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fateful

schicksalhaft, verhängnisvoll, fatal
von

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*Gewitter Teil 3*

Geschockt von Tentens Offenbarung am vergangenen Abend, sitzt Sakura ein paar Minuten auf dem Boden hinter ihrer Tür. Warum sie sich gerade jetzt daran erinnert kann die Rosahaarige nicht genau sagen, nur wollen die Worte von Tenten nicht mehr aus ihren Kopf verschwinden. Tenten hatte also zusammen mit Sasuke Neji betrogen, der von dem Ganzen nichts wusste. Wahrscheinlich war es sowohl für Tenten als auch für Sasuke schon schwer genug es vor dem jungen Mann zu verschweigen und jetzt wusste sie es auch noch. Dabei ist Sakura sich nicht mal sicher ob Tenten sich überhaupt noch daran erinnert. Einen Moment lang überlegt Sakura was genau sie nun tun sollte, dabei ignoriert sie völlig das Gefühl, dass es sie stört das Tenten mit dem jungen Mann geschlafen hat, den sie selber nicht mal anschauen kann.
 

Nach zehnminütigen Grübeln was sie nun machen soll, was sie sagen soll, wie sie mit den beiden umgehen soll, steht Sakura vom Boden auf und geht direkt auf ihren Kleiderschrank, das zweite Möbelstück in ihrem sonst noch leeren Zimmer zu. Recht gelassen nimmt sie sich frische Unterwäsche und auch neue Alltagsklamotten raus und schmeißt sie der Reihe nach auf ihr Bett. Sie ist gerade dabei sich ihren Pyjama auszuziehen als es an der Tür klopft. Wie eingefroren hält sie in ihrer Bewegung, die Hände am Saum ihres T-Shirts, inne und dreht nur langsam ihren Kopf zur Tür.

„Ja?“, fragt sie leise, da sie nun nicht weiß ob Tenten oder Sasuke vor ihrer Tür stand, Naruto konnte es jedenfalls noch nicht sein, denn vor 11 Uhr stand dieser nicht auf und sie hatte es gerade mal halb 10. Außerdem war der Blondhaarige eh gerade bei seiner Freundin und würde bei dieser bestimmt auch Mittagessen.

„Ich bin zum Mittag nicht da, ihr könnt also in Ruhe alleine Essen. Ich treff mich mit meinem Bruder in der Stadt“, hört sie Sasuke sagen und schaut überrascht die Tür an, sie hatte gar nicht gewusst, dass er einen Bruder hat. Na gut woher hätte sie das auch wissen sollen, schließlich sprach sie ja kaum mit ihm.

„Okay“, murmelt sie dann jedoch zurück und dreht schon ihren Kopf wieder von der Tür weg, da sie davon ausgeht das Sasuke nun gehen wird. Jedoch geht dieser nicht sofort, sondern erwidert noch kurz etwas auf ihr Wort.

„Wehe ihr esst wieder auf der Couch“, danach kann sie deutlich Schritte und auch leise das Klingeln der Glöckchen vernehmen. Ein leichtes und kurzes Schmunzeln legt sich auf ihre Lippen, da sie leicht aus seiner Stimme herausgehört hat, dass er es nicht allzu ernst meint.
 

Schnell zieht sie sich danach um und verlässt dann mit gemütlichen Schritten ihr Zimmer. Unten in der Küche angekommen macht sie sich schnell daran ein paar Spiegeleier zu braten und den Toast zu toasten. Da beides nicht viel von ihrer Zeit in Anspruch nimmt und beides schnell fertig ist, setzt sie sich danach auf die Couch, schaltet den Fernseher an und wartet eigentlich nur noch auf Tenten um zusammen mit der Braunhaarigen zu essen.
 

Es dauert ungefähr eine halbe Stunde bis Sakura leise vernimmt wie eine Tür geschlossen wird. Sofort ist ihr klar, dass es nur Tenten sein kann und doch schaltet sie nicht den Fernseher aus, sondern dreht nur seine Lautstärke runter.

„Guten Morgen“, begrüßt sie Tenten, dreht sich dabei um und schaut über die Lehne der Couch zur Treppe. Genau auf dieser kommt Tenten gerade heruntergeschlichen.

