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Auf dem Boden der Tatsachen

Schicksalsbesiegelung
von
Koautor:  moonlight_tae

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wer den wolf ruft.

Zwei Wochen waren nun vergangen. Zwei Wochen, in denen Akane zu Hause alleine war und sich 'keine' Sorgen um Tobirama machte. Zwei Wochen, in denen Yuki erfolgreich ihren Mann umging, zwei Wochen, in denen nichts großartiges passiert war.
 


 

Es war ein sehr regnerischer Morgen gewesen. Der schwere Regen fiel auf den Boden und säuberte den ganzen Dreck vom Boden weg. Der Wind fegte die Blätter von den Straßen und kleinen Gassen weg, der leichte Nebel setzte sich in der Luft fest und verdichtete das Panoramabild. Akane war heute zu Hause geblieben. Es war ihr erster freier Tag seit knappen zwei Wochen gewesen, und den wollte sie soweit wie möglich vom Arbeitsplatz entfernt verbringen. Nachdem sie ausgeschlafen hatte, beschloss Akane einkaufen zu gehen, doch das Wetter lies es nicht wirklich zu. Also entschied sie sich kurzerhand das Haus zu putzen, die Zimmerpflanzen zu gießen, einige 'unschöne' Dinge zu entsorgen- während sie sich fragte, wie sie ins Haus kamen oder was sich Tobirama dabei gedacht hatte. Als es nach Stunden immer noch nicht besser wurde, nahm Akane gezwungener Maßen einen Regenschirm aus ihrer Handtasche und machte sich doch noch auf dem Weg zum Einkaufen.
 


 

„Guten Tag Frau Doktor!“ begrüßte ein älterer Herr Yuki im Fahrstuhl. „Guten Tag! Sie sehen gut aus, Herr Sana!“ „So fühle ich mich auch.“ antwortete er lächelnd, bevor er im Stockwerk höher den Fahrstuhl wieder verließ. In diesem Stockwerk schien es ruhig zu sein. Es war eine komische Stille, die durch das lange Offenbleiben der Türen nur verstärkt wurde. Yuki, an der Wand angelehnt und beide Arme verschränkt, wurde irgendwie ungeduldig und drückte wie eine verrückte auf den Knopf. Als sich die Türen endlich schließen wollten, piepte es in ihrer Kitteltasche.
 


 

Nachdem Akane die Tür hinter sich zugeschlossen hatte, erschrak sie sich zu Boden. Wörtlich! „W-waas?...“. Was hatte sie nur so sehr zu Boden Fallen lassen? Wer oder was stand vor ihr?
 


 

Obwohl sich seit Akanes Verstärkung einiges vereinfacht hatte, konnte Yuki mit dieser 'Ruhe' nicht umgehen. Endlich verschlossen sich die Türen und das Spiel konnte weiter gehen. In Gedanken versunken, oder besser gesagt in der Hoffnung, dass irgendwie Action kam, bekam sie nur passiv mit, dass jemand noch rechtzeitig den Fahrstuhl erwischt hatte.
 


 

Das laute Platchen des Regens auf Akanes Schirm konnte das laute Wimmern des vor ihr stehenden Wolfes nicht übertönen. Das laute und schwache Atmen allerdings rückte den Regen immer mehr im Hintergrund. Als sich der Wolf nicht mehr auf Beinen halten konnte und gezwungen war, sich auf den nassen Boden zu liegen, erkannte Akane, dass er zunächst keine Gefahr darstellte. Sehr vorsichtig, stand sie Zentimeter um Zentimeter auf und versuchte dabei, mit der Hand 'Ruhe' zu signalisieren. Doch wie machte man einen Wolf klar, dass man selbst keine Gefahr darstellte? Als sich Akane irgendwann genug angenähert hatte, um sich ein Bild zumachen, sah sie plötzlich, dass vom hinteren Bein Blut floss. Viel Blut!
 


 

Blöderweise musste Yuki mit dem Fahrstuhl von ganz oben nach ganz unten fahren. Der Fremde vor ihr -sie hob nicht einmal ihre Augen- stand wie gelähmt da. Als er sich nach einigen Stockwerken doch bewegte, näherte er sich Yuki so sehr an, dass er sich an der Wand mit seinen Armen anlehnen musste. Zwischen ihnen Yukis Oberkörper. Und als wäre das nicht genug gewesen, wollte dieser Fremde Mann sie auch noch Küssen!
 


