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Trauer, Rache und andere Gefühle

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ^^
Habe das neue Kapitel gerade fertig bekommen. *yay*
Das nächste erscheint dann nächste Woche.
Ich wünsche viel Spaß.
LG
BloodyRubin Komplett anzeigen

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Fünf Sekunden

Can´t go back,

now it´s too late.

It´s too late to look away,

and unfeel what I feel for you.
 

Olly Murs – Oh my Goodness
 

Es dauerte dieses Mal länger, bis Tanuma sich wieder einigermaßen beruhigt hatte. Der Traum hatte ihn völlig verstört. Endlich schaffte er es und löste sich von Natori. „Willst du darüber reden?“ fragte der Schauspieler behutsam. „Ich habe Natsume gesehen...Er hat gesagt, mir hätte etwas auffallen müssen...und dann hat er sich verändert...Er hat geblutet und sein Hals war so schrecklich verdreht...Dann ist er vor meinen Augen verrottet...und er...er wollte mich packen...“ Tanuma begann zu zittern. „Schh...ist ja gut. Komm, ich mache dir einen Tee. Das beruhigt die Nerven.“ Der Schwarzhaarige folgte Natori in die Küche und setzte sich an den Tisch, während der Schauspieler begann, in den Schränken zu kramen und nebenbei den Wasserkocher anstellte. Kurz darauf setzte er sich zu Tanuma und schob ihm eine Tasse hin. „Vorsicht, er ist noch sehr heiß.“

Dankend umfasste Tanuma die Tasse und ließ sich von dem Tee die Hände wärmen. „Denkst du denn, dass du schuld an Natsumes Tod bist?“ fragte Natori ihn ruhig. „Ich weiß es nicht. Es ist nur so, dass er mein bester Freund war. Und ich habe nichts bemerkt...habe mich noch nicht einmal erkundigt...Selbst, als er nicht mehr beim Sportunterricht mitmachen wollte, ist mir nichts aufgefallen. Macht mich das zu einem schlechten Menschen?“ „Nein.“ antwortete Natori bestimmt. „Natsume hat nie gewollt, dass jemand aus seinem Freundeskreis in seine Probleme hineingezogen wird. Wahrscheinlich hatte er Angst, dass Matoba auch dir etwas antut, wenn du von der ganzen Sache weißt und hat deshalb geschwiegen. Aber Tanuma, eines muss dir klar werden: Du bist kein schlechter Mensch und du warst Natsume auch kein schlechter Freund.“ „Danke, Natori.“ erwiderte der Schwarzhaarige und nahm einen Schluck Tee.

Das Getränk war stark und süß, wärmte sein Inneres und beruhigte ihn tatsächlich etwas. Auch der Schauspieler hatte eine Tasse vor sich und nippte nun ebenfalls daran. Sie schwiegen, während sie ihren Tee tranken. Erst als Tanumas Tasse leer war, sprach Natori wieder. „Meinst du, es geht wieder?“ „Ich glaube schon. Tut mir leid, falls ich dich geweckt habe.“ „Unsinn. Versuch, noch etwas zu schlafen. Keine Sorge, ich bleibe bei dir, bis du wieder eingeschlafen bist.“ Tanuma wollte protestieren, sah aber ein, dass das nichts bringen würde. So kehrte er in sein Bett zurück. Natori setzte sich zu ihm und streichelte sacht über seinen Kopf. Langsam driftete der Schwarzhaarige ab. Die Hand des anderen war so warm… Er schlief wieder ein, dieses mal tief und traumlos. Die leisen Schritte und die Tür, die sich schloss, hörte er gar nicht mehr.

Er wurde erst wach, als ein Sonnenstrahl ihn in die Augen traf. Gähnend setzte er sich auf und streckte sich ausgiebig. Danach ging er in das Wohnzimmer, wo er einen Zettel fand. `Hallo, Tanuma. Ich bin beim Dreh und etwa um zwei Uhr zurück. Falls etwas sein sollte, kannst du mich gerne anrufen. Natori.´ Richtig, Natori war ja bei der Arbeit. Deshalb hatte er ihn nicht geweckt. Tanuma überlegte, was er jetzt machen sollte. Dann fiel ihm etwas ein. Er wollte sich bei dem anderen für alles bedanken. Also schnappte er sich einige Sachen aus der Abstellkammer und begann, die Wohnung einer ordentlichen Reinigung zu unterziehen. Das dauerte bis zwölf Uhr. Danach ging der Schwarzhaarige kurz in die Stadt, kaufte einige Lebensmittel und kehrte in die Wohnung zurück. Zum Glück hatte Natori ihm einen Zweitschlüssel gegeben. Er begann zu kochen und war jetzt schon gespannt, was der Schauspieler wohl sagen würde, wenn er zurück kam.

