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TMNT - Eine neue Ära beginnt

von

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Rachepläne

„Hajime!“ ertönte die kräftige Stimme des Senseis und wies die Turtels daraufhin, dass diese zu beginnen hatten. Raphael, welcher Leo gegenüber stand zückte sogleich seine Sais und ließ diese in seinen Händen kreisen, ehe er seine Finger um dessen Griffe schlang und ein angriffslustiges Lächeln auf seinem Gesicht erschien. Sein Gegenüber erwiderte das Lächeln, ehe er mit beiden Händen nach den Griffen seiner Katanas griff und diese aus den Scheiden auf seinem Panzer zog. Beide für einen Bruchteil der Sekunde über kreuz haltend schwang er sie auseinander und begab sich in Position. „Dann lass mal sehen was unser ach so toller Anführer heute auf dem Kasten hat. Letztens haben dir meine Sais ja gezeigt wer der Bessere von uns ist“ meinte der Jüngere, bevor er sich vom Boden abstieß und geradewegs auf Leonardo zuspurtete. „Letztes Mal war ich einfach nur abgelenkt“ meinte der Größere, bevor er es seinem Bruder gleich tat. Kaum aufeinander getroffen hatten sich die Klingen der Katanas in den Zwischenräumen der Sais verhakt und ein Stärke- sowie Ausdauerkampf entfachte zwischen den beiden. „Gib doch einfach zu, dass ich der bessere Kämpfer von uns beiden bin und dir wird eine weitere Peinlichkeit erspart, Brüderchen“ kam es keck von Raphael, bevor sich beide voneinander stießen und auf den Beinen landeten, ehe sie noch ein wenig zurück rutschten. „Peinlichkeit? Du meinst so eine, wie du gleich erleben wirst nach deiner großen Klappe?“ setzte Leo zu einer Gegenfrage an und stürmte sogleich wieder auf seinen Bruder zu, welcher den Angriff parierte und einen Satz hinter seinen Bruder machte. Mit einem Kick gegen den Panzer brachte Raph den Größeren zum Taumeln und nutzte seine Chance, um ihm mit einem Roundkick die Beine unter den Füßen weg zu ziehen. Ehe Leo jedoch auf dem Boden aufkam packte er das Bein seines Bruders und warf ihn über seine Schulter hinweg gegen die Wand, an welcher der Dunklere der beiden mit dem Kopf voran nach unten sank. „Das hast du nicht getan“ knurrte er, nachdem sein Kopf den Boden berührte und er seine Augen zu Schlitzen verengte. „Und wie ich das getan hab“ grinste sein Gegenüber siegessicher und streckte ihm keck die Zunge aus, bevor er seine Katanas weg steckte und zu Raph ging. Ihm die Hand entgegenstreckend half er seinem Bruder wieder auf die Beine, nachdem dieser seine Hand ergriffen hatte, fand sich aber kurz darauf auf dem Boden wieder. Raph mit verschränkten Armen und einem frechen Lächeln auf dem Gesicht über ihm. „Wie du mir so ich dir, Bro“ erwiderte er und verfolgte nun den Trainingskampf zwischen Donnie und Mikey, nachdem er sich zusammen mit Leo vor den Baum gekniet hatte, welchen Splinter seit Jahren hier aufzog.
 

„Hau mir doch nicht immer auf den Kopf!“ hörte man Mikey rufen, während dieser bei jedem Ausholen von Donnie nach hinten sprang, um nicht von dessen Bo-Stab getroffen zu werden. Der Größere rannte ihm jedoch weiter hinterher, holte aus und schlug zu, bevor er Mikey verfehlte. Nach einigen Fehlversuchen stieß er einen genervten Schrei aus und blieb stehen. Seinen Stab nun vor sich in einer rasenden Geschwindigkeit drehend verfolgte er jede Bewegung, die Mikey tat. Dieser jedoch sah nun seine Chance und zückte seine Nunchakus, um einen Gegenangriff zu starten. „Schön stehen bleiben“ sagte er, bevor er in die Luft sprang und seine Kusarigama-Kette in Donatellos Richtung warf, um diesen zu umschlingen und somit bewegungsunfähig zu machen. Doch durch die Rotation des Kampfstabes in Donnies Händen wurde die Kette sogleich zurück geschleudert und umschlang somit Mikey, welcher am Boden lag und sich in windeseile befreite. „Das war fieß!“ rief er, während er sich wie ein Fisch auf dem Trockenen auf dem Boden herum wälzte und Donnie auf den Jüngeren zu ging. „Du bist anstrengender zu fangen als ein Floh, weißt du das, Mikey?“ fragte der Größere mit halb geöffneten Augen. Sich auf seinen Stab abstütztend beobachtete er seinen kleinen Bruder noch eine Weile, bevor er ihm half sich zu befreien. Kaum dies getan warf der Jüngere eine Rauchbombe auf den Boden und verschwand kurzerhand, woraufhin sich Donnie verwirrt einmal um seine eigene Ache drehte. „Das ist nicht fair!“ rief er und hörte hinter sich sogleich ein „Booyakasha!“, bevor er es nun war, der sich auf dem Boden wieder fand. Das Gesicht gegen den Holzboden gepresst, während Mikey auf seinem Panzer saß und Arme, sowie Beine wie bei einem Spanferkel mit seiner Kette zusammenband. „Mach mich los! Sofort! Das ist nicht witzig!“ rief Donatello und zappelte ein wenig, während Mikey auf ihm sitzen laut los lachte.
 