„Morgen“, brummt die Braunhaarige nur leise zurück und konzentriert sich sichtlich mehr darauf heil die Treppe runterzukommen.

„So schlimm?“, fragt Sakura vorsichtig nach und steht nun doch von der Couch auf.

„Eigentlich nicht, ich hab nur Kopfschmerzen und Hunger“, jammert die Braunhaarige leise als sie das Ende der Treppe erreicht. Die Rosahaarige erreicht im selben Moment das Ende der Treppe und bleibt neben Tenten stehen.

„Setz dich an den Esstisch, ich bring dir ein Glas Aspirin und das Essen was ich für uns gemacht habe“, weißt Sakura sie an und geht dann auch schon direkt auf den Kühlschrank zu. Aus diesen nimmt sie die Aspirin-Tablette und wirft sie in ein Glas, das sie eben noch aus dem Schrank geholt hat.
 

„Hier“, damit stellt Sakura das Glas vor Tenten auf den Tisch ab und holt anschließend das Essen für sie beide. So gut es geht versucht Sakura dabei zu verbergen das sie innerlich von ihren Gedanken aufgefressen wird. Sie möchte schon unbedingt wissen ob Tenten sich noch an den Abend erinnert, sie will aber auch nicht unnötig danach fragen, um wo möglich dann doch noch die Erinnerungen an den vergangenen Abend bei der Braunhaarigen zu wecken. Denn sollte sich diese nicht daran erinnern, würde Sakura auch nichts dazu sagen und schweigen, ganz und gar versuchen es zu vergessen. Und während sie ein Seufzen unterdrückt legt sie etwas zu Essen auf einen der Teller und geht dann mit diesen zurück zum Esstisch.

„Ich hoffe es schmeckt dir“, sagt sie leise und stellt vor Tenten den Teller ab. Noch bevor die Braunhaarige etwas antworten kann geht Sakura zurück und macht sich selber einen Teller fertig mit dem sie sich dann zu Tenten an den Tisch setzt.

„Danke“, murmelt Tenten nur und Sakura merkt deutlich das es der Braunhaarigen unangenehm ist.

„Kein Problem, es geht dir ja schließlich auch nicht gut“, antwortet Sakura nur und fängt dann zu Essen an, wobei sie immer mal wieder einen Blick zu Tenten wirft. Tenten selber trinkt unterdessen ihr Glas mit Aspirin leer und fängt dann selber mit dem Essen an.

„Hm, danke Sakura das schmeckt wirklich gut. Ist Sasuke nicht da?“, fragt Tenten an Sakura gewandt zwischen zwei Bissen von ihren Essen.

„Sasuke hat mir vorhin mitgeteilt das er sich zum Mittagsessen mit seinen Bruder trifft“, antwortet Sakura wahrheitsgemäß unterdrückt dabei aber das Kribbeln in ihrem Inneren, das endlich wissen will ob Tenten sich nun noch an den Abend erinnert oder nicht.

„Itachi ist also mal wieder zu Besuch“, plötzlich sieht Sakura wie sich ein Lächeln auf die Lippen der Braunhaarigen schleicht.

„Er würde dir bestimmt gefallen, er sieht Sasuke sehr ähnlich. Die Augen und Haare, weißt du.“ Überrascht weitet Sakura ihre Augen etwas und schaut Tenten direkt an nachdem sie ihren Blick von ihrem Teller gehoben. Dann plötzlich bricht Tenten in helles Lachen aus, was Sakura ein weiteres Mal wundert.

„Du scherzt, oder?“, fragt Sakura nach und lässt die Braunhaarige nicht aus den Augen.

„Nein, er sieht Sasuke, also Ace, wirklich ähnlich. Aber im Gegensatz zu Sasuke ist er ein Scherzkeks, ein Komiker. Da ich deine Freundin Ino kennen gelernt habe und so inzwischen weiß, dass du auf verrückte Menschen stehst, bin ich mir sicher, dass du dich mit Itachi wirklich prima verstehen würdest.“

„Achso“, murmelt Sakura nur darauf und senkt ihren Blick wieder auf ihren Teller um weiter zu Essen, als ihr plötzlich jedoch noch was anderes einfällt.

