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Destiny Love

von

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Tote kehren nicht zurück

Leise schniefte sie in das Tuch, welches sie besaß. Drückte es fest an ihrer Brust und wollte es nie mehr freigeben. Sie hatte solch eine Angst, solch einen Schmerz und noch dazu tief sitzender Kummer. Das was sie dort in der Hand hielt war noch nicht mal ein Tuch, sondern ein roter Fetzen bespickt mit Blut, welches mittlerweile trocken war. Sie weinte bittere Tränen. Seit Tagen schon, konnte einfach nicht damit aufhören. Sie schaffte es nicht sich aufzuraffen, dem Tag entgegen zu blicken. Ihr Körper war ausgelaugt vom vielen Weinen und ihre Kraft war gänzlich verschwunden. Sie wollte nichts mehr. Wollte liegen bleiben und nie mehr fort gehen müssen. Sich irgendwem zeigen müssen.
 


 

Warum? Sag mir warum bist du gestorben? Du hast mir versprochen, dass du wieder zurück kommen wirst und nun hältst du dein Versprechen nicht einmal! Dabei hast du mir doch erst vor Kurzem gestanden, dass du mich liebst und über Kikyo hinweg bist. 
 


 

Ihre Gedanken rasten. Ebenso ihr Herz, welches sich noch immer wünschte, dass ihre große Liebe nicht von ihr gegangen war. Dass er nicht einfach gestorben war und sie alleine zurück gelassen hatte.
 

Ihr Schrei ging unter dem tosen des Sturmes vor der Hüttentür unter, wurde einfach verschluckt. Sie hatte Hunger. Doch ihr Appetit war seit Tagen unauffindbar. Sie wollte Inuyasha folgen. Sterben, wie er. Sie hätte sich das Leben schon längst genommen, musste jedoch versprechen es nicht zu machen und sie hielt ihre Versprechen immer. Auch wenn es ihr schwer viel. 
 


 

Kagome hatte sich wie ein Embryo zusammen gerollt, hatte einen steifen Körper von der Kälte, die in ihre Glieder gefahren war. Ihre Lippen waren blau angeschwollen. Ihr Haar, welches ihr offen über den Schultern lag fettig und dreckig vom Fußboden. Ihr Gesicht mit dem Blut befleckt, welches von dem Fetzen in ihrer Hand stammt. Was das für ein Fetzen war? 
 

Er stammte von Inuyasha, ihrer großen Liebe. Sie hatte es gefunden, nachdem sie auf die Suche nach ihm gegangen war. Mit ihren besten Freunden Miroku und Sango hatte sich viele Stunden auf die Rückkehr von Inuyasha gewartet und war ihn anschließend suchen gegangen. Dabei hatte sie den Kleidungsfetzen befleckt mit Blut an einem Felsen hängend gefunden und ihn sofort an sich genommen. Schon da waren böse Vorahnungen über sie gekommen. Zu dem Zeitpunkt hatte sie sie allerdings erfolgreich verdrängen können, da sie wusste Inuyasha war öfters verletzt und dennoch immer wieder zurück gekehrt.
 


 

Die Erinnerungen an den furchtbaren Tag lagen genau eine Woche zurück und sie wollte sie am liebsten vergessen, doch sie waren in diesem Moment klarer wie jemals zuvor.
 


 

 

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„Kagome! Ich habe keine andere Wahl“, zeterte Inuyasha und versuchte die Schwarzhaarige, die sich an seinem Körper festklammerte von sich zu stoßen. Er wollte sich nicht verletzen. Keineswegs. Er wollte sie einfach nur in Sicherheit wissen und das war sie nicht wenn er sie nicht abwimmelte. Es tat ihm in der Seele weh Kagome von sich zu stoßen, aber er wusste keinen anderen Ausweg.
 