„Das ist für heute genug“ hörte man Splinter nun wieder sprechen und alle vier fanden sich nun in kniender Position vor dem Baum, während ihr Sensei vor ihnen stand. Eine lange Zeit schwieg die Ratte, während seine Söhne ihn ansahen und warteten. „Ähm… Meister Splinter, ich“ begann Donnie nun, wurde sogleich aber von einem bösen Blick des Senseis bestraft, woraufhin er den Finger sogleich wieder sinken ließ und den Mund hielt. Keiner der vieren wusste genau, was nun folgen würde. Sie hatten ihr Training absolviert, sowie er es wollte. Sie hatten sich in Grenzen gehalten und sich nicht gegenseitig die Köpfe eingeschlagen. Auch wandelte sich der Zweikampf nicht zu einem Rumble, in dem es hieß, jeder gegen jeden. Sich nun gegenseitig ansehend runzelten die Brüder die Stirn und sahen schließlich wieder zu Splinter, welcher sich kurz räusperte und gerade aus auf den Baum starrte.

„Um stark und kraftvoll zu werden braucht es Jahre. Der Wille nie gebrochen, der Stolz stehts aufrecht erhaltend und das Vertrauen gestärkt“ begann er nun nach einem schier ewig währenden Schweigen und schritt auf den Baum zu, ehe er seine Pfote an dessen Stamm legte und die Augen schloss. „Die Wurzeln stark mit dem Boden verankert und durch dessen Hilfe immer mächtiger werdend.“ Noch verwirrter als vorhin schon sahen sich die Brüder erneut an, ehe Raph den Kopf schüttelte und ahnungslos die Schultern etwas hob. „Ähm, Sensei? Was genau wollt Ihr uns damit denn sagen?“ traute sich Leonardo nun zu fragen, während er den Blick wieder zu Splinter richtete. Dieser drehte sich ein wenig zu den Brüdern, sah diese aus dem Augenwinkel heraus an und verschränkte die Arme hinter seinem Rücken. „Seit Jahren seid ihr vier nun ein Team. Jeder von euch hat seine Stärken, ohne die das Team verloren wäre. Bricht ein Stück heraus ist es der Untergang für alle Teile“ antwortete er auf Leo’s Frage, was ihnen jedoch nicht viel brachte. Schweigend den Sensei ansehend neigten die vier synchron ihren Kopf leicht zu einer Seite, woraufhin die Ratte leise seufzte. „Ihr sollt auf euch aufpassen und keine Machtkämpfe austragen. Ihr seid ein Team und habt auch wie so eines zu funktionieren, ansonsten könnt ihr nicht gewinnen“ antwortete er nun in verständlicheren Worten, was ein „Aaaaah“ zu Folge hatte. „Aber das tun wir doch, Sensei“ sprach Raph nun und erntete sogleich einen finsteren Blick von Splinter. „Das tut ihr? Soll ich dich daran erinnern, was vor zwei Tagen war?“ fragte er den Rotmaskierten, welcher schuldbewusst den Blick abwandte.
 


