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Vampires don´t die

von
Koautor:  Neikien

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Was wirkte Reno denn jetzt so durch den Wind, beinahe entsetzt? Er hatte doch nur etwas geäußert, dazu etwas angesprochen, was nun wirklich nicht schlimm war.
 

Im Gegenteil, er machte sich Sorgen und übertreiben tat er schon mal gar nicht.
 

Das sah anders aus und er war auch nicht Yazoo, der gleich in Panik verfiel und alles bemuttern musste.
 

„Ich übertreibe nicht." Mehr hatte er vorerst nicht zu sagen, wollte sich eigentlich gleich, nachdem er das Bett erreicht hatte, wieder aufrichten, doch Reno war schneller.
 

Verwirrt blickte er daher den Vampir an, hörte seine Bitte und zog die rechte Augenbraue hoch.
 

Ob er hierblieb, noch dazu alleine und das mit...
 

Kadaj tat, als würde er überlegen, lange überlegen und wickelte dabei eine Strähne seiner Haare um den Finger.
 

Eigentlich war ja nichts dabei, man lag nur im Bett und das nebeneinander und nicht aufeinander und bei...
 

Kadaj schüttelte leise lachend den Kopf bei seinen Gedanken und blickte Reno erneut an. „Rutsch mal ein Stück, damit ich auch Platz habe."
 

Hinterher fiel er noch raus, stieß sich den Kopf und darauf hatte er so gar keine Lust.
 

Wobei?
 

Reno hielt ihn ja noch immer fest und da würde es schwierig werden überhaupt zu fallen oder sich ansatzweise zu bewegen.
 

Bewegung hatte er vorhin jedoch genug gehabt und einfach faul herumliegen war genau das, was er jetzt wollte, dazu brauchte und da bot sich das Bett ganz gut an.
 

Das stimmte, übertreiben tat der Silberhaarige nicht, doch der Rothaarige wollte auch nicht mal eben so offen legen, wie anstrengend es doch wirklich gewesen war.
 

Den verwirrten Blick hatte er schon wahrgenommen und doch ließ er den Anderen nicht los.
 

Wie es Reno scheint, ist er wohl doch der Einzige von ihnen beiden, der so an dem Anderen hängt?
 

Geduldig wartete er auf eine Antwort, wobei er sich auch nicht sicher ist, ob er ihn überhaupt gehen lassen würde, egal wie die Antwort ausgefallen wäre.
 

Dann aber sah er ihn fragend an, als der Andere leise lachend den Kopf schüttelte.
 

Welche Gedanken dem Menschen wohl durch den Kopf gegangen waren?
 

Bei Kadaj vermochte er es nicht, seine Fähigkeiten einzusetzen. Wobei es nun noch mehr Kräfte gezerrt hätte, da der Andere definitiv einen Sturkopf besaß.

Bei der Antwort machte er doch sofort Platz und zog den Menschen dadurch, dass er ihn noch umschlungen hatte mit seinen Armen, direkt mit sich auf das Bett.
 

Da lagen sie nun, nebeneinander.
 

Seine Arme noch immer um den Anderen lehnte er sich nun auch mit dem Kopf an. Müde war er.
 

Nun fühlte es sich so an, wie vor ein paar Tagen, als sie beide auf der Couch unten zu zweit gesessen hatten und er ein wenig döste. "Entschuldige mein Egoismus... Doch jedes Mal passiert etwas, wenn ich nicht in deiner Nähe bin... und nun musst du meinetwegen frieren.."
 

Rausfallen würde Kadaj nun definitiv nicht mehr dank Reno, der beide Arme um ihn gelegt hatte und sein Kopf fand Platz an seinem eigenen, wie schon einmal unten im Wohnzimmer auf der Couch.
 

Mit dem Unterschied, dass sie gesessen und nicht gelegen hatten, Reno zudem geschlafen und er gelesen und fern gesehen hatte. Kadaj seufzte kurz, nahm dann aber seine rechte Hand hoch, wuschelte sachte durch das rote Haar des Vampirs und hörte ihm zu. Egoismus?
 

Wie kam er jetzt darauf?
 

Reno hatte doch gesagt, beziehungsweise versprochen, auf ihn aufzupassen und da konnte man wohl kaum von Egoismus reden. Kalt war da eher ein Stichwort, immerhin war der Andere ein Vampir und diese besaßen keine Körperwärme mehr und da konnte einem durchaus kalt werden.
 

