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Wichtelrunde

Adventskalender 2016
von

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1. Türchen

1. Türchen

 

„Herzlich willkommen meine lieben Mitschülerinnen und Mitschüler, liebe Lehrerinnen und Lehrer. Es ist mir eine Freude, euch auf unseren alljährlichen Winterball begrüßen zu dürfen“, sprach Ino in das Mikro und lenkte so die Blicke auf die Bühne. Augenblicklich wurde es still in der Halle, denn jeder wusste, was nun kam. Nur die üblichen Einfallspinsel hüpften aufgeregt herum.

 

„Wie ihr euch sicher denken könnt, beginnen wir mit der Geschenkevergabe“, fuhr sie fort. „Die Reihenfolge wird durch das Los entschieden. Das erste Los werden wir gleich hier und jetzt ziehen.“ Breit lächelnd strahlte sie die anderen an, während sie ein großer Topf mit Zetteln angerollt wurde.

 

Spannung lag in der Luft, als Ino noch immer lächelnd in den Topf griff und einen der Zettel herausnahm, womit die gesamte Aufmerksamkeit nicht mehr auf ihr sondern auf dem Zettel lag. Alle, auch die beiden Autorinnen, waren gespannt, welcher Name sich auf dem Zettel verbarg. Ino aber ließ es sich nicht nehmen, die Masse vor sich noch weiter auf die Folter zu spannen. Quälend langsam öffnete sie den Zettel, bevor sie ans Mikro trat und laut las: „Hanabusa Aido.“

 

„Ah! Aido hatte ich“, meldete sich die eine Autorin zu Wort und grinste ihre Freundin breit an. „Ich bin also die erste, die erzählen darf.“ Gespannt sahen die beiden anderen sie an, während sie sich an den Tag der Losung zurück erinnerte.

 

 

 

Verwirrung war in den Augen der Blondine zu sehen, als sie den Namen auf ihrem Zettel las. Ihr war deutlich anzusehen, dass sie keine Ahnung hatte, um wen es sich bei ihrem Wichtelkind handelte … Allerdings hatte sie ja auch noch ein bisschen Zeit herauszufinden, wer er war, und ihm das richtige Geschenk zu holen.

 

„Und wen hast du gezogen?“, wurde sie von ihrer Freundin gefragt. Sie zuckte mit den Schultern und überreichte ihrer Freundin den Zettel. Diese schien einen Moment zu überlegen, bevor sie wusste, wer es war. Zumindest sagte ihr das das immer größer werdende Grinsen, mit dem ihre Freundin sie ans Fenster zog.

  „Das ist Aido“, meinte sie und zeigte auf einen Jungen, der umgeben war von einer Schar aus Mädchen. Einen Moment lang betrachtete sie ihn, bevor sie sich vom Fenster abwand und ging.

  „Mir wird schon noch was einfallen“, meinte sie, dann hatte sie auch schon den Raum verlassen. Ihre Freundin konnte ihr nur kopfschüttelnd hinterher sehen.

 

 

Drei Wochen lang suchte sie fast schon verzweifelt nach einem Geschenk, dabei verschwendete sie jedoch nicht eine Sekunde einen Gedanken an ihr Wichtelkind. Sie hatte den gutaussehenden blondhaarigen Jungen schon lange vergessen. Viel wichtiger war es ihr das perfekte Geschenk für den dauergenervten Braunhaarigen neben sich zu finden, der schon wieder mitten im Unterricht schlief.

 

Schmunzelnd betrachtete sie den Nara. Vielleicht sollte sie ihm ein Gerät schenken, das ihn immer weckte, wenn er mal wieder im Unterricht einschlief. Dann würde er auch nicht immer so großen Ärger bekommen. Allerdings bezweifelte sie, dass er es benutzte, schließlich bedeuteten ihm diese Schläfchen viel.

 

 

 

„Das fängt ja gut an …“, brummte die eine Autorin niedergeschlagen. „Aber das hast du ihr doch nicht durchgehenlassen, oder?“ Ihre Freundin schüttelte den Kopf.

  „Natürlich nicht! Ich musste unsere liebe Temari wieder auf den rechten Weg bringen“, erwiderte sie.

  „Wie hast du das gemacht?“, hakte die andere nach.

  „Ich habe überall Zettel mit seinem Namen versteckt“, erklärte sie kichernd, bevor sie ihre Geschichte zu Ende erzählte.

 

 

 

Es hatte sehr lange gedauert, doch als ihr Weihnachtsfest schließlich beginnen sollte, hatte sie die beiden Geschenke schön verpackt und in zwei Tüten gesteckt, womit nur noch eine Frage blieb. Welches Geschenk war für wen= Sie war sich eigentlich ziemlich sicher, dass das rechte für Aido und das linke für Shikamaru war, allerdings bestand die minimale Chance, dass sie sich irrte und es doch andersherum war …

 

Was sollte sie also tun? Beides noch mal aus und wieder einpacken, um sicher zu stellen, dass jeder das richtige Geschenk bekam? Ein Blick auf die Uhr sagte ihr, dass dafür nicht genug Zeit war. So blieb ihr nichts anderes übrig als ihrem Gefühl zu vertrauen, schließlich trog es sie nur sehr selten. Also beschriftete sie die Tüten mit den entsprechenden Namen und steckte noch eine Karte rein, bevor sie sich mit ihren Freundinnen auf den Weg zur Turnhalle machte.

 

 

 

„Und hat sie das Geschenk in die richtige Tüte gepackt?“, fragte ihre Freundin. Sie aber zuckte mit den Schultern.

  „Wer weiß … Vielleicht habe ich die Geschenke auch so vertauscht, dass jeder sein Geschenk bekommt, vielleicht aber auch nicht …“, lachte sie amüsiert.

  „Du fieses kleine Ding!“, rief ihre Freund aus, stieg aber mit in das Lachen ein.

 

Doch hielt ihr Lachen nicht lange an, denn ihre Aufmerksamkeit wurde durch Jubel und Geschrei wieder zurück auf die Bühne gerichtet. Dort nahm Aido gerade die Geschenktüte entgegen, was das Geschrei der weiblichen Schüler nur noch größer werden ließ. Davon ließ sich Aido jedoch nicht aus der Ruhe bringen. Viel mehr genoss er die Aufmerksamkeit, die er dort oben bekam.

 

Nur Temari und ein paar andere, denen das Spektakel egal war, hatten ihre Aufmerksamkeit auf etwas anderes gerichtet. Temari zum Beispiel hatte ihre Aufmerksamkeit auf Shikamaru gerichtet, der gerade dabei war, ihr Geschenk auszupacken. Als sie jedoch sah, was dort zum Vorschein kam, wäre sie am liebsten im Boden versunken.

 

Sie konnte nicht fassen, dass sie sich doch geirrt hatte und dass Shikamaru gerade anstelle der selbstgemachten Schokolade diesen seltsamen Manga auspackte … Wie konnte es nur so weit kommen? Doch da musste sie nun doch durch! Noch bevor Shikamaru oder auch Aido registrieren konnte, was ihr Geschenk war, beeilte sie sich, die Geschenke wieder auszutauschen, was für eine Menge Verwirrung sorgte. Aber das war Temari egal. Da stand sie drüber. Wichtig war nur, dass jeder das richtige Geschenk bekommen hatte.

 



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