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Ein Blut

von

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7. Kapitel: Sorgen und Suche

7. Kapitel: Sorgen und Suche
 

Padmé war wütend und besorgt. Gestern Abend war sie nur wütend gewesen, um Mitternacht nur besorgt und jetzt war es beides. Sie stand draußen vor dem Haus, die gerade aufgehenden Sonnen warfen ein noch angenehmes Licht und wärmten die Luft schnell.
 

Camie und Fixer waren pünktlich heimgekommen, aber Luke hatten sie nicht mitgenommen. Unbekümmert hatten sie erzählt, daß Luke weggegangen war und sie dachten, er würde heimwärts trampen. Nachdem sie die beiden zusammengestaucht hatte, war sie spätabends zur Farm zurück.
 

Er war schon viel zu lange überfällig.

Owen und Beru waren schon wach. Sie konnte sie in der Küche diskutieren hören. Aber Padmé hatte genug Zeit ihres Lebens mit sinnlosem Reden verbracht. Sie würde eben nach Mos Eisley fahren und Luke suchen.
 

Als sie an der Garage ankam, saß Obi-Wan im Schneidersitz auf der Schwelle und versperrte ihr so den Eingang.

Padmé knurrte und machte Anstalten, über den augenscheinlich schlafenden Obi-Wan zu gehen, um in die Garage zu gelangen.
 

Doch dieser wich ihr schnell aus.

"Äußerst freundlich," meinte er.

Sie sah ihn wütend an und ging rein.

"Ich gehe Luke suchen."
 

"Und wo?"

"In Mos Eisley natürlich!"

Obi-Wan stand auf und folgte ihr.

"Das wäre ein wirklich kluger Schachzug, wenn er noch auf Tatooine wäre."

Padmé sah ihn an, in ihren Augen ein gefährliches Funkeln.

"Was soll das heißen?"
 

"Ich kann seine Aura nicht mehr auf Tatooine wahrnehmen und das müßte ich, wenn er noch hier wäre," erklärte Obi-Wan. Er wußte, daß das Amidala nicht gefallen würde.

"Vielleicht ist Euer Machtsinn nur mit Sand verstopft?" gab Padmé wütend zurück.

Wie sollte Luke denn den Planeten verlassen haben? Das konnte sie nicht glauben!

Aber wenn es Sklavenhändler gewesen waren?
 

"Was schlagt Ihr vor?" seufzte sie. Ihre Sorge besiegte ihre Abneigung gegen Obi-Wan soweit.

"Uns in Mos Eisley umhören, um herauszufinden, was mit ihm passiert ist und dann unsere weiteren Schritte planen."
 

"Ich muß mich verhört haben, Ihr habt sicher nicht "uns" gesagt."

Padmé zog mit geschicktem Griff das Speederbike aus der Garage.
 

Obi-Wan folgte ihr.

"Ich habe Mittel, die Euch nicht zur Verfügung stehen," seufzte er. Stur wie Anakin...die zwei passten definitiv zusammen.
 

"Ich kann gut genug schießen," gab Padmé trotzig zurück und schwang sich auf das Bike. Sie band sich ein dünnes Tuch um Mund und Nase.

"Aber Ihr könnt keine Geistestricks. Die wären doch sicher nützlich."
 

Padmé mußte ihm da zustimmen. Dennoch fiel es ihr schwer, mit dem Mann auszukommen, der in ihrem Leben so eine negative Rolle gespielt hatte. Sie nickte bloß und der Jedi-Meister setzte sich hinter sie auf das Bike.
 

Er war nicht auf den Ruck vorbereitet als Padmé die Maschine sofort ohne Vorankündigung von 0 auf 200 hochjagte. Wie der Blitz schoß das Bike über den Sand.
 

Hinter ihrem Tuch mußte Padmé grinsen als sie Obi-Wans verzweifeltes Japsen vernahm. Der Jedi war noch nie ein Fan von Geschwindigkeit gewesen.
 

Padmé hingegen hatte gelernt sie zu lieben.

Früher war es ihr schwergefallen, Anakins Sucht nach Geschwindigkeit zu verstehen, aber als sie hierher gekommen war, hatte sie, wenn der Streß zu groß geworden war, regelmäßig Ausflüge mit dem Speederbike unternommen. Dabei war sie immer schneller geworden und inzwischen konnte Padmé 400, ohne einen Gedanken an die Steuerung zu verschwenden, problemlos fliegen.
 

Inzwischen wußte sie, was ihren Ehemann daran so faszinierte. Einmal das unglaubliche Gefühl von Freiheit und zum anderen der Nervenkitzel, daß die nächste Kurve die letzte sein könnte. Aber er hatte dank seiner Jedi-Reflexe immer überlebt. Sie hatte keine Jedi-Reflexe, aber genug Selbstkontrolle, auch mal einen Gang runterzuschalten.
 

Dennoch konnte sie es sich jetzt nicht verkneifen, Obi-Wan mit waghalsigen Manövern aus der Ruhe zu bringen. Außerdem beruhigte es ihre aufgewühlten Nerven.

Als sie sich dem Garund-Canyon näherten, brüllte Obi-Wan ihr ins Ohr: "Die Tusken haben wieder die Brücke gekappt! Ihr müsst einen Umweg...."
 

Padmé erspähte die losen Seile nun auch. Sie wollte keinen Umweg nehmen. Im Schein der morgendlichen Sonnen jagte sie die Maschine auf 400.

Sie hörte Obi-Wan laut brüllen, aber sein genauer Wortlaut wurde ihm von den Lippen gerissen und verlor sich weit hinter ihnen.
 

