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Kochen kann so schön sein...

oder auch nicht
von
Koautor:  Shizana

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Mit Unglück zum Glück und zum Festmahl

[JUSTIFY]„Mein Unglück ist Schuld daran...“, murmelte Hades, als er mit mir gemeinsam vor dem Berg Lebensmittel stand.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das hat nichts damit zu tun. Ich hätte mich deutlicher ausdrücken sollen. Allerdings wird das nicht leicht alles alleine zu verarbeiten. Hilfst du mir?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich weiß, es war nicht fair Hades zu fragen, ob er mir bei der Zubereitung des Abendessens helfen würde. Immerhin hatte ich großspurig versprochen, dass ich ihnen allen einen Kochwunsch erfüllen würde, wenn sie mir die Zutaten brachten. Die Götter hatten das wirklich wörtlich genommen und statt sich auf ein Gericht zu einigen, hatte jeder einen Wunsch geäußert. Der Einzige, der meinen eigentlich Plan verstanden hatte, war Hades, der nach der Zutatenlieferung gleich zu mir gekommen war, um sich zu entschuldigen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich hätte es vielleicht nachträglich erklären sollen, aber...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sie haben dich vor lauter Euphorie ignoriert, huh?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ein Seufzen kam von Hades, was Antwort genug war. Ich konnte mir sogar bildlich vorstellen, wie Apollon sogar noch das, von mir verursachte, Missverständnis noch mehr bestärkte und Hades' Veto dabei unterging.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Thoth-senpai sagte, du müsstest zusehen wie du zurecht kommst...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Natürlich war es Thoth, der ebenfalls meine fehlerhafte Ausdrucksweise bemerkt hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Lass mich raten, er sagte: 'Der Spätzünder wird es schon früh genug bemerken.'?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Hades nickte und ich konnte ein zartes Lächeln auf seinen Lippen erahnen, als ich Thoth versuchte „bestmöglich“ zu imitieren.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Dachte ich es mir. Also, hilfst du mir?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Da Hades das erste Mal nicht auf meine Frage geantwortet hatte, stellte ich sie erneut und sah wie Hades mit sich rang. Es war wirklich nicht fair.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Mein Unglück wir-“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Papperlapapp. Ich wette du bist die beste Küchenhilfe, die man im Olymp finden kann.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Aber mein Unglü-“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wenn wir gut aufpassen, passiert schon nichts. Vertrau mir, Hades.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du könntest dich verletzten.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das kann ich auch alleine. Ich schneide mich so oft an meinen Messern, dass das eine Mal mehr oder weniger mich schon nicht umbringen wird.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Nein, dass war wirklich nicht fair und wahrscheinlich auch nicht ungefährlich, aber wenn man alles gleich negativ sah, würden auch schlimme Dinge passieren. Positiv denken war angesagt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Na schön.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Erleichtert atmete ich auf, als Hades endlich zusagte. Er war eben durch und durch ein guter Mensch und Gott.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Erst einmal waschen wir das Gemüse. Ich habe schon eine Schüssel mit Wasser vollgemacht. Übernimmst du das bitte? Ich wasche in der Zeit den Reis. Takeru möchte Sushi, auch wenn ich keine Ahnung habe, wie ich diesen Barsch zerlegen soll.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich sah zu dem Fisch, den Takeru mitgebracht hatte und seufzte leise. Sicherlich konnte ich es irgendwie schaffen etwas Zeit zu schinden, bevor ich das schuppige Ding anfassen musste. Vielleicht fand ich bis dahin ein Kochbuch, dass mir verriet, wie ich den Fisch verarbeiten musste, denn Takeru wollte an seinem Sushi sicher keine Schuppen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Das Grauen näherte sich Stück für Stück und allmählich konnte ich die Bearbeitung des Fisches nicht länger zurück halten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hades, weißt du wie man einen Fisch verarbeitet? Wenn ich Sushi mit Fisch gemacht habe, habe ich bereits zerlegten und entschuppten gekauft.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Mein Unglü-“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wag es dir nicht, das auszusprechen. Der Fisch hat nichts mit dir zu tun. Wie man ihn entschuppt habe ich ja mal bei Jamie Oliver gesehen, aber was danach kommt, keine Ahnung.