„Ich muss nicht frieren, ich bin Kälte ganz gut gewohnt und außerdem gibt es auch noch Bettdecken", erwiderte Kadaj daher mit einem Schmunzeln, ehe er wieder durch die roten Haare fuhr.
 

Sie fühlten sich weich an, dazu mochte er dieses Rot und es passte zu den grünen Augen, die ihn aufmerksam ansahen.
 

Nicht das gleiche Grün, was er selbst besaß.
 

Ein anderes Grün, eines, was ihn durchaus faszinierte und irgendwie anzog.
 

Aufmerksam verfolgten seine Augen den Menschen, nahmen jede noch so kleine Bewegung wahr und genoss das Durchwuscheln seiner Haare.
 

Es breitete sich vom Kopf aus eine Wärme bei ihm aus, eine wohlige Wärme.
 

Manchmal glaubte er, Kadaj sagte das nur so, um ihn zu beruhigen. Leider konnte er den Anderen was das anging, gar nicht richtig einschätzen.

"Aber dann nutze diese bitte auch zeitig, bevor du zu frieren beginnst", bestand er schließlich darauf und genoss dann wieder die warme Hand in seinem Haar.
 

Langsam schloss er seine Augen, blieb mit dem Kopf angelehnt und behielt auch seine Arme um den Menschen.
 

Keine Macht solle ihm diesen Menschen entreißen.
 

Auch, wenn er einschlafen sollte, so würde er ihn ebenso wenig loslassen.

Der Vampir schlief wirklich so in dieser Position ein und begann erneut zu träumen über die Vergangenheit.
 

Wieder der Tag am Krater... Ein Helikopter war zuhören... eine Frau die ihn rief...
 

Diesmal verfolgte er den Traum als dritte Person und hatte somit eine bessere Sicht..

Da lag er, zwischen Felsen und konnte sich kaum bewegen, er sah wirklich übel aus...
 

Und dann war da auch diese Frau, sie kam und kniete sich neben ihn... schaute nach ihm und ohne zu Zögern, holte sie eine Injektion hervor und stach ihm diese in den Hals....
 

Einen Moment blieb sie noch, ehe sie aufstand, wegging und ihn einfach da liegen ließ...
 

Kurz darauf stand er auf und ab da begann auch seine Erinnerung. Ein komischer Traum, den er da schon wieder träumte...
 

Oder konnte er sich einfach nur im Schlaf erinnern?
 

Solange er Kadaj nicht losließ dabei, war es ihm gleich, ob Traum oder Erinnerung.
 

Decke nutzen?
 

Klar doch, aber nur wenn er sie brauchte und derzeit war das nicht der Fall.
 

Immerhin lag er auf einem Kissen, dazu im Bett und das war schon ausreichend genug und anders als im Wald auf einer Isomatte oder seinem Mantel.
 

Wo war der überhaupt?
 

Kadaj überlegte kurz, ließ es dann aber sein und nickte auf Renos Bitte hin.
 

Die Decke lag direkt neben ihm und sollte er sie wirklich brauchen, würde er sich schon nehmen, sich in diese kuscheln und...
 

Und was?
 

Was genau sollte er nun machen?
 

Reno beim Schlafen zusehen?
 

Immerhin schloss dieser seine Augen und war kurz darauf wohl eingeschlafen.
 

Aufstehen und lesen war auch nicht drin, lag Reno mit dem Kopf an seiner Schulter und hatte ihn mit beiden Armen eingefangen. Vielleicht Staubkörner zählen oder Fussel?
 

Kadaj blickte nach oben an die Decke, aber selbst die bot nichts Außergewöhnliches, nicht mal eine Spinnwebe war zu sehen.
 

Da half nur eins, Augen zu, tief durchatmen und der Langweile die Stirn bieten.
 

Immerhin aber schien Reno zur Ruhe gekommen zu sein, schlief wie ein Stein und doch hatte Kadaj das Gefühl, dass da irgendwas nicht ganz stimmte.
 

Innerlich seufzend öffnete er daher wieder die Augen, drehte vorsichtig den Kopf und stellte doch nur fest, dass der Andere schlief. Er lag völlig ruhig neben ihm und nichts deutete darauf hin, dass er irgendwas träumte oder gar unruhig wäre.
 

Aber immerhin hatte er jetzt etwas gefunden, womit er sich beschäftigen konnte.
 

