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Wildes Herz

Harry Potter x Fenrir Greyback
von

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Prolog

Prolog
 

Während Harry noch immer durch das kleine Fenster vom Dach aus späte, kletterten Ron und Hermine schon wieder über den selben Weg runter.

„Nun komm schon“, zischte Hermine so leise wie möglich. „Harry, wir sollten weg hier. Es ist zu gefährlich. Was auch immer da drin vorgeht, wenn wir erwischt werden, sind wir dran.“ Das Mädchen sah sehr besorgt aus. „Selbst, wenn da drin keine Todesser währen, wir sind hier immerhin in der Nokturngasse.“

„Ich komme sofort“, zischte Harry. „Dann geht doch schon vor. Hier oben sieht mich niemand. Ich möchte wissen, was darin vorgeht!“

Hermine schien überhaupt nicht begeistert von Harrys Vorschlag und sah unsicher zu Ron. „Gibt mir fünf Minuten“, bat Harry also noch leise.

„Gut, wir halten Wache“, wisperte Ron nach oben und kletterte schließlich weiter nach unten.

Hermine folgte ihm nur zögernd und mit stark gerunzelter Stirn.

Als die beiden aus Harrys Sicht verschwanden, wandte Harry sich wieder dem Fenster zu. Er wagte sogar, ein Stück näher zu klettern.

Er sah Draco da unten mit seiner Mutter stehen. Der Slytherin und seines Zeichens Eisprinz blickte ernst, doch er schien sehr bestimmend und eingehend mit Burgin zu sprechen, dem Ladenbesitzer.

Zwei Männer standen am Eingang und schienen Wache zu halten, die Zauberstäbe dicht an ihre Körper gedrückt.

Ein Mann stand mit dem Rücken an das Fenster gelehnt, durch das Harry vorsichtig blickte. Es war ein Mann mit extrem breiten, muskulösen Schultern, schulterlangen, filzigen Haaren und einem alten, schäbigen Mantel. Harry war sich nicht sicher, doch wenn der Mann sich umdrehen und er sein Gesicht sehen würde von einem der Fahndungsplakaten.

Es gab einen Mann auf den Plakaten, der von vorne genauso wild wirkte, wie der Mann, der Harry hier den Rücken zugedreht hatte.

Harry bemerkte nun, wie Malfoy mit seiner Mutter auf eine Art großen, schwarzen Schrank zutrat und mit seiner Hand über das gemusterte Holz strich.

Als er sich mehr abstützte, um besser sehen zu können, rutschte er mit seinem Fuß auf einem Ziegel aus und musste ein Fluchen unterdrücken, als er wegrutschte und sich festkrallte.

Harry brauchte eine Weile, biss er sich wieder gefangen hatte und am Dachsims hochziehen konnte. Als sein Blick sich wieder zum Fenster wandte, musste er erschrocken feststellen, dass bis auf Mrs. Malfoy und ihr Sohn die anderen drei Männer verschwunden waren.

In seiner Unruhe wollte Harry das Dach hinunterklettern, doch als er sich umwandte, sah er, dass die beiden Männer, die zuvor die Tür des Ladens bewacht hatten, vor ihm auf dem Dach standen und die Zauberstäbe auf ihn gerichtet hatten, ohne dabei das Gleichgewicht zu verlieren.

Als Harry erstarrte und nach seinem eigenen Zauberstab tastete, wurde er von hinten gepackt. Starke Arme zogen ihn auf seine Beine und würgten ihn.

Keuchend und röchelnd versuchte Harry nach Luft zu schnappen. Seine Versuche, gegen die starken Arme anzukommen, waren schier unmöglich. Die Brille rutschte ihm von der Nase, fiel auf das Dach, rutschte hinunter und verschwand im Dunkeln.

Im nächsten Moment spürte Harry ein seltsames Ziehen und er wurde in schwarzen Rauch gehüllt.

Unwillkürlich hatte Harry die Augen geschlossen. „Seht mal, wir haben hier einen kleinen Spion“, zischte ein Mann und als Harry vorsichtig die Augen öffnete, den Blick dabei noch immer gesenkt, merkte er, dass er wieder Boden unter den Füßen hatte und offenbar im Laden „Burgin und Burks“ stehen musste.

Noch immer lag ein muskulöser Arm um seinen Bauch und hielt ihn im festen Griff. Harry spürte warmen Atem in seinem Nacken, es schien, als wenn der Mann, der ihn hielt, keinen Zentimeter von seinem Kopf entfernt war und einen tiefen Atemzug nahm.

„Zeig her, Fenrir. Wen haben wir denn hier?“, fragte wohl einer der Todesser, der zuvor die Tür überwacht hatte.