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich zückte ein Messer und legte den Fisch auf die Arbeitsfläche. Ich griff den Fisch am Schwanz und strich mit dem Messer in die Entgegengesetzte Richtung der Schuppen, so dass einige der Schuppen bereits abflogen. Ich fühlte nur einen leichten Widerstand, doch er war nicht stark und ich konnte die Schuppen Stück für Stück von der Haut kratzen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hades schäle bitte die Kartoffeln und Zwiebeln. Wenn ich mit dem Fisch noch nicht vor dir fertig bin, putze bitte auch die Pilze und Möhren.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Da bisher nichts schief gegangen war, wollte ich Hades noch etwas mehr beschäftigen. Vielleicht konnte er so etwas Selbstvertrauen aufbauen und verstehen, dass er nicht die Wurzel allen Unglücks war. Allerdings behielt ich im Hinterkopf, , dass ich russisch Roulette mit meinem Glück spielte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Bist du si-“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hades, ich brauche wirklich deine Hilfe. Bitte~“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich setzte einen flehenden Blick ein und unterdrückte das aufkommende schlechte Gewissen. Ich war wirklich nicht fair zu ihm. Aber er würde mir verzeihen, wenn das Essen fertig und grandios war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ergebend seufzte Hades und holte Kartoffeln aus der Schüssel hervor. Ich mochte Hades dafür, dass er so hilfsbereit war. Wahrscheinlich lag diese Eigenschaft in der Familie, auch wenn mir noch nicht klar war, in welcher Art und Weise Zeus hilfsbereit war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Also schön... Aber... halte Abstand von mir.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Um seine Worte noch zu unterstreichen, entfernte sich Hades etwas mehr von mir. Mir gefiel das gar nicht, denn wie sollte ich ihm beweisen, dass er kein Unglücksbringer war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Kennst du die selbsterfüllende Vorhersage?“, fragte ich schließlich, während ich den Fisch umdrehte und von der anderen Seite anfing die Schuppen abzukratzen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was meinst du?“, fragte Hades und schien verwundert zu sein. Er sah aber nicht von den Kartoffeln auf und konzentrierte sich darauf, dass wirklich jeder Millimeter der Kartoffel von der Schale befreit war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nun, wenn man gleich davon ausgeht, dass etwas schlechtes passieren wird, dann passiert es auch. Das heißt, wenn du jetzt schon davon redest, dass etwas schlimmes passieren wird, dann wird es auch passieren. Also solltest du positiv denken.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Aber-“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Kein „Aber“, Hades! Es wird nichts passieren. Nichts was nicht in jeder normalen Küche auch passiert.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich lächelte in mich hinein und sah zu dem Fisch. Keine einzige Schuppe war mehr an seinem Körper. Nun musste ich ihn nur noch ausnehmen. Das bedeutete die Organe mussten raus, bzw. der Magen der sicher alles andere als einen leckeren Inhalt bot.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Und keine Sorge, ich weiß was in einer Küche alles passieren kann. Ich hab sogar eine Brandblase am Fuß und die verdanke ich meinen unglaublichen Burgerbratkünsten. Ich hab mich auch schon beim Pudding kochen verbrannt und tausendmal geschnitten. Und damals kannte ich dich noch nicht. Also wird mein Unglück in der Küche kaum an dir liegen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich gab mein bestes so glaubwürdig wie möglich zu klingen, aber bei Hades wusste man nie, ob diese Art zu denken fruchten würde.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Hades sagte aber nichts dazu, sondern schälte weiter die Kartoffeln. Ich konnte nicht anders als ihn anzusehen, denn in Momenten wie diesen hätte ich nur zu gerne gewusst, was in seinem Kopf vor sich ging. Dadurch dass er einer der Stillen Sorte war, war es schwer einzuschätzen. Doch ich hätte nur zu gerne geglaubt, dass er gerade einfach nur still war um in Ruhe über meine Worte nachzudenken.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich habe das Gefühl, dass du immer positiv bist, wenn du mit mir redest. Als würdest du alles versuchen, damit ich mich besser fühle.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Dafür sind Freunde doch da, oder? Sie unterstützen einen in den finstersten Stunden, auch wenn sie manchmal anstrengend sind und einen damit verletzen. Glaub mir Hades, ich weiß wie das ist. Ich verletze meine Freunde oft genug und es gibt nur wenige, die mich dann ertragen. Die so etwas wie Verständnis zeigen oder Geduld, die mich nicht hängen lassen, wenn ich an dem tiefsten Punkt meiner Psyche stehe. So eine Freundin möchte ich auch für dich sein. Ungeachtet dessen, wie oft du mich verletzt.