„Itachi, also Wiesel. Sasukes Bruder heißt Wiesel?“, fragt sie skeptisch nach und zieht ihre Augenbrauen zusammen, während sie wieder ihren Blick hebt.

„Ja und glaub mir der Name passt wie die Faust auf Auge“, antwortet Tenten und kann sich dabei deutlich gerade so ein Lachen verkneifen.
 

Die Beiden haben fast gleichzeitig ihre Teller leer gegessen und Sakura will gerade von ihrem Stuhl aufstehen, als Tenten sie plötzlich anspricht. Dabei hatten die beiden jungen Frauen während des Essens die ganze Zeit geschwiegen.

„Es tut mir übrigens wegen gestern Abend leid“, murmelt Tenten plötzlich und Sakura lässt sich steif zurück auf ihren Stuhl fallen. Sie kommt aber nicht dazu Tenten zu fragen was genau sie meint.

„Ich hätte dir vielleicht vorher sagen sollen, dass ich kein Alkohol vertrage. Das tut mir leid, ich hoffe ich war etwas zu ertragen. Weil ich mich an gar nichts mehr erinnern kann“, murmelt Tenten verlegen und kratzt sich dabei im Haar.

„Du hast doch aber nur eine halbe Flasche von den Sekt getrunken, so wie ich?“, fragt Sakura verwundert zurück und versucht gleichzeitig das Geständnis von Tenten zu löschen. Denn wenn diese sich nicht daran erinnern konnte, wollte Sakura es auch nicht.

„Naja ich vertrag halt wirklich sehr, sehr wenig. Ich hab so eine Art Alkoholintoleranz. Ich trinke zwar gerne ein bisschen was, aber ich vertrag halt wirklich nicht viel“, murmelt Tenten weiterhin verlegen. Sakura hingegen bringt sie deswegen leicht zum Schmunzeln.

„Du hast dich übrigens nicht daneben benommen“, fängt Sakura an, macht kurz eine Pause und spricht dann weiter:

„Du hast es dir brav bequem neben mir auf der Couch gemacht und hast die zwei Filme verschlafen. Da sie mir gefallen haben können wir sie uns gerne nochmal anschauen, nur ohne Sekt. Damit du dieses Mal auch die Filme mitbekommst“, scherzt Sakura zurück und grinst Tenten breit. Diese überlegt kurz, nickt dann aber und steht von ihrem Stuhl auf und nimmt sich ihr Geschirr.

„Wenn wieder ein Gewitter aufzieht, pennst du einfach wieder bei mir und wie schauen uns dann die Filme noch mal an. Sie werden dann wahrscheinlich nicht im Fernsehen laufen, aber wir können sie ja dann entweder streamen oder auf DVD, Blu-Ray ausleihen“, stimmt Tenten zu und räumt dann ihren Teller weg. Sakura tut es ihr sofort gleich und legt ihren Teller ebenfalls in die Spüle.

„Ich geh jetzt erst mal duschen“, nur kurz wirft Tenten einen Blick zu Sakura, als diese nickt geht Tenten dann zur Treppe und steigt diese langsam nach oben. Sakura selber atmet in der Zeit erleichtert aus und schaut kurz aus dem Fenster in der Nähe von der Küchentheke. Sie konnte nicht glauben, dass die Braunhaarige sich wirklich an nichts erinnern konnte. So schwer es ihr auch fallen wird, sie muss die Worte von Tenten vergessen, sie durfte sie aber solange wie sie sie nicht vergessen hatte auf keinen Fall anmerken lassen das sie das Geheimnis der beiden kannte. Sie durfte sich weder Sasuke noch Tenten gegenüber auffällig verhalten, was wirklich schwer werden dürfte, aber sie musste es hinbekommen. Vielleicht würde Tenten es ihr noch eines Tages im nüchternen Zustand davon erzählen, bis dahin aber musste sie es unbedingt vergessen. Um endlich die Gedanken daran los zu werden und damit anzufangen es zu vergessen, geht sie von der Spüle weg, hin ins Wohnzimmer, in der Hoffnung das der Fernseher sie etwas ablenken würde.
 