Harry merkte, wie eine Hand ihm grob in den Haaren packte und seinen Kopf schmerzhaft hochriss. Ihm entfuhr ein Keuchen.

Die beiden Todesser, wie Mrs. Malfoy und Draco, sahen sich allesamt überrascht an, bis die Todesser wie wild zu lachen begannen. „Sieh mal an, wenn das nicht das große Los ist! Wen haben wir denn hier? Harry Potter persönlich!“

Harry begann, sich in dem starken Griff des Mannes, der Fenrir genannt worden war, zu winden. Allerdings schien es, als wenn der Mann nicht im geringsten Mühe hatte, Harry festzuhalten.

„Was machen wir jetzt“, fragte der zweite der Todesser, der halb um Harry herumging, um ihn genau zu mustern.

Der zweite Zauberer nahm seinen Zauberstab und richtete ihn auf Harrys Stirn, der versuchte, seinen Kopf zurückzuziehen, dabei jedoch gegen die Brust des Mannes stieß, der ihn festhielt.

So konnte der Todesser unbekümmert seinen Zauberstab auf Harrys Stirn legen und damit die Haare beiseite schieben. „Er ist es wirklich“, schrie er triumphierend auf.

Harry merkte, wie er langsam in Panik fiel und sein Blick suchte den Raum ab und blieb an Draco Malfoy hängen, der unsicher und schweigend bei seiner Mutter stand, die eine Hand auf seine Schulter gelegt hatte.

Schließlich wandte der Todesser, der seinen Zauberstab noch immer auf Harrys Stirn gerichtet hatte, sich an die anderen. „Wir nehmen ihn mit und rufen den Dunklen Lord! Einfacher hätte ich mir nicht vorstellen können, Potter in die Finger zu kriegen. Wie der Meister uns erst loben wird.“

Bei seinem dreckigen Lachen entblößte der Todesser seine schmutzigen und schwarzen Zähne. „Pass auf, dass er nicht entwischt, Fenrir!“

Harry spürte, wie der Arm um seinen Körper fester geschlungen wurde, sodass ihm sein Bauch schmerzhaft abgedrückt wurde. Er schickte ein Stoßgebet in den Himmel, dass Hermine und Ron nicht auf die Idee kamen, ihn zu retten und somit selbst in Gefahr gerieten.

Sein Blick glitt erneut zu Draco. „Sie werden erfahren, dass du etwas damit zu tun hast. Du wirst nicht mehr nach Hogwarts kehren können! Ich weiß, dass du ein Todesser bist, Malfoy und ich bin nicht der einzige.“

Harry wusste nicht, was er mit den Worten bewirken wollte. Selbst wenn Malfoy Angst davor hatte und Harry somit gehen lassen wollte, hörten die drei Todesser sicherlich nicht auf den Schüler. Dennoch schien der Slytherin seine Lippen zusammenzukneifen und schien mit sich zu hadern.

Die anderen Todesser lachten über Harrys Versuch, sich mit Worten zu befreien, wenn er mit seiner Kraft oder Magie nichts auslösen konnte.

„Oh und nimm ihm zur Sicherheit noch seinen Zauberstab weg“, warf der Todesser neben Harry ein und hatte seinen Blick dabei auf Fenrir gerichtet.

Harry spürte, wie sich ungeniert eine Hand in seine fordere Hosentasche schob. Viel tiefer vermutlich, als es nötig wäre, um nach seinen Zauberstab zu greifen und diesen hervorzog.

„Narzissa, du hast sicherlich nichts gegen einen Besuch unsererseits“, sprach der Todesser, der sich hier wie der Anführer verhielt und ohne eine Antwort abzuwarten, war er in einem schwarzen Rauch verschwunden.

Der zweite Todesser folgte ihm und Harry bekam noch mit, wie Narzissa Malfoy sagte: „Komm schon Draco“, ehe auch ihn dieser schwarze Rauch einhüllte.

Während die Panik in Harry sich nur noch stärker ausbreitete, spürte er, wie das Gesicht des Mannes, der hinter ihm stand, seinem so nahe war, dass der Bart ihn im Gesicht kratzte und er dicht an den muskulösen Körper gezogen wurde.

Zu seiner Panik überkam ihm auch noch eine unangenehme Gänsehaut und Harry fürchtete davor, dass der schwarze Nebel verblasste. Etwas in ihm hoffte, dass das apparierähnliche Teleportieren, welches die Todesser verwendeten, schief ging und sie wieder in der Nokturngasse auftauchten, doch ein anderer Teil in ihm wusste genau, dass dies nicht geschehen würde.

