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Master and Slave - Für meine Freunde

Die Versprechen werden eingelöst
von

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Informationsbeschaffung

William, der wie immer zu seinen Füßen kniet ist heute den ganzen Tag über schon sehr schweigsam und Liam macht sich Sorgen. Das seelische Gleichgewicht seines Geliebten ist noch nicht so gut, wie er es sich wünscht, und er befürchtet, dass William sich im Haus von Doyle nicht wagt zu fragen. Resigniert packt er seine Sachen.

"Doyle, ich fahre heute etwas eher. Ich will noch mit McDonald reden. Wir sehen uns dann morgen."

"Du brauchst mich nicht zu belügen, ich sehe doch wie lüstern du William ansiehst. Du kannst auch mein Schlafzimmer haben."

Liam fällt es schwer nicht auf die Provokation einzugehen, doch er weiß, dass in geschäftlichen Dingen zu hundert Prozent verlass auf Doyle ist und so ignoriert er einfach dessen loses Mundwerk in Bezug auf ihn und William.
 

Gilian McDonald ist von der frühen Ankunft der Kutsche überrascht und befürchtet schon schlimmes.

"Oh Liam, du bist schon da, ich habe dich erst später erwartet. Ist etwas passiert?"

"Nein, es ist alles gut. Zumindest in Bezug auf die Geschäfte. Lass uns drinnen reden."

Liam folgt Gillian ins Haus und beide setzen sich vor den Kamin. William hat sich an der Tür entkleidet. Er trägt im Haus keine Kleidung sondern nur den Stahlring mit den Schiffen. Als Liam sitzt geht er neben seinem Herrn in korrekter Position auf die Knie.

"Gillian, darf ich etwas fragen?"

"Sicher, was denn?"

"Was hast du vorgestern mit William gelesen?"

"Du weiß doch, dass wir in dem Tagebuch von Lindsey lesen."

"Ja, das weiß ich, aber ich habe das Gefühl, dass mit William etwas nicht stimmt und ich glaube nicht dass es etwas mit dem Gespräch von Gestern zu tun hat. Deshalb ist meine Vermutung das es um etwas aus dem Tagebuch handeln."

William berührt das Bein von Liam.

"William, was möchtest du?"

"Herr, ich wollte euch keinen Kummer bereiten."

"Das tust du nicht, und du darfst mich auch alles zu dem Tagebuch fragen."

"Herr, ich verstehe nicht was Im Tagebuch geschrieben steht."

"Kannst du das etwas genauer sagen?"

"Herr, darf ich es euch vorlesen?"

"Ja, hol das Buch und lies."

William holt das Tagebuch und beginnt.

»

Tag achtzehn

Mein Herr hat mir befohlen Tagebuch zu schreiben. So ein Blödsinn. Ich werde kein Tagebuch schreiben.

Wie sich das schon anhört: "Mein Herr hat mir befohlen."

Wobei anhört ja falsch ist, da Tagebücher gelesen werden.

Den Satz zu schreiben imp… impli ert, dass ich, der Schreiber dieses Satzes einen Herrn habe. «

Liam muss laut lachen und William duckt sich, bis sein Kopf auf dem Boden zwischen seinen Beinen liegt. Die Hände immer noch auf dem Rücken macht er sich ganz klein.
 

"William ich lache nicht über deine Art zu lesen, das Wort *Impliziert* ist nur so typisch für Lindsey gewesen. Weis du was dieses Wort bedeutet?"

"Herr lehrt mich."

"Es bedeutete: beinhaltet, oder auch: lässt den Rückschluss zu; oder auch in diesem Falle: legt den Schluss nahe. William bitte sieh mich an."

"Herr."

"Ich gebe dir ein Beispiel. Du hast grade gesagt >Herr lehrt mich< damit hast du gesagt, dass du einen Herrn hast, das du Sklave bist, dass du dich meinem Willen unterwirfst, dass ich dir etwas beibringen kann. Aber auch dass du eine Strafe dafür erwartest, dass du es nicht wusstest. Das alles bedeutet *Impliziert*. Ich kann mich noch an die Zeit erinnern. Lindsey begann zu begreifen, dass seine Vorstellung von dem was auf ihn zukommt nur zu einen Teil der Realität entspricht. Ich begann ihn darauf vorzubereiten sich mit mir in der Öffentlichkeit zu zeigen, dazu musste ich aus ihm einen Sklaven machen."

"Liam, du hast gesagt, dass du es nicht ertragen konntest wenn ander Menschen Lin lüstern ansahen und wolltest ihn ausschließlich für dich. Soweit kann ich es nachvollziehen, was ich einfach nicht verstehen ist, warum du aus ihm einen Sklaven gemacht hast?"