Mit einem gewaltigen Satz übersprang Padmé die Schlucht. Unter sich im Canyon konnte sie die Millionen von kleinen, glitzernden Felsstücken sehen. Sie lächelte. Mit einem harten Aufschlag kamen sie drüben an und flitzten weiter. Padmé drehte die Geschwindigkeit wieder zurück.
 

Von Obi-Wan kam gar nichts mehr. Sie grinste noch mehr und mit einem letzten Jaulen der Motoren kamen sie in Mos Eisley an.
 

***
 

Obi-Wan schwankte wie ein Betrunkener.

"Oh, wie ich das Fliegen haße...Warum lasse ich mich immer auf geschwindigkeitsverrückte Skywalkers als Chauffeure ein?" jammerte er.
 

Er war zugegebenermaßen sehr blaß um die Nase, doch das kümmerte Padmé wenig.

Sie verstaute die Schlüsselkarte für das Bike in ihrem beigen Oberteil.
 

"Seht Euch meine Haare an! Schon völlig ergraut!" Und zur Unterstreichung packte er sich in seine kurzgeschnittenen Haare.
 

Padmé rollte mit den Augen.
 

"Mein Leben war wunderbar bevor ich den Namen Skywalker hörte!" Danach wurde Obi-Wans Tirade durch das hochkommen seines Mageninhalts gestoppt.
 

"Geht's jetzt?" erkundigte sich Padmé ruhig.
 

"Ja. Aber das liegt sicher nicht an Euch." Der Jedi warf ihr einen äußerst unfreundlichen Blick zu, den Padmé nur mit einem Grinsen quittierte.
 

Die beiden machten sich auf in die Stadtmitte.

Um sie herum begann die Stadt emsig zu summen, Händler und ihre Käufer füllten die Straßen mit lauten Diskussionen.
 

"Und wo sollen wir zu fragen anfangen?" meinte Padmé.

"Ich kenne da jemanden. Er arbeitet in der örtlichen Kaserne."

"Ein Sturmtruppler. Entzückend!" Padmé schüttelte den Kopf.
 

"Er ist noch in der Ausbildung und für ein paar Credits erzählt er immer gerne was," meinte Obi-Wan. "Die Sturmtruppen wissen sehr viel über die Geschehnisse hier. Sie decken Sklavenhändler, Piraten und Schmuggler für ein entsprechendes Schmiergeld."
 

"Wer ist hier eigentlich nicht bestechlich?" seufzte Padmé. Das einzig Gute war, daß sie so schneller an Lukes Aufenthaltsort kommen würden.
 

Obi-Wan steuerte die Kaserne an und Padmé folgte ihm.

"Jetzt bin ich ja mal gespannt," meinte sie.
 

Im hinteren Bereich des Hofes saß ein junger Mann Anfang 20 auf einem Schemel und ließ sich offensichtlich faul die Sonnen auf die Haut brennen.
 

"Das ist er," informierte der Jedi seine Begleiterin leise, dann ging er zu seinem Informanten.
 

Der junge Mann hatte wirre braune Haare, einen Stoppelbart und seinem Geruch nach zu urteilen hatte er schon länger keine Dusche mehr gesehen.

Padmé verzog ihr Gesicht.
 

Beim Geräusch der Schritte öffnete der junge Mann die Augen. Er sah sie faul an.

"Ach, der alte Ben!" Er gähnte. "Was habt Ihr Euch denn da aufgerissen? Ist die Kleine nicht etwas zu jung für Euch?"
 

Padmé fand, daß er eine ziemlich große Klappe hatte.

"Ich bin sicher nicht seine Freundin!" stellte sie richtig.

Sie warf Obi-Wan einen verächtlichen Blick zu.
 

"Entschuldigt, hätte ich mir eigentlich gleich denken können, daß so ne schöne Lady wie Ihr nichts mit so einem alten, faltigen Zausel zu schaffen hat," meinte der junge Mann.
 

Irgendwie war er doch ganz sympathisch, dachte Padmé und nickte.

Der junge Mann stand auf und machte eine gekünstelte Verbeugung vor ihr.
 

"Han Solo, zu Euren Diensten, schöne Lady."
 

"Ich heiße Padmé." Sie lächelte leicht.

Obi-Wan meldete sich wieder zu Wort, nachdem er so unverschämt aus der Unterhaltung geworfen worden war.

"Wir brauchen Informationen. Wir suchen jemanden."
 

"Meinen Sohn," warf Padmé ein und bemerkte, daß Han jetzt nicht mehr so begeistert aussah.
 

Er ließ sich dennoch nicht beirren und stand auf.

Han legte einen Arm um Padmé und den anderen um Obi-Wan.

Jetzt konnten sie die leichte Alkoholfahne wahrnehmen.
 

"Dann wollen wir doch mal sehen, was der gute Onkel Han für euch tun kann," meinte er in gespielt väterlichem Ton und führte sie in eine unbeobachtete Ecke.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2003-10-08T15:55:29+00:00 08.10.2003 17:55
Die Geschichte is geil, aba bitte las es nit zu Inzucht kommen...a Kuss meinetwegen, aber bitte keinen Sex unter Geschwistern, dass wüde die ganze gute Story ruiniern....Ich mein, es is dei Geschichte, aber es war ja nur a Bitte meinerseits ;) Also, schreib schnell weite, würd mich sehr freun, ich bleib auch ein treuer Leser ^^ Lg
Von: abgemeldet
2003-10-08T09:43:15+00:00 08.10.2003 11:43
Ich hab die Story gestern erst gesehen aber find sie cool! Schreib bitte schnell weiter!!!!


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