26. offenkundig
26.12.16
~Aus Hinatas Sicht~
Nachdenklich lagen Hinata und Naruto auf ihrem Bett, in ihrem Kinderzimmer. Sie beobachtete Naruto dabei, wie er sein kleines „Städtebau Spiel“ am Laptop spielte. Sie waren am überlegen, nicht doch ihrer Mom zumindest schon Mal davon zu erzählen, dass sie zusammen sind.
Gut, Überwindung ist das eine. Aber, wie es wohl sein mag, ihrem Vater das unter die Nase zu halten, dass sie zusammen waren? Er wird schäumen und vor Wut kochen!
Wie schwer es sein wird, ihrem Vater beizubringen, dass Hinata keinerlei Interesse an Kiba hatte, sondern mit dem verhassten Naruto zusammen war, war noch schwieriger als, als Frieden auf der Welt zu bringen. Nein, im Ernst!
Ihr Vater mag zwar damit abgeschlossen haben, dass er kein schlechter Umgang für sie war! Aber Naruto akzeptieren, als festen Freund? Als künftigen Schwiegersohn? Nein, den wird er nicht akzeptieren. Wenn, dann nur mit einem Streit!
Zum Glück gibt es in Deutschland keine Zwangsehen, wo Kinder schon an andere verheiratet werden. Vielleicht, sollten sie dies erst ihrer Mom erzählen und später, dann ihrem Vater. Irgendeine Lösung wird es sicher geben. Wird schon schiefgehen.
Gerade war es 15.30 Uhr. Draußen schien bei wolkenlosem Himmel die Sonne. Das Geräusch eines Autos war wahrzunehmen, welches auf der Auffahrt einfuhr. Das zuknallen einer Türe ebenfalls. Hanako kam gerade von Freunden wieder. Endlich mal Erholung, was bei ihrem Mann wohl kaum möglich war. Er war auf irgendeiner Feier seines Reisebüros.
Während sie sich ihre Jacke auszog, kamen auch Hinata und Naruto die Treppen hinunter gelaufen. Sie waren im Flur stehen geblieben, um sich anzusehen. Hinata wollte erst zögern, genau wie Naruto. Aber nun waren sie schon hier. Sie gingen über die Fließen in die Küche, die zur linken Seite lag.
„Hallo, Mama!“, sie sah, wie ihre Mom einen Topf auf die Herdplatte stellte, dieser bis obenhin mit Wasser gefüllt war. Sie wollte eine Suppe kochen.
„Na, hast du schon was gegessen? Es gibt Nudelsuppe“, dabei bekam Naruto direkt Hunger. „Ehm, schon...“, murmelte sie in ihrem Bart.
„A-Aber, wir sind, na ja, wir wollen dir was sagen, bevor es Papa als erster erfährt...“, sie kann sich schon vorstellen, dass sich ihr Vater wie ein Affe aufführen wird. Ihrem Vater war alles zuzutrauen. Nur, jetzt haben sie es bis hierher geschafft, da können sie auch den nächsten Schritt wagen und es als erstes ihrer Mom erzählen.
Seufzend hob Hinata ihren Blick.
„Wir... wir wollten das erst dir erzählen! Papa wird doch wieder meckern. Davor habe ich Angst“, gab Hinata zu.
„Was wolltest du mir als erstes erzählen?“, hakte sie nach.
„D-Das wir ein Pärchen sind“, nun war es egal, es war gesagt und das war ok.
Ihr Herzschlag war ins unermessliche gestiegen. Gott, war dass schrecklich. Diese Nervosität, war kaum auszuhalten.
Ein breites Grinsen huschte über Hanakos Lippen.
„Oh, wie süß. Das hab ich doch gleich gesagt, dass du dich in ihn verknallt hast!“, ziemlich rot angelaufen, wie ein Tomate nur rot werden konnte, sah sie erleichtert und genervt aus. Ihre Mutter war genau so nervend wie Narutos Mom. Da waren Mütter wohl alle gleich, die ständig einen kleinen Seitenhieb von sich geben mussten.
„Na, mach dir keine Sorgen. Er wird das schon akzeptieren, sonst wird er mich kennenlernen!“, drohte Hanako mit Worten. „Du weißt ja, dein Vater ist ein Spießer“, murrte sie ziemlich unzufrieden über ihren Mann.
Die Suppe dauerte noch etwa 10 Minuten bis sie fertig wurde.
Klasse, Gratis Nudelsuppe! Was besseres gab es an Weihnachten nicht.
Während sich Hanako, dann natürlich Hinata und Naruto widmete, sie mit Fragen durchlöcherte, alles wissen möchte, dass war klar. Immerhin vergeht so die Zeit des Wartens auf die Suppe schnell vorüber.
„Mal sehen, ob die Suppe auch so gut, wie die von meiner Mom ist. Ich liebe Nudelsuppe“, typisch. Sein Leibgericht waren bloß Sternchensuppe, oder Nudelsuppe mit verschiedenen Motiven.
