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Hatsukoi - Mädchen, Liebe und Duelle

von

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Ryos erstes Date - Teil III

Tut mir wirklich leid, dass ihr solange warten musstet, doch ich hing bei diesem Kapitel wirklich fest. Egal wie ich es umgeschrieben habe, ich war einfach nicht zufrieden. Jetzt aber genug davon. Viel Spaß beim lesen mit Kapitel 17 meiner FF und dem dritten Teil, von Ryos erstem Date.
 


 


 


 

Nicht weit vom Spieleladen der Mutos entfernt, stand eine weibliche Person, in einem schneeweißen Kleid, welches dieser bis zur Mitter ihre Oberschenkel reichte. Dazu trug diese Person noch einen weißen Sonnenhut. In ihrer Hand hielt sie dabei ein Handy, welches dem von Ryo zum verwechseln ähnlich sah. Dieses hielt sie sich gerade an ihr Ohr.
 

„Ja, Mama. Ich pass nur auf Ryo auf. Immerhin hat Flora mir mitgeteilt, das Ryo mit 2 Pfannen zum Date mit Sakura ging.“ Dabei hatte die Person den Spieleladen der Mutos im Blick. „Und das nur, weil diese ihm seine Lunaria geklaut hat.“

„Das hätte ich dir auch sagen können, Akina.“ Sprach ihre Mutter am Ende der Leitung weiter. „Wenn das wirklich seine Lieblingskarte ist, ist es nur natürlich, dass er so reagiert.“

„Ryo soll sich nicht so anstellen. Sakura will ihm doch wirklich nicht Böses. Ich bin mir absolut sicher, dass sie ihm seine Lunaria zurückgeben wird. Denn hätte sie ihm seine Lunaria nicht geklaut, wäre Ryo 100%ig nicht zu ihrem Date aufgetaucht. Das Date dürfte eine gute Erfahrung für ihn sein.“ Dabei hoffte Akina sehr, dass auch alles gutgehen wird. Bei Ryo konnte man nie Vorsichtig genug sein.

„Mag sein, Akina. In diesem Punkt, stimme ich dir auch zu, dass Date dürfte wirklich eine gute Erfahrung für ihn sein. Aber du benimmst dich schön. Du wirst Ryo nicht dazu nötigen, dass er heute bei Sakura übernachtet, obwohl er bestimmt keine Lust darauf hat, nur weil du dir einen schönen Abend mit Hiro machen willst. Ich bezahle Hiro immerhin nicht dafür, dass er mit dir ins Bett steigt. Das solltest du dir langsam einmal merken.“
 

Akina seufzte nun. Ihre Mutter stand eindeutig auf der Seite von Ryo. Dies war nicht zu übersehen. Dabei hatte Akina gehofft, dass ihre Mutter hierbei sie unterstützen würde. Doch Fehlanzeige. Dann jedoch, sprach ihre Mutter etwas an, das Akina nicht gehofft hatte.
 

„Denk aber bitte daran, dass Ryo die Angewohnheit hat vieles Falsch zu verstehen. So hält er einen unschuldigen Streich oder eine harmlose Aktion oft für böses Spiel, so wie bei deiner unfreundlichen Aktion mit dem Bad.“ Hierbei blickte Akina traurig zu Boden. „Außerdem, hast du mit Ryoko noch etwas sehr Wichtiges zu besprechen. Oder hast du das auch schon vergessen?“ nun färbten sich die Wangen Akinas Rot. „Hätte das nicht Ryo selbst erledigen können?“
 

Auf eine Antwort ihrer Mutter, konnte Akina nun leider nicht mehr warten. Sakura, die Ryo im Schlepptau hatte, kam nun aus dem Spieleladen.
 

„Tut mir leid, Mama, aber ich muss Schluss machen.“ Mit diesen Worten legte sie auf. (Das Ryo große Probleme im Umgang mit anderen Menschen hat weiß ich doch selbst. Und das muss ich ganz dringend ändern… du hast es doch auch geschafft.) hierbei achtete sie nun darauf, Ryo und Sakura zu folgen, ohne dass sie von den beiden bemerkt wurde. (Jetzt muss ich aber erst einmal dafür sorgen, dass das Date auch ein Erfolg wird. Wenn Ryo schon einmal mit einem Mädchen alleine ist, dass nicht zur Familie, ohne das Ryoko dabei um ihn herumtanzt.)
 