 


 

„Wieso sollte ich auf dich hören, Leo? Nur weil du der Anführer bist? Du weißt genau wie mir das auf den Panzer geht, das Tag für Tag zu hören, nur weil Splinter dich damals zum Anführer ernannt hat“ kam es patzig von Raphael, nachdem Leo einen passenden Plan geäußert hatte in die Lagerhalle zu kommen. „Geht das schon wieder los? Ich habe dir damals schon gesagt, dass er mich zum Anführer ernannt hat. Ich habe Splinter nicht darum gebeten, was also ist dein Problem, Raphael?“ wollte der Ältere nun wissen, während beide nun Stirn an Stirn aneinander standen. „Was mein Problem ist? Ich sehe es nicht ein, dass ich immer auf dich hören sollte. Deine ach so tollen Pläne sind sowieso nichts“ fauchte der Kleinere seinen Bruder an, ehe man ein lautes Krachen aus der Richtung der Lagerhalle hören konnte. „Ähm, Jungs? Könntet ihr eure Streitereien-„ begann Donnie, bekam aber ein synchrones „Halt die Klappe“ von seinen Brüdern, was ihn selbst leicht zusammen zucken ließ.

„Ich denke, dass die beiden lieber streiten“ meinte Mikey, gerade so laut, dass Donatello dies hören konnte. Leise seufzend nickte der Größere und wandte den Blick wieder zur Halle, bevor er selbst nun einen Entschluss fasste. „Komm mit, Mikey. Wenn die beiden lieber zanken, anstatt das Mutagen aus den Händen des übergebliebenen Footclans zu holen, dann machen wir das eben selbst“ sagte der Violettmaskierte und sprang sogleich vom Dach. Mikey direkt hinter ihm her und seine Brüder zurück lassend. „Und wie genau wollen wir da nun rein kommen, Donnie? Ich meine, die denken doch sicherlich, dass jemand nach den Geräuschen kommen wird“ wollte der Jüngere der beiden nun von Donnie wissen, welcher neben dem großen Rolltor zum stehen kam und sich an die Wand lehnte. „Ich… Wir…“ begann er und dachte nach. Immerhin war es immer Leo, welcher ihnen verdeutlichte, wie sie eindringen sollten, doch waren sie nun auf sich allein gestellt. Und wenn er eines von seinem Bruder gelernt hatte, dann war es die Tatsache, dass es immer einen Weg hinein gab. Sich also etwas umsehend deutete er auf das Dach der Halle und sah zu Mikey. „Von oben. Dort ist ein kleiner Abschnitt eines Glasdaches. Sicher gibt es dort auch eine Luke, durch die wir hinein können. Dann müssen wir uns nur das Mutagen schnappen“ meinte er, woraufhin ein Nicken Seitens Mikeys folgte und beide sogleich auf das Dach sprangen. Als hätte Donatello es gewusst fanden sie wenig später eine Luke, die sich auch sofort öffnen ließ. Während Mikey bereits durch diese klettern wollte hielt der Größere ihn am Panzer zurück und beobachtete erst einmal das Geschehen. „Karai hat es also wirklich an sich gerissen, nachdem Shredder nicht mehr ist“ murmelte er, während auch Mikey nun nach unten sah. „Raph hatte also doch schon immer Recht mit ihr. Aber… wer ist das?“ fragte er und deutete sogleich auf eine junge Frau, welche von Karai mit Adleraugen beobachtet wurde.
 

Die junge Frau, mit dunklen lilanen Haaren, die ihr bis zur Mitte des Rückens reichten, sah mit ihren gelben, beinahe Katzenähnlichen Augen konzentriert auf den Monitor. Ihre rahmenlose Brille, welche ihr ein wenig herunter gerutscht war, schob sie mit dem Zeigefinger wieder nach oben, ehe die Stimme Karai’s hinter ihr ertönte. „Beeil dich ein bisschen. Wir haben nicht die ganze Nacht zeit“ kam es von der Nachfolgerin, während diese zu den schwarzbekleideten Personen sah. Damals waren es noch die Roboter, nachdem Shredder mit den Kraang gemeinsame Arbeit geleistet hatten, doch hatte Karai diese schnell wieder durch würdigere Menschen ersetzt, die ihre Arbeit, in ihren Augen, wirklich gut machten. „Ich mach so schnell ich kann, Karai. Es ist jedoch nicht so einfach in die Datenbank der Regierung zu kommen. Das hatte euer Baxter auch nicht geschafft“ antwortete sie, bevor sie ein leises Seufzen von sich ließ. Wie war sie nur hier hergekommen? Sie war eine einfache Studentin und jetzt versuchte sie sich in Datenbanken zu hacken.
 

