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TOXIC

von

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Kapitel 8

 

Alles was man vergessen hat, schreit im Traum um Hilfe

 

- Elias Canetti

 

 

 

Victor saß an dem kleinen Arbeitsplatz des Labors und lehnte sich erschöpft seufzend von dem Mikroskop zurück.

Er konnte es selbst kaum glauben – doch es fehlte nicht mehr viel und seine Arbeit würde beendet sein.

Und Angel hätte genau das was er wollte. Ein tödliches Virus, dass er gezielt einsetzen könnte. Er könnte damit ein bestimmtes Ziel töten ohne jegliche Spuren zu hinterlassen.

Victor schüttelte niedergeschlagen seinen Kopf. Nicht nur das er nicht verstand wozu Angel so etwas überhaupt benötigte, er fragte sich außerdem was mit ihm und Drake geschehen würde, wenn er seinen Teil der 'Abmachung' erfüllt haben würde.

 

Je mehr er über all dies nachdachte, desto surrealer wirkte alles auf ihn. Inzwischen waren ihm Realität und Traum so ähnlich geworden, das es ihm schwer fiel sie auseinander zu halten. Manchmal war er sich nicht sicher ob er zu Drake etwas gesagt hatte oder dies nur geträumt hatte. Denn in seinen Träumen sah er ihn so oft.

Den jungen Rotschopf, der ihm stets ein Lächeln schenkte wann immer er ihn im Traum sah. Manchmal küsste er ihn – das kalte Metall seiner Piercings empfand er genauso intensiv wie die Wärme seiner Haut. Er sagte Victor so oft das er ihn auch lieben würde. Doch er wusste nicht, ob dies alles nur seine Einbildung war oder die Realität. Wahrscheinlich war er inzwischen selbst so nah am Rande des Wahnsinns, das dies ein verzweifelter Versuch seines Geistes war, nicht an all dem Grauen zu zerbrechen.

Ihm war bewusst dass er sich an Drake klammerte wie ein Ertrinkender auf hoher See.

 

'Langsam glaube ich… es ist sowieso bereits zu spät für mich…' Victor tat sich schwer weiterhin nach vorne zu sehen und die Hoffnung nicht zu verlieren.

„Dann gibst du also auf? Zu erwarten von einem Schwächling.“

Victor fuhr herum um den Ursprung der Stimme zu finden, die ihm so seltsam vertraut war – hinter seinem Stuhl stand ein junger Mann mit eisblauen Augen. Sein kurzes, rabenschwarzes Haar hing frech in seinem Gesicht während er Victor kritisch abschätzte.

„Was zum…“ Victor befand sich auch nicht mehr in dem Labor. Um ihn herum war nur Schwärze und nur die Erscheinung vor ihm war noch zu sehen.

 

Victor schluckte schwer als er erkannte wen er vor sich sah. Er sah sich selbst. Wie ein Spiegelbild aus seiner Vergangenheit baute sich der Andere vor ihm auf und begann zu scherzen. „Wir sind wirklich armselig. Wenn du so weitermachst wirst du niemanden entkommen können. Weder Angel, Chris, noch unserer eigenen Vergangenheit.“

Die Worte die ihm sein altes Ich entgegenbrachte trafen Victor schwer. Es war ihm seit einiger schmerzlich bewusst dass er sich auf der Stelle drehte.

 

„Du musst dich endlich entscheiden. Mit einem Mal trat Angel aus dem Schatten, doch er wirkte wie eine Marionette deren Fäden zerschnitten waren. Der Andere legte seine Arme um den Hals des Weißhaarigen und säuselte Victor zu „Ein Teil von uns liebt ihn noch immer, nicht wahr? Angel. Chris. Geplagt von unserem schlechten Gewissen konnten wir nicht einmal mehr schlafen. Weil wir ihn ihm Stich gelassen hatten.“

Der andere Victor strich verspielt über Angels starke Brust, ohne das dieser eine Reaktion zeigte. „Er liebt uns so sehr dass er dafür alles opfert. Wenn du ihn endlich akzeptierst, ihn zurück liebst wie er es verdient… wer weiß? Vielleicht kannst du dann endlich glücklich sein.“

 

Victor jagte es eiskalte Schauer über seinen Rücken, als die kalten Augen seines anderen Ichs ihn fixierten. Sein Doppelgänger lies jedoch von Angel ab und wand sich Drake zu, welcher mit einem Mal neben ihm stand.

Victor war zu verwirrt um etwas zu tun, so konnte er nur beobachten was sich vor ihm abspielte.

