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Juliet had it easy; she never had to kill Romeo!

von

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"I'll kill the man who tries to wake us."

Kurzes blondes Haar wehte in alle Richtungen. Naruto saß in einem dunkeln Anzug gekleidet auf der Spitze des Towers und blickte in den atemberaubenden Sonnenuntergang. Die Sonne war schon beinahe ganz untergegangen und tauchte den Himmel in ein dunkelrotes Licht. Ein schweres Seufzen kam über seine Lippen. Für Naruto standen nun mit die schwersten Stunden seines Lebens an. Heute Abend würde er seine große Liebe für immer verlieren. Anfangs hatte Naruto geplant Konoha für einige Zeit zu verlassen und zu seinen Eltern aufs Land zu fahren. Doch damit würde es nicht leichter werden. Stattdessen hatte sich Naruto dazu entschieden hier zu bleiben und im stillen zu leiden. „Es ist doch sonst nicht deine Art solch ein ernstes Gesicht zu machen.“ Sasuke tauchte neben Naruto auf. Der Vampirfürst trug einen maßgeschneiderten dunkelblauen Anzug mit einem schwarzen Hemd und einer dunkelgrauen Anzugweste darunter. Dazu noch eine dunkelblaue Krawatte. „Tut mir leid, dass ich dir deinen Part wegnehme.“ lachte der Uzumaki und sah zu seinem besten Freund auf. „Du siehst ja richtig glücklich aus.“ bemerkte er dabei. Sasuke fuhr sich durch die Haare und setzte sich zu Naruto. „Bin ich auch.“ gestand der schwarzhaarige ehrlich. „Lass mich raten. Du hast dich in die kleine Vampirjägerin verliebt?“ Naruto lehnte sich etwas zurück. „Wir sind ein Paar.“ antwortete Sasuke, während er weiter geradeaus blickte. „WAS?! Wie? Also so richtig zusammen? Ich dachte diese Frau hasst Vampire.“ quasselte der Blondschopf wild drauf los. Er konnte gar nicht glauben was er da gehört hatte. „Hmn. Stimmt schon, aber Meinungen können sich ändern.“ erklärte der Uchiha. „Du bist mir ja einer. Angelst dir die berüchtigtste Vampirjägerin.“ seufzte Naruto. „Aber glaubst du, dass dir diese Frau wirklich Kohana ersetzen kann?“ fragte der Uzumaki plötzlich ganz ernst. „Niemand könnte Kohana jemals ersetzten. Außerdem ist es mit Sakura etwas ganz anderes.“ sagte Sasuke ruhig. „Ja, bestimmt um einiges komplizierter. Oder ist sie bereit für dich ein Vampir zu werden? Als Mensch kannst du sie nicht heiraten.“ meinte Naruto.

Nun seufzte Sasuke. Wie lästig ihm mittlerweile das Thema Heirat doch war. „Hast du eigentlich noch einmal mit Hinata gesprochen, während ich weg war?“ lenkte Sasuke deshalb schnell ab. „Nein. Sie wollte nicht mit mir sprechen und ich hätte es eh nicht übers Herz gebracht.“ antwortete der Angesprochene. „Verstehe.“ murmelte Sasuke. „Aber ich freue mich wirklich so sehr für dich, Sasuke! Du hast es dir verdient endlich wieder glücklich zu sein.“ Naruto klopfte seinem besten Freund auf die Schulter. Der Uchiha lächelte kurz. „Komm, es geht gleich los.“ Sasuke stand auf. „Geh schon mal vor. Ich komme gleich nach.“ meinte Naruto. „Lass dir aber nicht zu viel Zeit. Nicht, dass jemand deine Abwesenheit falsch versteht.“ bemerkte Sasuke. „Die denke Hiashi wäre ganz froh, wenn ich nicht auftauchen würde.“ knurrte der Uzumaki. „Vergiss Hiashi. Tu es für Hinata. Sie wäre sicher traurig solltest du nicht kommen.“ Mit diesen Worten verschwand der Vampirfürst und ließ Naruto alleine auf dem Dach zurück. Ein starker Windhauch kam auf, welcher die Tränen von der Wange des blondhaarigen mit sich nahm. Auf einmal kam dem Vampir ein grausamer Gedanke. Die Freundin seines besten Freundes würde für die richtige Stumme doch bestimmt jeden Vampir töten, oder? Was also, wenn Neji urplötzlich verschwinden würde? Hätten er und Hinata dann vielleicht eine Chance auf eine gemeinsame Zukunft? Naruto schüttelte den Kopf, bevor er aufstand. Wie konnte er nur auf solch einen Gedanken kommen? So etwas könnte er Hinata und auch Sasuke nicht antun.Trotzdem würde es sicher nicht schaden sich mit Sakura gut zustellen. Nur für den Fall...
 