Kadaj schmunzelte, sah dann aber muffig Richtung Tür, an der es klopfte und kaum später ausgerechnet Cloud den Kopf durch die Tür steckte.
 

„Was willst du?" Nicht gerader erfreut wollte er das wissen, immerhin schlief Reno und der Andere störte einfach nur. „Yazoo will wissen, ob du vielleicht was essen willst."
 

Yazoo?
 

Der konnte das doch selber fragen, musste der ... das war doch Absicht von seinem Bruder.
 

Kadaj seufzte gut hörbar und schüttete kaum später den Kopf. „Hab keinen Hunger."
 

„Hmm ..." Mehr sagte Cloud nicht und schloss wieder die Tür.
 

Dass Kadaj sich langweilen musste, weil der Vampir ihn selbst im Schlaf festhielt und ihn kaum Bewegungsfreiheit gab, hatte er nicht bedacht.
 

Er wusste nur, solange er den Menschen so umschlungen hielt, konnte er seine Sorgen abstellen und zur Ruhe kommen und als Pluspunkt wäre der Mensch in Sicherheit.

Unangenehmer war dagegen seine Traumerinnerung.

Diese Frau war eine enge Vertraute, das konnte er spüren.
 

Allgemein konnte er so gerade sehr viel spüren, seinen Herzschlag zum Beispiel... So fühlte es sich also an, zu leben?
 

Hatte er wirklich vergessen, dieses Gefühl.
 

Und dann spürte er auch genauso plötzlich, wie es stehen blieb!
 

Das muss der Moment gewesen sein, als er sich in einen Vampir gewandelt hatte...
 

Doch warum gab sie ihm diese Spritze?
 

Woran hatte sie sich festhalten wollen, wenn sie ihn danach nicht mehr kontaktiert hatte?
 

Oder sollte es ein Experiment sein?
 

Beobachtete sie ihn vielleicht noch?
 

Konnte sie damals alles voraussehen, was heute alles auf dem Spiel stand?
 

Fragen über Fragen und das in seinem Traum, ob sein Kopf wohl jemals abschaltet?
 

Wenigstens kamen diese Sorgen nicht aus seinem Traum heraus und er wirkte für den Menschen neben ihn liegend friedlich.

Ein vertrauter Geruch lässt ihn in seinem Traum verwirrt herumschauen... Links und Rechts ist niemand zu sehen... nur er als Vampir... und sein geträumtes Ich scheint diesen Geruch auch gar nicht zu riechen...

So schlang er seine Arme etwas fester um Kadaj, zog diesen näher zu sich, schlief aber weiter.

Es roch nach Cloud, doch im Traum war er nicht zu finden.
 

Nachdem Cloud die Tür wieder geschlossen hatte, entspannte sich Kadaj wieder, wurde jedoch nochmals enger an Reno gezogen und festgehalten.
 

Den schien derzeit wohl nichts aufwecken zu können.
 

Nicht mal ne Bombe, würde eine hochgehen.
 

Kadaj schmunzelte kurz, dann aber wandte er sich dem Wesentlichen wieder zu, beobachtete den Anderen beim Schlafen und wie ihn wirklich kein Wässerchen trüben konnte.
 

Überhaupt fiel ihm ein, dass er Reno so nahe noch nie war, jedenfalls damals nicht, als man sich noch bekämpfte und das war Jahre her. Reno erinnerte sich nicht mal, er umso besser und das teilweise so detailliert, dass es ihn selbst nicht sonderlich behagte.
 

Im Gegenteil.
 

Er wollte das endlich mal vergessen, ebenso das Warum und wie es überhaupt so weit kommen konnte.
 

Gut, wie das kam, das wusste er, dennoch verfolgte ihn das noch immer und er empfand das als recht störend.
 

Er selbst hatte zwar nie gegen Reno kämpfen müssen, dafür aber gegen Cloud und da hatte er am Schluss ziemlich einstecken müssen.
 

Lediglich von Yazoo wusste er, dass dieser Reno ziemlich zugesetzt hatte, jedoch auch leicht hätte verlieren können, wäre Loz nicht dabei gewesen.
 

Hätte er wirklich gegen Reno kämpfen müssen, er könnte nie wieder so hier liegen können, es nicht mit seinem Gewissen vereinbaren. Unbeabsichtigt biss sich Kadaj auf die Unterlippe, schloss kurz die Augen und fing an zu grummeln.
 