Der Andere schmiegte sich an Drakes Körper entlang und schlang seine Arme von hinten um dessen Brust. Doch genau wie zuvor bei Angel rührte sich Drake nicht. Er war ebenso wie der Andere nur ein Produkt seiner Einbildung.
 

Victor biss knirschend die Zähne zusammen als der alte Victor wieder zu sprechen begann. „Und hier haben wir Drake. So jung. Er bringt uns fast um den Verstand… von dem, der noch vorhanden ist.“ Der Andere lachte leise. Langsam schob er Drakes Muskelshirt nach oben und strich zärtlich über dessen Bauchmuskeln.

„Hör sofort auf damit!“ platzte es aus Victor heraus als er sah, wie der Andere mit Drake spielte. Auch wenn es vielleicht Beide nur Wahnvorstellungen waren – Victor ertrug diesen Anblick nicht.
 

„Du liebst ihn so sehr. Du würdest alles für diesen Jungen tun den du eigentlich kaum kennst. Glaubst du etwa dass er bei dir bleiben wird, solltet ihr es hier heraus schaffen?“

die Stimme des anderen Victors wirkte verbittert „Er wird sich von dir Abwenden sobald er die Möglichkeit hat! Wir sind schuld an seinen Qualen und an dem Tod seiner Freunde! Wenn er uns nicht getroffen hätte wäre sein Leben nicht so aus den Fugen geraten!“

Tränen standen in den Augen des Anderen – Victor war überrascht als sein anderes Ich vor ihn trat und ihn erbost an seinem Hemdkragen packte „Hör endlich auf so verdammt egoistisch zu sein! Wenn du nicht endlich eine Entscheidung triffst gibt es keine Hoffnung mehr für uns! Wir werden alles verlieren!“

 

Victor legte seine Arme um sein Ebenbild „Ich weiß. Tut mir leid das ich es nicht früher bemerkt habe.“

Der andere Victor löste seinen Griff und erwiderte die Umarmung. Zwar standen noch die Tränen in seinen Augen, doch er nickte lächelnd. „Dann… hast du dich entschieden?“

„Ja… ja das habe ich...“

Victor lächelte – es war lächerlich dass er in einer Halluzination mit sich selbst sprechen musste um seine Entscheidung zu fällen. Doch er würde nicht länger zweifeln. Er würde standhaft bleiben, auch wenn es dazu führen würde jemanden zu verletzten der ihm am Herzen lag.

 

Lauter Krach und das Geräusch von splitterndem Glas lies Victor hochschrecken. Es hörte sich an als würden Dinge von einem Tisch oder Regal geworfen, gefolgt von lautem Poltern und Klirren von zerspringendem Glas. Vorsichtig schlich er zur Tür seines Labors und lugte durch den schmalen Spalt der leicht geöffneten Tür. Doch ihm bot sich ein unerwarteter Anblick.

 

Der weißhaarige Mann kauerte am Boden, die Hände krallten sich krampfhaft an seinen eigenen Kopf, als müsste er verhindern dass er zerbersten würde.

Seine Augen waren weit aufgerissen und starrten nervös zuckend ins Leere.

Um ihm herum lagen zerschlagene Glasbehälter und Laborbedarf, scheinbar von ihm selbst zu Boden geworfen. Blut floss zähflüssig aus seiner Nase, doch er schien es gar nicht zu merken.

 

„… Angel…?“ ein Flüstern schlich über Victors trockene Lippen, doch auch als der Schwarzhaarige vorsichtig aus dem Zimmer schritt, schien der Andere ihn nicht zu bemerken. Erst als Victor sich ihm noch weiter näherte merkte er, dass Angel mit sich selbst zu sprechen schien. Er murmelte vor sich hin, doch Victor verstand nicht was sein Gegenüber sagte.

Victor ging neben ihm in die Knie und zitternd streckte er seine Hand nach ihm aus.

Mit einem Mal riss Angel seinen Kopf herum sodass Victor erschrocken nach hinten fiel.

Doch die blutroten Augen des Anderen starrten ihn nur an.

„Töte mich..“

 

Victor konnte nicht glauben was er gehört hatte.

Die Augen des Anderen waren verzweifelt und seine Stimme zitterte als er Victor erneut anflehte.

„Bitte… ich flehe dich an… töte mich!“

seine zitternden Hände krallten sich in Victors Mantel als Tränen über sein gebräuntes Gesicht rannten.

„Ch….Chris?“ Victor, von der Situation überfordert konnte kaum einen klaren Gedanken fassen.

Das Elend, das hier vor ihm kauerte war nicht Angel. Es war Chris.