Kurz bevor das Essen fertig war, hörte er, wie sich ein Schlüssel im Schloss drehte und kurz darauf Natoris Stimme. „Tanuma? Ich bin zurück.“ „Ich bin in der Küche.“ rief er zurück. „Hier riecht es aber gut. Du warst ja ganz schön fleißig. So sauber war es hier noch nie.“ Tanuma grinste kurz, füllte die Teller und drehte sich um. Natori strahlte ihn an. Er saß bereits am Tisch und blickte sich bewundernd um. „Iss, solange es warm ist.“ wies der Schwarzhaarige den anderen an und setzte sich ebenfalls. „Das schmeckt großartig.“ „Sehr schön. Wie war es auf der Arbeit?“ „Wie immer. Nun, wo wir fast fertig sind, scheinen es auf einmal alle eilig zu haben. Das ist ganz schön stressig.“ Tanuma hörte sich das mit Interesse an. Es musste spannend sein, in einem Film mitzuspielen. „Hast du schon eine Ahnung, was du später machen willst?“ „Nein, noch nicht. Ich hatte darüber nachgedacht, eine Hilfsstelle für suizidgefährdete und depressive Personen zu eröffnen. Allerdings muss ich dafür studieren und das wird lange dauern.“

„Ich finde die Idee fantastisch.“ sagte Natori leise. „Dann kannst du dafür sorgen, dass weniger Menschen ihre Lieben verlieren.“ Tanuma merkte, wie er wieder rot wurde. „Hast du noch Hunger?“ fragte er, um vom Thema abzulenken. „Nein, danke. Es war wirklich gut. Vielen Dank dafür.“ „Keine Ursache. Dann packe ich den Rest in den Kühlschrank.“ „Ich helfe dir.“ Während sie die Küche säuberten, sah der Schwarzhaarige immer wieder zu Natori. Und immer schlug sein Herz dabei schneller, ohne dass er etwas dagegen tun konnte. Er hatte gerade die letzten Sachen in den Kühlschrank getan, als er sich umdrehte und dem Schauspieler direkt in die Augen sah. „Ich bin froh, dass du hier bist.“ sagte dieser und lächelte ihn an. „Natori...“ Mehr brachte Tanuma nicht heraus. Er schaffte es nicht, sich von diesen wunderschönen Augen zu lösen. Er spürte, wie in ihm der Wunsch wuchs, dem anderen zu sagen, wie er empfand. Aber...das konnte er einfach nicht. Doch nun ergriff ein anderer Gedanke Besitz von ihm. Ehe er wusste, was er da tat, trat er an den Schauspieler heran, ergriff mit seinen Händen dessen Gesicht, schloss die Augen und legte seine Lippen auf die von Natori.
 

1: Natoris Lippen waren so weich...so warm…

2: Der andere erstarrte, offenbar komplett überrascht von der Situation.

3: Tanuma verstärkte den Kuss etwas. Er fühlte sich so leicht...als würde er fliegen…

4: Natori rührte sich immer noch nicht. Bestimmt schossen ihm gerade tausende Gedanken durch den Kopf…

5: Behutsam löste sich der Schwarzhaarige von dem anderen und erst jetzt erkannte er wirklich, was gerade geschehen war.
 

Natoris Blick hatte etwas Seltsames angenommen. Er sagte nichts, schaute Tanuma nur an. Die Stille schien sich ewig hinzuziehen. „Was war das eben?“ fragte der Schauspieler tonlos. „Ich..ich… Es tut mir leid. Ich weiß nicht, was da über mich gekommen ist.“ stammelte der Schwarzhaarige. Warum hatte er das getan? Er wollte gar nicht wissen, was Natori nun über ihn dachte. „Warum hast du mich geküsst?“ „Weil...weil ich dich...“ Tanuma atmete tief durch und blickte den anderen direkt an. „Natori...ich liebe dich.“ Die Augen des Schauspielers weiteten sich und er trat überrascht einen Schritt zurück. „Tanuma...“ „Glaub mir, ich habe das nicht geplant. Es ist einfach passiert. Mir ist bewusst, dass du meine Gefühle nicht erwiderst. Aber ich bereue es nicht, dir meinen ersten Kuss geschenkt zu haben.“ „Deinen...ersten…?“ Die beiden blickten sich an. Wieder blieb es lange ruhig. Dann straffte sich Natori und ging zum Sofa. „Setz dich, Tanuma. Ich glaube, wir sollten uns unterhalten...“



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