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Vergangen ist Vergangen oder doch Zukunft

von

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Das Training

Dank meiner großen Klappe, die ich mal wieder nicht hatte halten können, waren wir in den Wald geritten, nachdem wir uns beide solche Schwertkästen umgeschnallt hatten, die verdammt schwer waren.

Auch die Turbine am Rücken zog mich Richtung Boden.

Und damit sollte man kämpfen können?

Ich wagte es stark zu bezweifeln.

An einer Lichtung hielt er sein Pferd an, dass er dann an einen Baum führte und dort anband.

Dann stieg auch ich hinunter, wobei ich wieder ins stolpern geriet und fast in einen Busch fiel, nur dank Levi, fiel ich nicht hinein.

Ob er es ahnte?

Langsam war es echt seltsam, dass er mich vor jedem Fall bewahrte.

"Pass besser auf.", ermahnte er mich, zog mich auf die Beine und schritt in die Lichtung.

Eilig folgte ich ihm und blieb hinter ihm stehen.

"Leider haben wir keine Möglichkeiten dein Gleichgewicht zu testen, deshalb legen wir direkt los. Ich werde dir alles Stück für Stück erklären und du wirst es versuchen umzusetzen.", sprach er und drehte sich gleichzeitig zu mir um.

Schnell nickte ich, damit er fortfuhr.

"Gut, das 3D Manöver zu nutzen sieht einfacher aus, als es ist. Zu aller erst musst du die Schwertgriffe in die Hand nehmen und dich dorthin drehen, wo du hin willst.", zur Verdeutlichung nahm er die Griffe in die Hand und drehte sich in die Richtung eines Baumes.

"Dann betätigst du die Haken, in dem du in der Fingerhalterung den Knopf hinunter drückst. Dann fahren sie aus und verankern sich im Baum oder in andere Objekte. Sobald das passiert ist, ziehen sie dich an das Objekt heran. Das üben wir zuerst.", erklärte er mir und drehte sich in meine Richtung, damit ich mich bereit machen würde und das Gesagte umsetzte.

Nervös stellte ich mich in Position, nahm die Griffe in die Hand und starrte einen Moment auf diese.

War ich wirklich bereit dazu?

Würde ich das schaffen?

Viele Gedanken schwirrten in meinem Kopf umher und hielten mich gefangen, bis mich ein Räuspern aus meinen Gedanken riss.

Erschrocken sah ich zu der Ursache auf.

"Ich habe nicht ewig Zeit. Fängst du bald an?", wollte er ungeduldig wissen.

Ich fühlte mich noch nicht bereit, aber da hatte er sich schon Zeit für mich genommen, also musste ich mich auch hierfür anstrengen und mein bestes geben.

Ich umschloss die Schwertgriffer fester, sah entschlossen auf und direkt in die Augen des Kleineren.

"Ja."

Mit diesem Willen fixierte ich den Baum, ehe ich die Schalter betätigte und die Haken ausgefahren wurden.

Mit einem Zischen schossen sie auf den Baum zu und verankerten sich in diesen und ließen das Holz an der Stelle splittern.

Mit einer enormen Zugkraft wurde ich an den Baum heran gezogen, direkt auf einen Ast zu.

Erschrocken riss ich die Augen auf und wusste nicht, was ich tun sollte.

Reflexartig hielt ich die Arme vor mein Gesicht, als ich einen Schatten an mir vorbei huschen sah.

Den Schmerz erwartend schloss ich die Augen, als sich Arme um mich schlangen und ich plötzlich keinen Wind mehr spüren konnte.

Langsam nahm ich die Arme herunter und öffnete meine Augen.

Mir stockte der Atem, als ich Coporal Levis Gesicht im Profil, unweit von meinem Gesicht erkennen konnte.

Mal wieder hatte er mich gerettet.

Langsam schuldete ich ihm wirklich etwas.

Für wie dumm musste er mich wohl halten?