Der schwarze Nebel lichtete sich nach, wie es Harry vorkam, einer schieren Unendlichkeit und der Arm, der ihn bis dahin festgehalten hatte, löste sich, sodass Harry das Gleichgewicht verlor und auf die Knie glitt.

Er erzitterte, als er am Boden hockte und wagte es nicht, aufzusehen.

„Was ist hier los?“, ertönte eine vertraute Stimme in Harrys Ohren und er wusste, dass dies seine Lage nicht verbessern würde. Er hob mit klopfendem Herzschlag seinen Blick und starrte direkt in das Antlitz von Lucius Malfoy.

Aber nicht in das aristokratische, eisige Gesicht, sondern in ein erschöpftes, grimmiges Gesicht. Als Lucius Malfoy jedoch sah, wer da vor ihm hockte, riss er überrascht die Augen auf.

„Potter! Wie habt ihr ihn gefunden?“, fragte der blonde Mann kühl und ließ sich von einem der Todesser die Geschichte erzählen, während Mrs. Malfoy mit ihrem Sohn im Hintergrund stand.

Harry wagte es, einen kurzen Blick zu wagen und stellte fest, dass er in einer Art Salon waren. Boden, Wände und Decke waren alle aus Steinen und es wirkte dunkel und kalt, obwohl im Kamin ein Feuer prasselte.

Harry erinnerte sich daran, dass Lucius Malfoy nach der Aktion in der Mysteriumabteilung des Ministeriums zwar festgenommen worden war, aber schon vor einer Woche einige Todesser wieder aus Askaban hatten flüchten können.

Ein irres Lachen ertönte aus einer Ecke, die Harry erst recht eine Gänsehaut verpasste und als er seinen Blick wandte, sah er zu Bellatrix Lestrange. Ein Ruck ging durch seinen Körper und er rappelte sich auf.

In seinem Kopf schwebte nur ein Gedanke. Er musste diese Person töten. Jene, die seinen Paten auf dem Gewissen hatte. Die, ohne überhaupt mit der Wimper zu zucken, getötet hatte und nach Sirius' Tod sogar noch darüber gehöhnt und gelacht hatte.

Bevor er jedoch losstürmen konnte, wurde er gepackt und mit einem kräftigen Ruck zurückgezogen, bevor Harry jedoch hinfiel, knallte er gegen die Brust des Mannes, der ihn schon zuvor festgehalten hatte.

Während Harry versuchte, das Gleichgewicht wiederzufinden und sich aufzurichten, erkannte er zum ersten Mal das Gesicht desjenigen, der Fenrir genannt worden war.

Wie auf den Fahndungsplakaten lag etwas wildes in dem kantigen Gesicht des bärtigen Mannes und die filzigen Haare hingen ihm im Gesicht. Die Augen des Mannes leuchteten gelb und Harry hatte erst einmal ähnliche, wenn auch nicht so stark leuchtende Augen gesehen, nämlich bei Remus!

Instinktiv wusste Harry, mit was für einem Wesen er es zu tun hatte, denn eines war klar, dieser Fenrir war kein normaler Mann! Und wie dieser Harry mit seinen gelben Augen fast schon gierig ansah, fühlte sich Harry extrem unwohl und ihm wurde übel.

„Ruf den Meister“, sagte Bellatrix, die dicht an Lucius Malfoy herangetreten war. Ihr Blick, den sie Harry voller Freude zuwarf, war noch wilder, als der von Fenrir, der Harry nun wieder im Griff hielt. „Ruf ihn!“, rief Lestrange noch energischer.

Die nächsten Momente liefen für Harry wie in Zeitlupe ab. Während er mit seinen Händen nach Fenrirs Arm griff und über dessen Haut kratzte, ohne das dies etwas auslöste, außer vielleicht, dass er in einem noch festeren Griff gehalten wurde, schob Lucius seinen Ärmel hoch.

Er legte das tiefschwarze, dunkle Mal frei und streckte den Zeigefinger seiner anderen Hand aus. Als er es berührte, schrie Harry auf. Ihm wurde schwarz vor Augen und seine Narbe brannte wie Feuer.

Am Liebsten wäre Harry auf die Knie gesunken, um sich beide Hände auf die Stirn zu drücken, doch starke Arme hinderten ihn daran und hielten ihn auf den Beinen.

Im nächsten Moment wurde es eiskalt im Salon und sämtliche Fackeln und das Kamin im Feuer flackerten und erloschen.

Harrys Herz raste. Er wusste, was als nächstes geschah. Er wusste, wer hier im Raum erschien und so sehr Harry hoffte, dass er irgendwie entkommen konnte, wusste er, dass er verloren hatte.