Der Cloudgeruch blieb ihm noch einen Moment in der Nase, ehe er nur wieder Kadaj seinen Geruch vernahm, der Blonde scheint also wieder fort zu sein?
 

Dass er nach Außen hin so auf den Menschen wirkte, wusste er nun wirklich nicht, doch in Wahrheit würde er schon wach werden und kampfbereit sein, wenn er eine Erschütterung spüren sollte oder gar den Menschen in seinen Armen missen müsste.

Schließlich befand sich der Vampir wieder völlig in der Traumwelt und konnte sein "Ich" verfolgen, wie er so eben etwas verwirrt aufstand.
 

Er wirkt auf sich leicht aggressiv und unkoordiniert.
 

Stimmt, damals roch es um ihn herum nach Blut, er selber hatte noch so viel geblutet und dieses Blut führte wie eine Spur von ihm weg.
 

Als Neuvampir hat man sich unter solchen Bedingungen wirklich schwer unter Kontrolle und aus irgendeinem Grund hatte er einen saumäßigen Hunger.

Sein "Ich" folgte der Blutspur auf allen vier wie ein Tier und er verfolgte sich.
 

"Wieso ist da mein Blut..?", fragte er sich und dachte dann an die Frau mit der Injektion.
 

Hatte sie etwa in seinem Blut gehockt und somit beim Entfernen, eine Spur unabsichtlich gelegt?
 

Sein "Ich" wurde immer schneller und auch Reno hastete sich selbst hinterher, ehe er ein Schrei vernahm und fassungslos vor sich stehen blieb.

Die Frau, die ihn mit einer Injektion verwandelte, fand ihren Tod durch ihn!
 

Das empfand Reno jetzt gerade so erschreckend, dass er regungslos und still erwachte, einzig seine Augen hatten sich bewegt.

Kadaj war noch in seinen Armen und schnell begriff er, dass alles in Ordnung war.

"Warum grummelst du?", fragte er leise und sah den Menschen an, der seine Augen geschlossen hielt und grummelte.
 

Seine Neugier konnte aber nicht warten und obwohl er seine Traumerinnerung nicht sehr schön fand, musste er einfach fragen. "Du kannst dich doch erinnern, an den Krater und den Kampf damals, oder?"
 

Warum er grummelte?
 

Eine durchaus gute Frage, eine, die Kadaj die Augen öffnen ließ und er feststellte, dass Reno nun scheinbar wach war, ihn ansah.
 

Was sollte er dazu jetzt sagen?
 

Kadaj hatte keine Ahnung, runzelte daher die Stirn und war überrascht, dass Reno dann scheinbar doch lieber etwas Anderes wissen wollte.
 

Der Kampf am Krater.
 

Jener, als er kam.
 

Zusammen mit seinen Brüdern und das aus dem Nichts.
 

„Ich erinnere mich, ja. Daran, dass Tseng und Elena dabei waren, wir beiden ziemlich zugesetzt haben. Dann sind wir abgehauen, beziehungsweise wurden wir durch einen Hubschrauber gestört und in dem warst du. Jedenfalls hat das Rufus irgendwann mal erzählt", erzählte Kadaj und fragte sich, warum Reno das wissen wollte. „Warum fragst du? Erinnerst du dich an irgendwas?" Vielleicht hatte Reno auch geträumt, aber spiegelten diese nicht wider, was man erlebt hat?
 

Scheinbar, immerhin träumte auch Kadaj vieles, was er kannte, erlebt hatte und das war für seine wenigen Jahre, die er hier war nicht gerade wenig.
 

Aufmerksam hörte er ihm zu, der Name Tseng ist heute schon mal gefallen, doch Elena?
 

Ob das die Frau mit der Injektion war?
 

Er selbst soll in dem Helikopter gewesen sein?
 

Einen Sturz daraus könnte erklären, warum er so kaputt aussah. "War ich tollpatschig?", fragte er überlegend.
 

Na ja, auf eine Art ist er heute tollpatschig, aber nicht so, dass er aus einem fliegenden Objekt fallen würde.
 

Leise seufzte er dann und sah Kadaj mit traurigen Augen an. "Ja, ein bisschen… an meine Verwandlung zum Vampir.. Ich lag auf den Boden und konnte mich so gut wie gar nicht mehr bewegen... Mein Herz blieb stehen und kurz darauf kam eine Frau..." Weiter erzählte er nicht, eine schöne Erinnerung war es nicht gerade.
 