Seine grauen Augen schlossen sich, ehe sie sich auf mich fixierten.

"Alles okay?", wollte er wissen.

Wie in Trance nickte ich.

Zu mehr war ich nicht mehr imstande.

Ich atmete flach und mein Gehirn schien auf Standbye geschaltet zu sein, als er sacht über meine Wange streichelte.

Das musste ich mir gerade eingebildet haben.

"Wir sollten trotzdem weiter trainieren. Ich werde dir zeigen, wie du am besten Ästen und Zweigen ausweichst.", mit den Worten stellte er sich wieder auf, da er zuvor gehockt hatte und stellte auch mich wieder gerade hin.

Mit glühenden Wangen sah ich zu Boden.

"D-danke.", sagte ich leise, was er nur mit einem Nicken abtat, dass ich im Augenwinkel wahr nehmen konnte.

Ehe ich noch irgendwie reagieren konnte, hatte der Kleinere mich an der Hüfte zu sich gezogen, weshalb ich die Arme an seine Brust legte und er ließ sich vom Ast fallen, erschrocken hielt ich die Luft an, als er auch schon einen Haken ausfuhr und diesen in einem Baum verankern ließ, damit er uns sicher zu Boden brachte.

Nur wenige Sekunden später landeten wir weich auf diesem.

Bei ihm sah es so einfach aus.

Warum stellte ich mich dann bloß so dumm an?

War ich denn wirklich so talentfrei?
 

Nach einigen Stunden, in denen wir trainiert hatten, lag ich ausgepowert auf dem Boden und konnte mich kaum mehr bewegen.

Mittlerweile beherrschte ich das Manöver ganz gut, war aber noch lange keine Hilfe im Kampf.

Langsam näherte sich mir der Kleinere.

"Das war für den Anfang okay. Lass uns morgen weiter machen. Du solltest was essen.", gab er monoton von sich.

War das gerade tatsächlich ein kleines Lob gewesen?

Wohl kaum, wie es sich angehört hatte.

Also musste ich mich morgen noch mehr ins Zeug legen.

"Nein, ich... ich kann weiter machen.", gab ich keuchend von mir und brachte mich unter Schmerzen in eine aufrechte Position.

"Du bist am Ende deiner Kräfte. Sei kein Idiot und mach morgen weiter.", erwiderte mein Gegenüber und zog die Brauen leicht zusammen.

"Nein! Ich mache heute noch weiter.", gab ich energisch von mir.

Ich musste besser werden!

"Tzke! Monster.", hörte ich aus Levis Mund dringen.

Verwirrt sah ich ihn an.

"Was für einen Willen du noch aufbringen kannst.", fuhr er fort:"Dabei sieht sogar ein Blinder, dass du am Ende bist und dich ausruhen solltest. Wir beenden das Training für heute."

Der Kleinere schien keine weiteren Widerworte mehr zu dulden.

Seufzend schloss ich die Augen und richtete mich langsam auf.

Mir tat alles weh.

Ich bezweifelte, dass ich morgen weiter machen können würde.

Aber aufgeben würde ich mit Sicherheit nicht.

Genauso wenig, wie ich aufgeben würde, zurück in meine Welt zu kommen.

Sicher vermisste mich Mikasa bereits.

Ohne, dass ich es mit bekommen habe, hatte der Schwarzhaarige das Pferd geholt und kam mit ihm vor mir zum Stehen.

"Steig auf, Balg.", waren seine nächsten Worte, weshalb ich erst wieder auf sah.

Keuchend hievte ich mich auf das Reittier.

"Alles gut?", wollte Levi wissen, worauf ich nur nickte, da ich nicht sprechen wollte, damit meine Stimme mich nicht verriet.

So schwang sich auch Levi auf das Pferd und ritt zurück zum Hauptquartier.

Der Wind war kühl und schmerzte.

Fröstelnd saß ich da und versuchte mit aller Macht ein Zähneklappern zu unterdrücken.