Er war unvorbereitet und hatte keine Macht, sich gegen Voldemort zu währen. Sein Zauberstab war ihm entwendet worden und er wurde in einem festen Griff gehalten. Nur noch ein Wunder konnte ihm helfen.

Als der Schmerz in seiner Stirn langsam nachließ und Harry wieder klarer sehen konnte, wobei ihm das ohne seine Brille, die nun vermutlich zerbrochen in der Winkelgasse lag, kaum möglich war, erkannte er, dass die anwesenden Personen im Raum, bis auf Fenrir, der ihn noch immer festhielt, auf die Knie gesunken waren und demütig die Köpfe gesenkt hatten.

Es war ein Schleichen, ein seltsames Rasseln, welches er hören konnte und von hinten immer näher kam. „Greyback, wieso kniest du nicht vor deinem Lord“, ertönte eine vertraute, eisige Stimme, die Harry einige Schauer bescherte und ihn hart schlucken ließ.

„Mein Herr“, sagte der Mann, der Harry festhielt und drehte sich mit diesem im Griff. „Ich verhindere, dass unser Gefangener fliehen kann.“

Wenn Harry es nicht besser gewusst hätte, hätte er behauptet, dass Voldemort kurzzeitig etwas überrascht wirkte, als er sah, wen besagter Greyback festhielt. Harry starrte seinen Todfeind mit weit aufgerissenen Augen an. Eine riesige Schlange schlängelte zu seinen Füßen, jene, die einst in seiner Vision Arthur Weasley angegriffen hatte.

Mit einem Mal legte sich ein Schmunzeln auf Voldemorts lippenlosen Mund und er trat langsam und wie eh und je mit nackten Füßen, auf Harry zu. „Harry. Welch überraschender Besuch“, sprach Voldemort mit einer süffisanten, hohen Stimme.

Harry erwiderte nichts. Er hielt die Luft an und sah seinen Widersacher kühl an. Er wusste, dass eines wichtig war. Er durfte keine Angst zeigen und obwohl der Mann hinter ihm ihn noch immer im Klammergriff hielt, wehrte er sich nicht mehr.

„MyLord“, sprach Bellatrix Lestrange aufgeregt und tänzelte in ihrer Hocke herum, wie ein Schulkind, dass sich über Süßigkeiten freute. „Jetzt haben wir den Jungen endlich in unserer Gewalt. Wir können ihn töten und endlich kommen wir an die Macht.“

Voldemort lachte kalt, was Harry einen Schauer verpasste. „Ich gebe dir Recht, Bellatrix, bis auf einen Punkt. ICH werde an die Macht kommen und niemand anderes!“

Voldemort packte Harry am Kinn und drückte mit Daumen und Zeigefinger so kräftig zu, dass Harry am liebsten geschrien hätte. Die spitzen Nägel bohrten sich in seine Haut und Harry spürte, wie Blut seinen Hals hinunterlief.

„Sein Zauberstab, wo ist er?“, fragte Voldemort mit einem kühlen Lachen nach.

„Hier, Herr“, sagte Greyback, der in seinem Umhang kramte und Voldemort den Stab entgegenstreckte. Dieser wollte die Hand danach ausstrecken, zuckte jedoch überrascht zurück, als er den Stab berührte. Es schien, als hätte er einen elektrischen Schlag bekommen.

„Gut. Bring ihn in den Kerker, Greyback und achte darauf, dass er nicht entkommen kann. Noch werde ich ihn verschonen. Wir werden den Jungen hinrichten und zwar direkt vor den Mauern von Hogwarts! Und jeder, der meint, sich nach dem Tod ihres Helden gegen mich zu stellen, wird das selbe Schicksal ereilen!“

Greyback hinter Harry neigte leicht den Kopf, um zu zeigen, dass er dem Befehl gehorchte. Unsanft zog er Harry mit sich in den Raum, dem seine Lage mit einem Mal noch bewusster wurde.

Harry versuchte sich wieder in dem Griff zu winden und keucht auf. „Damit kommst du nicht durch, Tom!“, schrie der Gryffindor. „Niemand wird sich auf deine Seite stellen. Sie werden bis zum Ende kämpfen. Sie werden für den Frieden kämpfen!“

Er hörte nur noch das eisige Lachen des Dunklen Lords, als die Tür zum Salon geschlossen wurde und Harry durch einen großen Eingangsbereich auf eine weitere Tür zugezogen wurde.