~*~ Mittwoch~*~
 

5 Tage später
 

Inzwischen ist es Juli, was Sakura allerdings wegen ihren täglich immer gleichen Tagesablauf kaum bemerkt. Für sie ist es jedoch nur ein weiterer Monat in dem sie in der WG festhängen wird. Um sich selber etwas Abwechslung zu geben, hat sie ihre Eltern gebeten ihr ihren MP3-Player aus Schultagen zu zuschicken. Und genau dieser ist vor zwei Tagen mit der Post bei ihr in Rostock angekommen. Nachdem sie ihn dann aufgeladen hat und mit Hilfe von Tentens Laptop neue Lieder drauf geladen hat, benutzt sie ihn nun endlich wieder.
 

So hört sie gerade jetzt auch Musik über ihren MP3-Player, dessen Ohrstecker sie in beide Ohren gesteckt hat und dabei schwungvoll die Wohnung durch kehrt. Passend zu dem Takt der Musik schwingt sie ihre Hüfte und den Besen durch das Wohnzimmer, nur leise summt sie dabei das Lied mit. Da Sasuke und Tenten auf Arbeit sind und Naruto in der Universität ist, weiß sie dass sie bis zum späten Nachmittag alleine in der WG sein wird, sodass sie tun kann was sie will und auch rumalbern kann wie sie will. Und gerade deswegen tanzt sie auch mit den Besen durch die untere Etage, lässt sich einmal richtig gehen.
 

Erst als ein ruhigeres Lied kommt, beruhigt Sakura sich und tanzt nicht mehr richtig mit, sondern schwebt stattdessen eher durch die Wohnung, wo sie inzwischen die obere Etage erreicht hat und da den Flur kehrt. Dabei steht sie mit ihrem Rücken zur Treppe und bemerkt nicht wie sich jemand von hinten nähert. Erst als die Person ihre Hände auf Sakuras Hüften legt, bemerkt die Rosahaarige die Person. Erschrocken zuckt sie zusammen, schreit sogar lautstark los, sie will sich umdrehen was die Hände an ihrer Hüfte jedoch erfolgreich verhindern. Panik steigt immer mehr in ihr hoch, den MP3-Player der nur lose in ihrer Jogginghosentasche liegt und nun durch ihr heftiges Zucken rausfällt und ihr die Ohrstöpsel so aus den Ohren zieht.

„Sakura beruhig dich“, vernimmt so plötzlich auch Sasukes Stimme, die mehr als nur genervt klingt.

„Sasuke?“, fragt sie erstaunt nach, beruhigt sich und hört sofort auf zu zappeln, nur ihren Atem kann sie nicht so schnell beruhigen.

„Mein Gott wie laut hörst du denn Musik“, vernimmt sie wieder seine Stimme, nur zischt er dieses Mal deutlich wütend und lässt ihre Hüfte los. Erst als er einen Schritt nach hinten geht und damit von ihr wegtritt, bemerkt sie das er sie mit seinem ganzen Körper festgehalten hat und seine Brust wahrscheinlich an ihren Rücken gelehnt hat. Sakura hingegen lässt sich ihre Unsicherheit nicht anmerken, beugt sich deswegen nach unten und hebt ihr Gerät zusammen mit den Ohrstöpseln vom Boden auf. Danach stopft sie alles in die Hosentasche und dreht sich nur langsam um.

„Du hättest mich auch anders auf dich aufmerksam machen können“, flüstert sie leise, beißt sich gleichzeitig auf die Unterlippe. Ihre Atmung und auch ihr wild klopfendes Herz haben sich inzwischen etwas beruhigt.

„Wie denn?“, fragt Sasuke zurück und Sakura kann sich vorstellen das dieser in diesen Moment skeptisch seine Arme vor der Brust verschränkt, was sie auch wegen dem rascheln der Kleidung vermutet. Antworten tut sie auf seine sarkastische Frage allerdings nicht, eher wartet sie darauf, dass er weiter redet.

„Hätte ich dich etwa antippen sollen? Den gehört hast du mich ja eindeutig nicht, obwohl ich dich vorher ein paar Mal gerufen habe.“ Sakura versteht sofort, hätte er sie angetippt, hätte sie sich umgedreht und bei ganz viel Pech hätte sie noch mehr Panik bekommen, weil er ihren Ex etwas ähnlich sieht. Ihre ganzen Sitzungen bei Tsunade wären dann also um sonst gewesen.