Ich wollte nicht schwach vor ihm aussehen.

Nach gefühlten Stunden kamen wir endlich am Stall an und ich stieg langsam herunter, als Levi nicht hinsah.

Keuchend landete ich dabei auf dem Boden.

Ich hatte noch nie so schlimmen Muskelkater gehabt.

Da wollte ich nicht wissen, wie er morgen sein würde.

Hoffentlich hatten die hier Magnesium, das würde noch größere Schmerzen für den nächsten Tag verhindern.

Während Levi das Futter für sein Tier vorbereitete, fing ich es an zu bürsten und die Hufe zu säubern.

Ich versuchte alles sehr gründlich zu machen.

Als ein tadelndes "Du hast da noch was vergessen." hinter mir ertönte.

Dabei hatte ich gerade erst den Huf abgesetzt.

Erschrocken drehte ich mich zu der Stimme um.

Ohne ein weiteres Wort hob der Kleinere den Huf hoch und säuberte diesen gründlich.

"Der Rest sieht gut aus.", mit den Worten führte er das Tier in den Stall.

Das er diesen sauber gemacht hatte, und sowohl Futter, wie auch Wasser aufgefüllt hatte, hatte ich gar nicht mitbekommen.

"Komm mit.", waren seine nächsten Worte, als er an mir vorbei schritt.

Immer noch unter Schmerzen folgte ich ihm.

Mir tat wirklich alles weh.

Endlich im Gebäude angekommen, konnte ich leider nicht ausatmen, da der Kleinere ein zügiges Tempo an den Tag legte und genauso weiter ging.

An einer Tür blieb er stehen und klopfte an, ehe er eintrat.

Als er die Tür öffnete konnte ich ein Chaos erkennen, was unvergleichlich als Hanjis zu verbuchen sein musste.

"Hallo Levi~!", flötete sie und kam direkt auf ihn zu, als dieser sie auch schon am Kragen auf Augenhöhe zog und ihr etwas zu flüsterte.

Ob es dabei um mich ging?

"Eren Schatz? Kommst du bitte mit?", wollte sie an mich gewandt wissen.

Hastig nickte ich.

"Klar."

"Dann folge mir doch mal kurz.", mit den Worten schritt sie durch den Raum zu ihrer Linken.

Eilig folgte ich ihr, als wir vor einer Tür stehen blieben.

Beim letzten Mal hatte ich diese nicht gesehen.

Lag wohl am ganzen Chaos.

Hanji öffnete die Tür und schritt hindurch, was ich ihr wieder gleich tat.

In diesem Raum war alles voll mit Reagänzgläsern, war aber dennoch ordentlicher als das Zimmer, durch das ich zuvor gegangen bin.

"Setz dich doch bitte auf die Liege.", bat mich die Braunhaarige.

Schnell nickte ich und tat, wie mir geheißen.

"Würdest du dann bitte dein Oberteil ausziehen.", drang wieder ihre Stimme an mein Ohr, während sie in den Schubladen herum kramte.

Was sie wohl suchte?

"....Ja...", gab ich zögernd von mir und öffnete den Brustgurt, ehe ich den Rest über meine Schultern gleiten ließ und das Oberteil auszog.

Kurz darauf konnte ich kühle Finger an meinem Rücken spüren, erschrocken zuckte ich zusammen und drehte meinen Kopf etwas, wobei ich direkt in das Gesicht von Levi sehen konnte.

"Warum...?", hauchte ich so leise, dass es mein Gegenüber wohl nicht verstanden hatte.

"Ich hab alles!", rief Hanji durch den Raum und eilte zu mir rüber, wobei Levi wieder etwas Abstand zwischen uns brachte und sich lässig an die Wand lehnte.

Bei mir angekommen, begutachtete Hanji meinen Oberkörper und erschrak.

"Oh Eren! Was ist denn mit dir passiert?!"