Dabei erinnerte sich Akina noch genau. Maya verstand sich zwar sehr gut mit Ryoko, doch war es nicht zu übersehen, dass ihr Ryoko so manches Mal ein Dorn im Auge war. Es war unmöglich etwas mit Ryo zu unternehmen, ohne das Ryoko dabei war. Zum Beispiel, als Maya ihn einmal eingeladen hatte. Zu einem Picknick unter dem Sternenzelt. Das Problem. Er hatte Ryoko dabei einfach mitgebracht, da diese sich geweigert hatte, mit ihrer Klasse auf den Schulausflug zu gehen, sehr zum Leidwesen der Mädchen.
 

Daher musste Akina diese Chance nutzen. Die Weltmeisterin weiß nämlich nicht, wann sich das nächste Mal so eine Gelegenheit bietet.
 

„Sakura! Lass mich los!“ verlangte Ryo dabei von der Rothaarigen. Diese jedoch, dachte nicht einmal im Traum daran, Ryo loszulassen. Dieser flüchtet ihr sonst noch, was sie ja vermeiden wollte. Ja, die Rothaarige traute Ryo sogar zu, während ihrem Date zu flüchten. Hatte dieser ja ein gutes Druckmittel, um seine Lunaria wiederzubekommen. Die Nachhilfe. Daran dachte Ryo im Moment aber nicht einmal im Entferntesten. Der Junge fühlte sich in seiner Haut derzeit nicht wohl. Er wollte lediglich seine Lunaria wiederhaben und danach wieder nach Hause gehen. Das war sein Plan gewesen. Nun hatte er auch noch sein Handy und seine Pfannen verloren. Um das zu toppen, musste er nun das Date über sich ergehen lassen. Das schlimmste daran. Um seine Lunaria, sein Handy und seine Pfannen wiederzubekommen, musste er später noch einmal mit Sakura hochgehen. Etwas, was Ryo eigentlich nicht geplant hatte. und selbst dann, gibt es keine Garantie dafür, dass er seine Sachen auch wiederbekommt.
 

Dabei bemerkte Ryo nicht, wie Sakuras Mutter aus dem Fenster herausblickte und sie beide beobachtete. Dabei hatte die Rothaarige ein vielsagendes Lächeln im Gesicht. „Satsukis Sohn… das könnte noch sehr interessant werden. War das Schicksal… oder hatten die Götter ihre Hand im Spiel…“ die Frau wusste es nicht. „Ich muss ganz dringend mit Mea und Yuri sprechen.“ Damit blickte sie auf die Karte, die sie in ihrer Hand hielt. Es war Ryos Lunaria. Beim Anblick dieser Karte lächelte sie. Dann jedoch, wandte sie sich von den beiden Teenagern ab.
 

Ebenfalls unterwegs, waren 2 gewisse Mädchen. Diese waren etwas in Eile. Die eine trug einen Hut, unter dem man keine Haare sah, mitsamt Sonnenbrille. Dazu eine weiße Bluse, mit einer nicht öffenbarer schwarzen Weste darüber und einem roten Rock. „Mensch, Mikan.“ Sprach diese dabei an das Mädchen hinter ihr Gewand. Diese trug ebenfalls eine Sonnenbrille und dazu ein Kopftuch. Außerdem ein grünes Kleid.
 

„Nur weil du so sehr trödeln musstest, kommen wir jetzt zu später zu Sakuras Date mit unserem Genie.“ Beschwerte sich die verkleidete Naomi, wobei sie nach hinten zur ihrer Freundin sah.
 

„Tut mir, leid. Aber ich musste eben ganz dringend zur Toilette.“
 

„Ist jetzt auch egal, Mikan.“ Dabei blickte Naomi nun wieder nach vorne, „Wir sollten uns auf jeden Fall beeilen.“
 

„Wenn Ryo hierbei genauso oft versucht abzuhauen, wie bei unserer Pyjama-Party, kommen wir noch rechtzeitig. Mach dir also keine Sorgen.“ Dabei lächelte Mikan.
 