 

„Das kann nicht sein! Das ist eine Falle und das weißt du. Naraku wartet dort hinten bereits auf dich mit vielen Dämonen und noch dazu seine Abkömmlinge! Du wirst nie dort wieder rauskommen.“Inuyasha schüttelt Kagome endlich ab, packt sie an den Schultern und schüttelt sie leicht durch:„ Ich verspreche dir, dass ich Lebend wieder zurück kehren werde, verstanden?“
 

„Aber…“
 

„Kein aber, Kagome“, er zog Besagte nah an sich heran und drückte ihr einen flüchtigen Kuss auf die Lippen:„ Ich liebe dich, Kagome.“Mit diesen Worten drehte er sich um und verschwand hinter den Bergen, direkt in das Tal indem sich Naraku seltsamerweise versteckt hielt. Nachdem er im Mount Hakurei seine letzten 3 Krieger verloren hatte, die er wiederbelebt hatte war er für kurze Zeit dorthin verschwunden und nun hatte er Inuyasha an der Angel, was Kagome missfiel.
 


 

Während sie allein zurück gelassen worden war setzte Inuyasha sein Leben aufs Spiel und starb für sie. Für sie und seinen Freunden. Er hatte von Anfang an gewusst, dass er nicht überleben würde und hatte sich deswegen überwunden seine Gefühle zu gestehen. Hatte Kagome nicht einmal die Möglichkeit gelassen dies zu verdauen oder ihm zu sagen wie sehr sie ihn ebenso liebte. Er wollte nichts davon hören, denn dann wäre er vermutlich schwach geworden und wäre bei ihr geblieben. Was vollkommen unmöglich war. Unmöglich. 
 


 

An diesem Tag hatte Kagome sich eingeredet, dass Inuyasha wieder kehren würde. Dass es nichts zu bedeuten hatte, dass er ihr kurz vorher die Gefühle gestanden hatte. Im Gegenteil. Sie hatte sich sogar darauf gefreut, dass wenn er wieder kommen würde sie ganz sicher in seine Arme springen würde und ihm sagen würde wie lange sie darauf gewartet hatte, dass er dies sagte. Sie würde vergessen, dass er nur Augen für Kikyo gehabt hatte und ihm all seine fiesen Worte vergeben. Sie würde glücklich mit ihm werden und nie wieder in ihre Zeit zurück kehren. Leider sollte sich ihr Schicksal anders entwickeln
 


 

 

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Wieder schrie sie. Heller als zuvor. Sie wusste, dass Niemand sie hören würde. Wie auch? All ihre Freunde, die sie besuchen wollten hatte sie fortgeschickt. Miroku hatte um die Hütte in der sie hauste einen Bannkreis gelegt, so dass sie Schutz hatte bevor er gegangen war. Sein Gewissen war dadurch allerdings nicht ruhiger geworden. Nur was hatte er machen sollen? Die junge Frau hatte ihn einfach angeschrien bis er endlich das Weite gesucht hatte.
 


 

Auch Sango, Koga hatten keine Chance gehabt zu ihr durchzudringen und mussten voller Sorge wieder von Dannen gehen. Die Situation machte ihnen allen zu schaffen. Kagome dagegen litt unter alledem wohl am Meisten und sie wusste, dass sie sich nie mehr erholen würde von eben diesem Leid, welches Inuyasha ihr zugefügt hatte.
 


 

Leider machte sie die Rechnung nicht mit demjenigen, der ihren gellenden Schrei durch den tosenden Sturm hindurch gehört hatte…
 


 

 

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Sesshomaru, der Dämon den kaum Jemand besiegen könnte war vollkommen durchnässt und achtete überhaupt nicht auf den Sturm, der ihn nicht in Ruhe lassen wollte. Sobald er gemerkt hatte, dass der Wind stärker wurde hatte er Maßnahmen eingeleitet, so dass er seine kleine Truppe bestehend aus Rin, Jaken und A-Un in ein nahegelegenes Dorf hatte hinbringen können. So hatten sie ein Dach über dem Kopf, während er sich die Zeit im Freien vertrieb.
 