Verwundert sah ich sie an.

"Ist das etwa dein Werk?", wollte sie an Levi gewandt wissen.

"Als ob ich ihn verprügeln würde. Natürlich nicht!", zischte er.

Jetzt verstand ich nur noch Bahnhof, weshalb ich selbst an mir hinunter sah.

Meine gesamte Brust und Bauchbereich war übersäht mit blauen Flecken.

Erschrocken hielt ich die Luft an.

"D-das war nicht ..... D-das ist vom Training!", rief ich, damit sie ihn nicht weiter beschuldigen würde, immerhin hatte er nichts getan.

Immerhin wusste ich jetzt, woher die ganzen Schmerzen kamen und das ich sie mir nicht einbildete.

Naja, woher sie kamen wusste ich ja schon vorher.

Nickend beließ Hanji es darauf beruhen und verteilte mit ihrer Hand eine kühle Salbe auf meinen schmerzenden Stellen.

Ab und an konnte ich ein Aufzischen nicht unterdrücken und zuckte dabei etwas zusammen.

Unbeirrt fuhr Hanji fort und beendete ihre Arbeit, indem sie mir noch einen Verband um den Körper wickelt.

"Das war's. Ich möchte jeden Tag nach deinen Verletzungen sehen. Dafür kommst du immer zu mir.", wies sie mir an.

Schnell nickte ich.

Jetzt noch was dagegen zu sagen, dazu fehlte mir die nötige Kraft.

Ich war müde und hatte unglaublichen Hunger.

"Gut, dann kannst du gehen. Tschüss~", trällerte sie lächelnd und wank mir zu.

Auch ich hob kurz die Hand, nahm mir mein Oberteil und verließ den Raum.

Im Nebenraum wollte ich mir noch mein Oberteil überziehen, was eher schlecht als recht gelang.

"Warte ich helf dir.", mit den Worten nahm mir Corporal Levi mein Oberteil ab und half mir langsam hinein.

"D-Danke.", stotterte ich mit rot glühenden Wangen.

"Bild dir nichts drauf ein Balg. Und jetzt komm.", somit verschwand er aus dem Raum und ließ mich verwirrt zurück.

Das Hanji hinter meinem Rücken stand, bemerkte ich nicht und eilte ihm hinterher.

Bestimmt nervte ich ihn schon, aber ich vertraute ihm und wollte doch nur nach Hause.

In den Erzählungen hieß es immer, dass der Corporal sehr schlau war.

Dann wusste er mit Sicherheit bald, wie er mich zurück bringen konnte.

"Corporal?", sprach ich ihn an.

"Was gibt's?", wollte er wissen, verlangsamte seinen Schritt aber dennoch nicht.

"Haben Sie schon eine Idee, wie ich nach Hause kommen könnte?"

Aprupt blieb er stehen, weshalb ich in ihn rein lief, konnte mich aber gerade so noch fangen und fiel dieses mal nicht hin.

"Leider gibt es keine neuen Erkenntnisse. Hanji beschäftigt sich schon die ganze Zeit damit, aber es wird auch ihr nicht schlüssig.... Moment.", mit diesen Worten drehte er sich zu mir um.

Erschrocken wich ich einen Schritt zurück.

"Du sagtest, du seist durch eine Tür mit deinem Schlüssel gekommen.", zählte er zusammen.

Schnell nickte ich.

"Dann müsste der Schlüssel in ein weiteres Schloss passen. Aber es bleibt mir ein Rätsel, warum du ausgerechnet im Wald lagst. Dort gibt es keine Türen. Wir sollten alles versuchen. Morgen reiten wir zu dritt in den Wald und suchen zusammen nach einer Tür oder ähnlichem mit Schloss. Ich werde es Hanji berichten. Geh du doch schon mal zum Speiseraum.", eilig ging er wieder an mir vorbei und ließ mich verdattert stehen.