„Es tut mir leid, ich hab nicht nach gedacht“, murmelt sie ehrlich entschuldigend und könnte im Moment sich selber anbrüllen für ihre eigene Dummheit.

„Du musst dich nicht entschuldigen, vielleicht hätte es wirklich einen anderen Weg gegeben dich auf mich aufmerksam zu machen. Aber trotzdem möchte ich dich bitten in Zukunft nur einen Stöpsel im Ohr zulassen, sodass du deine Umgebung noch mitbekommst. Den wie du anscheinend vermutet hast, hätte ich wirklich ein Einbrecher sein können“, erklärt er ihr und würde sie nicht schon auf den Boden schauen, spätestens jetzt würde sie vor Scham auf den Boden schauen. Sie will ihn schon antworten, als sie jedoch leiser vernimmt wie er ein atmet, anscheinend war er noch nicht fertig. Also schweigt sie und wartet darauf, dass der junge Mann weiter redet.

„So lange wie das Problem zwischen dir und mir nicht gelöst ist, solltest du mit sowas vorsichtiger sein“, seine männliche Stimme ist dabei fast nur ein hauchen, was Sakura noch mehr beschämt. Sie will sich gerade ein weiteres Mal bei ihm Entschuldigung, dieses Mal aber für ihre eigene Dummheit und Nachlässigkeit, jedoch kommt ihr ein leises Klingeln zuvor. Das Klingeln wird immer lauter, bis Sasuke sich bewegt, was Sakura sehen kann da sie neugierig ihren Kopf gehoben hat. Ihren Kopf hat sie deswegen gehoben, weil sie deutlich wusste, dass das Klingeln nicht von ihrem Handy kam, es also nur sein Handy sein konnte, das hatte sie dann auch neugierig gemacht. So sieht sie wie Sasuke in seine Hosentasche fast und das immer noch klingelnde Handy aus dieser herausholt. Anders als sie gedacht hatte, vor allem da sein Handy solange geklingelt hatte, wischt er nur schnell über den Bildschirm, liest sich etwas durch, sperrt es dann wieder und lässt es dann zurück in die Hosentasche verschwinden.

„Naruto und auch Tenten haben mir eben fast gleichzeitig geschrieben, sie bleiben heute beide bei den Hyugas, sie wollen wegen Narutos Studium reden. Wir sind dann also alleine“, nuschelt er zum Schluss leise.

„Okay?“, murmelt sie etwas unsicher zurück und weiß nicht so recht was sie jetzt tun soll.

„Ich geh jetzt runter, dusch mich kurz und komm dann wieder hier hoch. Ich werd den restlichen Abend in meinem Zimmer bleiben“, erklärt er ihr. Schnell holt Sakura tief Luft, sammelt sich und antwortet ihn schnell bevor er verschwinden kann.

„Ich mach uns beiden dann Abendbrot, willst du was Bestimmtes? Wenn nicht nehm ich einfach die Reste und mach uns was“, sagt sie schnell hintereinander und knetete nervös mit ihren Fingern. Es war ihr das erste Mal das sie bewusst alleine mit ihm in der WG war und das machte sie schon etwas nervös.

„Du musst nichts für mich machen. Ich bin dann unten“, damit lässt der junge Mann sie einfach alleine oben stehen. Denn schon kurz nach seinen Worten hört sie wie jemand die Treppe runter geht. Nur deswegen hebt sie ihren Kopf uns schaut sich kurz in den einsamen Flur der Etage um.

„Und was mach ich jetzt solange?“, fragt sie dann sich selber, da sie aber nicht länger sinnlos im Flur stehen will, geht sie zu ihrem Zimmer, nimmt dabei den Besen der vorhin mit einem Knall auf den Boden gefallen ist mit. In ihrem Zimmer legt sie sich nur auf ihr Bett und spielt am Handy. Sobald sie dann hören würde wie Sasuke wieder die Treppe hochkommt und in sein Zimmer geht, würde sie selber ihr Zimmer wieder verlassen. So nimmt sie sich auch vor dann gleich das Abendbrot zu machen. Sasuke würde sie dann einfach Bescheid sagen in dem sie an seine Tür klopft, danach würde sie sich in ihre Zimmer zurückziehen damit er sich in Ruhe essen holen konnte.
 