Doch wieso kam das jetzt zu ihm durch?
 

Etwa weil er sich bisher nie einen Kopf gemacht hatte oder weil Kadaj ihn vorher schon kannte?

"Was wollte Cloud denn eben…?", fragte er nebenher und kuschelte sich unbewusst an den Menschen, an seinen Menschen.
 

Er würde ihn an niemanden mehr hergeben, dafür fühlte er sich ihm zu sehr verbunden.
 

Ob er was war, tollpatschig?
 

Kadaj stand die Verwunderung im Gesicht geschrieben, mit der Frage hatte er so gar nicht gerechnet und beantworten konnte er sie auch nicht wirklich.
 

Er hatte Reno einmal gesehen und das auch nur kurz.
 

„Ich weiß nicht", gab er daher leise zu und erkannte den traurigen Blick, mit welchem er angesehen wurde.
 

Reno hatte also davon geträumt, wie er gewandelt wurde und sicher war das kein besonders schöner Traum gewesen.
 

Das sagten ihm nicht nur der Blick, sondern auch die Worte, die abrupt endeten, nicht weitergeführt wurden und mal ehrlich, wer sprach schon gerne über seinen Tod?
 

Da konnte Kadaj gut verstehen, dass Reno so guckte und doch fragte er sich, ob er den Blick schon einmal an ihm gesehen hatte.
 

Damals war er so entschlossen, jedenfalls als er ihn kurz gesehen hatte.
 

Vielleicht sollte Reno sich mal mit Rude unterhalten?
 

Er kannte Reno wohl immer noch am besten und bestimmt erinnerte er sich auch wieder, oder aber...Cloud?
 

Warum sprach Reno den jetzt an?
 

Aja, der war eben ja dagewesen und wollte..." Er hat nur gefragt, ob ich Hunger habe und ist dann aber wieder..." Nanu, was war jetzt los? Kadaj sah etwas unsicher zu Reno, der sich mehr ankuschelte und noch immer nicht losließ.
 

Etwas, was Kadaj so nicht kannte.
 

Nicht mal bei Noctis oder Cloud war das so gewesen.
 

Okay, Cloud hatte er ja schon erklärt, aber Kuscheln war etwas, was bisher nicht zu den Dingen gehörte, die Kadaj gerne über sich ergehen ließ.
 

Daher war er nun unsicher, räusperte sich dezent und sah Reno mehr als verdutzt an.
 

Seine Frage konnte das Silberhaar nicht wirklich beantworten, nun, sie waren ja einst auch Feinde... Es schmerzte ihn eigentlich im Moment nur die Erinnerung an das Gefühl, als sein Herz die letzten Schläge tat, ehe es stehen blieb.
 

Einerseits musste er der Frau ja danken, wäre sie nicht gewesen, wäre er für immer tot!
 

Doch seit Langem fand er diese Art von "Leben" auch nicht sonderlich schön... Bis er auf Kadaj kam.
 

Leicht verzog sich seine Mundwinkel zu einem Lächeln.
 

"Ach so... okay...", antwortete er wegen dem Blondschopf.
 

Was der sich wohl nun für Gedanken macht, als er Kadaj hier so umschlungen von Reno im Bett liegend gesehen hatte?

Ob der Rothaarige mal schauen sollte?
 

Wobei, seine Fähigkeiten waren eher Kontrolle, als wie lesen, oder?

Das Räuspern ließ ihn aufsehen in das Gesicht des Anderen und dieser verdutzte Blick, ließ ihn sicherer werden, weswegen er sich nun auch keine Scheu gab, seinen Vampirischen Charme auf Kadaj wirken zu lassen.
 

Ihm war jetzt genau nach Kuscheln und da konnte das Silberhaar noch so verwunderlich dreinschauen wie er wollte.
 

Immerhin hatte der Andere stumm eingewilligt, dass Reno ihn so halten durfte und neben ihm liegen konnte.
 

Wow die Begeisterung war nicht zu überhören, aber gut, man sprach scheinbar nicht gerne über Cloud, was Kadaj mehr als recht war.
 

Es gab ohnehin bessere Themen, als Cloud oder was der eben wollte und...
 

Kadaj hielt inne, blinzelte und wich Renos Blick aus.
 

