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Die Wölfe 1-Der Sohn des Teufels

von

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Die Festung

10. Kapitel: Die Festung
 

Die Ninja kämpften mit verschiedenen Waffen, die bekanntesten waren der Umgang mit Schwert und Bogen, doch da diese Waffen sehr groß und sperrig waren und bei manch einer Tarnung auffallen würden, hatten die Ninja noch kleine, leicht zu versteckende Waffen erfunden. Wie die Kunais, kleine Messer ähnlich und ein beiden Seiten scharf. Sehr gut zum Werfen, aber auch zum Abwehren. So wie Jetzt. Leo hob sein Kunai und blockte den Angriff von seiner Mitschülerin Ayame ab. Sie sprang zurück und ändeterte ihre Taktik. Leo beobachtete ihre Bewegungen genau und in seinem Kopf ging er verschiedene Szenarien durch. Den nächsten Schritt sollt ruhig sie machen. Die Konoichi, weibliche Ninja, zog aus ihrer Tasche Shuriken und schleuderte sie Richtung Leo. Er hatte dies kommen sehen und sprang zurück und werte dann die Wurfsterne mit seinem Kunai ab. Zum Abschluss schleuderte er sein Kunai Richtung Ayame und traf sie an ihrer Polsterung, wo eigentlich eine empfindliche Stelle war. „Der Gewinner ist Leo“, kündigte ihr Lehrer. Leo lächelte.

Leo kehrte zu seinen Freunden zurück, welche allesamt verschwitzt und verdreckt waren. Und das körperliche Training sollte kein Ende nehmen. Leo trank einen Schluck Wasser. Er hatte bis her gedacht er war ein guter Ninja, aber das Training forderte ihn doch sehr. Es war ein anderes Level. Er sah auf seine Freunde welche sich auf die nahegelegene Wiese gelegt oder hin gesetzt hatten. Wenn sie dies überstehen, könnten sie es vielleicht schaffen. Die Ninja des Königs mochten, ihnen vielleicht zahlenmäßig überlegen sein, aber die Ninja aus Kiga waren deutlich besser ausgebildet.
 

„So die Pause ist vorbei!“, brüllte ihre nächste Lehrerin, Frau Minazuki, eine eingefleichte Konouchi. „Alle auf die Beine, Schluss mit der Faulenzerei!“ Stöhnend erhoben sich die Schüler. Ritchy stand als erstes wieder auf den Übungsplatz. Den Waffenloserkampf gehörte zu seinen Lieblingsfächern. „Legt eure Waffen beiseite. Heute werde ich euch ein paar neue Tricks und Techniken zeigen und ich habe die Paarungen für heute ausgelost!“ rief sie und schaute auf ihr Notizblatt. „Die Übungspaare sehen wie folgt aus:

Aaran kämpft mit Lina, Ayame mit Felix, Blair gegen Rika, Gon gegen Silk, Flori gegen Ritchy, Kendra gegen Leo und Tac gegen Yuna. Stellt euch auf!“
 


 

Kane erwachte und war vollkommen ausgeschlafen. Das war er noch nie, seit er in der Hölle gelandetet war. Ein eigener, geschützter Raum brachte schon viel hier unten. Auch wenn es nur ein kleiner war. Wie alle Wohnungen und Räume, war dieser in Stein gehauen wurden oder mit Erdmagie erschaffen wurden. Der Dämon starrte auf die triste Steindecke. Der Luxus war das nicht gerade. Er schlief auf einer einfachen Matratze und unter einer alten Decke. Gähnend stand er auf und schlürfte in einen abgetrennten Bereich, um sich zu erleichtern.

Dann wusch er sich aus einer Schüssel mit Wasser und putzte die Zähne. Nachher muss ich das Wasser wechselnd,dachte er und schritt zurück in den Hauptraum. Neben seinem Bett, standen nur noch zwei Truhen und ein kleiner Tisch mit einem Hocker drin.

Aus einer Kiste nahm er sich sein Frühstück.

Dann schritt er zur nächsten und zog sich eine Tunika über. An seinen Gürtel befestigte er sein Schwert und schritt raus. Die schwere Eisentür fiel zu und er schloss ab.

Um sein Hab und Gut brauchte er keine Angst haben, es war ein ungeschriebenes Gesetz die Sachen in den privat Räumen in Ruhe zu lassen.

Über und Unter ihm befanden sich zahlreiche dieser Räume. Dies war das Wohnviertel. Brücken und Treppen verbanden die Seiten miteinander. Kane entschied sich, dass er mal wieder eine Abkühlung, neben den hitzigen Klima vertragen könnte und schritt in Richtung Norden davon.
 