„Ich habe keine Ahnung, Mikey. Sie gehört aber sicherlich zum Footclan, wenn Karai bei ihr ist. Oder aber, sie wurde für ihre Zwecke vom Footclan herverschafft“ meinte der Violettmaskierte leise, während er sie weiterhin beobachtete. Bevor er aber weitere Vermutungen äußern konnte krachte das große Rolltor ein und flog direkt auf Karai zu, während es einige Leute des Footclans mit sich riss. Gerade rechtzeitig konnte sich Shredders Ziehtochter in Sicherheit bringen, während die junge Frau am Rechner nicht so viel Glück hatte. Zur Seite ausweichend wurde diese noch vom Rolltor erwischt und klemmte mit ihrem Bein darunter fest, während sie zu den beiden Turtles sah, die ungebeten eintraten.

„Raph! Ich sagte dir, dass wir uns anschleichen sollen! Schon schlimm genug, dass die anderen beiden nicht hier sind!“ keifte Leo seinen kleinen Bruder an, welcher demonstrativ zur Seite sah und sich am Hals kratzte. „Reg dich ab, wir sind drin und ich hab gleich ein paar der Kerle erwischt. Was willst du eigentlich?“ fragte er den Größeren, welcher leise das knurren anfing. Doch als die beiden nun eingetreten waren fand sich Karai sogleich vor den beiden und hielt Leo die Klinge ihres Kurzschwertes an den Hals. „Na wenn das nicht die Turtles sind, die mir meinen Vater genommen haben“ gab Karai von sich, während Leo nach seinen Katanas griff und seine Gegenüber zurück stieß. „Karai. Er ist nicht dein Vater und er war es auch nie. Verstehst du das noch immer nicht?“ fragte er, ehe auch Raph seine Waffen gezückt hatte. „Sie wird nie irgendetwas verstehen. Sie ist bei Shredder aufgewachsen und genauso wie er“ versuchte er Leo zu erklären, welcher sich damals in die Schwarzhaarige verguckt hatte und dies bis heute noch anhielt. Bevor er jedoch noch mehr sagen konnte umzingelte ihn die Kämpfer bereits, woraufhin Raph grinste. „Und nun haben wir eine kleine Actionpause“ meinte er und fing sogleich an dem Footclan eine Lektion zu erteilen.

„Erst streiten und dann einfach hinein platzen. Aber von uns reden“ seufzte Donnie leise, der noch immer mit Mikey auf dem Dach saß. Der Jüngere wartete jedoch nicht lange und sprang sogleich mit seinem lauten Ruf hinunter und zog zwei der Krieger mit seinen Nunchakus zu Boden. Der Technikfreak sah ihm mit zu Schlitzen verzogenen Augen hinterher, bevor auch er herunter sprang. Jedoch kümmerte er sich zuerst nicht um die Kämpfer des Footclans sondern um die junge Frau, welche sich noch immer erfolglos versuchte zu befreien. Seinen Bo-Stab zückend rannte er in die Richtung der Lilahaarigen und holte nebenbei aus, um einige der Ninja aus dem Weg zu räumen. „Still halten. Ich hol dich da raus“ gab er schließlich von sich, als er bei der Frau angekommen war, welche ihn wortlos ansah, ehe sich ihre Augen Stück für Stück weiteten. In ihrem Gesicht konnte man deutlich die leichte Angst erkennen, welche durch den Anblick einer riesen Schildkröte in ihr aufkam, während diese auch noch sprechen und kämpfen konnte.

Als das verbogene Garagentor nun beseitigt war presste sie sich regelrecht gegen die Mauer, während sie ihren Blick weiterhin auf Donnie gerichtet hielt. Dieser grinste ihr freundlich entgegen, bevor er wieder ernst wurde und fünf der aufkommenden Kämpfer ansah. Seinen Stab mit beiden Händen umklammert schob er sein rechtes Bein etwas zurück und ließ seine Waffe sogleich kreisen. „Auch wenn ihr nun wieder aus Fleisch und Blut seid habt ihr keine Chance“ sagte er und holte sogleich mit dem Kampfstab aus, ehe das eine Ende direkt in den Magen, und das andere Ende an den Nacken der Krieger stieß. Kaum getroffen stützte sich die Schildkröte auf seiner Waffe ab und startete einen Rundumkick, welcher die restlichen beiden noch stehenden quer durch die Halle beförderte.
 