Naomi jedoch auch, „Da hast du recht. Hast du den wenigstens die Kamera eingepackt, Mikan?“ diese nickte, „Ja, Naomi, habe ich. Ich habe sogar mehrmals den Akku überprüft und 2 zusätzliche Speicherkarten mitgenommen. Wir wollen doch nicht, dass uns der Speicherplatz ausgeht, bei Sakuras erstem Date.“ Dazu grinsten beide Mädchen. Das wollten sie sich nicht entgehen lassen.
 

Kurz darauf stoppte Naomi, was als Folge hätte, das Mikan fast in die Kaiba-Erbin hineingerannt wäre. „Was soll das, Naomi…“ wollte Joeys temperamentvolle Nachfahrin nun wissen.
 

„Shhh…“ war Naomis Antwort darauf, die nun ein Stück zurück trat, „Da sind sie…“ damit deutete Naomi auf Sakura, wie Ryo im Schlepptau hatte. Mikan zückte dabei natürlich sofort die Kamera. Eingeschaltet. Herangezoomt und das magische Knöpfchen gedrückt. Schon war das erste Bild der beiden auf der Speicherkarte.
 

„Jetzt müssen wir nur aufpassen.“ Sprach Naomi dann, ehe Mikan fortfuhr, „Dass sie uns nicht bemerkten.“ Hierbei beobachteten die beiden Mädchen ihre Freundin und das Genie aus bedachter Entfernung. Sakura hielt Ryo dabei an der Hand.
 

Ein paar Minuten später, kamen sie zum ersten Hindernis des Dates. Einer Ampel. Dem Ort, wo, so vermuteten Mikan und Naomi, Ryo als erstes versuchen würde abzuhauen. Wie die beiden Mädchen es vermuteten, ließ Sakura Ryos Hand los, um die Ampel zu betätigen. Dieser jedoch, nutze die Chance, die sich ihm bot. Leise und dabei sehr bedacht, Sakuras Aufmerksamkeit nicht zu erregen, drehte sich Ryo vorsichtig von der Rothaarigen weg, ehe er sich langsam von dieser entfernte, bzw. versuche Ryo dies zumindest. Doch, wie könnte es nicht anders sein, waren die Götter nicht auf seiner Seite. Ryo, der bereits glaubte, unbemerkt von Sakura wegkommen zu können, zuckte erschrocken zusammen, als er spürte, er eine Hand ihn am Rücken ergriff und ihn sanft und zugleich stark zurückzog. Ehe Ryo sich versah hatte Sakura ihren Arm um seinen gelegt und hielt diesen dabei, sodass Ryo nicht noch einmal fliehen konnte.
 

Mikan und Naomi lachten dazu, „Sag ich doch…“ sprach die Blonde dazu. Naomi nickte, „Ja, da hast du recht. Aber Sakura weiß mit Ryos Art, immer zu fliehen, mittlerweile sehr gut umzugehen. Diese sollte er wirklich einmal ablegen. Damit tut er keinem Mädchen einen gefallen.“
 

„Wie haben diese Maya und die anderen Mädchen, es nur geschafft zu ihm durchzudringen?“ hierbei sahen sich beide Mädchen intensiv an. eine Antwort hatte keine von ihnen parat, „Ehrlich… ich habe keine Ahnung.“ Dabei blickten beide Mädchen nun auf Sakura und die fliehende Katastrophe. „Aber ich weiß jetzt auch, wieso Akina Ryo ihre wandelnde Katastrophe nennt.“
 

Damit endete das Gespräch. Für die Teenager ging es nun weiter. Zumindest für Sakura, die noch keine Ahnung hatte, dass sie und Ryo verfolgt wurden. Diesen wiederum, ließ die Rothaarige nicht los. Das Risiko, dass Ryo ihr abhaut, war ihr viel zu groß. Er hatte vorhin schon einmal versucht zu fliehen. Die Rothaarige würde sich nicht wundern, wenn er noch einmal versuchen würde zu fliehen.
 