„Willkommen zurück, Saku-chan~“ quiekte eine fröhliche Ino und warf sich ihrer besten Freundin gleich um den Hals, als Sakura das Büro von Karin betrat. Wenn die drei Freundinnen zusammen Dienst hatten hielten sie sich immer im Büro der rothaarigen auf, da dieses das Größte war. Immerhin standen hier unzählige technische Geräte. „Du tust fast so als wäre ich eine Ewigkeit weg gewesen.“ meinte Sakura. „Ich glaube Ino freut sich eher darüber, dass Sasuke wieder in der Stadt ist.“ bemerkte Karin und sah von ihrem Bildschirm auf. „Red keinen Unsinn!“ grummelte Ino mit einem hochroten Kopf. Sakura lachte kurz. Wie sie es befürchtet hatte wurde sofort das Thema Sasuke angesprochen. „Wie war es in Sunagakure? Hattest du ein schönes Zimmer? Sah Sasuke gut aus? Habt ihr etwas zusammen unternommen.“ löcherte Ino ihre Freundin sofort mit Fragen. Sakura stellte ihren Laptop auf einen freien Tisch ab und schnappte sich einen Stuhl. Da für diese Nacht keine Einsätze anstanden, trugen die Frauen weder ihren Brustpanzer oder Armschienen. Stattdessen nur die schwarze Hose und das farblich passende Oberteil. „Was soll ich groß sagen? Es war verdammt heiß und ich durfte eben den Aufpasser spielen.“ erzählte die rosahaarige ihre Version und sah dabei kurz du Karin. Diese nickte schwach. Karin war kein großer Freund von Lügen, doch in diesem Fall war es besser so. „Wow. Jetzt fühle ich mich, als wäre ich dabei gewesen.“ schmollte die Yamanaka. „Sakura ist bestimmt müde vom Flug. Halte dich also etwas zurück, Ino!“ sagte Karin. „Ist ja gut. Tut mir leid.“ murmelte Ino und schnappte sich ihre Modezeitschrift, die sie sich mitgebracht hatte. „Wir haben übrigens alle Sachen von Ruki ins Archiv bringen lassen. Nur damit du Bescheid weißt.“ berichtete die Brillenträgerin etwas zögerlich. Sofort blickte Ino von ihrer Zeitschrift auf und sah zu Sakura. Diese nickte schwach, presste ihre linke Hand auf den rechten Arm. Da Ruki kein adeliger Vampir war konnte er seine Bissspuren nicht verschwinden lassen. Aus diesen Grund hatte Sakura sich den Arm etwas aufgeschnitten, um den Biss zu verdecken und danach einen Verband angelegt. Immerhin durfte niemand davon erfahren. Schon gar nicht Sasuke!