 

„Alles klar, Akane.... Du wärst nicht du, wenn dir sowas nicht jeden Tag passieren würde...“ flüsterte sie sich selbst zu. „Was soll ich jetzt bloß machen?“ fragte sie sich selbst. Als sie sah, wie der Wolf ihr zusah, blieb ihr nichts anderes Übrig, als mit ihm irgendwie anders zu kommunizieren. „Na gut.. Du verstehst mich vielleicht nicht.... Aber ich will dir helfen!“ irgendwie sprachen an Ende ihre Hände doch mehr als ihr Mund.
 


 

Yuki wäre nicht Yuki, wenn sie nicht im selben Moment aus der anderen Kitteltasche ihr Essstäbchen heraus schwang und sie dem Fremden damit in beide Nasenlöcher so tief eindrang, dass sie eigentlich in seine Augen hätten durch picksen müssen! Übrigens hob sie dabei immer noch nicht ihre Augen vom Pieper. „Bet you thought, hun!“ fuhr sie im abrupten Englisch fort. „Kuss kostet extra!“ „Arrgh! Damit hätte ich rechnen müssen.“ sagte der Mann. „Tja, nach all den Jahren...“ antwortete sie in einem eher desinteressierten Ton, während sie im nächsten Stock den Fahrstuhl verlies. Immer noch total woanders konzentriert. „Übrigens sind die Stäbchen noch von Vorgestern!“ bemerkte sie noch kurz an, bevor sich die Türen wieder schlossen. „Halt- WAS?“.
 


 

Bisher kam Akane nicht sehr weit. Zitternd stand sie hinter dem Wolf und beobachtete, wie sein Blut herunterfloss. „Was soll ich nur machen?“ fragte sie sich selbst- und sein Heulen machte die Situation nicht einfacher. „Mir bleibt nichts anderes übrig!“ Akane riss aus ihrem schon langen Kleid ein großes Stück und band es zunächst den Wolf um. So verhinderte sie wenigstens den Blutverlust. „Ich glaube, du solltest reinkommen....“ was hatte sie gesagt? Der Wolf soll in ihr Haus?! 'Gut, dass er jetzt nicht da ist!' dachte sich Akane. Langsam schlich sie an dem Wolf vorbei und schloss die Eingangstür wieder auf. Nachdem sie offen war und zunächst nichts passierte, signalisierte sie mit Handbewegungen, dass er ins Trockene reingehen sollte.
 


 

„Was heißt hier 'keine Action'?“ so langsam verzweifelte Yuki, als selbst die Empfangsdame nichts für sei zu tun hatte. „Ich gehe hier noch ein!“ „Was ist denn los mit dir?“ hörte sie plötzlich Komoto fragen. „Komoto!“ „Oh mein Gott! Geh weg von mir!“ er drückte Yuki von sich weg. „Bitteeee! Hast du etwas für mich?“ noch nie hatte Yuki Kulleraugen gesetzt. Erst recht nicht bei ihm. „Was?! Nein. Selbst wenn ich etwas hätte, dann nur deinen Ehemann.“ „Arrogant wie eh und je.“ Yuki las seinen Ton. Dieser Mann hatte ihr im Leben nichts gegönnt. „Übrigens wird er bei dir wegen Nasenbeschweren kommen!“ sagte sie noch am Schluss.
 

Als die Uhr schlussendlich 17 Uhr schlug, flitzte Yuki zur Umkleide. „ENDLICH!“ schrie sie, nachdem sie sichergestellt hatte, dass niemand anderes anwesend war. Anschließend noch schnell nach dem Pieper gegriffen, schrieb sie Akane anschließend an. 'Lust auf Sushi? Nein, ich kenne kein anderes Gericht- Y.' hieß es.
 

Als Yuki im Nachhinein immer noch keine Nachricht bekommen hatte, fing sie an sich Sorgen zu machen. „Vielleicht sollte ich besser bei ihr vorbei schauen....“ beschloss Yuki leise für sich. Auf dem Weg dorthin kaufte sie noch ein paar Kleinigkeiten ein. „Vielleicht hat sie ja auch kein Obst mehr?.... Ich bring ihr einfach welches mit!“ sagte Yuki zu sich selbst, als sie sich selbst im Apfel reflektierte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  moonlight_tae
2020-03-08T13:15:55+00:00 08.03.2020 14:15
Oh Gott ich liebe Yuki soooooo sehr. Wie kann man als Person (Charakter) so lustig sein hahahaha
Antwort von:  joifuru
22.03.2020 13:10
OMG danke <3<3<3<3
Yuki ist einfach Yuki. Hahaha


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