Es waren die roten Augen, die ihn einst voller Liebe angesehen hatten. Doch jetzt blickten sie ihn flehend an.

„Bitte… solange ich noch ich selbst bin...“ Die sonst so kraftvolle Stimme des Anderen wurde von seinen eigenen Tränen erstickt, das Einzige das noch folgte war ein schluchzendes Flehen und Bitten.

 

„Chris, beruhig dich… Es ist alles gut, ich bin da.“

Victor war überrascht von seinen eigenen Worten, doch er konnte es nicht ertragen Chris so zu sehen. Er legte seinen geschundenen Arme um die Schultern des Größeren und drückte ihn fest an sich.

Ja, er hasste Angel abgrundtief für das was er ihm und Drake angetan hatte. Doch er konnte nicht vergessen, wie sehr er Chris geliebt hatte. Chris hatte ihn nie verletzen wollen. Es war nicht seine Schuld für das, was Angel in seinem Wahnsinn getan hatte.

 

„Chris, bitte du musst mir jetzt helfen...“

Er packte Chris an den Schultern und blickte ihm tief in die Augen. Verstört blickte der Weißhaarige ihn an, während sein Blick nervös hin und her zuckte. Aber das war vielleicht die einzige Chance die Zahlenkombination zu kommen, die ihn und Drake von der Freiheit trennte.

„Chris!“ fuhr Victor ihn an und endlich schien er seine volle Aufmerksamkeit zu haben. Der starrende Blick war an Victors eisblaue Augen geheftet. Unsicher schien er zu warten was Victor sagen würde.

„Bitte…. ich brauch die Kombination für das Schloss!“

„Schloss.. Zahlen... Sommer... Blut… Rache... Frei... Mittwoch... Dunkelheit… Glück...“

Die Panik stieg ihn Chris auf und er brabbelte zusammenhanglose Dinge, die für Victor nicht den geringsten Sinn ergaben. Victor biss seine Lippen zusammen und packte Chris Kopf und starrte ihm tief in seine Augen. Er konnte es nicht zulassen dass er Chris nun wieder in seinem Wahnsinn verlieren würde.

„Hey, ganz ruhig. Ich… ich bin doch hier. Hier bei dir!“

Chris schien sich wieder zu fassen und zu beruhigen, zumindest blickte er Victor wieder in die Augen und versuchte ihm zu antworten.

„Ich… ich hab Angst...“

Victor schnürte es sein Herz zusammen Chris so zu sehen. Doch er konnte jetzt nicht locker lassen. „Bitte. Bitte Chris. Ich brauch die Kombination. Damit wir endlich nach Hause können. Ich, Drake und auch du. Zuhause können wir dir helfen. Du brauchst keine Angst mehr haben!“

 

Chris sah ihn einen Moment verstört an, doch schließlich nickte er und fasste nach Victors Händen. Sanft hielt er die blassen Hände und schien sich zu konzentrieren.

„Ich glaube… es ist… dein… dein...“ sprach er angestrengt, doch mit einem Mal atmete er schwer als würde er nach Luft ringen.

„Mein? Mein was? Bitte Chris! Bleib bei mir!“ doch die Hände die Victors' so sanft gehalten hatten, packten ihn nun fest am Handgelenk.

„Töte… töte mich...“

 

Und dann sah er ihn an. Sein Gesicht war angewidert verzerrt und Victor blickte in zwei zornige, blutrote Augen. Erschrocken wollte sich Victor aus dem Griff des Anderen befreien, doch je mehr er sich wehrte umso fester wurde der Griff des Anderen.

„Du kleiner Bastard…“ zischte ihm eine wohlbekannte Stimme entgegen.

„A…. Angel...“ es war nur ein ersticktes Flüstern, welches über Victors Lippen schlich.

„Du denkst dass du mir einfach entkommen kannst! Du denkst das du mit mir so einfach spielen kannst. Macht es dir Spaß so auf meinen Gefühlen herumzutrampeln?!“

Angel richtete sich auf und zog Victor mit einer erschreckenden Leichtigkeit mit nach oben.

„Ich liebe dich so sehr dass es mich zerfrisst! Aber Ich werde dir zeigen dass ich nicht länger mit mir spielen lasse. Ich glaube am besten bestrafe ich dich, indem ich mit deinem kleinen Liebling spiele...“

 

Victor schluckte schwer und schrie Angel an „Nein! Lass Drake da raus! Mach mit mir was du willst, aber lass ihn in Ruhe!!“

Doch Angel zog nur auf und brachte Victor mit einer kräftigen Ohrfeige zum schweigen.