„Stimmt etwas nicht?“ erkundigte sich Karin. „Mir geht es gut!“ versicherte Sakura. In Wirklichkeit ging es der jungen Jägerin schrecklich. Nicht wegen der Wunde am Arm, aber wegen dem dunklen Geheimnis von Ruki und ihr. Das Schlimmste war jedoch der Kuss. Wie konnte Sakura nur so etwas tun? Sie hätte ihren besten Freund ganz klar zurückweisen müssen! Immerhin war sie nun mit Sasuke zusammen. Niemand außer er hatte sie zu berühren. Sie hatte ihn betrogen und allein beim Gedanken daran musste Sakura mit Mühe das Würgegefühl unterdrücken. Ihre Tat widerte sie an. Sie musste irgendwie mit Sasuke darüber sprechen – sofort! Doch wie? Sasuke hatte ihr von dem Empfang erzählt, welcher gerade im Tower stattfand. Dort konnte sie unmöglich hineinplatzen und ein Gespräch unter vier Augen mit Sasuke führen. Das wäre doch etwas sehr auffällig. Außerdem war sie selbst im Dienst. Was nun? Konnte sie wirklich ihren besten Freund verraten? Sie durfte über ihr Blut doch frei bestimmen, oder? Nur weil sie nun mit einem Vampir zusammen war hatte Sasuke doch kein Alleinrecht auf ihr Blut. Es gehörte nach wie vor Sakura. Wenn da nur nicht dieser verdammte Kuss gewesen wäre!! „Ich werde im Archiv die Sachen von Ruki aussortieren. Ruft mich einfach an sollte was sein.“ meinte Sakura schließlich und stand auf. Die Jägerin brauchte etwas Zeit für sich um nachzudenken. „Bist du sicher, dass du alleine ins Archiv willst?“ fragte Ino besorgt nach. An diesem Ort wurde Sakura schließlich von Gabriel angegriffen. „Keine Sorge. Es wird schon nichts passieren.“ Die rosahaarige griff nach ihrem Laptop und verließ das Büro. „Ich habe kein gutes Gefühl bei der Sache.“ gestand die Blondine. „Hmn. Sie wird schon wissen was sie tut.“ Karin rückte ihre Brille zurecht und widmete sich wieder ihrem Bildschirm. Das hoffe ich zumindest.
 

„Hoheit.“ Ein Bediensteter verbeugte sich und öffnete Sasuke die Tür zu einem kleinem Saal im Tower. Der Vampirfürst nickte schwach, während er den Raum betrat. Dort wurde er bereits sehnsüchtig erwartet. Alle hohen Mitglieder des Hyuga Clans hatten sich versammelt, unterhielten sich angeregt. Dazwischen erblickte Sasuke seine beste Freundin Hinata. Die wunderschöne Vampirin war in einen traumhaften mitternachtsblauen Neckholderkleid gehüllt. Auf dem ganzen Kleid befanden sich aufwendige Goldapplikationen und die Korsage funkelte wie ein Sternenhimmel. Der fordere Teil des Rockes ging bis zu ihrem Knie, während das Kleid nach hinten in einer langen Schleppe endete. Ihr glänzendes Haar war elegant hochgesteckt. Als ihre Blicke sich trafen lächelte Hinata schwach. „Da bist du ja, Sasuke-kun.“ Yuki trat neben den schwarzhaarigen. „Du siehst heute Abend besonders gut aus.“ bemerkte die Amano lächelnd. Sasuke küsste kurz ihren Handrücken. „Mit den anwesenden Damen kann ich trotzdem nicht mithalten.“ sagte er dabei. Im selben Moment tauchte auch Naruto auf, doch er verkroch sich gleich in eine Ecke. „Ich hatte schon befürchtet du würdest mich meiden.“ sagte Yuki und ihr Blick wurde betrübt. „Wegen dem Artikel?“ hakte der Uchiha nach. Sie nickte. „Ich habe damit wirklich nichts zu tun! Das musst du mir glauben!“ meinte die braunhaarige und sie sprach die Wahrheit. In diesem Fall war Yuki tatsächlich unschuldig. „Dachtest du wirklich ich würde dich verdächtigen? So ein Unsinn!“ gab Sasuke zurück. Der Gesichtsausdruck von Yuki erhellte sich und ein warmes Lächeln umspielte ihre Lippen. „Ich würde dich niemals belügen!“ versicherte Yuki. „Das weiß ich.“ bestätigte er. Nun trat Hiashi zu Sasuke. „Bitte verzeiht, mein Fürst. Neji wird jeden Moment eintreffen.“ Der Hyuga verbeugte sich kurz. Jeder Vampir empfand tiefen Respekt vor Sasuke und ganz gleich wie groß der Altersunterschied zwischen Hiashi und Sasuke auch war. Der Fürst stand über allen und jeder musste ihm den nötigen Respekt zollen. „Gut. Ich freue mich schon sehr Neji wiederzusehen.“ nickte Sasuke. „Unsere ganze Familie erwartet seine Rückkehr auch schon lange.“ gab Hiashi zurück. „Das kann ich wirklich gut verstehen.“ gestand der Uchiha. Stand die Familie für einen Vampir doch an erster Stelle.