"Das weiß du doch, du warst bei der Verhandlung dabei, es war die einzige Möglichkeit zur ihn mit mir zusammen zu sein."

"Hätte es nicht auch einen anderen Weg gegeben, du hast in Irland so etwas angedeutet, des Tages ein Anwalt und des Nachts ein …. Ich kann von ihm immer noch nicht so denken und reden."

"Wie Sklave? Lustsklave? Männerfreund? Was kannst du nicht?"

"Alles. Er war doch meine Sohn, mein ein und alles, was habe ich falsch gemacht, dass er Männer und nicht Frauen liebte? Liegt es daran, dass seine Mutter starb? Hätte ich wieder heiraten sollen? Er wurde von einer Sklavin erzogen. Hat sie auf ihn abgefärbt?"

"Gillian, ich weiß es nicht. Ich weiß nicht warum mache Männer Männer lieben. Ich weiß nicht warum ich es liebe Macht über die Lust des anderen zu haben. Ich weiß nur, dass ich so bin. Ich habe gerne Macht über das Wohlergehen des Menschen den ich liebe deshalb habe ich Lindsey zum Sklaven gemacht. Ich liebte deinen Sohn genauso wie ich William liebe, über alles."

"Herr."

"William ich lieb dich. Aber ich habe ihn damals auch geliebt, das musst du wissen. Ich werde die Liebe zu ihm nie leugnen, denn damit würde ich sein Andenken verraten."

"Herr, formt mich nach eurem Willen."

"William. Ich brauche dich nicht mehr formen, denn bist perfekt. Du bist so perfekt, dass du nicht Mals siehst wie bewundernd mich die Leute ansehen. Du bist gut so wie du bist. Und ich lieb dich so wie du bist."

"Herr, ich friere."

Auch wenn er die Ahnung hat, dass Williams frieren nichts mit der Temperatur im Raum zutun hat rutscht Liam so nah an den Kamin, wie es ihm möglich ist, dann bietet er William an sich auf seinen Schoß zu legen. William nimmt sein Angebot an und rollt sich auf dem Schoß von Angelus zusammen schon kurz danach ist er eingeschlafen.
 

Am nächsten Tag geht es William wieder etwas besser und so beschließt Liam den geplanten Besuch des Gestüts der McLays auch wahrzunehmen.

Gillian hat Recht, die Pferde sind wirklich erstklassig und gut trainiert und Liam beschließt sich eines für sich selber auszusuchen. Damit er ausreichend Zeit hat die Tiere zu begutachten bietet Arthur Mclay ihm an über Nacht zu bleiben. Gillian verabschiedet sich mit dem Hinweis auf die Arbeit mit dem Prozess und Liam bleibt wie erhofft mit William auf dem Gestüt.

Als McDonald weg ist beginnt Arthur Liam von seinen Pferden vor zu schwärmen und Liam reitet ein paar Tiere um zu testen wie sie auf seinen Schenkeldruck reagieren. William kniet währenddessen nur mit seinem Halsring und einem Lendenschurz bekleidet neben dem Zaun der Koppel und Arthur Mclay hat ausreichend Gelegenheit die Male auf dem Rücken zu studieren. Als Liam sich nicht zwischen einem feurigen Fuchs und einem Rappen entscheiden kann sattelt sich Mclay sein Pferd und die beiden reiten erst mit dem Rappen und dann mit dem Fuchs eine große Runde durch das angrenzende Waldstück.

Nach dem Ausritt mit beiden Pferden entscheidet sich Liam für den Fuchs und Mclay nickt anerkennend und gratuliert Liam zu seinem guten Geschmack. Er berührt William zwischen den Beinen mit der Stiefelspitze und führt weiter aus:

"Ich sehe, dass du deine Tiere gut im Griff hast."

Liam kennt ihn erst seit ein paar Stunden, doch er mag ihn jetzt schon nicht und hat auch überhaupt keine Lust auf des was er heute Abend abziehen wird, aber er will die Informationen und soll stellt er sich neben William und zieht ihn besitzergreifend zu einem Kuss zu sich hoch.

"Es hat zwar eine Zeit gedauert, aber jetzt ist er auf einem guten Weg. Gefällt er dir? Sklave begrüße den fremden Herrn und erweise ihm die Ehre."

William dreht sich auf seinen Knien zu Mclay und berührt mit der Stirn den Boden.

"Merhaba Assad Sahip."

Liam stockt der Atem und er kann nur ahnen was William ihm mitteilen will als Arthur William die Reitgerte über den Rücken zieht.