 

Es war bereits Dunkel draußen nachdem er plötzlich den schmerzerfüllten Schrei wahrnahm. Nur seinen guten Ohren hatte er es zu verdanken, dass er es überhaupt hatte hören können bei dem Tosen. Er brauchte eine Sekunde um den Schrei der passenden Person zuordnen zu können. Es war Kagome, die da herzzerreißend geschrien hatte und trotz, dass er nie viel mit ihr zu schaffen gehabt hatte folgte er dem Schrei und landete unmittelbar vor einem Haus. Es stand draußen im Nirgendwo, war gebaut aus mickrigem Haus und drohte bald zusammen zu stürzen, bei alle dem Regen der das Häusschen aufweichte. Er würde Kagome vorwarnen, nur… er kam durch Mirokus Bannzettel nicht hinein.
 


 

Normalerweise interessierte ihn nur ein Mensch und das war Rin, doch seit er damals Kagome begegnet war dachte er öfters an sie. Es passte nicht zu ihm und seinem Charakter, dass er an Jemanden dachte und schon gar nicht an einem Menschen. Wie sein Kopf es gewollt hatte war eben dies geschehen und er konnte diese Kagome nicht ein Stück weit vergessen. Äußerlich tat er immer kalt und unbarmherzig, innerlich dagegen schlummerte eigentlich ein weicher Kern, den Kagome zum schmelzen brachte.
 


 

Sesshomaru hob die Stimme, schaffte es normal zu sprechen, aber damit den Wind zu übertönen:„ Du solltest raus aus diesem Haus. Es stürzt gleich ein.“
 

Seine Stimme war kühl und frei von jeglicher Emotion. Im Inneren dagegen machte sich leichte Sorge breit und er wünschte sich, dass Kagome auf ihn hören würde.
 

Fieberhaft überlegte er was er machen konnte, jedoch fiel ihm nichts ein, also redete er einfach weiter.
 

„Der dämliche Halbdämon, der sich mein Bruder schimpft hat sich nicht geopfert damit du einfach in solch einem Wetter verreckst.“
 

Natürlich hatte er schnell erfahren, dass sein Bruder gefallen war. Hatte kaum Mitleid mit dem Hanyou gehabt und weiterhin sein Leben gelebt. Er war sich bewusst gewesen, dass Inuyasha irgendwann das zeitliche Segnen würde und dies war nun geschehen.
 

 

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Kagome hörte die Stimme eines ihr nur allzu Bekannten Dämons deutlich von draußen. Wider Willen hob sie ihren Kopf, sah zum ersten Mal seit gefühlten Ewigkeiten wieder etwas an, auch wenn es nur die Tür war. Sie war überrascht, dass sie Sesshomarus Stimme überhaupt jemals wieder hören würde. Noch immer unfähig zu sprechen hörte sie wie der Weißhaarige über seinen Bruder sprach, was Kagome wieder einen Stich ins Herz versetzte. Am Liebsten würde sie schreien, dass Sesshomaru einfach verschwinden solle. So könnte sie gleich bei Inuyasha sein und ihn wieder sehen, allerdings wusste sie nicht ob Dämonen und Menschen, wenn sie tot waren sich auf gleicher Ebene wieder sehen durften oder ob es für Dämonen in eine andere Dimension ging.
 


 

Das allein war der Grund weswegen sie ihre steifen Glieder bewegte, die allesamt knackten. Langsam erhob sie sich, umklammerte den Fetzen Stoff immer noch und hielt in ihrer anderen Hand den Bogen, den sie einst bekommen hatte. Der sie mittlerweile auszeichnete.
 

Inuyasha… wieso nur? Wieso musstest du mich allein hier zurück lassen? 
 


 

Sie hätte zurück in ihr Zeitalter reisen können und dort weinen können, aber sie hatte keine Energie dafür und außerdem wollte sie nicht Jahrhunderte entfernt sein von dem Leichnam ihrer großen Liebe. Das ertrug sie noch weniger wie den Tod des Hanyou. 
 