~*~
 

Eine Stunde später ist Sakura fertig mit dem Essen. Sie trägt langsam einen Teller gefüllt mit dem von ihr gekochten Essen die Wendeltreppe nach oben, hörte ihr Handy kurz piepsen und damit eine eingegangene Nachricht meldet. Sie wartet zwar schon die ganze Zeit auf diese Antwort, da sie aber gerade dabei ist einen heißen Teller nach oben zu balancieren konzentriert sie sich eher darauf und schiebt ihre Gedanken an die Nachricht fürs erste beiseite.
 

In ihrem Zimmer angekommen stellt sie den Teller aufs Fensterbrett und holt dann schnell ihr Handy aus der Hosentasche.
 

W

Kein Problem, kannst ihn dir ruhig holen.

Kannst dich auch bei Amazon oder sonst wo mit meinen Daten einloggen und dir ein paar Filme anschauen. Passwort kennste ja.

Dann wünsch ich euch noch einen schönen Abend ;)

Hdgl Tenten

W
 

Sie hatte der Braunhaarigen vorhin beim Kochen geschrieben, da sie in ihrem Zimmer ja noch keinen Fernseher hatte und nicht gelangweilt auf ihrem Zimmer sitzen wollte oder gar alleine unten im Wohnzimmer. Kopf schüttelnd wegen den letzten Satz von der Braunhaarigen, steckt Sakura ihr Handy ohne zu Antworten zurück in ihre Hosentasche und verlässt dann schnell ihr Zimmer.
 

In Tentens Zimmer steuert sie dann direkt den Schreibtisch an und nimmt den Laptop an sich, den sie dann wenig später auf ihr Bett legt. Bevor sie dann wieder ihr Zimmer verlässt atmet sie einmal tief ein und strafft ihre Schultern. Nach nur wenigen Schritten steht sie dann auch schon vor seiner Tür und klopft zaghaft an diese.

„Ja?“, hört sie sofort seine fragende Stimme.

„Das Essen ist fertig falls du was willst. Ich bin in meinem Zimmer und werd da auch bleiben, ich hab mir den Laptop von Tenten geholt und wird auf den ein bisschen was schauen. Du kannst also ruhig runter gehen“, nach ihren Worten macht sie es wie der junge Mann immer. Sofort dreht sie sich um, ohne auf seine Antwort zuwarten und geht direkt zurück in ihre Zimmer. Ihre Tür schließt sie dabei absichtlich etwas lauter damit er hört dass sie nicht mehr im Flur steht und er nicht sinnlos selbst Gespräche führt.
 

In ihrem Zimmer stellt sie dann als erstes den Laptop richtig hin und klappt ihn auf. Danach holt sie das Essen von der Fensterbank, was inzwischen etwas abgekühlt ist. Im Schneidersitz setzt sie sich vor den Laptop aufs Bett und surft neben dem Essen gelangweilt durchs Internet, auf einen Film oder eine Serie hatte sie im Moment noch keine Lust.
 

Ein paar Stunden später steht der Teller vom Abendbrot wieder auf der Fensterbank, Sakura selber hat inzwischen schon ihren Schlafpyjama an und liegt bequem in ihren Bett und schaut sich gerade einen Film auf den Laptop an, der auf ihren Schoß liegt. Solange zumindest bis es auf einmal plötzlich kurz ganz hell wird und danach ein lauter Knall zu hören ist. Erschrocken zuckt Sakura heftig zusammen, kann dabei gerade so verhindern, dass der Laptop von Tenten von ihr runter auf den Boden fällt.

„Nein, nicht schon wieder. Was ist denn das nur für ein Wetter dieses Jahr“, flucht sie leise und unterbricht den Film mit doch leicht zitternden Händen. Erst danach schließt sie den Laptop, legt ihn neben sich aufs Bett und setzt sich selber langsam auf. Wo sollte sie den jetzt hin? Zu wem sollte sie bitte gehen wenn Naruto und Tenten nicht da waren? Diese Gedanken fahren durch ihren Kopf und lassen sie etwas mehr verunsichern, wie sehr sie Gewitter doch hasste. So zuckt sie wieder erschrocken zusammen als es draußen plötzlich Blitz und es fast gleichzeitig wieder lautstark donnert.
 

