Zum Inhalt der Seite

Campshenanigans

Tanaka x Tora | Bokuto x Kuroo x Kasamatsu | Kiyoko x Yachi (und andere)
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Part I - Kiyoko

Kiyoko war nervös. Die Busfahrt war chaotisch wie immer gewesen, auch wenn sich Hinata immerhin nicht vor lauter Aufregung übergeben hatte, da sie nicht zu einem offiziellen Spiel unterwegs waren, sondern nur zu einem Trainingscamp. Aber das Geplapper war groß gewesen und es hatte mehrere laute Bekundigungen seitens Tanaka und Nishinoya gegeben, dass sie sich von keinem »rüpeligen Basketballer« einschüchtern lassen würden – mit entschlossenen Zurufen von Hinata und Kageyama – bis Sawamura all dem ein Ende gesetzt und damit gedroht hatte, dass sie alle vier jeden Abend Tischdienst übernehmen würden, wenn sie sich nicht benahmen.
 

Kiyoko saß neben Hitoka, die die gesamte Fahrt über aufgeregt ihre Hände ineinander verschlang. Kiyoko wusste, wie nervös Hitoka bei großen Ansammlungen von Jungs wurde und diese waren zu allem Überfluss auch noch besonders groß. Aber sie hatten ihr Team dabei und auch wenn Kiyoko ebenfalls recht nervös war, freute sie sich doch vor allem darauf, Riko wiederzusehen und Karasuno dabei zu beobachten, wie sie alle anderen Teams zum Staunen brachte.
 

Kiyoko war noch einmal die Listen der Zimmerverteilung durchgegangen und hatte sich mit Riko darüber abgesprochen, welche Kombinationen auf jeden Fall vermieden werden sollten. Laut Riko würde es Mord und Todschlag geben, wenn einige der Basketballer aus gegnerischen Teams in einem Zimmer schlafen mussten. Kiyoko war sehr dankbar dafür, dass es sich bei den Volleyballmannschaften allerseits um freundschaftliche Rivalität handelte. Sie hatte lediglich darauf geachtet, Kageyama und Tsukishima nicht in ein Zimmer zu stecken.
 

Vermutlich würde Tsukishima für jeden einen schwierigen Zimmergenossen darstellen, – mit Ausnahme vielleicht von Yamaguchi und Sugawara – aber um etwaige Ausfälle zu vermeiden, hatte Kiyoko sich entschlossen, dass jede Zimmerkombination in Ordnung war, abgesehen von dieser. Laut Riko wäre es besonders kritisch, wenn jemand namens Aomine Daiki oder Midorima Shintarou mit irgendjemanden aus Rikos Mannschaft zusammengesteckt wurde.
 

Kiyoko fragte sich, was für schreckliche Menschen Aomine Daiki und Midorima Shintarou sein mussten. Sie war etwas zögerlich gewesen, als sie Azumane, Sawamura und Kageyama zu Aomine sortiert und Yamaguchi und Tanaka zu Midorima gesteckt hatte, aber irgendjemand würde sich mit diesen beiden ein Zimmer teilen müssen. Und auf diese Weise waren sie wenigstens nicht allein bei irgendwelchen zwei Meter großen Gruselgestalten.
 

»Hitoka-chan«, sagte Kiyoko sanft, während Hitoka aussah, als würde sie sich anstelle von Hinata übergeben müssen. Hitokas braune Augen richteten sich auf sie und sie sah aus wie ein Reh im Scheinwerferlicht. »Keine Sorge. Ich werde dafür sorgen, dass niemand dir zu nahe kommt, den du nicht in deiner Nähe haben willst.«
 

Sie lächelte aufmunternd und sah, wie Hitokas Wangen sich rot färbten. Es war Kiyokos Aufgabe als ältere Schülerin auf Hitoka Acht zu geben und ihre eigene Nervosität zurückzustellen. Hitoka nickte hastig und Kiyoko sah sie schlucken, bevor sie wieder aus dem Fenster schaute. Kiyoko fragte sich gerade, ob sie überhaupt in der Lage war, einschüchternde Männer von Hitoka fernzuhalten, als hinter ihr ein akustisches Feuerwerk losbrach.
 

»Das ist Nekomas Uniform!«
 

Und tatsächlich.
 

Am Ende der Straße, auf der sich ihr Bus gerade befand, standen sehr säuberlich aufgereiht einige Gestalten in markanten, roten Sportuniformen. Kiyoko sah, wie einige von ihnen dem Bus bereits entgegen winkten.
 