Er warf den Schwarzhaarigen zu Boden und entgegnete ihm zornig „Denkst du ich merke nicht was hier vor sich geht?! Was du hinter meinem Rücken treibst?! Ich werde euch beiden eine Lektion erteilen, die ihr so schnell nicht vergessen werdet!“

 

Als Angel sich abwand um aus dem Raum zu stürmen sprang Victor auf um ihn zurückzuhalten, doch Angel schleuderte ihn einfach zurück. Krachend prallte Victors Körper gegen die Schränke, der Aufprall gegen die harten Kanten lies Sterne vor seinen Augen tanzen. Ächzend kämpfte er sich auf die Beine, doch als sein Blick wieder klar war erkannte er das Angel längst fort war. Obwohl sein ganzer Körper schmerzte schleppte er sich so schnell es ihm möglich war die Gänge entlang, in deren Richtung Drakes Zimmer lag.

 

 

*

 
 

„W…was zum-?!“ Drake konnte seinen Gedanken nicht einmal zu Ende sprechen, als er schon von Angel auf das Bett gedrückt wurde.

 

Er hatte gerade etwas gedöst als der Weißhaarige völlig aufgebracht in das Zimmer gestürmt war. Er hatte ihn gepackt und in einen der angrenzenden Schlafräume gezerrt – Drake war so überrumpelt das er sich nicht einmal richtig hatte wehren können.

Das Klacken des Türschlosses lies in ihm die Panik aufsteigen – was auch immer Angel vorhatte – er saß in der Falle.

„Scheiße! Was soll das du Freak?!“ fauchte Drake dem Geisteskranken entgegen, doch dieser blickte ihn nur mit einem angsteinflößenden Lächeln an.

„Ich zeige dir wo dein Platz ist. Bedank dich bei Victor… Nur weil er zu weit gegangen ist bleibt mir keine andere Wahl.“ die Stimme des Weißhaarigen war so aufgebracht dass sie zitterte.

Er griff in seine Tasche und holte eine kleine Spritze heraus. Er packte nach Drakes Arm, doch Drake trat ihm mit aller Kraft in den Magen, sodass Angel kurz zusammenfuhr. Die Spritze fiel aus seiner Hand und Drake versuchte den Größeren über sich von sich zu stoßen – doch ein Faustschlag in sein Gesicht ließ ihn jäh innehalten.

Drake spürte wie Blut aus seiner Nase floss, als weitere Schläge folgten. Erst als er glaubte das Bewusstsein zu verlieren erstarb seine Gegenwehr. Schwer atmend konnte sich Drake nun nicht länger dem Wahnsinnigen widersetzen, der ihn mit seinem Körper auf dem Metallbett festnagelte.

 

Drake spürte kaum, wie sich die spitze Nadel brutal in seinen Arm bohrte. Erst als Angel den Inhalt der Spritze in Drakes Körper drückte, breitete sich sein brennender Schmerz in seinem Arm aus.

Drake stöhnte schmerzhaft auf und versuchte sich aus dem Griff des Anderen zu befreien.

Doch dann merkte er wie sich sein Körper entspannte. Seine Schmerzen verblassten und machten einem ganz anderen Gefühl platz, das seinen gesamten Körper einnahm.

'Das… das ist es also was… Victor…'

er konnte seinen Gedanken nicht einmal beenden, denn ein erregtes Stöhnen entfuhr seiner Kehle als Angels Hände seinen Körper berührten.

Er wollte am liebsten schreien und um sich schlagen, doch die Drogen betäubten seine Sinne. Als wäre er nur ein Zuschauer konnte er Angel nur zusehen wie er sich und anschließend Drake selbst aus der Kleidung schälte. Drake war längst bewusst was nun geschehen würde, doch sein Körper verweigerte jede Gegenwehr. Drake konnte nichts tun um Angel zu entkommen. Doch für Drake würde das Schrecklichste an dieser Vergewaltigung sein, das sein Körper es auch noch hemmungslos wollen würde.

Allein diese Tatsache schändete seinen Geist um ein vielfaches mehr als seinen jungen Körper. Sein Geist schien so weit entfernt und doch glaubte er von irgendwoher Victors Stimme zu hören.

 

 

*

 

 

Victors Fäuste hinterliesen blutige Spuren, doch trotz all dem Hämmern bewegte sich die Tür keinen Millimeter. Er hatte Angel nicht einholen können – und nun konnte er nur erahnen was dieser Wahnsinnige Drake in diesem Moment antat. Doch auch wenn er seine Fäuste noch blutiger schlagen würde – er war machtlos. Er konnte Drake nicht helfen.