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich versuchte zu lächeln und sah zu Hades, dessen Augen weit offen waren.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich verletze andere?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Irgendwie schon. Menschen die einen lieb haben, verletzt es, wenn du sie von dir stößt. Ich kann mir vorstellen, dass es Apollon auch verletzt. Er mag dich wirklich und er tut alles um etwas Sonne in dein Leben zu bringen. Zwar nur durch kleine Taten, die vielleicht so wirken, als würde er das für jeden tun, aber er tut sie für dich.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Hades blickte wieder zu der Kartoffel in seiner Hand. Er schien wirklich darüber nachzudenken, ob das wirklich der Wahrheit entsprach.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was du manchmal an den Tag legst, erinnert mich an meine Depression. Ich neige auch dazu negativ zu denken, mir die Schuld für alles zu geben was passiert. Gleichzeitig mache ich mir viele Sorgen um meine Freunde. Was wenn ich nicht gut genug bin für sie? Sollte ich nicht vielleicht einfach nur funktionieren und tun was sie von mir erwarten? Was erwarten sie allgemein von mir und so weiter. Am Ende distanziere ich mich, wenn ich unsicher bin.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sicher, dass du noch über mich redest und nicht nur reflektierst?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich denke, wir sind uns sehr ähnlich. Genauso wie ich in manchen Punkten Apollon ähnlich bin, vielleicht sogar Thoth, Takeru und den anderen. Wenn das hier ein Traum wäre, dann würde ich behaupten, dass ich in diesem meine ganzen Probleme zu verarbeiten versuche und versuche einen Weg zu finden, wie ich die Dinge richtig angehe.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Aber das ist kein Traum, oder eine Geschichte. Das ist die Realität.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich seufzte leise und erinnerte mich an den Tag, an dem mir Hades das schon einmal gesagt hatte. Dies war eben keine Geschichte. Sondern die Realität.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nur weil es Real ist heißt es nicht das es nicht möglich wäre. Vielleicht habe ich euch alle getroffen, um von euch zu lernen und das ihr von mir lernt. Durch dich habe ich zum Beispiel gelernt, dass man sein kann wie man ist, und nicht abgelehnt wird. Im Gegenteil, es wird immer Personen geben, die einen unterstützen oder lieben.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich lächelte Hades an, nahm meinen Fisch und stellte mich zu ihm. Ungeachtet der Tatsache, dass ich erneut eine Kugel mehr in die Unglückspistole legte. Mir war es aber egal. Hades war mein Freund und ich wollte ihm beweisen, dass meine Worte nicht einfach nur hohle Phrasen waren. Egal was passieren würde, ich würde ihm nicht erlauben sich von mir zu distanzieren.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Danke für das Möhren putzen. Ich denke wir können nun das Sushi machen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Woher kannst du das?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ach ich habe irgendwie ein Interesse fürs Kochen entwickelt. Ich koche gerne und vor allem mag ich es für Personen zu kochen, die mir am Herzen liegen. Manchmal schaue ich im Fernsehen sogar diesen Koch Jamie Oliver zu. Jedes Mal wenn er etwas benutzt, dass ich noch nie in der Hand hatte, packt mich die Lust diese Zutaten zu verwenden. Deswegen habe ich mal Tiramisu gemacht. Weil ich unbedingt echte Vanille benutzen wollte. Manchmal gucke ich mir auch kleinere Dinge ab. Zum Beispiel wie ich diverse Zutaten verarbeite oder schält. Er ist in dieser Hinsicht echt inspirierend.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich erwischte mich dabei, wie ich lächelte, während ich über meinen Lieblingskoch sprach und den Fisch so filitierte, wie ich es mal bei Jamie Oliver gesehen hatte. Und es war wirklich so einfach wie er es gesagt hatte. Irgendwie interessant. Die Gräten, die ich nicht mit der Hauptgräte bekommen hatte, zupfte ich mit einer Pinzette aus dem Fleisch. Ganz einfach, ohne Probleme, bis ich nur noch ein reines Stück Fischfleisch vor mir hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was machst du gerne, Hades?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Auch wenn ich die Antwort bereits kannte, wollte ich, dass Hades mit mir sprach. Egal über welche Kleinigkeiten. Noch dazu wusste er ja nicht, was ich wusste. Es war also eine Win-Win Situation für mich. In jederlei Hinsicht.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich liebe es den Sternen zuzusehen. Geschichten über sie lesen und einfach zu beobachten, wie beständig sie sind. Einige von ihnen leuchten schon seit Jahrtausenden und-“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Autsch!