Als die Tür geöffnet wurde verstummt der ganze Raum. „Endlich.“ flüsterte Hiashi. Nach zehn Jahren war er nach Konoha zurückgekehrt. Hyuga Neji. Ein Vampir der Sasuke in Anmut und Schönheit nicht nachstand. Sein glattes braunes Haar reichte ihm bis zur Brust. Er trug einen seitlichen Pony, welcher das Mal auf seiner Stirn beinahe komplett verdeckte. Da Neji nicht dem Hauptzweig der Familie Hyuga entstammte erhielt er als seine zukünftige Braut Hinata drei Jahre alt wurde dieses Mal. Es war ein grünes X mit einem geschwungenen Strich links und rechts neben dem Zeichen. Somit war Neji für immer an Hinata gebunden, denn diese konnte ihn durch dieses Mal kontrollieren. „Willkommen zurück!“ Sasuke ging auf den Vampir zu und schloss ihn in seine Arme. „Ich danke dir, Sasuke. Es tut gut wieder hier zu sein.“ sagte Neji. „Du wurdest auch schrecklich vermisst.“ bemerkte der Uchiha, als er sich von Neji löste. Sasuke trat einen Schritt zur Seite wodurch Hinata in das Blickfeld ihres Cousins rückte. „Willkommen daheim.“ lächelte sie. Natürlich freute sie sich, dass Neji wieder hier war. Immerhin gehörte er zur Familie. „Hinata.“ Neji trat zu ihr heran und küsste ihre Stirn. „Du bist ja noch schöner geworden.“ meinte er mit zärtlicher Stimme. Gerade als Hinata antwortet wollte unterbrach sie ihr Vater. „Lass dich ansehen!“ Hiashi zog Neji zu sich und musterte ihn genau. „Ich habe nur gutes von dir gehört! Ich bin wirklich sehr stolz auf dich.“ sagte das Oberhaupt der Hyuga Familie. „Vielen Dank, Hiashi-san. Es freut mich diese Worte zu hören.“ gab Neji zurück. Hinata senkte ihren Blick. Zu ihr hatte ihr Vater noch nie gesagt, dass er stolz auf sie sei. Diese bedrückte Stimmung entging Sasuke keineswegs. Hier zeigte sich wieder wie sehr das Leben eines adeligen Vampirs doch an die alten Regeln und Traditionen gebunden war. Hinata liebte Neji nicht. Sie würde ihn nur heiraten um ihre Pflichten gegenüber ihrer Familie zu erfüllen. Ihr blieb also gar keine andere Wahl. Mit seinen schwarzen Augen suchte Sasuke nach Naruto. Der Uzumaki funkelte Neji mit einem düsteren Blick an. Kaum bemerkte Naruto, dass Sasuke ihn beobachtete verließ der blondhaarige den Raum. Naruto ertrug diese Situation nicht länger.
 