War ihm noch bewusst, dass ich mich hier nicht auskannte?

Da ich schon jetzt nicht mehr wusste, wo ich war, ging ich einfach weiter den Gang entlang, bis ich nicht mehr weiter wusste und dann einfach stehen blieb.
 

~Levi~

Ich rannte schon fast zu Hanji, um ihr meine neuen Erkenntnisse mitzuteilen.

Vielleicht fiel ihr dann noch etwas neues ein.

Ohne anzuklopfen trat ich ein.

"Hey Levi! Schon wieder hier?! Du vermisst mich oder?", wollte sie breit grinsend wissen.

Das gesagte ignorierte ich und fing an:"Mir ist vorhin was eingefallen, in Bezug auf Eren."

"Das er gut aussieht? Das wusste ich schon vorher.", unterbrach sie mich grinsend.

Verwirrt zog ich eine Augenbraue hoch, schüttelte den Kopf dann aber wieder.

Immerhin durfte ich mich nicht ablenken lassen.

"Nein. Eren kam mithilfe eines Schlüssels hier hin, welchen er zuvor in eine Tür steckte. Also müsste er doch genauso wieder zurück in seine Welt gelangen. Die Frage ist nur, warum er genau in diesem Wald gelandet ist. Immerhin ist dort keine Tür. Also dachte ich, dass wir erst im Wald suchen, ob irgendwo eine Tür oder ein Schlüsselloch ist oder wir probieren alle Türen in der näheren Umgebung aus. Andere Anhaltspunkte haben wir nicht. Oder fällt dir noch was ein?", beendete ich meine Rede, der Hanji bis zum Ende gelauscht hatte.

Eine Weile blieb sie stumm, hatte ihre Hand an ihrem Kinn liegen, welches sie auf den anderen Arm abgestützt hatte, der waagerecht unter der Brust lag und sah hinunter auf ihren Arbeitstisch, während sie nickte.

Ich gab ihr die Zeit, die sie benötigte und wartete.

"Klingt einleuchtend. Ich wäre auch dafür, dass wir uns erst einmal den Wald ansehen. Vielleicht kann er uns auch die Tür beschreiben, dann könnten wir vielleicht heraus finden, wo sich eine Ähnliche befindet.", führte sie weiter.

Auch ich nickte.

Das schien uns erst einmal der beste Plan zu sein.

Mehr Anhaltspunkte hatten wir nicht.

"Gut, dann treffen wir uns Morgen um 6 an den Ställen.", mit den Worten drehte ich um und verschwand aus dem räumlichen Chaos, das eher einer Müllhalde, als einem normalen Zimmer glich.

Mit schnellen Schritten eilte ich durch den Gang.
 

~Eren~

"Hey Köter, auf was wartest du?", sprach mich jemand von der Seite an.

Nicht gerade begeistert von seiner Wortwahl sah ich ihn an.

Er hatte einen Undercut, die obere Hälfte war aschblond und die untere Hälfte braun, dazu hatte er ein langes Gesicht, kleine braun - goldene Augen und war größer als ich.

"Das geht dich 'nen Scheiß an Pferdefresse.", gab ich wütend von mir.

"Wie hast du mich gerade genannt?!", wollte er aufgebracht wissen, packte mich am Kragen und zog mich zu sich heran.

Ich legte meine Hand auf seine und versuchte sie von meinem Oberteil zu entfernen.

"Mundgeruch und auch noch schwerhörig?"

Als mir mein Gegenüber gerade mit geballter Faust ins Gesicht schlagen wollte, ertönte eine tiefe Stimme.

"Oi, was wird das hier?", wollte er ruhig wissen und schritt lässig auf uns zu.

Sofort ließ der Größere mich los und entfernte sich ein Stück von mir.

"Corporal...."

"Ich will keine Entschuldigungen. Ich will wissen, was los war.", unterbrach er den anderen barsch.

