interessanter Kampf würde es noch werden.
 

Nachdem Kadaj sich etwas gefasst hatte, setzte er sich an den Rand der Klippe, schaute emotionslos den tief hängenden Wolken hinterher und schickte seine Mutter zum Teufel.
 

Er wollte nicht, dass sie noch länger hier war, er wollte einfach nur meine Ruhe.
 

Cloud achtete nicht darauf ob Kadaj ihn hörte oder nicht, es war ihm egal.
 

Vom Weiten sah er ihn schon, merkte, wie bei jedem Schritt sein Blut nur noch mehr kochte, wie es regelrecht zu pulsieren begann und so steigerte sich der Drang nach dem Kampf in seinem Inneren nur noch mehr.
 

Der Silberhaarige bemerkte rein gar nichts, er starrte noch immer vor sich hin, bekam die herannahende Gefahr also nicht mit.
 

Er hatte die Knie angezogen, den Kopf darauf platziert und seufzte.
 

"Nun werden wir sehen, wessen Blut, das stärkere ist!", knurrte Cloud kalt, jedoch so laut, dass er es hörte.
 

Es trennten sie nicht mal mehr fünf Meter voneinander und das steigerte nur noch mehr das Verlangen der Bestie in ihm auf den Kampf.
 

Verwundert drehte Kadaj sich um, wer zum Teufel störte denn nun wieder seine Ruhe?
 

Umso erstaunter war er, als er diesen Vampirjäger sah, jedoch hatte sich etwas an ihm verändert.
 

"Kämpfe!", zischte dieser ihn an, doch gleich darauf spürte er wie etwas ihn von hinten durchlöcherte.
 

Wütend drehte er sich um und sah gleich zwei.
 

Reno und Zack, beide mit erhobenen Waffen, aus dessen noch der Qualm kam.
 

"Lass es Cloud! Das bist nicht du!", schrie ihm Reno entgegen, doch der Blonde lachte nur.
 

"Na toll, noch so zwei Flachzangen", zischte Kadaj, was mussten die sich jetzt auch einmischen?
 

Locker und völlig unbeeindruckt lehnte er gegen einen Baum, besah sich seine Fingernägel und schaute gelangweilt.
 

"Das ist mein Kampf!", zischte Cloud ihnen entgegen und spürte, wie die Kugeln aus seinem Körper gedrängt wurden.
 

Die Wunden verschlossen sich als wäre nichts gewesen und so drehte er sich wieder zu diesem Bastard um, der es gewagt hatte ihn zu wecken.
 

"Falsch … es ist nicht deiner, es ist unserer", redete dieser weiter, sah jedoch wie die Erde anfing zu brodeln und sich etwas aus dieser erhob.
 

"Kämpfe!", schrie der Blonde nun gehässig und stürzte sich auf ihn.
 

"NEIN, CLOUD! Aufhören … alle beide … Sofort!", schrie Luzifer dazwischen, trat aus seinem Erdloch hervor und war von etlichen jämmerlichen Kreaturen umgeben.
 

Cloud hörte nicht auf ihn, griff Kadaj dennoch an, die Kontrolle über sein Handeln hatte ich schon lange nicht mehr.
 

"Kadaj pass auf, lass dich nicht beißen!", rief Luzifer warnend dazwischen, hetzte nun auch seine Kreaturen auf den Blonden und versuchte den Jungen da herauszubekommen.
 

"Luzifer, ich brauche deine Hilfe nicht! Verschwinde von hier und nimm dein armseliges Gesindel gleich wieder mit. Ich werde so oder so sterben, was macht das jetzt noch für einen Unterschied? Lieber sterbe ich schnell, als über Wochen und das qualvoll. Ob er mich nun als Vampir tötet oder durch die Waffe meiner Mutter", knurrte Kadaj, jedoch lag er am Boden und versuchte dieses Monster oder was auch immer Cloud war von sich wegzudrücken.



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