 

Ihre Schritte waren schwerfällig und mehr mit einer Toten zu vergleichen wie mit einem lebenden Menschen. Nachdem sie die Tür endlich erreich hatte und sie geöffnet hatte verließen sie wieder die Kräfte und sie sackte nach vorne ab, wäre auf den Boden geknallt wenn Sesshomaru sie nicht im letzten Augenblick aufgefangen hätte.
 


 

Sie sah ihn an:„ Was machst du hier? Und warum hast du mich rausgelotzt?“
 

Sesshomaru verzog keine Miene, hielt es nicht einmal für nötig ihr ins Gesicht zu sehen:„ Weil mein dummer Bruder mir sonst die Hölle heiß machen würde… halt dich fest“, er hievte sich das Mädchen über den Rücken, so dass sie die Arme um seinen Hals schlingen musste um nicht zu fallen. Nie hätte sie gedacht dem Dämon einmal so nahe zu sein und sie würde dies gerne gegen Inuyasha eintauschen was jedoch unmöglich war.
 


 

„Nur wegen deinem Bruder?“, sie wagte den Namen des Toten nicht auszusprechen.
 

„Ja“, war die knappe Antwort zu dem Thema, ehe er es wechselte:„ Ich werde dafür sorgen, dass du am Leben bleibst.“„Was soll das heißen?“
 

Empörung.
 

„Dass du mich von nun an begleiten wirst.“Was? Sesshomaru… der Bruder von Inuyasha… er befiehlt mir mit ihm zu kommen? Ich bin ein Mensch und stehe ihm nur im Weg und er… er will mich am Leben erhalten und mich jeden Tag ertragen? Trauert er etwa auch? 
 


 

„Nein!“, Kagome wollte vom Rücken Sesshomarus Klettern, was dieser zu verhindern wusste indem er seine Dämonenaura etwas hochschaukelte, dass Kagome es mit der Angst zu tun bekam und an Ort und Stelle verharrte.
 

„Du machst was ich sage, keine Wiederrede.“Stille kehrte ein, denn Sesshomaru hatte keine Lust mehr auf eine Konversation und Kagome war nervlich einfach am Ende um zu wiedersprechen, weswegen sie alles über sich ergehen ließ. Sie merkte wie der Dämon sich im Tiefen des Waldes Schutz suchte, so dass Kagome nicht unnötig nass wurde. Er war auf dem Weg zu dem Dorf in das sich auch seine Begleiter befanden und merkte, dass der Körper Kagomes immer schwerer wurde.
 

Sie war eingeschlafen.
 

Das bedeutete sie konnte endlich zu Kräften kommen.
 


 


 

Sesshomaru atmete angestrengt aus.
 

Das würde eine heitere Zeit werden. Was hatte er sich da nur aufgeladen?
 


 


 

Fortsetzung folgt…


Nachwort zu diesem Kapitel:
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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  RizaElizabethHawkeye
2017-03-27T12:15:32+00:00 27.03.2017 14:15
Kagome ;_;
Sesshy ist für dich da, zwar nur so lala aber immerhin!
Ich bin schon sehr gespannt.
Ihre Aufgabe ist bestimmt sich um Rin zu kümmern 8)
Antwort von:  Kanda-Lavi
29.03.2017 15:31
Da der 2. Teil fertig ist kann ich dir sagen: Es ist nicht ihre Aufgabe aber sie macht es trotzdem.
Danke für deinen Kommi
Lg
Yuki-kun
Von:  Buffy12
2017-03-27T06:56:21+00:00 27.03.2017 08:56
Arme Kagome
Aber bei sess wird sie hoffentlich nicht glücklich

Antwort von:  Kanda-Lavi
29.03.2017 15:32
Sie wird nicht glücklich? Ist das ein Schreibfehler oder hoffst du wirklich, dass sie unglücklich bleibt? XDD
LG
Yuki-kun


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