11. Gefühlswelten
~12~
Sonntag, 11. Dezember
Nervös saß Hinata auf dem Bett, ihrer besten Freundin. Temari war dagegen am Schreibtisch, um am Computer irgendwas auf der Tastatur einzugeben. Das Zimmer ihrer Freundin war schön groß. Der Boden besteht aus freundlichem Parkett, die Fenster spendeten viel Licht.
Anders als Hinata, wohnt Temari in der Stadt. Mitten über einer Bäckerei, in der Einkaufspassage. Trotzdem, haben sie eine schöne Wohnung, mit allem, was man braucht um glücklich zu werden. Gesprächsthema der beiden Freundinnen war, wie sie nur zu einem Date gehen könnte!
„Gott, was soll ich nur machen, Temari?“, Hinata hatte sich auf ihr Bett zurückfallen lassen.
„Soll ich wirklich mit ihm ausgehen?“, Temari grinste.
„Das war doch schon immer dein Schwarm. Deshalb, kannst du auch mit ihm ausgehen“, meinte Temari, die Hinata nur zu gerne damit aufzieht, in Naruto verliebt zu sein.
„Ich liebe ihn nicht wirklich“, stellte die Blauhaarige nervös fest.
„Also, ich würde mit ihm ausgehen. Also, wenn ich an deiner Stelle wäre“, immerhin schien ihre Traurigkeit auch verpufft zu sein. Kein Wunder! Wenn man die Chance hat, mit der großen Liebe auszugehen, die hat man nur einmal im Leben. Also sollte sie die auch nutzen, sonst beschwerte sie sich hinterher noch nicht gegangen zu sein!
Nervös knabberte sie an ihren Fingernagel.
„Aber, ich weiß nicht, was Vater dazu sagen würde“, das war in der Tat nicht zu ignorieren. Denn so wie sie ihn kannte, wird Vater wütend werden. Außerdem, würde sie niemals erlauben, dass sie ausgehen werden.
„Mensch, ignoriere das doch einfach. Das klappt schon!“, sie wollte Hinata Mut zusprechen. Außerdem hatte Temari nichts gegen Naruto. Er war schon ganz in Ordnung. Kein selbstverliebter Egoist, der andere herum kommandiert!
Dieser war genau so unbeholfen wie Hinata. Aber immer noch ein bisschen verpeilt. Leider waren Hinata und Naruto, keine große Redner. Ohnehin, wie soll das denn funktionieren? Bei dem Date, wäre sie auch nur zu gern dabei. Das Grinsen bekam sie nicht mehr aus dem Gesicht.
Das Grinsen entging der Schüchternen nicht.
„Was grinst du denn so?“, meinte Hinata mit Skepsis.
„Ach, gar nichts“, als die Türe aufgeht, stand Temaris Vater im Zimmer.
„Wir fahren zu Oma und Opa! Kommst du?“, fragte er nach.
Seufzend entschuldigte sich die Blondine bei ihrer Freundin.
Sie hätte schon etwas mehr Zeit mit ihr verbracht. Aber, ein guter Tipp noch so am Rande:
„Schreib ihm doch eine SMS! Dann könnt ihr einfacher reden!“, klar, gute Idee!
Vielleicht macht sie das auch noch.
„Okay“, äußerte sich Temari. „Tut mir Leid, aber leider müssen wir das Gespräch dann heute Abend fortführen!“, sie würde ihr schon Mut machen um auch zum Date zu gehen. Kann ja nicht angehen, sich zu hinterfragen, ob sie hingehen wird! Und ob sie hingehen wird!
Während Hinata, gemeinsam mit Temari und ihren Eltern aus dem Haus ging, ging sie dann geradewegs durch die Stadt nach Hause. Dort angekommen, war sie froh zuhause zu sein. Endlich hatte sie mal ein ruhigen Tag, ganz ohne Streit. In ihrem Zimmer, legte sie sich aufs Bett um mit ihrem Smartphone zu spielen.
Blöd! Wieso muss sie schüchtern sein? Na ja, kann nicht immer schlimm sein, schüchtern zu sein. Aber nervend ist das schon. Wie es wohl Naruto geht? Ob er sich auch Gedanken darum macht, wie es nun weitergehen soll? Was sie wann, auf dem Date machen?
Gibt ja nicht viele Möglichkeiten, die in Betracht kommen, die sie tun können.
Schweigen der Lämmer wird es hoffentlich nicht geben.
Am Abend gegen Acht Uhr, wollte sie ihm noch eine Nachricht schreiben:
„Hallo, Naruto! Hast du schon überlegt, was wir am nächsten Samstag machen?“
Mit der Nachricht, war es schon besiegelt. Hoffentlich, hoffentlich
wird er antworten!
