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✘ „Wer ist Anakin?“ ✘

von

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Sorgen um seine Geliebte I

„Bleibt ruhig. Ich werde das regeln." , erklärte Anakin den panischen Leuten in der Bar. Ein flüchtiger Blick auf die Leiche verriet ihm, dass es sich um einen Rodianer handelte. Als die anderen die Leiche untersuchte, rief einer Anakin hinterher: „Jedi, er ist ein Dieb! Wer um Himmels willen schleppt freiwillig so viel Kredits mit sich herum!" Anakin drehte sich wieder um und beeilte sich, zu der jungen Dame zu kommen, die ihm diese Worte hinterhergerufen hatte. „Sie haben recht..." , sprach er leise, als er der Dame den Umschlag abnahm und hinein sah. „... es muss gestohlen sein." Er sah wieder in Richtung Eingang. „Es würde sogar Sinn ergeben." Er lief wieder hinaus, steckte sich dem Umschlag jedoch in seine Tunika, schließlich sollte sich keiner daran bedienen. Er tastete sich mit der Macht heran, wohin der Mörder wohl gelaufen war. Er lief nach links, passte auf, dass er keine Leute umwarf, so sehr wie er sich gerade beeilte. Und tatsächlich konnte er viele Meter vor sich eine schmale Gestalt erkennen und der Jedi wusste instinktiv, dass es sich um den Mörder handelte. Sein Umhang hinderte ihn etwas am Laufen, dennoch war Anakin um einiges schneller. „STEHEN BLEIBEN!" , rief er lautstark und toternst. Die Person drehte sich für einen Moment um und Anakin erkannte, dass es sich um Aurra Sing handelte. Skywalker aktivierte sein Lichtschwert, als die Dame sich umdrehte und auf ihn schoss. Er hielt sie jedoch unerwartet mit der Macht fest, sie hob vom Boden ab und hielt sich die Hände an den Hals. „Ich sagte, du sollst stehen bleiben, Sing!" , drohte Anakin, ließ sie jedoch wieder los. Sie fiel zu Boden, schnappte Luft und hustete darauf. Seine Waffe noch immer aktiviert, hielt er ihr diese an den Hals und fragte: „Wieso hast du den Rodianer erschossen?" Sing gab keine Antwort, grinste nur frech. „WIESO?" , brüllte er ihr entgegen und beide bemerkten nicht, das sich mittlerweile die ganzen Leute um sie versammelt hatten. „Tötet sie! Sie hat meine Familie getötet, mir alles genommen was ich hatte!" , rief ein Mann plötzlich aus der Menge. „Tötet sie, tötet sie, tötet sie, tötet sie, tötet sie...!" , riefen alle plötzlich dem Jedi. Er schüttelte leicht den Kopf. „Ich... ich darf das nicht." , flüsterte er zu sich selbst. Er sah für einen Moment in Sing's ängstliches Gesicht. 'Andererseits würde sie keinen Ärger mehr verursachen.' , dachte er.

Anakin holte aus, „Skywalker, ni-" und ließ seine Klinge nieder, die sich durch ihren Körper bohrte. Für ein paar Sekunden starrte er auf die Leiche. Was hatte er getan? Es entsprach nicht dem Kodex. 'Nicht... schon wieder...' dachte der Jedi. Vor wenigen Wochen hatte er auch Count Dooku den Gar ausgemacht. Er presste seine Lippen zusammen, drehte seinen Kopf leicht nach links und hörte das laute Gejuble um sich herum. Sie feierten ihn, für einen Mord. Er deaktivierte seine Klinge, setzte sich seine Kaputze auf, drehte sich um und ging. Das war genug frische Luft gewesen...
 