"Er stand hier so rum, da habe ich ihn gefragt, ob ich helfen kann, da hat er mich beleidigt.", log er, weshalb ich ihn fassungslos ansah.

"Und das veranlasst dich dazu ihn verprügeln zu wollen?"

"Er hat mich provoziert.", verteidigte er sich.

"Sind wir hier auf der verdammten Straße?! Ihr gehört zum Militär! Also benehmt euch auch so!", herrschte er uns an.

"Das mir sowas nicht noch einmal vorkommt. Jaeger, folg mir.", mit den Worten schritt er durch die Mitte an uns beiden vorbei, während ich ihm nach eilte.

"Warum bist du nicht zum Speißesaal gegangen?", wollte der Schwarzhaarige wissen, als wir weit genug weg waren.

Schluckend besah ich mir den muskulösen Rücken des Kleineren.

"Ich... hab mir leider noch nicht den Weg merken können. Hier sieht alles so gleich aus.", erklärte ich ihm und kam mir wie ein fünf jähriges Kind vor, dass noch von seiner Mutter abgeholt werden musste.

"Warum bist du mir dann nicht zu Hanji gefolgt?"

"Ich .... hab auch den Weg zurück vergessen.", gab ich beschämt von mir und senkte den Blick zu Boden.

"Tzke.", hörte ich nur noch von vorne, ehe er ganz verstummte.

Bestimmt war er sauer auf mich.

Aber es sah alles so gleich aus, wie sollte ich mir da dann die Wege merken, wenn nicht einmal Nummern an den Zimmern hingen, oder sie in irgendeiner Weise beschriftet waren?

Mit gesenktem Kopf folgte ich ihm stillschweigend.

Auf dem Weg bis zur Tür des Speisesaals hatte von uns keiner mehr einen Ton von sich gegeben.

"Worauf wartest du? Geh endlich rein. Du hattest doch Hunger oder etwa nicht?", erhob er nach einer Weile des Wartens die Stimme.

Schnell nickte ich.

"Aber wollen Sie nicht mit kommen?", wollte ich wissen.

"Nein, ich habe noch was zu erledigen. Kannst du mir deinen Schlüssel für Morgen überlassen?", fragte er mich kühl, ohne eine Regung zu zeigen.

"I-ich wollte aber mitkommen.", erwiderte ich schnell.

Seufzend senkte der Corporal kurz seinen Kopf und massierte sich entnervt die Nasenwurzel.

"Na gut, aber jammer nicht, wenn wir dir zu früh aufstehen.", mit den Worten drehte er um und marschierte wieder zurück in die Richtung, aus der wir eben noch gekommen waren.

Eine Weile sah ich ihm nach, ehe ich dann in den Saal ging.

Dort nahm ich mir an der Essensausgabe etwas zu essen und setzte mich an einen freien Tisch.

Wieder einmal gab es Suppe, Brot und Wasser dazu.

Gerade, als ich den ersten Löffel Suppe zu mir nehmen wollte, wurde ich angesprochen.

"Hey, ist hier noch frei?", wollte eine helle Stimme wissen.

Verwundert sah ich auf.

"J-ja.", gab ich stotternd von mir.

So hätte ich doch nicht damit gerechnet, angesprochen zu werden.

Doch als ich erkannte, wer da vor mir stand, stockte mir der Atem.

Das war unmöglich!

Erschrocken riss ich die Augen auf.

Lächelnd bedankte sich die Person und setzte sich neben mich.

Aber das konnte doch nicht sein!

Träumte ich etwa?!
 

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Eren: D-dass kann doch nicht...! * fassungslos*
 

Levi: Hey Balg! * vor Erens Gesicht mit der Hand rum wedel*
 

CielForever: Ich glaube der ist schockiert... Naja, bis zum nächsten mal *Titanenkekse da lass*



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  SenseiSasuNaru
2019-11-28T00:03:19+00:00 28.11.2019 01:03
Klasse klasse


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