~Aus Narutos Sicht~ Am selben Abend gegen 20:00 Uhr
Als plötzlich das Smartphone vibrierte, nahm Naruto dieses in die Hand. Er lag in seinem Bett auf seiner roten Bettwäsche. In der Hand hielt er seinen Kontroller der Playstation 4. Wie immer ging er seiner Beschäftigung nach. Nach dem Lesen der SMS, musste er wirklich nachdenken.
MAN! Das war zum Haare raufen.
„Mh, das weiß ich nicht, was wir am Samstag machen können“, erklärte Naruto, der ja weder bei Facebook, Twitter oder sonst wo angemeldet war, um in Gruppen diskutieren zu können, wie man eine Frau flachlegt. Ne, sowas dummes macht er nicht. Er will es auf sich zukommen lassen. Auch wenn das nur so dahin gesagt war, dass er es sich auf sich zukommen lassen möchte, muss das bestimmt lächerlich klingen. Alles nur, weil er so schüchtern war!
Drohungen waren ihm Egal! Die können ihm nicht das Wasser reichen. Zumindest charakterlich war Naruto mindestens drei Stufen über denen, die meinen, sich mit Geld alles zu erlauben.
„Wie wäre es mit wegfahren?“, wie schnell sie doch immer ist. Das macht ja einem Angst.
„Wohin, denn?“, das wäre auf jeden Fall zu klären. „Um Geschenke zu kaufen, ins CentrO?“, oder ähnliches, wäre natürlich auch eine Idee. Aber im Einkaufs CentrO haben sie viel zu sehen und es gab alles mögliche an Geschäften.
„V-Von mir aus. Liegt das denn nicht in Oberhausen?“, hakte Naruto nach. Da wollte er schon mal hingehen, da sie dort Sportwarengeschäfte, Kaufhäuser, oder auch Drogeriemärkte haben und Nordsee, McDonald's sowie Burger King. Sie hatten eigentlich alles dort, was einem nur glücklich machen konnte.
„Gut, fahren wir dann morgens los?“, hakte sie nach. „Ja, 10:00 Uhr wäre eine gute Uhrzeit“, die selbst für Naruto machbar war. „Ok...“, nun wurde eine Weile geschwiegen, aber das war nicht schlimm. Hauptsache sie näherten sich bei dem Date irgendwie an.
Aber, wie sollte das möglich sein, wenn beide so schüchtern waren?
Hoffentlich übersteht er noch die Schulwoche, danach gab es ja auch direkt Ferien!
Ein Glück! Ach, stimmt ja Schulferien beginnen doch erst am 23. Dezember?
Auch eine Bestrafung Gottes! 2 Tage vor Weihnachten noch zur Schule gehen.
Wie auch immer, alles nur positiv sehen! Dann war auch egal, was andere zu melden haben, nämlich gar nichts! Genau! Die können sagen was die wollen. Wäre ja noch schöner, wenn jeder Idiot, mit ein bisschen Geld, die Meinungen anderer verändern kann.
Dabei sollten sie eher, ihren Charakter ändern, als sich über andere lustig zu machen. Naruto wird es denen schon zeigen, was der Unterschied zwischen Charakter, Ehrlichkeit, Geld und miesen Eigenschaften ausmachen kann.
Das war nämlich Ehrlichkeit, einen echten Charakter zu haben, der nicht durch Geld zu blenden war. Leider denken sich einige, die reiche Eltern haben, sich daraus einen Vorteil zu schaffen. Darunter gehören auf jeden Fall Kiba und Neji. Genau so alle anderen, die versuchen, durch teure Geschenke die Damenwelt zu verzaubern. Mag sein, dass es vielleicht bei manchen hilft.
Bei Naruto und Hinata, spielt nur der einzige Gedanke: So zu bleiben wie man ist und nur das zählt. Charaktereigenschaften waren ihnen wichtiger als alles andere. Sollen ihn Kiba und Neji doch 500,- Euro geben. Er ist nicht erpressbar! Seine Gefühle für Hinata schon gar nicht.
„Schlaf gut, bis morgen in der Schule“, dies sollte die letzte SMS heute sein, keine 2 Sekunden später, antwortete sie erneut: „Danke, wünsche ich dir auch. Du wirst ja schneller im schreiben“, mit einem Smiley. Ist sie ein Mensch, oder ein Roboter?
„Danke für das Kompliment“, danach musste Naruto die ganze Nacht grübeln. Habe er wirklich eine Chance bei, mag sie ihn wirklich? Gott, alleine darüber nachzudenken, mit ihr wieder aufs Date zu gehen, brachte Herzklopfen hervor.