„Übrigens, ich möchte noch was loswerden, wenn ich darf“, meinte Naruto.
„Ach, kann dass nach dem Essen warten?“, sie hatte doch so einen Hunger.
„Ehm, eigentlich wollte ich das jetzt schon sagen“, meinte Naruto.
„Okay, dann mal los!“, meinte sie und war ganz Ohr, während sie die Suppe in kleinen bunten Schüsselchen servierte und diese auf dem Tisch stellt.
Gut, er nahm sich Mut, um ihr das zu sagen, was ihm auf dem Herzen lag.
„Also, ich möchte nicht den Eindruck in euch wecken, dass ich nur auf euer Vermögen scharf bin“, er seufzte daraufhin.
„Hinata hat mir oft erzählt, dass ihr Vater, den Eindruck hat, das ich nur auf Geld aus bin. Doch das ist mir egal“, er nahm kurz Pause und fügte hinzu: „Das stimmt nicht! Ich liebe Hinata, mir ist Geld egal!“, das betonte er noch mal deutlich, um seine Meinung zu verstärken. „Außerdem, möchte ich bitten, dass sie als Mutter, ein ernstes Wörtchen mit Neji reden. Er soll aufhören, sich ständig in unsere Beziehung einzumischen“, wieder pausierte Naruto.
„Das gleiche gilt für seinen doofen Freund, aber damit haben sie nichts zu tun. Wir wollen glücklich werden, egal was andere sagen! Nur, es nervt einfach ständig blöd angeguckt oder beleidigt zu werden“, so, das war genug. Er hatte nämlich lange genug den Rand gehalten und geschwiegen.
Hoffentlich, wird sie ihm nicht für seine doofen Kommentare auslachen. Oder das, was ihm wichtiger war, versuchen zu beschützen. Nämlich, Hinata!
„Mh, dass ist mir schon klar, dass du kein Geld möchtest. Immerhin, denke ich nicht, dass du der Typ bist, der es nötig hat zu lügen“, das war kein Problem. Das Problem war nach wie vor ihr Ehemann.
„Mit Neji kann ich sicher ein paar Worte sprechen und das mit Hiashi, kann man sicher klären. Er wird sicherlich schon seine komischen, verbohrte Denkweise ändern müssen“, auch für seine Tochter. Immerhin ist er sonst kein wirkliches Vorbild, wenn er sich so sehr dagegen wehrt, es zu akzeptieren, dass sie zusammen waren. Bisher war er immer sehr hart im nehmen.
In dem Moment hörten sie das umdrehen des Haustürschlosses.
„Ha, ha! Dieser Volldepp, dass ist echt zum Lachen, was die an dem toll findet!“, kaum sprach man von dem Idioten, kam er mit Neji nach Hause.
„Ja, der ist echt zu nichts zu gebrauchen. Du musst dran bleiben, wenn du sie haben willst!“, Neji kann sich auch nicht vorstellen, irgendwann, mit ihm verwand zu sein!
Kiba murrte genervt: „Das ist echt so ein Scheißkerl“, sie zogen sich in Seelenruhe ihre Jacken aus, ohne dabei zu merken, dass Hanako mit Naruto und Hinata am Tisch in der Küche waren.
Mit Lust und Laune zog Kiba über den Idioten her: „Erstmal ist das ein Verlierer, der erstmal nix hat und zweitens, kann der auch nichts! Mir schon gar nicht das Wasser reichen!“, darüber lachte er noch dämlich.
„Dann müssen wir was tun, um den endlich zum schweigen zu bringen.“, meinte Neji.
Hanako aß dabei in Ruhe ihre Suppe. „Wie auch immer, den machen wir noch fertig! Komm', wir nehm uns 'nen Bierchen...“, in dem Moment ging die gute Laune bergab.
„Na, ihr könnt ruhig weiter reden!“, meinte Hanako, die das alles aufs Handy aufgenommen hatte. So laut wie die gesprochen haben, dass reicht um Hausarrest zu geben, Taschengeld noch länger zu streichen und ein Satz warme Ohren zu verteilen.
„Bah, ne! Was will der Penner denn hier?“, Kiba hatte echt die Schnauze voll.
„In meinem HAUS! Werden keine solche Wörter benutzt, klar?“, vielleicht helfen keine sanften Methoden mehr, sondern stürmische Zeiten!
Kiba runzelte sich die Stirn.
„Wir lieben uns, da darf ich wohl hier zu Besuch sein, oder?“, da lachte Kiba laut.
„Dich mögen? Wohl im Traum nicht“, wie dumm Naruto war zu glauben, Hinata hätte Interesse an so einem Loser.
Hanako erhob sich. „Wahrscheinlich willst du's nicht verstehen! Los, geh mal nach Hause!“, Hanako warf Kiba aus dem Haus, dann wechselte sie natürlich ein paar ernste Wörtchen mit Neji. Naruto und Hinata waren noch den ganzen Abend bei ihnen. Ob es einigen nicht in den Kram passt, war ihnen egal...