Die Klingen der beiden Katanas hielten die des Kurzschwertes auf, nachdem Karai ihn zum wiederholten Male angriff. „Karai, verdammt noch mal. Wieso führst du weiterhin den Footclan an?“ wollte Leo von ihr wissen, doch antwortete sie ihm nur mit einem Lächeln, bevor sie von ihm abließ und einen Roundkick startete, der den Blaumaskierten zu Boden warf. „Das ist mein Erbe, Leo“ antwortete sie nun, bevor sie erneut zu einem Angriff ansetzte und ihr Schwert in den Boden rammte, nachdem Leo den Kopf gerade noch rechtzeitig zur Seite gedreht hatte. „Es ist nicht dein Erbe. Es ist eine Lüge, damit du alles aufrecht hältst“ versuchte er sie weiter auf seine Seite zu ziehen, doch brachte dies nichts. So schwer es ihm auch fiel gegen sie zu kämpfen, stützte er sich nun mit den Händen ab und hob den unteren Teil seines Körpers, um mit den Beinen direkt Karais Magen zu treffen und sie somit von sich zu stoßen. Nun wieder auf den Beinen hob er seine Katanas auf und sah zu der nun am Boden hockenden Footclananführerin. „Spar dir deinen Atem. Es ist Zeitverschwendung“ kam von ihr, bevor ein lauter Schrei durch den Raum hallte. Die Blicke der Turtles wanderten sogleich zu der Quelle des Schreis, ehe sie zu den auf dem Boden liegenden Donatello sahen. „Donnie!“ riefen die drei übergebliebenen Brüder synchron, bevor sie ihre Gegner stehen ließen und zu ihm rannten.

Die Zähne zusammen gebissen hielt sich der Größere seinen Arm, dessen Blut den Boden unter ihm bereits gefärbt hatte. Neben ihm die junge Frau, welche bis eben noch vor Schock und Angst an der Mauer gekauert war. Sie drückte auf seine Hand, welche auf der Wunde lag und sah zu seinen Brüdern. „Er muss hier weg“ gab sie nur von sich, während Mikey das Mutagen eingesammelt hatte, für welches sie gekommen waren. Raphael und Leonardo fragten nicht lange nach, wer sie war und was sie hier suchte, und nickten nur, bevor der Ältere die Beine seines Bruders packte und Raphael seine Arme unter die von Donnie schob.
 


 


 

„Ich hab endlich herausgefunden, was mich verletzt hat“ sprach Donnie, nachdem er aus seinem provisorischen Labor heraus kam und zu seinen Brüdern ging, die vor dem Fernseher saßen. Meister Splinter war im Dojo geblieben, um zu meditieren, nachdem er seine Tasse Tee getrunken hatte. „Ach ja? Was war es?“ wollte Leo nun wissen und hob den Blick von seiner Weltraumserie. „Nun, es scheint eine neue Waffe des Footclans zu sein. Eine Art Schusswaffe ohne Projektile, aber es sind auch keine Laser wie die Waffen damals von den Kraang“ erklärte er und rieb sich den Hinterkopf. Stirnrunzelnd erhob sich der Anführer vom Boden und verschränkte die Arme, während er den Kopf etwas zur Seite neigte. Donnie wusste bereits, dass seine Brüder nachfragen würden, was es denn sonst sei, weswegen er auch nicht lange wartete, um weiter zu sprechen. „Sie müssen das Mutagen, welches wir letztens aus der Lagerhalle mitgenommen haben, modifiziert haben. Ich habe die Reste an der Schusswunde untersucht und es ist eindeutig Mutagen. Währe es in meinem Arm stecken geblieben hätte es sich ausgebreitet. Es kann also gut sein, dass der Footclan den Plan der Kraang fortsetzen will und mit der neuen Waffe die Menschen zu Mutanten verwandeln möchte.“

„Wow, dass der Footclan solche Ideen hat“ kam es von Raph. Die Arme hinter dem Kopf verschränkt und die Augen geschlossen schwieg er schließlich einen kurzen Moment, ehe er sich erhob und Donnie ansah. „Das heißt also, dass der Footclan gefährlicher als sonst ist, oder? Wenn wir mit dem Mutagen in Berührung kommen… Wer weiß, was aus uns wird“ sagte er und sprach somit auch die Gedanken der anderen aus. „Richtig… Wir könnten erneut mutieren oder komplett von der Bildfläche verschwinden“ bestätigte Donatello den Verdacht seines Bruders und ließ sich auf die Stufe sinken, welche als Sofa fungiert. Seine Gedanken schweiften nun wieder zu der jungen Frau. „Ich frage mich, was sie bei ihnen will“ murmelte er leise und legte den Kopf in den Nacken, während deine Arme auf der obersten Stufe lagen. „Das Mädchen, dass deine Wunder abgedrückt hat?“ fragte Mikey, der sich nun neben ihm auf der obersten Stufe niedergelassen hatte. Dieser erntete nur ein Nicken, bevor Donnie die Augen schloss. „Ich denke nicht, dass sie zu ihnen gehört…. Sie hat mir geholfen, nachdem ich getroffen wurde. Sie sagte mir auch, dass es die neue Waffe des Footclans ist und für uns gefährlich werden könnte. Mehr konnte sie mir nicht sagen“ sprach er weiter und seufzte tief, ehe er sich aufrecht hinsetzte.
 