Ihm war das mehr als unangenehm, zumal ihm eine gesunde Hitze in die Wangen stieg, sie erröten und ihn schlucken ließ.
 

Was war Reno ihm auch so nahe?
 

Kadaj fühlte sich unsicher, sah dann jedoch wieder auf und den Anderen an.
 

Sehr lange tat er das aber nicht, vergrub er doch lieber die Nase an Renos Brust und seufzte schwer.
 

So was war er doch eigentlich gewohnt.
 

Also diese Art von Nähe und jetzt stellte er sich an, als wäre er zwölf Jahre alt.
 

Sonst die große Klappe und jetzt?
 

Jetzt benahm er sich wie ein scheues Reh, dabei war das nur Reno, der neben ihm lag.
 

Genau, es war nur Reno.
 

Kein Grund Panik zu schieben und... Verdammt.
 

Er fing das Zittern an und vergrub sich nur noch mehr in Renos Shirt. „Schätze mal, dass mich deine Nähe nervös macht", nuschelte Kadaj leise. „Ist aber nicht negativ gemeint."
 

Sehr von sich überzeugt lächelte er und musterte jede Muskelbewegung im Gesicht des Menschen.
 

Nur schade, dass dieser seinen Kopf so rasch wegdrehte.
 

Schließlich sah er ihn aber wieder an und sanft lächelte Reno, als er die erröteten Wangen sah.
 

Nur lange konnte er diese auch nicht sehen, da Kadaj sein Gesicht an seine Brust vergrub.
 

Das überraschte ihn schon ein wenig und doch begann er mit einer Hand über den Rücken des Silberhaars zu streichen.
 

Ganz vorsichtig und sanft, langsam auf und ab.

Seinen sonst so temperamentvollen und energiegeladenen Menschen so verschüchtert vor sich zu haben, das weckt noch mehr den Wunsch, ihn beschützen zu müssen und bevor er ihn noch dichter zu sich ziehen konnte, begann Kadaj zu nuscheln.
 

Das Gesagte erfreute ihn sehr und er musste leise auflachen.
 

"Du kannst wirklich sehr süß sein... Ich bin froh, dich auf diesen Weg wieder getroffen zuhaben", flüsterte er ihm sanft ins Ohr.
 

Nur langsam nahm das Zittern seines Körpers ab, die Unsicherheit wurde scheinbar mit einer Hand, welche sich auf seinen Rücken gelegt hatte, weg gestreichelt und brachte die Selbstsicherheit zurück.
 

War aber auch lange her, dass er jemandem so nahe war.
 

Klar gab es da mal Cloud, aber das war anders, nicht so eng und zudem auch nur körperlich.
 

Mit Reno war das anders.
 

Eine andere Ebene, in welcher er sich dennoch wohlfühlte und leise fast das Schnurren angefangen hatte.
 

Aber nur fast riss ihn ein leises Lachen aus der Wohlfühlzone und ließ ihn aufsehen.
 

Süß, man fand ihn süß?
 

War er ein Hamster oder mehr noch Katze?
 

Ab und an ja schon, allein der Augen wegen, aber süß?
 

Süß waren Mädchen, besonders Marlene, die noch ein Kind war.
 

Aber er?
 

Kadaj überlegte, ob er wirklich so süß war, lachte dann aber selber und schüttelte unterstreichend den Kopf. „Süß schon, aber auch recht bissig und keinesfalls verschmust. Anhänglich vielleicht aber mit gesundem Abstand."
 

Und noch ein paar andere Eigenschaften, die er Reno aber jetzt sicher nicht auf die Nase band, lieber frech gegen diese schnippte und erneut lachte.
 

„So wie jetzt gefällst du mir auch deutlich besser", gestand Kadaj, wusste ja durch Yazoo nun schon einiges wieder und da fiel ihm doch etwas ein, was ihn erneut auflachen ließ.
 

„Du warst laut Yazoo wirklich ein Tollpatsch und hast fast mal Rude vor einem... Moment mal?" Kadaj stockte und sah Reno schließlich fassungslos an.
 

Wenn er im Krater bereits gestorben war, dann war er im Kampf lange schon tot und der war am Tag und war da nicht etwas mit Tag und Vampiren? „Scheinbar bist du Vampir und kannst aber am Tag kämpfen. Komisch, wirklich komisch oder ist das auch ne Begabung?"



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