"Was soll das heißen?“

William bleibt mit dem Kopf am Boden, er hat schon mehr getan, als er dürfte um seinen Herrn zu warnen jetzt liegt es an ihm zu handeln. Liam hat die Warnung durchaus verstanden, doch will er noch ein paar Informationen und so erklärt er das Verhalten seines Sklaven.

"Ich habe ihn eine Zeit lang in Syra ausbilden lassen, wenn er einem fremden Herrn den höchsten Respekt erweisen will, spricht er ihn auf Arabisch als Assad Sahip an. Das entspricht dem allumfassenden Herrscher. Die Araber haben es ihm beigebracht und ich finde es eine nette Idee. Gefällt er dir?"

"Ja, sehr sogar, auch wenn ich es lieber mag wenn mein Sklave englisch spricht. Ist er so gut, wie seine Haltung vermuten lässt?"

"Besser."

"Wie ich sehe hat die Ausbildung deutliche Spuren auf seinem Fleisch hinterlassen, das ist gut, das erinnert ES immer daran, wer sein Herr ist."

"Er wurde schon von meinem Vater darauf vorbereitet mir zu dienen, er war mein Prügelknabe und konnte so von frühester Kindheit lernen sich für alles, was ich ihm gebe zu bedanken."

Dabei streicht er mit der Hand über das Brandzeichen, das William auf seiner linken Hüfte trägt.

"Ich hatte auch einen, den hat mein Vater extra für mich gekauft, weil er mir mit seinen schwarzen Locken so ähnlich sah."

"Ich mag es lieber, wenn sie in der Ausbildung kein Haar tragen, dann kann man wenigstens sicher sein, dass sie nicht versuchen etwas zu verbergen, dann muss man nur ab und zu mal ins Loch sehen, ob sie auch nicht gestohlen haben, aber anschließend finde ich es praktisch, ich kann ihn direkt daran ziehen. Hast du deinen Knaben auch noch?"

"Nein, der hat fast mehr Unsinn gemacht als ich, und dass will wirklich schon etwas heißen, er hat mit dreizehn einen unser Diener erstochen, danach haben wir ihn bestraft und seinen Körper als Fleisch an den hiesigen Armenmetzger verkauft. Den Bastarden aus der Unterstadt ist es egal, die fressen auch Menschenfleisch."
 

Liam hat jetzt die Informationen, die er von Mclay haben wollte und Williams Warnung ist ihm noch deutlich im Ohr also beschließ entgegen seiner Planung den Abend doch nicht in Gesellschaft dieses Mannes zu verbringen, der ihn mit seinem Verhalten so anekelt. Zwar wünscht er sich noch zu erfahren ob es Tara, oder eine Frau mit ähnlichem Namen hier gelebt hat, doch ein Blick auf William bestärkt seinen Entschluss das Gestüt heute schon zu verlassen.

Er verabschiedet sich mit dem Kommentar, dass er es gar nicht erwarten kann dieses wunderschöne Tier als sein eigen zu kennzeichnen und sich noch heute auf den Rückweg nach Irland zu machen. Er lässt sich von Arthur Mclay ein Seil geben und legt es William um die Hände. Dann legt er dem Tier nur eine Decke auf und reitet es ohne Sattel vom Gestüt, William trottet mit gebundenen Händen neben ihm her. Die Frage, ob er für William eine Trense haben will bedenkt er mit einem Grinsen und einem 'Nicht in der Öffentlichkeit', den Kommentar, dass er bestimmt beide Tiere zwischen seinen Schenkel gut dressieren kann ignoriert er genauso wie das anzügliche Lachen.
 

Kaum außer sich des Gestüts nimmt Liam William das Seil ab und zieht ich zu sich aufs Pferd.

"William, ich bin sehr stolz auf dich."

"Danke, Herr, darf ich etwas fragen?"

"Was möchtest du mich fragen?"

"Warum reitet ihr schon zurück? Mr. McDonald hätte euch doch Morgen abgeholt."

"Ich gestatte es keinem Fremden dir zwischen die Beine zu treten und wenn ich noch länger in seiner Gesellschaft hätte bleiben müssen wäre es mir sehr schwer gefallen mich zu beherrschen."

"Danke, Herr, dass ihr mich beschützt."
 