Dies passierte auch, nur wenige Sekunden später. Ryo zog seinen Arm aus dem von Sakura und entfernte sich von dieser. Dieses Mal jedoch, ein wenig schneller als beim letzten Mal. Immerhin wollte er weg von Sakura. Doch auch dieses Mal, war der Himmel nicht auf seiner Seite. Denn noch bevor Ryo die Chance bekam sich mehr als einen Meter von Sakura zu entfernen, hatte die Rothaarige ihn auch schon wieder eingefangen. Wieder stand er in der gleichen Position da. Sakura hatte ihren arm in seinen Gelegt, während sie mit ihrer Hand seinen Arm festhielt.
 

„Hast du ein 360 Grad Blickfeld?“ fragte Ryo dann, als sie beide darauf warteten, dass die Ampel auf Grün schaltete. Sakura lächelte dazu, während sie ihren Kopf nun auf seiner Schuler ablegte. Eine Aktion, die Ryo sehr verwirrte und zugleich extrem überraschte. „Menschenkenntnis.“ Sprach Sakura dann, „Du hast bereits gestern, während unserer Pyjama-Party, ständig versucht zu fliehen. Sogar vor unserem Duell. Daher war für mich klar, dass du wieder versuchen würdest zu fliehen.“ Hierbei sah Sakura dem Jungen nun ins Gesicht, „Es war also keine große Überraschung für mich. Sobald du versuchst dich von mir zu entfernen, ist mir klar, dass du versuchst du fliehen.“
 

Ryo blickte nun entsetzt in Sakuras Gesicht. Das Mädchen hatte eindeutig einen riesen Sprung in der Schüssel. Dessen war sich Ryo bewusst.
 

„Erst klaust du mir meine Lunaria, dann klaut mir deine dämliche Mutter meine Pfannen und mein Handy und jetzt lässt du mich auch nicht mehr gehen! Willst du mich versklaven, oder was hast du miese Diebin mit mir vor?“ beschwerte sich Ryo direkt über das Mädchen vor ihm. Wie diese sich bei seinen Worten fühlte, war Ryo ziemlich egal. Sakura jedoch, war entsetzt über diese Worte. Das hätte sie nicht von Ryo erwartet.
 

Akina die etwas entfernt stand, hatte natürlich alles mitgehört. Sogar sehr genau. Der Grund, sie hatte etwas im Ohr, über dass sie alles ganz genau mithören könnte, (Oh weh…) dachte sich die Weltmeisterin dabei besorgt, (Das läuft ja alles in die völlig falsche Richtung. Wenn das so weiter geht, endet dass Date noch genau so, wie ihr gemeinsames Bad, wenn nicht sogar noch schlimmer. Dass darf ich auf keinen Fall zulassen!)
 

Nach diesen Gedanken, wollte Akina eigentlich näher an ihren kleinen Bruder heran, doch hielt sie inne. Die bemerkte nämlich 2 Gestalten, die ihren kleinen Bruder ebenfalls beobachteten. (Wer zum Teufel sind den die!? 2 extrem eifersüchtige Klassenkameraden von Ryo, die ihm das Date vermiesen wollen?) dabei kam in Akina ihr Beschützter-Instinkt gegenüber ihrem kleinen Bruder zum Vorschein. Allerdings betrachtete Akina die beiden Gestalten dabei noch etwas. Während sie beide musterte, fiel ihr etwas auf. (Das sind doch Mädchen. Vermutlich im gleichen Alter wie Ryo und Sakura.) dabei beobachtete Akina nun, wie eine von ihnen eine Digitalkamera in der Hand hielt. Mit dieser machte das Mädchen nun ein Foto.
 

Akina, die das beobachtete, war nun etwas verwirrt. (Was wird, dass den jetzt? Hat Sakura etwas auch weibliche Verehrerinnen?) diese Frage stellte sich Akina nun. Diese fand das süß. Doch bezweifelte Akina sehr, dass Sakura vom anderen Ufer war. Allerdings fiel Akina dann etwas auf. Sie betrachtete die beiden Mädchen genau. Durch ihre Kleidung, konnte man die beiden Mädchen nicht erkennen, was auch Akina bemerkte, (Kleidung um unauffällig zu bleiben. 2 Mädchen. Verfolgen Ryo und Sakura. Dieser Körperbau.) da kam Akina der Geistesblitz. (Natürlich! Mikan und Naomi!) daher lächelte Akina nun (Sie wollen auch wissen, wie das Date zwischen Ryo und Sakura verläuft. Das hätte ich mir denken können.)
 