„Aurra Sing ist tot... hast du etwas damit zutun?" , fragte Obi-Wan mit leicht angehobener Stimme. Anakin sah ihn einfach nur an und fragte kurz und knapp: „Warum fragt ihr mich?" Obi-Wan holte tief Luft. „Nun, es heißt ein Jedi mit einem blauen Lichtschwert, dunkel gekleidet und in einer Robe eingehüllt hätte sie getötet." „Und das spricht sich also rum? Aber... ja."

Kenobi konnte für einen Moment seinen Ohren nicht trauen.

„Ich wollte das eigentlich nicht, Meister. Sie hätte-" „Anakin!" , sprach Kenobi lautstark und auf dem Gesicht seines Schülers war der Schock zu sehen. „Ich habe Euch doch gesagt, dass ich das eigentlich gar nicht wollte!" , sagte er ernst und ebenfalls mit leicht angehobener Stimme.

Da war sie wieder... diese Wut.

„Entschuldigt mich." , sprach er und ging, um zu medetieren, seinen Kopf freizubekommen. „Anakin!" , rief ihm sein Meister hinterher, doch sein Schüler reagierte natürlich nicht. Wie ihm diese Naivität auf die Nerven ging. Er schüttelte nur den Kopf und beeilte sich, zum Rat der Jedi zu gelagen.
 

Alleine. Alleine in einer der Mediationsräume hatte er sich niedergelassen. Seine Augen waren geschlossen, er versuchte sich zu konzentrieren, doch es gelang im nicht. Seine Frau und das Kind gingen ihm nicht aus dem Kopf. Die Träume die er hatte.

Sein Herz zog sich zusammen. Es schmerzte.

Eine einzelne Träne verließ sein linkes Auge und lief seine Wanhe hinab. Die Lichtgitter brachten nur spärlich Licht in den kleinen Raum. Der Jedi fing an unkontrollierbar zu zittern und eine weitere Träne verließ sein Auge. „Ich muss dem ganzen ein Ende setzen." , flüsterte er leise in einem ernsten Ton. „Ich muss sie retten... i-ich-"

Die Türe öffnete sich plötzlich. Wie gewohnt teilte sie sich in zwei Teile, doch wer gerade eintrat, hätte Anakin nicht erwartet. „Meister Yoda." , sprach er ruhig, stand auf und verneigte sich tief vor dem Jedi. „Ah Anakin. Warum du hier bist?" , sprach er freundlich und setzte sich dem Schüler gegenüber. „Ich wollte meine Gedanken ordnen, Meister." , antwortete er. „Gedanken ordnen, hm... es um die Person geht, der nahe du stehst?" , fragte der kleine Jedi-Meister nach. Anakin nickte sachte. „Es fällt mir schwer, dass zu tun, was Ihr mir gesagt habt." , antwortete Anakin nach einigen Sekunden. Yoda überlegte. Wie könnte er dem jungen Jedi helfen. Er wusste nicht wieso, doch die Gespräche mit Anakin erinnerten ihn an eine ehemalige Jedi, vor ungefähr dreizehn Jahren. Sie hatte ebenfalls Albträume gehabt, aber sie hatte ihm erzählt, dass sie der Person nicht nahestände... noch nicht.

Trauer stieg für einen Moment in dem Jedi-Meister auf, die gar Anakin spürte. „Meister, ist alles in Ordnung mit Euch?" , fragte der junge Mann besorgt. „Ja, gewiss..." , der kleine Jedi stand langsam auf und verließ für seinen Geschmack recht eilig den Raum. „Noch etwas zu erledigen ich habe. An meine Worte denken du solltest." Und da schloss sich die Tür. Anakin war verwirrt. So kannte er Yoda nicht. Besonders nicht so, dass ein anderer Jedi seine Gefühle erkennen konnte. Nachdenklich stand er auf und schritt ruhig zu dem Lichtgitter. Mit zwei Fingern zerteilte er zwei Gitter und erblickte die langsam untergehende Sonne. Er ließ den Kopf hängen, ließ seine Hand sinken. Darauf verließ er ebenfalls den Raum.



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