Kane genoss die Kühle hier. Bis auf die Eisdämonen verirrten sich nicht viele in diese unterirdische Eislandschaft. Es war eine angenehme Abwechslung zur schwülen Luft und der erdrückenden Hitze in den anderen Teilen...Als Feuermagie machte es ihm zwar nichts aus, aber die Luft war hier um einiges klarer. Er zog seine Tunika aus und schlank sie sich um. Dann breitete er seine Flügel aus. In diesem Teil hatte er das Gefühl frei zu sein.

Seine Schwingen trugen hin so hoch wie es ging. Hin und her. Eine Eissäule schoss ohne Vorwarnung nach oben und brachte ihn ins Trudeln, sodass er einen Schneehaufen sauste.

Er rappelte sich auf und schüttelte sich das nasse Zeug vom Körper, der Rest zischte ihm von seinem erhitzten Leib. Er zog sich seine Tunika wieder über und stapfte zu der Ursache.

„Oh tut mir Leid, eure Hoheit. Ich wollte nur ein bisschen üben!“, grinste dieser Idiot.

„Kevin!“, knurrte Kane ihn an, „was machst du hier?“

„Trainieren?!“

Kane schnaubte, er glaubte ihm kein Wort.

„Okay, Euer Vater hat mich geschickt, ich soll nach euren Fortschritten sehen und Bericht erstatten.“ Kevin zog sein Schwert.

Kane ebenfalls, er wollte diesen Kampf mit jeder Faser seines Körpers und er würde Kevin in Stücke reißen.

Metall traf auf Metall und der Ninja, wich überrascht zurück, er hatte nicht mit der brachialen Gewalt von Kane gerechnet. Der Sohn des Teufels wurde mit unbändiger Wut geleitet. Schließlich war er wegen Kevin hier. Kevin hatte ihn zu seinem Vater zurück gebracht. Der Wolfsdämon hörte nicht auf seinen Körper, den seinen Muskeln spannten sich so sehr an, das sie zu zerreißen drohten. Seine Zähne fletschte er Kevin entgegen, welche freudig darauf warteten sich in sein Fleisch zu bohren. Kane verlor seinen Verstand und sein Instinkt gewann die Oberhaupt. So bekam er Kevins Worte nur am Rande mit.

„Zeit für eine Abkühlung.“ Sein Feind hatte bemerkt das er mit der Kraft nicht mithalten konnte, so griff er auf seine Magie zurück.

Kane wollte sich auf ihn stürzen, doch seine Füße bewegten sich keinen Millimeter mehr. Kevin hatte ihn eingefroren. Das Eis wanderte immer mehr seine Beine hoch über seinen Bauch und zu Brust. Kane versuchte verzweifelt sich zu befreien und schlug wild um sich. Doch dass brachte nichts. Die blinde Wut nahm zu und sein Körper erhitze sich und das Eis zersprang. Kevin wich ängstlich zurück. Kane sprang auf ihn und warf ihn zu Boden und setze seine Krallen an seine Kehle.
 


 


 

„Wir sollten das lieber nicht machen!“, meinte Tac, doch auch er schaute neugierig hinter dem Busch hervor. „Was soll schon passieren?“, meinte Ritchy. Er war mal wieder sehr lebensmüde. „Hey, rück ein Stück“, murmelte Lugan zu Arrow. Der Vogel flog zu Drazuka auf den Baum. Doch neugierig rückte er seinen Hals nach vorn.

Drazuka schaute einen Ast weiter nach unten. Lina war mit abstand die Vernünftigste, wie immer. Sie saß da mit einem Buch in der Hand und schien von dem Trouble nichts mit zu kriegen.

Dragan und Gon waren dabei um einen besseren Platz zu rangeln.

Aber auf der Hauptbühne spielte sich ganz was anders ab.

Die beiden Hauptdarsteller bekamen nicht das geringste mit, so fokussiert waren sie aufeinander.

Rika und Leo hatten heute ihr erstes offizielles Date... Am Nachmittag waren sie Eis essen gewesen. Doch sie hatten es ihren Freunden verschwiegen, allerdings war Arrow ihnen neugierig gefolgt. Aber da war nichts passiert. Doch jetzt am Abend begann der Hauptteil. Händchen halten hatte das junge Liebespaar einen Spaziergang gemacht. Kurz vor ihrem Haus hatten sie halt gemacht.
 

Stunden zu vor:
 

Im Haus der Wölfe war es verdächtig still. Jeder ging seinen Studien nach und sie konzentrierten sich auf die Hausaufgaben.