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Während Hades gesprochen hatte und ich mich irgendwie in seinen Worten verlor, war ich zum Topf gegangen, in dem der Sushireis ruhte. Irgendwie war ich wohl nicht aufmerksam genug gewesen und war mit der Hand zu sehr gegen das Metall gekommen, dass immer noch heiß war. Der Reflex hatte mich dazu veranlasst, den Topf loszulassen, so dass der Inhalt nun auf dem Boden lag.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Mein Unglü-“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ach man, ich bin echt wieder ein Schussel. Egal. Wir haben noch etwas Sushireis übrig und ein paar Stücken liegen nicht direkt auf dem Boden, das ist also kein Problem.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich hatte geahnt, was Hades sagen wollte und war ihm ins Wort gefallen. Es durfte einfach nicht sein, dass er sich die Schuld gab. Das wollte ich nicht zulassen.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Ab diesem Moment schoss die Unglückspistole mehr Kugeln als sie eigentlich geladen hatte. Die zweite Ladung Reis brannte an. Der Fisch entpuppte sich beim Schneiden in mundgerechte Stücke grätiger als er hätte sein dürfen. Die Hälfte des Gemüses schien in Rekordzeit gammelig geworden zu sein und als ich das Obst waschen wollte, explodierte der Wasserhahn, so dass ich nun wie ein nassgespritzter Pudel in der Küche saß und mich selbst dafür hasste, dass alles schief ging.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Es tut mir leid, mein Unglü-“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Noch ist nichts verloren. Wir haben noch etwas Reis und Obst. Mit etwas Fantasie können wir gemeinsam noch etwas daraus zaubern.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Stopp!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich hielt inne in meinem Bestreben aufstehen zu wollen und sah zu Hades, dessen sonst so leise und ruhige Stimme auf einmal so laut in meinen Ohren widerhallte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich... sollte besser gehen sonst kannst du auch nichts aus den Resten machen. Ich werde mich bei den anderen entschuldigen, dass du ihre Wünsche leider nicht erfüllen kannst, weil ich bei dir war. Sie werden dir das sicher verzeihen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich blinzelte und sah zu Hades. Verständnislos und gleichzeitig sehr erschrocken. Es klang für mich so, als wollte Hades aufgeben und das konnte ich nicht einfach so zulassen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Halt, es ist noch nichts verloren. Lass uns darüber nachdenken. Takeru wollte Sushi. Apollon etwas mit Orangen, Dionysos irgendwas mit Trauben. Für Thoth können wir den Mais noch im Ofen machen und solange wir Anubis irgendwas höllisch scharfes bereiten, wird er happy sein. Wobei ich glaube, dass Anubis alles glücklich machen würde, solange es lecker und genießbar ist.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Aber... wie soll das alles passen? Das Gemüse ist abgesehen vom Mais ruiniert und wir haben keinen Fisch für Su-“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hey, hör auf so negativ zu denken. Nur weil wir gerade nicht viel zur Hand haben, heißt es nicht, dass wir das Gewünschte nicht machen können. Es wird zwar nicht das sein was sie erwarten, aber es wird gut sein.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Schweigend sah ich Hades in die Augen. Mit aller Entschlossenheit die ich aufbringen konnte, denn ich wollte ihm zeigen, dass ich es ernst meinte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Aber...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Vertrau mir Hades. Ich weiß was ich tue. Es ist nicht das erste Mal, dass ich koche.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Dann... gehe ich besser weil-“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nix da, ich brauche dich. Alleine schaffe ich es nicht mehr rechtzeitig.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„A-“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er wollte gerade „Aber“ sagen, hielt aber inne, als er meinen Blick sah, der ihn davor warnte seine Gedanken auszusprechen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er seufzte und ging zum Schneidebrett um mir scheinbar zu verdeutlichen, dass er verstanden hatte. Und ich war ehrlich erleichtert.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wir machen ganz einfach süßes Sushi. Von der Konsistenz her ist der Sushireis wie Milchreis. In meiner Heimat gibt es sogar Leute die mit Milchreis ihr Sushi herstellen. Ich sehe also kein Problem darin wenn wir Sushireis mit Obst vermischen. Heißt, wir brauchen das Obst so geschnitten, dass wir Nigiri machen können.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Aber wir können kein Nori benutzen um es zu umwickeln.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Dann nehmen wir eben Apfelschale. Deine erste Aufgabe wird daher das Schälen der Äpfel sein.