»Oh mein Gott, oh mein Gott, oh mein Gott«, murmelte Hitoka und Kiyoko legte ihr beruhigend eine Hand auf die Schulter. Noch während der Bus sich näherte, schlenderte eine Gruppe Jungs auf den Parkplatz. Angeführt wurden sie von einem Mädchen mit bonbonfarbenen Haaren und Riko. Auf Kiyokos Gesicht breitete sich sofort ein Lächeln aus, das sogar dadurch nicht gemindert wurde, dass die Jungs wirklich so riesig waren, wie Kiyoko es sich ausgemalt hatte.
 

»Huuuaaaaaa! Sie sind riesig!«, rief Hinata von hinten und Kiyoko konnte hören, dass sein Gesicht an die Scheibe gedrückt war. »Und da ist Kenma! Und Inouka!«
 

»Hinata, setz dich hin!«
 

»DIESEN GORILLAS ZEIGEN WIR ES!«
 

»TANAKA! ZIEH DEIN SHIRT WIEDER AN!«
 

Kiyoko musste kichern. Der Bus fuhr auf den Parkplatz und Kiyoko erhob sich, um den Bus gemeinsam mit Hitoka, Takeda-sensei und Ukai-kun als erstes zu verlassen.
 

Kiyoko wusste, dass einige ihrer Volleyballspieler sehr groß waren. Tsukishima überragte alle aus ihrer Mannschaft und er war größer als die Mitglieder von Nekoma und Fukurodani. Kiyoko hatte sich an Tsukishimas Größe gewöhnt. Aber gegen einige dieser Basketballer sah Tsukishima beinahe klein aus. Nicht nur, weil er weniger Zentimeter aufs Maßband brachte, sondern auch, weil diese Jungs viel breiter waren. Tsukishimas schlaksige Gestalt wirkte zerbrechlich gegen einen der Jungen mit dunkelroten Haaren und sehr merkwürdigen Augenbrauen oder gegen einen dunkelhäutigen Jungen, der seine Hände scheinbar gelangweilt in die Hosentaschen gestopft hatte.
 

Kiyoko hatte allerdings nicht wirklich Zeit, darüber nachzudenken und beunruhigt zu sein, da Riko strahlend auf sie zugelaufen kam und Kiyoko im nächsten Moment fest umarmt wurde.
 

»Schön, dass ihr da seid!«, sagte Riko. Kiyoko nickte gegen Rikos Schulter und atmete einmal tief durch, ehe sie Hitoka, Takeda-sensei und Ukai-kun vorstellte. Riko nickte ihnen allen mit einem Lächeln zu, ehe sie auf das Mädchen neben sich zeigte, die ein Klemmbrett hielt und ein wenig verschmitzt aussah.
 

»Das ist Momoi Satsuki. Sie ist auch Managerin und… ein analytisches Genie. Ich bin sicher, ihr könnt von ihr auch profitieren«, sagte Riko und Momoi Satsuki machte eine kleine Verbeugung. Ihr Lächeln sah schelmisch aus.
 

»Mach dich nicht klein, Riko-chan. Du bist das eigentliche Genie.«
 

Kiyoko fragte sich, ob die rote Farbe auf Rikos Wangen daher kam, dass sie mit Komplimenten nicht gut umgehen konnte, oder daher, dass das Kompliment von Momoi gekommen war.
 

Riko räusperte sich.
 

»Wie auch immer. Das hier sind unsere Jungs«, erklärte Riko und deutete hinter sich, wo sich nun die ziemlich große Gruppe bestehend aus Riesen versammelt hatte. Kiyoko ignorierte die Glubschaugen, die einige der Jungs in ihre Richtung machten und deutete auf ihre Mannschaft und anschließend auf die Jungs von Nekoma in ihren roten Trikots. Hinata war bereits zu Nekoma übergesiedelt und in ein aufgeregtes Gespräch mit Inouka verwickelt, das vielerlei Gestiken und Herumgespringe beinhaltete.
 

»Karasunos und Nekomas Volleyballmannschaft. Das ist unser Captain, Sawamura Daichi und…«
 

»HEY HEY HEY!«
 

Kiyoko unterbrach sich und seufzte leise.
 

Hier standen sie nun alle. Es war seltsam zu beobachten, wie freudig und dynamisch sich die Volleyballmannschaften untereinander begrüßten und im Vergleich dazu die große und hauptsächlich schweigsame Gruppe der Basketballer zu sehen. Schließlich lösten sich jedoch drei Gestalten aus ihrer Truppe und kamen zu ihnen herüber.
 

»Das sind die Kapitäne unserer Teams«, erklärte Riko, die die Wiedersehensfreude von Hinata und einigen anderen Volleyballern interessiert und ein bisschen überrascht beobachtet hatte. »Hyuuga Junpei, Ootsubo Taisuke und Kasamatsu Yukio.«
 

Kiyoko nickte den Dreien höflich zu.
 