Fahles Licht viel in den kleinen Raum und erleuchtete den Inhalt, welcher aus einem Bett und einem Tisch bestand, auf welchem ein Laptop stand. Die Schritte, die durch das Zimmer hallten, wurden langsamer, bevor sie gänzlich verstummten. „Ninjas. Mutanten. Mutagen. Das wird mir alles zu viel“ murmelte die junge Frau, welche nun mitten im Zimmer stand und sich durchs Haar fuhr. Eben war sie noch in ihrem Studentenwohnheim, lernte für die Prüfungen und auf einmal fand sie sich hier wieder. Sollte für diesen Footclan illegale Dinge erledigen und sich in die Datenbanken hacken, um ihnen Zutritt zu perfekt ausgestatteten Laboratorien zu gewähren. Und dann noch diese Waffen, welche hergestellt werden sollten. „Wo bist du nur gelandet, Hayden? Das kann doch alles nur ein sehr realer Traum sein, aus dem du bald aufwachen wirst“ sprach sie weiter mit sich selbst, bevor sie zusammen zuckte, nachdem die Tür sich öffnete. Sich zu dieser umdrehend sah sie in das Gesicht der Footclananführerin und seufzte leise.

„Du sollst hier nicht im Dunkeln mit dir selbst reden, sondern dich um den Zutritt kümmern. Oder soll ich erst die harte Tour an dir anwenden, wenn du nicht willig bist?“ fragte die Ältere mit einem sichtlich finsteren Blick, welcher dem von Shredder deutlich ähnelte. Die Jahre waren auch an ihr nicht ohne Spuren vorbei gegangen und Karai wurde immer mehr wie ihr Ziehvater. Rachsüchtig. Machtbesessen. Herrisch. „…Ich hab schon alles versucht. Ich komme nicht in die Datenbanken hinein. Die Regierung weiß genau, wie sie ihre Daten sichern muss, damit unbefugte keinen Zutritt bekommen“ sprach die Violetthaarige mit ruhiger Stimme, während sie die Arme vor der Brust verschränkte. „Ich bin nur eine einfache IT-Studentin und kein Mitarbeiter der Regierung. Du kannst keine Wunder von mir verlangen und sollte ich doch einmal Erfolg erzielen kann das sicherlich lange dauern“ setzte sie fort und drehte sich zurück zum Fenster, um aus diesem zu sehen.

„Du solltest nicht so frech sein, Hayden. Nur ein Fingerschnippen und du wärst bereits tot“ gab Karai von sich, ehe sich die Brillenträgerin an der Wand wieder fand und eines ihrer Augen zusammenkniff, während ihre Wange an die kalte Wand gepresst wurde. „Beeil dich also lieber mit deinen Versuchen, ansonsten bin ich nicht mehr so freundlich mit dir“ hauchte Karai ihr ins Ohr, ehe sie noch einmal kurz zustieß und schließlich von ihr abließ. „Morgen früh will ich den Zutritt, ansonsten war es dein letzter Tag“ sagte sie, während sie ihren Weg zur Tür fand und diese schließlich hinter sich schloss. „….Miststück“ murmelte Hayden leise und schob ihre Brille wieder richtig auf ihre Nase, ehe sie das Fenster öffnete und auf New York herab sah. Eine Flucht wäre zwecklos. Die Tür wurde bewacht und war zugeschlossen. Springen wäre ihr tot, immerhin lag das Zimmer weit oben über den Straßen und nicht einmal eine Klettermöglichkeit bot sich ihr. „Was soll ich nur tun?“ flüstert sie verzweifelt, ehe sie ihr Gesicht in den Handflächen vergrub und ihre Ellenbogen auf dem Fensterbrett abstützte.



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