Als sich ihr Herzschlag etwas beruhigt hat, fragt sie sich tatsächlich kurz ob Tenten und Naruto gewusst hatten, dass es wieder gewittern würde und dass sie deswegen bei Neji und Hinata geblieben sind. Auf der anderen Seite kann sie sich nicht vorstellen das die beiden sie eiskalt im Stich lassen und einfach bei ihren Partnern bleiben während sie wissen das Sakura Panik schiebt vor jedem Blitz der draußen aufleuchtet. Steif sitzt sie auf ihrem Bett und starrt nur vor sich her während es draußen immer mal wieder hell aufleuchtet und donnert. Bis ihr jedoch der Gedanke kommt das sie im Moment gar nicht alleine in der WG ist. Sasuke war noch hier, wenn er sich nicht heimlich weggeschlichen hatte, aber da sie nichts gehört und mitbekommen hatte geht sie davon aus dass er ebenfalls noch da ist. Direkt gegenüber von ihr, in seinem Zimmer. Ob er wohl schläft oder vielleicht sogar wach ist fragt sie sich selber in Gedanken und dreht ihren Kopf zu ihrer verschlossenen Tür. Wie gefährlich war es jetzt zu ihn zu gehen. Es dauert nur wenige Sekunden, denn als schon der nächste Blitz den dunklen Himmel erhellt und danach ein Donnert wieder ertönt, steht sie ruckartig von ihrem Bett auf. Mit langsamen Schritten, aber schnell klopfenden Herzen und einen flauen Magen nähert sie sich erst ihrer Tür, überquert dann den Flur und bleibt vor seiner stehen. Verwundert bemerkt sie dass die nicht geschlossen ist, sondern nur angelehnt ist, sodass durch einen schmalen Streifen schwach Licht in den Flur scheint, so als hätte er eine Nachttischlampe an.
 

Nur langsam hebt sie ihre Hand und drückt dann vorsichtig die Tür auf, ihren Kopf senkt sie dabei und schaut auf den Boden. Sie hatte zwar noch keine Idee wie das klappen sollte bei Sasuke zu schlafen, aber sie wollte auf keinen Fall mehr alleine sein wollte oder gar alleine schlafen wollte. So betritt sie vorsichtig sein Zimmer, schaut sich aber nicht weiter um, sondern schaut weiterhin eher nach unten als nach oben, das einzige was sie vernimmt als sie die Tür hinter sich schließt, ist sein Duft. Ohne dass sie es verhindern kann merkt sie dass ihre Wangen deswegen leicht anfangen zu brennen.

„Das Gewitter?“, vernimmt sie plötzlich fragend seine Stimme. Hätten Naruto und Tenten es ihn gesagt dann hätte er sie jetzt nicht gefragt, also hatten die beiden ihm nichts von ihrer Angst gesagt.

„Ja und bei dir?“, fragt sie leise zurück und kann das leichte zittern in ihrer Stimme nicht verbergen. Obwohl die Gewissheit gerade in seinem Zimmer und vor allem bei ihm zu sein wärme in ihren Körper ausbreitete.

„Ja, aber auch nur weil mich die Helligkeit der Blitze geweckt hat“, nach seinen Worten hört sie kurz was knarzen, sieht dann aber schon seine Füße vor sich. Anscheinend hatte er auf seinem Bett gelegen und entweder an seinem Handy oder in einem Buch gelesen.

„Da ich keine Couch wie Naruto oder Tenten habe, wirst du mit bei mir im Bett schlafen. Ich denk mal das schaffen wir schon irgendwie“, noch bevor Sakura was dagegen sagen kann geht er an ihr vorbei und öffnet hinter ihr die Tür, nur deswegen hebt sie langsam ihren Kopf.