Einige Sekunden später, blickte Akina wieder auf ihren kleinen Bruder, (Doch zuerst muss ich dafür sorgen, dass das Date nicht in einer Katastrophe endet. Ryo versteht hier wieder einmal etwas völlig falsch. Das wäre nicht das erste Mal.)
 

„Nein, Ryo!“ sprach Sakura dann etwas lauter an den Jungen gewandt, „Natürlich nicht. Warum sollte ich? Wie kommst du nur auf solche Gedanken?“ dabei sah sie dem Jungen nun etwas ratlos in die Augen. Sakura verstand nun was genau Akina gemeint hatte. Ryo war wahrhaftig eine wandelnde Katastrophe. Den Spitznamen hatte Akina ihm nicht ohne Grund gegeben.
 

„Wie ich darauf komme?! Ist das nicht offensichtlich!“ Ryo sah hierbei nicht so aus, als ob er die Aktionen von Sakura und ihrer Mutter verstehen würde. „Ihr beklaut mich einfach ohne ein schlechtes Gewissen, nehmt mir mein Handy weg, sodass ich nicht einmal mehr um Hilfe rufen kann, sollte mir etwas passieren und dann schleifst du mich auch noch gegen meinen Willen weiß Gott wohin. Jetzt fehlt nur noch, dass du mich in Ketten legst!“ Sakura war nun völlig entsetzt, „Spinnst du? Dass habe ich garantiert nicht vor!“ Sakura war langsam am Verzweifeln. Sie hatte hierbei nämlich eines gemerkt. Etwas, was ihr bereits aufgefallen war, als sie zusammen mit Ryo im Bad eingesperrt war. Ryo verstand viele Dinge sehr schnell falsch. Aus guter Mine wurde hierbei extrem schnell böses Spiel. Dies hier, war der beste Beweis dafür. Aber auch die Sache im Bad zeigte dies.
 

(So habe ich mir mein erstes Date garantiert nicht vorgestellt.) dachte sich Sakura dabei. Sakra stellte sich das ganze ursprünglich so vor, dass Ryo einfach vorbeikommt, sie gemeinsam auf ihr Date gehen und er später vielleicht noch über Nacht bleibt. Doch so wie das ganze jetzt verläuft, hatte sich Sakura das bestimmt nicht vorgestellt. Die Rothaarige wusste eines, wenn sie die Situation nicht schnell wieder unter Kontrolle bringt, ist ihr Date zu Ende, bevor es überhaupt richtig begonnen hat.
 

Den Streit der beiden Teenager bekam keiner sonst mit. Die anderen Passanten, die anwesend waren, waren vorher bereits über die Straße gegangen. Die Ampel selbst, war mittlerweile wieder rot.
 

Mikan und Naomi bekamen nur den Streit mit. Was genau los war, wussten sie nicht. Akina jedoch schon. Dank des kleinen Geräts in ihrem Ohr. Dies sah dabei extrem besorgt aus, (War es vielleicht noch zu früh, Ryo auf ein Date gehen zu lassen?) fragte sich die Weltmeisterin dabei in Gedanken. (Ryo kommt wirklich nach Mama. Diese war in seinem Alter angeblich genauso. Doch… das Date ist noch nicht völlig ruiniert.) Akina lächelte hierbei. Ryo hatte einen Schwachpunkt. Einen Schwachpunkt den Sakura ausnutzen konnte. (Als Mädchen kann Sakura Ryos Schwachpunkt nutzen. Der Trick ist es, Ryo auf andere Gedanken zu bringen. Sakura. Bauch rein, Brust raus.)
 