»Sawamura Daichi, Kuroo Tetsurou und… Bokuto Koutaro«, gab sie zurück und deutete nacheinander auf die Kapitäne der Volleyballteams. Rikos Augen verengten sich leicht, als sie sah, wie Bokuto und Kuroo aneinander klebten, sobald sie den jeweils anderen ins Visier genommen hatten.
 

»Ich würde sagen, wir lesen erst mal die Zimmerverteilung vor und dann können wir einchecken«, schlug Riko vor und Kiyoko nickte. Sie machte sich gemeinsam mit Riko, Hitoka und Momoi auf den Weg zur Gruppe der Basketballer, während Karasuno ihnen folgte und schließlich auch Nekoma und Fukurodani dazu stießen und sie allesamt mehr oder minder aufmerksam ansahen. Kiyoko fühlte sich unwohl unter all den Blicken.
 

»Die Zimmerverteilung ist wie folgt«, sagte Riko laut. Sie schien weit weniger Probleme mit der Aufmerksamkeit zu haben und nahm das Klemmbrett von Momoi entgegen.
 

»Kasamatsu Yukio, Kuroo Tetsurou, Bokuto Koutaro, Hinata Shoyo, Sugawara Koushi und Kiyoshi Teppei«, las Riko vor und die Aufgerufenen gruppierten sich an der Seite. Es gab einigen Jubel bei Bokuto und Hinata, die sich lauthals anschrien.
 

»Tanaka Ryuunosuke, Midorima Shintarou, Yaku Morisuke, Yamamoto Taketora, Yamaguchi Tadashi und Takao Kazunari«, fuhr Riko fort und eine zweite Traube bildete sich. Tanaka und Yamamoto waren mindestens genauso laut wie Bokuto und Hinata. Kiyoko schloss die Augen für einen Moment und versuchte nicht allzu peinlich berührt zu sein.
 

»Kise Ryouta, Nishinoya Yuu, Kozume Kenma, Hyuuga Junpei, Tsukishima Kei und Mitobe Rinnosuke.«
 

»Aomine Daiki, Sawamura Daichi, Azumane Asahi, Ootsubo Taisuke, Kageyama Tobio und Inouka Sou.«
 

Und so ging es weiter. In einigen Gruppen gab es zufriedenes Händeklatschen oder misstrauische Blicke. Kiyoko folgte dem dunkelhäutigen Jungen, der sich nun als Aomine Daiki entpuppt hatte, und einem bebrillten jungen Mann, der auf den Namen Midorima Shintarou hörte. Das waren die beiden, die Riko als problematisch eingestuft hatte. Kiyoko war sicher, dass Sawamura mit Aomine Daichi fertig werden konnte und Tanaka würde sich sicherlich nicht von Midorima Shintarou einschüchtern lassen. Und vielleicht konnte er ein Auge auf Yamaguchi haben, der zugegebenermaßen etwas grün im Gesicht aussah, als er sich neben den Riesen stellte, dessen Haarfarbe zu seinem Gesicht passte.
 

Von überall hörte man lautes Rufen und Lachen und Gesprächsfetzen.
 

»Hinata, du bist immer noch winzig.«
 

»Dir werd ich schon zeigen wie hoch ich springen kann, Lev!«
 

»Gibs ihm, Hinata!«
 

»Jawohl, Bokuto-san!«
 

Kiyoko stellte Riko und Momoi die beiden Managerinnen von Fukurodani vor, ehe sie sich zusammen auf den Weg in die Herberge machten und die Gruppen der Jungs auf ihre jeweiligen Zimmer schickten. Kiyoko war sehr dankbar, dass sie mit den fünf anderen Mädchen ein Zimmer teilen durfte, das sogar am Ende des Ganges und nah beim Bad lag.
 

Es würden sehr lange zwei Wochen werden.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Kim_Seokjin
2017-04-06T20:23:41+00:00 06.04.2017 22:23
Es würden zwei wundervolle Wochen werden, Kiyoko-san! <3 Ich muss bei diesem Kapitel immer wieder Lachen, nicht wegen Kiyoko, die sich wirklich viel Arbeit aufgehalst hat nicht nur Yachi zu beschützen, sondern auch diesen bunten Haufen zu managen. Ich kann mir sehr wohl vorstellen, dass sie Yachi beschützt, daran habe ich keine Zweifel. Und Yachi hat es sicherlich nötig, bei so einigen Spielern. Nein, ich lache immer noch wegen der Zimmeraufteilung. Daichi und Ootsubo verstehen sich sicherlich super und werden Aomine in meinem Kopf definitiv Einhalt gebieten. Yukio tut mir etwas Leid in dem Zimmer und Yamaguchi auch, wobei er sich eigentlich gar keine Sorgen machen brauch wegen Shin-chan. :'D


Zurück