Das Reiten ohne Sattel ist für Liam ziemlich kräftezehrend, aber für William auf Grund dessen, dass er keine Kleidung trägt mit ziemlichen Scheuerstellen an der Innenseite der Oberschenkel und seinem Po verbunden. Das Auftragen der Heilsalbe nach dem Bad macht ihn geil und hart. Er drückt sich gegen die Hand seines Herrn und will ihn in sich spüren, als sein Herr ihm den Po einreibt kann er sich kaum noch beherrschen und streckt sich ihm entgegen. Angelus hat die Reaktion schon bemerkt und lässt seinen Finger vorsichtig in die angebotene Öffnung gleiten. William stemmt sich ihm weiter entgegen und kann ein leises lustvolles Stöhnen nicht unterdrücken. Liam macht vorsichtig weiter und ersetzt nach einiger Zeit seiner Finger durch sich, er gibt William was dieser verlangt und gemeinsam fliegen sie über die Klippe. In zärtliche Umarmung liegen sie anschließend bei einander und William schläft in seiner Lieblingsposition in Angelus Arm ein. Zwar hat es Liam gereizt seinen Geliebten zu fragen, was ihn zu der Anrede Sahip und dem Vergleich mit Assad geführt hat, doch er hofft, dass William es ihm aus freien Stücken erklären wird, wenn die Zeit gekommen ist und so krault er noch ein wenig die Haare von William bevor auch er die Augen schließt und einschläft.
 

An nächsten Morgen geht es William viel schlechter. Er hat rote Flecken am Körper, ist Lichtempfindlich und es juckt ihm überall. Ein befreundeter Arzt, der auf Bitte von Gillian auch für einen Sklaven kommt stellt die Diagnose, dass William sich wahrscheinlich mit Windpocken, einer unangenehmen, jedoch harmlosen Kinderkrankheit angesteckt hat. Er verordnet Bettruhe, Dunkelheit und sofern es möglich soll William die Pusteln nicht auskratzen. Liam bedankt sich und bezahlt den Arzt großzügig. Als der Arzt gegangen ist setzt sich Liam an das Bett des Kranken. Er streicht ihm über die Haare und gibt ihm etwas von dem Tee, der schläfrig macht. Er ist ganz in Gedanken versunken und erschrickt sich etwas als Betty anklopft und nach einem 'Herein ' den Raum betritt.

"Mister Dexter, sie müssen etwas essen. William wird wieder gesund."

"Betty danke, aber ich habe keinen Hunger."

"Mister Dexter, das war zwar eine Bitte, aber wenn sie nicht essen beleidigen sie meine Kochkunst. Ansonsten sollten sie versuchen William zum Essen zu bewegen. Er braucht das. Ich habe Hühnersuppe gekocht. "

William ist von dem Gespräch aufgewacht und Liam füttert ihn mit der Suppe. Als er den Blick von Betty sieht isst er auch selbst. So wacht Liam den ganzen Tag über seinen William. Am Abend bringt ihnen Betty wieder etwas Suppe und für Liam auch Brot. Sie lässt die Tür halb offen stehen, damit in den Raum trotz der zugezogen Vorhänge etwas Licht kommt. Die Sorge um seinen Geliebten machen Liam sehr zu schaffen und so schläft er schließlich im Sitzen, halb an ihn gelehnt ein. McDonald, der noch mal nach William sehen wollte findet die beiden so und deckt Liam eine Decke über. Dann lächelt er und wünscht leise eine gute Nacht bevor er die Tür schließt.

Am nächsten Morgen ist Liam trotz der ungewöhnlichen Position in der er geschlafen hat ausgeruht und die Decke über seinem Körper sagt ihm, dass Gillian noch im Zimmer war. Er bringt William ins Bad und Betty bezieht in Zwischenzeit das Bett neu. Dann füttert er William mit Tee und Zwieback. Als dieser eingeschlafen ist steht Betty neben ihm.

"Mister Dexter, ich werde sie ablösen. Ich habe schon viele Menschen am Bett von Kranken sitzen und wachen gesehen und ich weiß, dass sie nicht gehen wollen, doch William wird wieder gesund und es wäre ihm unangenehm zu erfahren, dass sie ihre Arbeit für ihn vernachlässigt haben."

Mit dem Versprechen ihn zu Rufen kann Betty Liam schließlich überzeugen zumindest seine Post zu lesen, wenn er schon heute nicht noch London fährt.

Zwischen den geschäftlichen Briefen ist wieder ein Brief von Vini. Er beschließt erst die Kalkulation für das neue Lager zu prüfen bevor er ihr antwortet. Ganz in seine Arbeit vertieft vergehen die Stunden bis zum Mittag schnell und als Betty ihm mitteilt, dass William wach ist, und sie jetzt ein leichtes Essen für alle zubereitet dankt er ihr.

Später am Nachmittag, als Betty wieder bei William wacht nimmt er den Brief von Vini wieder zu Hand und antwortet ihr.

Auch diese Nacht schläft er wieder an Williams Bett und auch am nächsten Tag fährt er nicht nach London, sondern erledigt nur seine Post während Betty bei William ist. Am Nachmittag kommt es zu einer Diskussion zwischen McDonald und Liam, in der es um die Teilnahme an gesellschaftlichen Ergebnissen geht.



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