Du fehlst mir! Immer wieder las Sakura die Nachricht von Sasuke, während die junge Frau durch das Hauptquartier schritt und das Archiv ansteuerte. Sie waren doch die letzten Tage ständig zusammen gewesen, wie konnte sie ihm also bereits nach wenigen getrennten Stunden schon fehlen? Sollte er nicht froh sein, dass er etwas ruhe von ihr hatte? Aber irgendwie war es ja schon süß von ihm. „Hmn?“ Eine Diskussion zwischen zwei Jägern erregte plötzlich ihre Aufmerksamkeit. „Du bringst den Bericht in den Tower!“ brummte ein junger Mann. „Warum denn jetzt ich? Du hast ihn geschrieben, also bringst du ihn auch rüber.“ gab sein Kollege schnippisch zurück und verschränkte die Arme unter der Brust. Sakura blieb stehen. Wenn das nicht ein Wink des Schicksals war. „Ich übernehme das!“ sagte die rosahaarige und trat an die Männer heran. Beide sahen sie überrascht an. Normalerweise war das nicht gerade Sakuras Art, dennoch überreichten sie der Jägerin dankbar den dicken Ordner. Wenigstens musste nun keiner von ihnen in den Tower gehen. Nachdem Sakura also ihren Laptop in das eigene Büro gebracht hatte stand sie nun vor dem Eingang des imposanten Towers. Egal wie oft sie auch schon hier gewesen war. Dieses Gebäude wirkte immer wieder so einschüchternd. Sakura schüttelte den Kopf, bevor sie durch die Eingangstür schritt. Zwar hätte sie den Bericht einfach am Empfang abgeben und wieder gehen können. Doch nun, wo sie schon einmal hier war, könnte Sakura ja eventuell doch kurz mit Sasuke sprechen. „Könnten Sie das bitte an den Fürsten weiterleiten?“ Sakura gab den Ordner bei einer der Damen ab. „Natürlich. Kann ich sonst noch etwas für Sie tun?“ fragte die nette Vampirin. „Ähm ja. Ich würde gerne meinen alten Freund N-Neji begrüßen. Für ihn findet doch gerade eine kleine Party statt.“ meinte die Haruno. „Da müssen Sie in den 10ten Stock.“ antwortete die Empfangsdame. „Danke.“ Sakura hastete schnell zu den Fahrzügen. Wer hätte gedacht, dass sie damit durchkommen würde. Jetzt musste sie sich nur noch überlegen wie sie unbemerkt mit Sasuke sprechen könnte. Wenn ihr doch bloß nicht so unfassbar schlecht wäre.
 