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich lächelte, auch wenn es zwischen den nassen Haarsträhnen sicher mehr als lächerlich wirkte. Eher wie ein begossener Pudel der versuchte das Gute in all den Dingen zu sehen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Während ich nach einer Schüssel suchte, mit der ich den restlichen Sushireis retten konnte. Doch ich entdeckte noch etwas anderes. Eine Dose rote Bohnenpaste und Klebereismehl. Das war... perfekt. Perfekt für eine kleine Überraschung für eine ganz bestimmte Person.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Ich lächelte zufrieden, da es keine weiteren Vorkommnisse gab und wir wirklich in aller Ruhe das süße Sushi zubereiten konnten. Es sah wirklich gut aus. Auch wenn Erdbeeren eben kein Fisch waren und wir wirklich nur Nigiri hatten machen können.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wir haben noch viel von dem Teig für Daifuku übrig. Warum hast du soviel gemacht?“, fragte Hades und sah mich mit Misstrauen an, während ich den Mais aus dem Ofen holte und aus der Folie wickelte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Naja einfach weil man ja nie weiß. Immerhin konnten wir die Apfelschale so gut befestigen. Dieser Teig klebt einfach viel zu gut.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich lächelte Hades an und drückte ihm das Tablett mit dem Sushi in die Hände.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du kannst das schon einmal raus zu den anderen bringen. Fangt schon einmal ohne mich an, ich muss noch aufräumen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Aber ich kann dir hel-“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Danke Hades, dass du mir so sehr geholfen hast. Genießt das Sushi.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich lächelte und schob Hades förmlich aus der Küche heraus. Das was ich vor hatte, würde keine Überraschung sein, wenn er hier drinnen blieb. Also musste er für einige Momente verschwinden. Zumindest lang genug, damit ich mir die Finger für ihn schmutzig machen konnte und nach meiner Erfahrung mit Erdbeerdaifuku würde ich gleich eine riesige Sauerei veranstalten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich nahm etwas Mehl und bestreute mir damit die Finger, denn Klebereismehl gepaart mit Wasser war eine wirklich klebrige Angelegenheit.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich nahm die Erdbeeren, welche ich vor dem Sushi gerettet hatte und entfernte den grünen Strung von diesen und stellte sie wie eine Pyramide zur Seite.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Nachdem alle Erdbeeren ihrer Frisur beraubt waren, öffnete ich die Dose mit der roten Bohnenpaste. Mit einem Löffel holte ich eine Portion aus dieser und rollte sie mit einem Nudelholz flach. Dasselbe tat ich mit der Klebereismehlmasse, aber erst nachdem ich Unterlage und Nudelholz mit Mehl bestäubt hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich nahm mir eine Erdbeere und setzte sie mit der enthaupteten Seite auf die rote Bohnenpaste, so dass ich diese nur noch anheben musste um die Erdbeere fast vollständig damit zu verhüllen. Es war etwas heikel, da die Paste brüchig war und sich nicht ganz so leicht falten lies. Mit etwas Fingerspitzengefühl schaffte ich es aber und konnte die verhüllte Erdbeere auf das Daifuku setzen. Dieses ließ sich glücklicherweise besser falten und ich hatte wirklich mein aller erstes Erdbeerdaifuku gezaubert.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Ich hatte wirklich einige Zeit gebraucht um ein paar Daifukus zu formen. Man merkte das ich keine Übung darin hatte, aber solange ich mir Mühe gab, war ich vollkommen zufrieden. Und ich hatte mir Mühe gegeben, für dieses Stück Glück.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich habe dir etwas mitgebracht, weil es so lange dauert.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich zuckte zusammen, als ich Hades direkt hinter mir hörte. Schon wieder. Wie schaffte er es einfach nur mich jedes Mal zu erschrecken? Gegen Ninja-Hades hatte ich einfach keine Chance.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Danke. Ich bin gerade fertig geworden. Hier!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Schnell legte ich den letzten Erdbeerdaifuku auf einen Teller zu den anderen und reichte Hades diesen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hier, die sind für dich. Ohne das Pech das ich heute hatte, hätte ich niemals die richtigen Zutaten gefunden. Wie du siehst, das war also kein Unglück, sondern unglaubliches Glück.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich sah, wie Hades' Augen sich weiteten. Erdbeerdaifuku war eben sein Glück auf Erden. In der Serie hatte er dies ja deutlich genug gemacht. Und ich musste ehrlich gestehen es machte mich glücklich, dass ich dieses Lächeln auf Hades' Gesicht sehen konnte, als er sich den ersten Erdbeerdaifuku einverleibte.[/JUSTIFY]



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