„Wärst den zu unserem Date überhaupt erst erschienen, wenn ich deine Lunaria nicht mitgenommen hätte?“ fragte Sakura einige Augenblicke später. Die Antwort kam schnell, „Natürlich nicht!“ sprach Ryo, als wäre es das natürlichste der Welt, ein Date einfach auszulassen. „Ich wäre bei Ryoko geblieben. Du kannst das nicht wissen, aber ich habe Ryoko bisher immer gepflegt, wenn sie krank war.“
 

Sakura lächelte nun. Ryo klang nicht mehr ganz so wütend. Das war schon einmal ein großer Pluspunkt. „Ich verstehe ja, dass du dir große Sorgen machst, aber das brauchst du nicht. deine Schwestern kümmern sich doch um Ryoko, oder?“ Ryo nickte nun, „Ja, schon, aber…“
 

„Wenn Rina sich um Ryoko kümmert, musst du dich doch nicht auch noch um sie kümmern. Ich meine…“ hierbei machte Sakura eine kleine Pause, da Ryo allmählig ruhiger wurde, „Du hast dich doch die letzten Tage ausschließlich um Ryoko gekümmert. Außerdem, ist ihre Temperatur doch auch schon gefallen, oder?“ „Ja, schon, aber…“ hier suchte Ryo wieder nach den richtigen Worten, was dem kleinen Bruder der Weltmeisterin sehr schwer fiel.
 

Sakura nutze hierzu die Chance, die sich ihr bot, „Nichts aber!“ hierbei ergriff sie Ryo an der Hand und drückte sofort noch einmal den Knopf der Ampel. Nicht das sich Ryos Laune wieder um 180 Grad dreht. Das konnte Sakura gar nicht gebrauchen. Nicht jetzt, „Deine Lunaria und dein Handy, bekommst du später wieder. Du hast mein Wort.“
 

Ryo schien jedoch nicht ganz überzeugt zu sein, „Wieso hat mir deine bekloppte Mutter überhaupt mein Handy weggenommen? Das verheißt nichts Gutes! Wenn etwas passieren sollte, kann ich nicht einmal um Hilfe rufen.“
 

Sakura schien unsicher. Sie wusste ja, wieso ihre Mutter Ryo sein Handy weggenommen hat. Doch das konnte sie ihm nicht sagen. Doch zu Sakuras Glück. Schaltete die Ampel nun um. Dies nutze Sakura gnadenlos aus, indem sie Ryo nun hinter sich her, über die Straße zog. Die Rothaarige hoffte dabei, dass die Situation nicht wieder am eskalieren war, wie es vorhin fast gesehen wäre. Das wäre eine Katastrophe. Das würde den Tag völlig ruinieren. Außerdem, war Sakura sich unsicher, wie dann ihre Nachhilfe weitergehen würde. Würde Ryo ihnen dann weiter Nachhilfe geben? Sie wusste es nicht.
 

Akina, Mikan und Naomi jedoch, hatten nicht so viel Glück wie Ryo und Sakura. Die schafften es nämlich nicht mehr über die Straße. Der Grund, sie wollten unentdeckt bleiben. Mikan und Naomi wiederum, wurden dabei aber immer noch nicht auf Akina aufmerksam. Allerdings musste man auch zugeben, war Akinas Verkleidung deutlich besser, als die von Mikan und Naomi. Es waren zwar nur 2 Kleidungsstücke und eine Sonnenbrille die Akina trug, doch reichte dies schon.
 

„Was soll denn bitte schön passieren, Ryo? Wir gehen doch nur ins Aquarium. Da wird schon kaum jemand sterben oder dich entführen. Zur Not…“ damit zückte Sakura ihr Handy, „Habe ich mein Handy dabei um Hilfe zu rufen, also mach dir bitte keine Sorgen.“ Sakura musste hierbei gut aufpassen. Ryo, so hatte sie mittlerweile festgestellt, war eine Klasse für sich. Seine Reaktion vorhin, bewies dies mehr als genug. So hatte sich Sakura dies nicht vorgestellt. Überhaupt nicht. konnte sie nur hoffen, dass ihm Aquarium alles gut gehen wird.
 