 

'Verdammt… hätte… hätte ich ihm doch einfach nachgegeben!'

Tränen standen in seinen eisblauen Augen – Tränen der Wut.

'Drake… bitte… sei in Ordnung!' Victor würde es Angel nie verzeihen wenn er seine Drohung wahr gemacht hatte. Doch dieses Mal konnte er nicht einmal dazwischen gehen – Drake war Angels Wahnsinn schutzlos ausgeliefert.

 

Hilflos kauerte er vor der Tür. Doch dann sprang der Schwarzhaarige auf und eilte in die Richtung seines Labors. Das alles musste enden. Und er durfte keine unnötige Zeit mehr verschwenden.

„Bitte Drake… egal was passiert… mach nichts Dummmes!“ keuchte er, als er den Gang hinab hetzte. Es machte ihn fast Wahnsinnig, dass er Drake im Moment nicht helfen konnte. Doch für das nächste Aufeinandertreffen mit Angel würde er bereit sein. Er hatte einen Plan und er würde nicht länger an seinem Entschluss zweifeln. Er würde es tun. Koste es was es wolle.

 

*

 

Drake keuchte heißer und sein Körper klammerte sich seinen Entführer. Mit jeder von Angels Bewegungen hasste und verabscheute er den Anderen mehr, doch nur genau das schien das Verlangen und die Hitze in seinem Körper zu besänftigen. Genauso wie er Angel verabscheute, verabscheute er auch seinen eigenen Körper - dafür das er sich ihm so willig hingab.

 

Doch das schlimmste war das gehässige Grinsen des Weißhaarigen. Seine roten Augen blitzten voller Schadenfreude auf und er genoss es sichtbar Drake zu erniedrigen.

„Na…. hat es dir etwa die Sprache verschlagen?“ Angels Stimmte klang heißer

„Ich muss schon sagen… für einen dreckigen Köter bist du nicht schlecht...“

Drake musste seine ganze Willensstärke aufbringen um ihm zu entgegnen und nicht nur voller Wollust zu stöhnen „Ich… ich bring dich um du… du Schwein…!“

Doch dann bäumte sich sein junger Körper auf, nur um sich in voller Ekstase noch fester in den Rücken seines Peinigers zu krallen.

 

Keuchend kam Angel zum Ende – Drakes Körper klammerte sich noch fester an den muskulösen Körper des Weißhaarigen und konnte sich auch nicht länger zurückhalten.

Angel schien jedoch nicht damit zu rechnen, dass in dem Rotschopf noch so viel Energie stecken würde.

Kurz nach seinem Höhepunkt geschah es – Drake schien etwas von der Kontrolle über seinen Körper zurück zu gewinnen. Er befreite seinen Arm aus Angels Griff und bohrte seine Faust in dessen Gesicht.

Fluchend fiel der Andere zurück und Drake versuchte noch immer zitternd zu fliehen. Sein Körper gehorchte ihm noch immer nicht und so spürte er schon wieder, wie Angel seinen Kopf packte und ihn zurück auf das Bett warf. Dem Weißhaarigen tropfte Blut aus der Nase und aus der aufgeplatzten Lippe drang ebenfalls die rote Flüssigkeit heraus.

Verspielt leckte er sich über die Lippen und über sein eigenes Blut.

„Das war ein guter Schlag…“

 

In Drake stieg Panik auf als Angel ihn ansah. Seine Augen waren wie die eines tollwütigen Hundes, der nach Blut gierte.

Auf einmal packte er Drakes rechten Unterarm, hielt ihn so fest im Griff dass das Blut regelrecht abgedrückt wurde.

„Lass los verdammt!“ schrie Drake ihm schmerzerfüllt entgegen „ARGGHhhh!“

Doch Angel lies nicht locker, im Gegenteil – sein Griff wurde noch fester.

„Ich werde deinen Willen schon noch brechen. Aber vielleicht ja auch noch etwas anderes?“ Drake konnte nur entsetzt in Angels mordlustigen Augen starren als er qualvoll aufschrie – und ein lautes Knacken seinen Körper durchfuhr und ein betäubender Schmerz durch seinen Körper jagte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Ravenchild
2021-01-29T23:55:05+00:00 30.01.2021 00:55
Uff das war ein extrem Heftiges Kapitel muss ich sagen. oo und man hofft immer mehr das die da weg kommen x.x diesmal ein sehr kurzer Kommentar, muss das Kapitel mal eben verarbeiten. ^^; Weiterhin extrem spannend.


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