Naruto schlenderte durch die dunklen Gänge des Towers und suchte einen Ort, wo er seine Ruhe haben würde. Die Whiskey Flasche in seiner Hand war bereits bis zur Hälfte geleert. „Naruto!“ ertönte die Stimme von Neji plötzlich hinter dem Uzumaki. „Nicht dein Ernst.“ nuschelte der blondhaarige zu sich und drehte sich zum Hyuga um. „Wo willst du denn hin?“ erkundigte sich Neji freundlich. „Ich suche ein schönes Plätzchen für mich und meinen Kumpel.“ Naruto hielt die Whiskey Flasche hoch. „Ich glaube, du hast bereits genug getrunken...Naruto.“ meinte der braunhaarige und ging näher auf Naruto zu, um ihm die Flasche aus der Hand zu nehmen. „Genug? Das Einzige wovon ich genug habe bist du!“ knurrte der Blondschopf mit dunkler Stimme. Nun verlor Neji seinen freundlichen Gesichtsausdruck. „Ich habe dir nichts getan!“ sagte er und wurde auch etwas lauter. „Halt die Schnauze!!“ Naruto warf die Flasche beiseite und packte Neji am Kragen. „Sei froh, dass du ein Freund von Sasuke bist, sonst hätte jetzt dein letztes Stündchen geschlagen.“ brüllte Naruto während sich seine Augen rot färbten. Die Fangzähne in seinem Mund wurden größer. „Weil ich Hinata heiraten werde? Mein Gott, Naruto. Du kennst die Regeln! Ich kann nichts dafür, dass du dich in sie verliebt hast.“ gab der braunhaarige zischend zurück. „Dafür hättet ihr euch keinen unpassenderen Moment aussuchen können.“ murrte Shikamaru. Er war gerade auf den Weg zu Sasuke, als der lautstarke Streit von Naruto und Neji seine Aufmerksamkeit auf sich zog. Naruto ließ den Hyuga los und sah zu Shikamaru. Seine Augen wurden langsam wieder blau und seine Zähne zogen sich zurück. „Tze..ich bin weg.“ Der Uzumaki verschwand von einer Sekunde auf die andere. „Ich habe nichts getan!“ verteidigte sich Neji sofort, als er strengen Blick von Shikamaru sah, welcher auf ihn ruhte. „Ich hatte gehofft, dass er besser damit klar kommen würde.“ sagte der Nara mehr zu sich, als zu Neji, während er weiterging. Neji ballte derweilen die Hand zur Faust und seine Augen verengten sich. „Neji...“ Hinata trat an ihren zukünftigen Verlobten heran. Sie hatte einen Teil des Streits mitgehört. Der Angesprochene drehte sich halb zu ihr um. „Lass mich in Ruhe.“ sagte er streng und ging. Hinata sah ihm traurig nach. Sie hätte nie gedacht, dass die Rückkehr von Neji einen solch gewaltigen Trubel losrollen würde. Das war aber eindeutig nur ein Wunschdenken der Vampirin gewesen. Sie kannte den impulsiven Charakter von Naruto nur zu gut.
 

„Wo gibt es hier Toiletten?“ erkundigte sich Sakura gerade bei einem der Mitarbeiter. Der Jägerin war mittlerweile so übel, dass sie befürchtete jeden Moment erbrechen zu müssen. „Den Gang entlang und dann rechts, Miss.“ antwortete der Mann freundlich. „Danke!“ Sakura folgte der Anweisung des Mann und ging mit schnellen den Gang entlang. Nach einigen Metern kam sie an einer Tür vorbei, die einen Spalt geöffnet war. Man hörte leise Musik und verschiedene Stimmen. Neugierig blieb Sakura stehen, bevor sie die Tür noch ein kleines Stück aufschob und in den Saal hineinblickte. Da war sie wieder, die Glitzerwelt des Adels - genau wie auf der Dinner Party in Sunagakure. Für Sakura war diese Welt noch immer etwas befremdliches. Wie konnte sich Sasuke hier nur wohlfühlen? Man musste sehr aufpassen was man zu wem sagte und konnte nur wenigen vertrauen. Zwar galten Vampirjäger auch nicht als besonders vertrauenswürdig, doch ein Jäger würde niemals die eigenen Männer verraten. Ein Vampir dagegen schon. Für sie galt die Regel: Blut ist dicker als Wasser. Und obwohl ihre Welten so verschieden waren hatten sich Sakura und Sasuke gefunden. Als ihre Augen Sasuke erblickten wurde ihr Herz schwer. Wie konnte sie ihn nur so hintergehen? Sasuke unterhielt sich gerade mit einem anderen Vampir...Shikamaru. Sakura hatte ihn damals im Uchiha Schloss gesehen, weshalb ihr auch das Gesicht des braunhaarigen bekannt vorkam. Plötzlich sah das schwarze Augenpaar von Sasuke in ihre Richtung. Er hatte ihre Anwesenheit bemerkt. Ertappt wich Sakura zurück und rannte schließlich schnell davon. „Ist etwas?“ fragte Shikamaru, als Sasuke auf einmal zur Tür sah. Der Nara hatte dem Fürsten gerade von dem heftigen Streit zwischen Naruto und Neji berichtet. Sasuke zog die Augenbrauen zusammen. Warum war Sakura hier gewesen? Musste sie nicht arbeiten? Vielleicht war ja etwas vorgefallen. „Nein. Alles Bestens!“ antwortete der Angesprochene nachdenklich. „Ich werde nach Naruto sehen. Hab du bitte ein Auge auf Neji.“ meinte der schwarzhaarige und ging aus dem Raum. Shikamaru steckte seufzend die Hände in die Hosentasche. „Wie ätzend.“ Dem Nara war das ganze Getümmel schon wieder viel zu lästig.
 