Sie blickten eine Treppe hinab, die in eine eisige Dunkelheit führte und erst, als auch diese Tür wieder hinter ihnen geschlossen war und die Dunkelheit sie komplett verschlang, hörte Harry dicht an seinem Ohr: „Psst! Hör auf, dich zu wehren, Potter.“

Die tiefe Stimme von Greyback sprach leise und rau und kurz streifte etwas kratziges Harrys Ohr.

„Du kannst mich mal“, zischte Harry, doch er wusste selbst, dass er keine Chance hatte. Sie traten die Treppen hinunter und unten im Kerker war der Gang nur von wenigen Fackeln beleuchtet und gab den Blick auf viele Zellen frei. Es war extrem kalt hier.

Als sie an einer kalten Steinmauer zum Stehen kamen, wurde Harry augenblicklich herumgedreht und gegen diese Mauer gedrückt. Greyback kam Harry dabei sehr dicht. Seine Augen leuchteten sogar im Dunkeln, als er seinen Blick über Harrys gesamten Körper wandern ließ und sich vor lehnte.

„Dein Geruch ist sehr interessant, Kleiner“, raunte Greyback wieder dicht an Harrys Ohr. Seine Lippen streiften Harrys Hals. „Was soll das?“, zischte Harry und versuchte sich aus dem Griff und der unangenehmen Nähe des Mannes zu lösen.

Greyback lachte leicht. „Nicht nur dein Geruch ist interessant, sondern auch dein Mut und deine Widerspenstigkeit.“ Greyback strich mit einer Hand eine von Harrys Haarsträhnen beiseite, der jedoch den Kopf wegdrehte.

In diesem Moment holte er mit seinem Knie aus und traf Greyback direkt in dessen Schritt. Der Mann heulte wölfisch auf und ließ nun von Harry ab. Harry schaffte es, ein paar Schritte auf die Treppe zuzumachen, als von oben ein irres Lachen ertönte.

„Ich glaube nicht, dass der Dunkle Lord die erlaubt hat, mit seinem Gefangenen zu spielen, Werwolf“, ertönte Bellatrix Lestranges Stimme und die Frau trat lachend die Treppe hinunter.

„Halt den Mund, Bellatrix“, zischte Greyback wütend. „Was tust du hier überhaupt? Hat der Lord dich geschickt?“

„Nein, aber ich traue dir nicht. Werwölfen ist nicht zu trauen. Ihr seid wild und unberechenbar und hört gewöhnlich nicht auf Befehle! Geh zurück in den Wald, wo du hingehörst, du Flohbürste. Ich kümmere mich um den Bengel!“

„Vergiss es“, knurrte Greyback und blickte zu Harry, der schutzlos an eine Wand gedrückt stand und sich gerade überlegte, wie er am Besten aus dieser misslichen Lage entkommen konnte.

In dem Moment, wo er der Frau den Rücken zudrehte, erhob diese ihren Zauberstab und schickte einen Fluch auf den Mann, der sicher stärker gewirkt hätte, wenn Greyback kein magisches Wesen gewesen wäre.

Dieser zuckte lediglich zusammen, drehte sich auf dem Absatz um und packte Bellatrix, die unmittelbar hinter ihm stand, mit einer Hand um den Hals. Ohne mit der Wimper zu zucken, hob er sie vom Boden und drückte ihr die Luft ab.

Bellatrix keuchte erschrocken auf. Mit ihrem Zauberstab versuchte sie, auf Greyback zu zielen, doch ihr Fluch prallte an die Wand. Harry keuchte, als er merkte, dass der Fluch unmittelbar neben ihm einschlug und lief los.

Greyback reagierte unmittelbar. Er ließ Bellatrix zu Boden fallen, die sich sogleich auf ihren Bauch drehte und Harry am Fußknöchel packte. Das nächste, woran Harry sich erinnerte war, dass er zu Boden fiel und unsanft mit dem Kopf aufschlug.

Daraufhin folgte ein kaltes Lachen, unmittelbar begleitet von einem lauten Schrei und einem wölfischen Knurren, bis Harry auf starke Arme gehoben wurde. Daraufhin verlor er sein Bewusstsein.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  finjajeo
2017-03-06T03:23:00+00:00 06.03.2017 04:23
bitte weiter schreiben es ist ineresant
Von:  Ka-Sei
2017-03-04T21:53:35+00:00 04.03.2017 22:53
Ich freue mich, dass du die FF jetzt auch hier hochlädst! Dann kann ich sie wenigstens favorisieren, auf Fanfiktion.de bin ich ja nur einer der vermutlich sehr vielen Schwarzleser ^_^'

Ich mag die Geschichte echt gern! Und die Charaktere! Und die generelle Entwicklung der Story!

Liebe Grüße, Ka-Sei


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