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Wichtelrunde

Adventskalender 2016
von

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12. Türchen

12. Türchen
 

„DAS ist dein Geschenk?“, fragte Ichijo noch einmal nach und bedachte sein Gegenüber mit einem Blick, der keinen Zweifel daran ließ, dass er nicht wusste, ob er lachen oder weinen sollte. Er hatte sich in der Weihnachtszeit um so viel kümmern müssen und gerade einen seiner besten Freunde dabei völlig vergessen. Dabei wusste er doch ganz genau, wie dieser manchmal sein konnte. Und nun hatten sie das Schlamassel.

Nun ja, immerhin hatte er überhaupt an das Geschenk gedacht. Dennoch…
 

Mit seinem üblichen, ausdruckslosen Gesicht blickte Shiki ihn an, zuckte mit den Schultern und nickte gleichzeitig leicht. Er verstand die Aufregung nicht. Es war schließlich nichts, was er normalerweise einfach so verschenken würde, aber zu Weihnachten machte er eine Ausnahme.
 

„Dann pack es wenigstens noch weihnachtlich ein, okay?“, bat der Blonde und fuhr sich innerlich etwas verzweifelnd mit der Hand übers Gesicht. Hätte er noch Zeit oder Nerven dafür, hätte er seinem Freund helfend unter die Arme gegriffen und noch nach einem anderen Geschenk gesucht, doch die Feier war in wenigen Stunden und somit musste das Geschenk wohl trotz allem ausreichen.

Shiki nickte. Ihm persönlich war es eigentlich recht egal, doch wenn der andere es als notwendig ansah, würde er dessen Bitte nachkommen. Zumal dann vielleicht aus sein Bedürfnis verschwand, das Geschenk für sich selbst zu behalten.
 

Der Rothaarige ging nicht auf Suche nach seinem Wichtelkind, sondern wartete darauf, dass dieses ihm über den Weg lief. Nach einer ganzen Weile hatte er Glück.

Schnell erhob er sich und stellte sich dem vorbeilaufenden Lehrer in den Weg. Wortlos, wie es eben seine Art war, hielt er dem Erwachsenen das kleine bunte Päckchen mit Schleife vors Gesicht.
 

Im ersten Moment war Shanks zu überrascht, um zu reagieren, doch dann legte sich einen Grinsen auf seine Lippen.

„Oh, für mich?“, meinte er erfreut und nahm das Geschenk entgegen. „Dann wollen wir doch gleich mal sehen, was ich so Schönes bekomme.“

Es dauerte keine fünf Sekunden, bis das Papier entfernt war und er die quaderförmige Pappschachtel in den Händen hielt. Auf seinem Gesicht spielten sich dieselben Emotionen wie zuvor ab. Überraschung, gefolgt von Erheiterung. Und dann lachte er, laut und herzlich.

„Danke, Junge.“, sagte er, nachdem er sich wieder gefangen hatte, wuschelte dem Schüler durch die Haare und ging weiter seines Weges.
 

Hätte er es wirklich bemerkt, hätte das Haarewuscheln Shiki wohl gestört, doch innerlich war er viel zu sehr damit beschäftigt, sehnsüchtig seinen Pocky‘s hinterher zu sehen, die zusammen mit dem Lehrer nach und nach zwischen den anderen Anwesenden verschwanden.



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