Ziellos irrte Sakura durch das verwinkelte Stockwerk. Jeder Gang sah gleich aus und die unzähligen Türen erleichterten die Orientierung keineswegs, ganz im Gegenteil. Sakura hatte sich schlichtweg verlaufen. Gerade bog die junge Frau um eine Ecke, als sie wie versteinert stehen blieb. Vor ihr war Sasuke aufgetaucht. „Warum bist du eben weggelaufen?“ fragte der schwarzhaarige, während er auf die junge Frau zuging. Je näher er kam, desto übler wurde ihr. „Tut mir leid. Mir ist so...-“ Sakura hielt sich die Hände vor den Mund und öffnete die nächstbeste Tür, stürmte in das leere Büro. Mit einem panischen Blick sah sich die Haruno um, bevor sie sich auch schon über den Mülleimer beugte...und sich übergeben musste. „Ist alles in Ordnung?“ Ein besorgter Sasuke trat hinter die junge Frau. „Mir geht es blendend.“ krächzte Sakura und spuckte noch einmal in den Mülleimer. Tolle Leistung, Haruno! Jetzt kotzt du schon vor Sasuke in einen Mülleimer. Bravo!! „Du bist jetzt aber nicht schwanger, oder?“ scherzte Sasuke lachend. Die Jägerin drehte sich mit einem finsteren Blick zu ihm um. „Glaubst du ernsthaft ich lasse mich einfach so schwängern? Ich bin doch diejenige, die sich überhaupt um Verhütung kümmert.“ brummte sie. Selbstverständlich nahm Sakura die Pille und außerdem wurde Vampirjägerinnen ein spezielles Mittel verabreicht, um eine Schwangerschaft zu verhindern. Die Chance als Mensch von einem Vampir ein Kind zu bekommen war eh äußert gering. Genauer gesagt lag die Wahrscheinlichkeit bei unter 5%. Ihre Stimme klang zickiger als gewollt, aber für solche Scherze hatte sie gerade wirklich keine Nerven. „Es tut mir leid, ich habe nur einen Witz gemacht. Du musst mich also nicht gleich so anpflaumen.“ meinte der Uchiha. „Außerdem hättest du nur etwas sagen müssen und ich hätte selbstverständlich immer ein Kondom benutzt. Nein. Ich hätte es von Anfang an tun sollen.“ sagte er weiter. Sasuke nahm die Worte von Sakura natürlich ernst und eigentlich achtete der Vampirfürst auch selbst peinlichst genau auf Verhütung. „Nein...Nein. Lass uns jetzt nicht wegen so etwas einen Streit anfangen!“ gab Sakura seufzend zurück und lehnte ihren Kopf gegen seine Brust. „Sorry! Ich wollte dich nicht so an zicken.“ entschuldigte sie sich. „Schon gut.“ versicherte Sasuke, während er über ihren Kopf strich. „Ist irgendetwas passiert? Du wirkst so unruhig.“ bemerkte er. Sakura riss die Augen auf. Was sollte sie tun? Ihm die Wahrheit sagen, oder doch lieber schweigen? „Ich...-“ Sie versuchte zwar Sasuke alle zu gestehen, doch das Geständnis wollte einfach nicht über ihre Lippen kommen. Sakura konnte Ruki einfach nicht verraten! „Es ist nur...Ich habe Angst, dass ich eines Tages aufwache und alles mit dir nur ein Traum war.“ flüsterte die Jägerin stattdessen. „Selbst wenn es nur ein Traum ist wirst du nicht aufwachen, das verspreche ich dir!“ Sasuke löste sich etwas von ihr und sah Sakura tief in die Augen. „Denn ich werde jeden töten, der versucht uns zu wecken.“ versicherte er. Sakura stockte. Wie ernst Sasuke dabei klang, fast schon bedrohlich. Nun war sie fast schon etwas froh, dass sie nichts von der Sache mit Ruki erzähl hatte. Das wäre sein sicheres Ende gewesen! Sasuke würde ihn umbringen...
 