All ihre Worte, wurden dabei von einem liebevollen lächeln begleitet. Dies erzielte zwar nicht die gleiche Wirkung, wie Sakura sie bei ihren Schulkameraden an der Oberschule und auch damals an der Mittelschule erzielte, doch beruhigte sich Ryo etwas. Die Tatsache, dass ihre Finger ineinander verschränkt waren, störte Sakura hierbei nicht im Geringsten. So hatte die Rothaarige Ryo fest an der Hand und konnte für den Fall der Fälle, dass doch etwas passieren sollte, schneller reagieren. Sakura hoffte jedoch sehr, dass Ryo nicht noch einmal versuchen würde zu fliehen. Das würde vieles einfacher machen. Da sie noch seine Lunaria hat, die bei ihr Zuhause versteckt war, standen die Chancen hierfür auch ziemlich gut. Außerdem, dafür betete Sakura sehr, hoffte sie, dass die Situation nicht noch einmal so eskalieren würde, wie sie es vorhin getan hat. Ihr Date, wäre dabei fast in einer Katastrophe geendet. Das durfte nicht passieren. Sie wollte das nicht. Mikan und Naomi wollten das nicht. Akina, die Ryo nach wie vor abhörte und hierbei nebenbei noch ein Auge auf Mikan und Naomi hatte, wollte dies auch nicht. Rina verstand sich zwar nicht mit Sakura, doch wünschte sie ihrem Bruder auch nicht, dass sein erstes Date so enden würde.
 


 

Keiner von ihnen, ahnte dabei, was im Anwesen Hakurai los war. Rina durchsuchte das ganze Zimmer Ryos. „Wo ist es denn bloß?“ fragte sich das Mädchen dabei. Rina blickte sich dabei sehr genau um. Doch schien das Mädchen nicht das zu sehen, was sie zu sehen hoffte. „Also, wenn Ryo etwas versteckt, dann so, dass es wirklich keiner findet. Wo steckt es nur? Es kann doch nicht so schwer sein, es zu finden!“ das Mädchen wusste langsam nicht mehr weiter, „Ryo… wo hast du es versteckt?“ Rina war dabei langsam mit ihrem Latein am Ende.
 

Dann jedoch, kam jemand ins Zimmer. „Na du fleißige.“ Sprach eine weibliche Stimme. Diese erkannte Rina sofort. Die 16-jährige war gerade auf allen vieren auf de Bett. Dort untersuchte Rina gerade das Kissen, auf welchem Ryoko schlief. Dabei versuchte Rina vorsichtig zu sein, um ihre kleine Schwester nicht ungewollt zu wecken. Allerdings, so wusste Rina, hatte Ryoko einen sehr tiefen Schlaf. Vor allem dann, wenn sie krank war oder bei ihrem geliebten Oni-chan schlief.
 

Doch zu Rinas bedauern, war auch dort nicht das, was sie suchte. Daher seufzte sie niedergeschlagen. Einige Augenblicke vergingen, ehe Rina sich zur Tür drehte. Dort stand sie eine Frau mit langen violetten Haaren, großer Oberweite und blauen Augen. „Flora.“ Sprach Rina dann, als die Frau näher kam.
 

„Ich wollte mich nach Ryoko erkundigen.“ Damit trat Flora um das Bett herum, ehe sie mit einem Bein auf das Bett kniete, „Aber…“ hierbei blickte sie das schlafende Mädchen an, „Ryoko scheint es den umständen entsprechend gut zu gehen.“ Dabei streichelte Flora Ryoko durch den Kopf.
 

Rina nickte nun, „Ja. Ryoko geht es hier immer gut. Aber lassen wir Ryoko in aller Ruhe Gesund werden.“ Flora stimmte dem zu, „Da bin ich ganz deiner Meinung. Doch…“ hierbei sah Flora nun Rina an, „Was suchst du hier überhaupt?“
 

Rina, die einige Augenblicke lang noch auf Ryoko blickte, die ruhig und friedlich schlief, sah dann zu Flora, „Ich suche Akis Karten. Denn wenn ich Akis Karten finde, kann das Turnier zumindest stattfinden. Immerhin will ich ja mitmachen. Ryo und Aki haben sich zwar wieder vertragen, doch heißt das nicht automatisch, dass er Aki ihre Karten auch rechtzeitig zum Turnier wiedergeben wird.“ Flora lächelte dazu, „Na dann, viel Glück beim Suchen, Rina. Ryo ist ein Meister, wenn es darum geht, Sachen zu verstecken.“ Rina nickte dazu mit einem etwas verzweifelten Blick, „Ich weiß. Wenn er mir meine 10-Sterne Monster geklaut hat, habe ich diese auch erst nach einer wahren Ewigkeit wiederbekommen. Nämlich dann, wenn er eingeschlafen war und die Karten bei sich hatte. Es war nämlich unmöglich die Karten zu finden.“ so entfernte sich Rina nun wieder von dem schlafenden Mädchen.
 