„Leg dich schon mal hin, ich hol dein Bettzeug“, damit lässt er sie alleine in seinem, nach ihm duftendem Zimmer zurück. Als sie hört wie er die Tür schließt hebt sie ganz ihren Kopf und lässt ihren Blick langsam durch sein Zimmer schweifen. Direkt links neben ihr steht sein Kleiderschrank, wie bei Tenten, danach allerdings folgt schon sein Bett, welches wie ihres ein einfaches Futonbett ist und gerade so für zwei Personen platzt bietet. Danach kommen sein Schreibtisch unter dem Dachfenster und eine Kommode die rechts von ihr, mittig an der Wand steht. Als sie genauer hinsieht kann sie sie auf der Kommode, in einer Art flachen Schüssel die zwei Glöckchen erkennen. Sofort ist ihr klar dass er das Zimmer ohne diese verlassen hat und diese ihn auch nicht ankündigen werden wenn er zurückkommt. Da sie sich aber noch an seinen indirekten Befehl von eben erinnert geht sie auf sein Bett zu und legt sich dann in dieses. Wie sie sich auf die weiche Matratze gelegt hat, kann sie ihn noch deutlicher riechen, weswegen ihre Wangen knallrot werden und sie beschämt ihren Kopf senkt. So etwas war ihr bei Ace nie passiert, klar hatte sie sein Parfüm, Deo oder auch After Save gerochen und es roch auch nie unangenehm, aber nie hatte es sie so sehr aus der Bahn geworfen. Vorsichtig robbt sie bis nach hinten an die Wand und lässt ihren Kopf dann in sein Kissen sinken, während sie dabei ihre Augen schließt. Mit jeder Sekunde die verstreicht fühl sie sich wohliger und geborgener, das Gewitter das außerhalb der vier Wände vor dem Haus tobt bekommt sie so gar nicht mehr mit, sondern wandert stattdessen immer mehr ins Traumland. Ohne dass sie es bewusst merkt, da ihr Kopf sich schon komplett abgeschaltet hat dreht sie sich zur Wand, deckt sich mit seiner Decke zu und kuschelt sich immer weiter in seine Bettsachen die so herrlich nach ihm duften.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Cosplay-Girl91
2018-05-03T23:05:17+00:00 04.05.2018 01:05
Tolles Kapitel :)
Bin schon sehr gespannt wie es weiter geht.
Sehr süß die Beiden!
Mach weiter so.
LG
Antwort von:  Seulgi95
09.05.2018 12:40
Freut mich das es dir gefallen hat.
Am Freitag schon kommt das nächste Kapi ^^
LG
Von:  Schneekaetzlein
2018-04-26T12:22:12+00:00 26.04.2018 14:22
Ich mag Ace nicht. Er ist ne olle Mistratte. x.x
Bin gespannt, wann Sakura endlich ihren Kopf hebt und die beiden sich in die Augen sehen.
Jetzt schlummert sie schon neben ihm und mit seiner Bettwaesche, wenn auch nur durchs Gewitter. hehe
Antwort von:  Seulgi95
26.04.2018 15:17
Da kann ich dir nur zu stimmen, obwohl er ja bis jetzt noch nicht wieder aufgetaucht ist ^^
Ach dieser Moment wenn sie sich in die Augen schauen werden, wird schneller kommen als gedacht.
LG
Von:  Haruno
2018-04-26T07:07:25+00:00 26.04.2018 09:07
Schönes Kapitel :)
Ich bin gespannt wie es weiter geht & wie lange Sakura noch braucht :)

Gruuß
Antwort von:  Seulgi95
26.04.2018 15:16
Danke, freut mich das es dir gefallen hat :)
LG
Von:  Sakura2100
2018-04-26T06:51:52+00:00 26.04.2018 08:51
Ooh süßes kapitel, bin mal gespannt wie das weiter geht mit den beiden ;)) saku scheint ihn ja zu mögen, aber ob das auf Gegenseitigkeit beruht würde mich um ehrlich zu sein schon interessieren, und wer weiß vielleicht reden die 2 auch sie ganze nacht oder so ? :)
Freu mich schon auf sie Fortsetzung :)
Antwort von:  Seulgi95
26.04.2018 15:16
Ich freu mich schon auf nächste Woche und dein Kommentar dann zu dem Kapitel :)
LG


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