„Warum bist du eigentlich hier?“ wollte Sasuke nun wissen. Immerhin hatte er noch keine Erklärung für das plötzliche Auftauchen von Sakura erhalten. „Du hast doch geschrieben, dass ich dir fehle. Also dachte ich mir ich komme mal vorbei und kotze nebenbei noch einen Mülleimer voll.“ antwortete die junge Frau. Ihr war dieser Vorfall mächtig peinlich! „Soll dich meine Mutter mal untersuchen? Ich kann dich ins Krankenhaus fahren.“ meinte der Uchiha. Er war ernsthaft um ihre Gesundheit besorgt. „Das ist nicht nötig! Scheinbar habe ich den Flug nicht ganz so gut überstanden.“ gab Sakura zurück. „Sicher?“ hakte Sasuke eindringlich nach. „Ganz sicher! Ich muss zurück. Wenn ich so lange weg bin wird es auffällig und du wirst sicherlich auch schon vermisst.“ bemerkte die Jägerin. „Hmn.“ Sasuke spielte mit einer Strähne ihres rosafarbenen Haares. Plötzlich klingelte das Handy von Sakura. Die Haruno nahm das Gerät aus der Hosentasche und ihre Augen weiteten sich. Es war Ruki. Sofort drückte sie den Anruf ihres besten Freundes weg. „Ich muss zurück ins Hauptquartier!“ sagte die rosahaarige hastig und machte sich auf den Weg. Sasuke blickte ihr nach, folgte jedoch nicht. „Was verheimlichst du mir bloß?“


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ja...noch mehr Drama^^ Und by the way. Hat jemand meine Game of Thrones Anlehnung bemerkt? (falls jemand von euch die Serie anschaut) :D So den mega süßen Drogo und Daenerys Moment kopiert xDDD Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  LikeParadise
2018-02-13T11:34:49+00:00 13.02.2018 12:34
Sakura ist so dumm.
Musste der Kuss sein.
Aber der Kuss entstand ja nur aus Mitleid. Nicht aus Gefühlen.

Sasuke würde sakura deswegen wohl nicht verlassen, eher Ruki umbringen, denke ich.

Mal sehen. :/
Von:  hera12
2017-07-04T19:38:25+00:00 04.07.2017 21:38
Hallo

Ich liebe deine Geschichte. Schreibe schnell weiter. Lg hera12
Von:  Scorbion1984
2017-07-04T05:07:50+00:00 04.07.2017 07:07
Was will Ruki von ihr ? Vielleicht kann er sie auch vor der Verschwörung warnen ! Oder beschützen !
Wird Sakura krank oder ist sie doch schwanger ? Nun bin ich wiedermal neugierig !
Von:  xXSakuraHarunoXx
2017-07-03T19:30:14+00:00 03.07.2017 21:30
o nein kann mann nicht einfach die warheit sagen was ist so scher da ran.
Antwort von:  Lucrezia_Borgia
10.07.2017 01:52
Meine Meinung 😂


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