„Wie läuft Ryos Date?“ fragte Flora dann, kurz darauf. Rina lächelte dazu, „Naja… das kann ich schwer sagen. Ryo hat die extrem schlechte Neigung ständig irgendwelche Sachen falsch zu verstehen und völlig falsch aufzufassen. Eine eigentlich unschuldige oder harmlose Aktion, wird hier schnell zu bösem Spiel. Schließlich hat Sakura ihm seine Lunaria geklaut…“
 

„Ohne die Ryo überhaupt nicht aufgetaucht wäre.“ Kam es dann von Flora. Rina nickte dazu, „Ja. Wie Ryo das aufgefasst hat, hast du ja gehört.“ Hier nickte Flora, „Ja. Überhaupt nicht gut. Ryo war stink sauer. Deswegen ist Akina ihm ja auch gefolgt. Ansonsten… könnte das ganze für Sakura doch recht übel ausgehen.“
 

Beide mussten sich dies nun bildlich vorstellen.
 

„Ja. Aber obwohl mein kleiner Bruder so eine extreme Katastrophe im Umgang mit anderen Menschen ist, hat er…“
 

„Paradoxer weise eine schwäche für das zarte Geschlecht.“ Fuhr Flora fort. Rina nickte, ehe Flora weitersprach, „Wenn Sakura sich dies zu Nutze macht, könnte ihr Date noch halbwegs normal verlaufen.“
 

„Zumindest so normal, wie es mit Ryo möglich ist. Seinen schlechten Umgang mit anderen Menschen sollte man nicht unterschätzen oder ignorieren. Dies, wäre schon so einige Male fast schiefgegangen. Ich weiß wovon ich rede,“ Rina konnte sich dabei noch gut erinnern, was sie über die Jahre hinweg alles mit ihrem Bruder erlebt hat. Das war so einiges.
 

„Das glaube ich dir, Rina. Hoffen wir das Beste. Für Ryo und Sakura. Doch sollten wir Ryoko jetzt in Ruhe lassen. Du kannst später noch weiter nach Akinas Karten suchen.“ Damit winkte Flora das Mädchen bereits aus dem Zimmer. Rina nickte dazu und krabbelte langsam von Ryos Bett. Ryoko brauchte ihre Ruhe.
 

Als sie das Zimmer verlassen hatten, schlossen sie leise die Türe. Rina holte daraufhin ihr Handy hervor. „Bisher hat Ryo noch nicht um Hilfe gerufen.“ Damit steckte sie ihr Handy weg. „Ich sollte weiter nach Akis Karten suchen.“ Damit trennte sich Rina und Flora und ging weiter.
 

Flora beobachtete das Mädchen dabei genau. „Sie und Akina kommen nicht so sehr nach ihrer Mutter, wie Ryo. Zum Glück. Dass macht das Leben nicht gerade einfacher.“ So drehte sich Flora nun in die andere Richtung, „Weder für ihn… noch für seine Mitmenschen.“ Damit ging auch Flora weiter.
 


 


 

Das war es auch schon. Ursprünglich, wollte ich das Date bereits mit diesem Kapitel hier beendet haben, doch verlief es nicht ganz so, wie ich es ursprünglich geplant hatte. Dennoch hoffe ich sehr, dass euch das Kapitel trotzdem gefallen hat. Würde mich über Eure Meinungen, ob Positiv oder Negativ, sehr freuen. Das nächste Kapitel wird deutlich früher kommen. Bis zum nächsten Kapitel, wo ich dieses Date eigentlich zum Abschluss bringen möchte.
 

Einen schönen Abend noch.
 

L.G. Merlot



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