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Yuri on Telefon

von

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Vor ein paar Tagen wurde eine junge Dame von dem überaus attraktiven Eiskunstläufer V.N angerufen. Eigentlich wollte er seine Mutter anrufen, weshalb die junge Dame auch überrascht war, als sie ein „Hallo Mama?“, am anderen Ende der Leitung hörte. Sie klärte äußerst höflich das Missverständnis auf und aus diesem zufälligen Gespräch entwickelte sich eine stundenlange Unterhaltung. Die beiden verstanden sich sofort sehr gut und es blieb nicht bei diesem einen Gespräch.

Nun waren Tage vergangen und die eigentliche Geschichte begann an diesem, da die beiden ihre erste Verabredung hatten. Als sich die zwei das erste Mal sahen waren sie überrascht, denn sie hatten sich komplett anders vorgestellt. Erstaunt sprach Viktor »Du bist also Yona!«. Das angesprochene Mädchen hatte leuchtend rote Haare, doch als es antwortete sagte sie »Tut mir Leid, du musst mich mit jemanden verwechselt haben!« Enttäuscht und ohne Hoffnung ging Viktor wieder nach Hause. Am Abend beschloss er seine Telefonfreundin zur Rede zu stellen und rief sie an. Niemand hob ab, weshalb er immer wieder anrief, doch weiterhin meldete sich niemand. Viktor gab jedoch nicht auf und hinterließ einige Sprachnachrichten in denen er Yona auffordert sich zu melden. Erst am nächsten Tag fand er eine Nachricht auf seinem Handy vor, in der stand »Tut mir Leid Viktor, mein Name ist eigentlich Yuri K., ich kann dir das nicht länger antun.« Stundenlang versuchte Viktor einen Anruf zu starten, doch immer wieder erreichte er nur die Mailbox. Ihm war dieser Yuri K. bekannt, er war ein Eiskunstläufer aus Japan. Er bewunderte diesen seit er ihn zum ersten Mal gesehen hatte. Yuri kannte Viktor auch, er war praktisch sein Idol, weshalb er die Telefonfreundschaft auch beenden wollte. Es wäre ihm schlicht und einfach zu peinlich. Außerdem bemerkte Yuri, dass er tiefere Gefühle für Viktor entwickelte. Genau aus diesem Grund hatte er sich als Frau ausgegeben. Yuri war allerdings bewusst, dass er Viktor wiederbegegnen würde. Und er hatte recht, denn einige Tage später sah er ihn im Einkaufszentrum, konnte sich jedoch noch rechtzeitig verstecken. Der nun wie ein Stalker wirkende Yuri beobachtete Viktor, während dieser sich mit dem russischen Yuri unterhielt. Plötzlich spürte er eine Hand auf seiner Schulter. Als er sich umdrehte blickte er in das Gesicht einer alten Frau, die ihn verurteilend ansah und sagte »Die Jugend von Heute.«, dabei schüttelte sie ihren Kopf. Da Yuri in diesem Moment abgelenkt war bemerkte er nicht, dass Viktor ihn entdeckt hatte und gerade auf ihn zulief.

Als Yuri ihn bemerkte war es bereits zu spät. In seinen Augen konnte man den Schock sehen als Viktor plötzlich vor ihm stand und sagte »Hallo Yuri! Du gehst meinen Anrufen aus dem Weg, warum?«. Yuri wusste nicht wie er antworten sollte, bis der andere Yuri, der sich in der Zwischenzeit genähert hatte, die stille brach und sagte »Du bist dieser Yuri K.« Wütend schrie er daraufhin »Es gibt nicht genügend Platz für 2 Yuri auf dem Eis.« Yuri fühlte sich als würde ihn der komplette Supermarkt ansehen. Aus Panik lief er den Tränen nahe hinaus. Beim vorbei laufen, konnte er Viktors Stimme hören »Yuri warte!«. Viktor stürmte Yuri hinterher, er würde ihn nicht wieder verlieren. Er konnte ihn dann auch finden, Yuri saß hinter einem Auto und weinte. Viktor beschloss sich neben ihn zu setzten und eine Weile saßen sie nur so da. Irgendwann hörte Yuri auf zu weinen und fragte »Wieso bist du mir gefolgt?«. Viktor hatte keine Antwort auf diese Frage. Die zwei saßen erneut still nebeneinander, bis Viktor schließlich sagte »Willst du was Essen gehen?« Yuri antworte »Ja gerne.« Viktor stand auf und reichte Yuri die Hand. Dieser zögerte erst, doch dann griff er nach Viktors Hand. Dabei fuhr ihm ein warmer Schauer über den Rücken. Er lächelte. Viktor lächelte zurück.



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