Das Kniffligste war es einen Code zu entschlüsseln. Es war in einem Gedicht verpackt:
 

Wir sind stark,

Doch sind wir kein Paar.

Ich bin ein Profi,

Und kann viele Dinge.

Wir sind mutig,

Und keine Feiglinge.

Wir sind besser.
 

War jetzt der Text selbst das Rätsel oder war da ein Code versteckt. Gon, der das Rätsel schon kannte, verzog sich grinsend in sein Labor. Seine Freunde sollten das schließlich lernen, da brachte vorsagen nichts und alles andere wäre auch langweilig.

Lina kam kurze Zeit später nach, um in Ruhe ein Buch zu lesen.

Leo sah seine Freunde an, zumindest die, die noch da waren. Auch er kannte die Lösung bereits. Rika saß konzentriert da und starrte auf das Blatt.

Ritchy war darüber eingeschlafen und Tac hatte nicht die Geringste Ahnung.
 

Die Hitze machte das ganze nicht viel leichter. Die Magier im Dorf hatten eine sommerliche Stimmung geschaffen. Für manche ein wenig zu sehr. Die Kleidung klebte an den Körpern und machte das Nachdenken nicht gerade einfacher.

Rika hielt es in der stickigen Luft nicht mehr aus und ging nach draußen, kurz darauf folgte ihr Leo. Rika grinste. Damit hatte Leo nun nicht gerechnet. „Prinzesschen, was ist los?“ „Nun ich habe das Rätsel gelöst. Die Lösung ist Krieger, man muss nur die letzen Buchstaben, jeder Zeile, von Oben nach unten lesen.“ Der Rothaarige nickt anerkennend. „Da du das Rätsel gelöst hast, lade ich dich zum Eis ein.“

„Cool“

Gemeinsam schritten sie zum Eisladen. Den Nachmittag stritten sie kein einziges Mal, eher das Gegenteil war der Fall: Sie lachten viel.

Nach einem wunderschönen sonnigen Nachmittag kehrten Leo und Rika Händchen haltend zu ihrem Haus zurück. Kurz zuvor stoppte er sie.

Was keiner von beiden ahnte, war das ihr fehlen nicht unbemerkt geblieben war.
 

Sie sahen sich tief in die Augen und dann beugte er sich vor und küsste sie.

Ihre Freunde reckten die Hälse noch mehr. Dann passierte es. Ritchy verlor sein Gleichgewicht und fiel aus seinem Versteck. Rika löste sich augenblicklich von Leo und sah den Störenfried zornig an. Dann entdeckte sie die anderen. „WEG hier“, brüllte Arrow und das nicht zu früh. Wütend stürzte sich Rika auf ihre Freunde, die anfingen um ihr Leben zu rennen.

Nur Lina blieb ruhig sitzen. Sie hatte schließlich nichts gemacht oder sich nicht so dämlich angestellt. Leo seufzte und sah zu Lina. „Ich glaube wir zwei sind die Vernünftigsten hier.“
 


 

Am nächsten Morgen in der Schule stand nochmehr an. Dieses Mal ging es aber nicht nur um theoretisches Wissen, sondern sie sollten in zweier Teams eine große Aufgabe lösen. Dafür hatten sie eine Woche Zeit. Es handelte sich dabei, um einen Wettkampf der viel Wissen abverlangte.

1.Teil: Rätsel knacken, um den Ort zu heraus zu finden.

2. Teil: die Reise dahin.

3.Teil: Das geheime Pergament sicher stellen.

4.Teil: die sichere Rückreise und gegebenen Falls einen anderen Team das Schriftstück abnehmen.
 

Wer erwischt wird fliegt sofort raus. Nur ein Team kann gewinnen.

Die Wölfe losten ihre Teams untereinander aus, weil sie es so am fairsten fanden.

Die Teams setzen sich wie folgt zusammen:

1.Team: Gon und Rika

2.Team: Leo und Ritchy

3.Team: Tac und Lina

Die Teams ihrer Mitschüler setze sich wie folgt zusammen:

4.Team:Flori und Silk

5.Team:Yuna und Aaran

6.Team: Blair und Kendra

7.Team:Felix und Ayame.
 

Team 1 hatte klare Vorteile, da Gon die Prüfung schon mal gemacht hatte, aber er überließ es Rika das Rätsel zu knacken, damit es nicht ungerecht gegenüber den anderen war.

Das zweite Team hatte sich außerhalb des Hauses zurück gezogen, um seine Ruhe zu haben. Zu Leos Überraschung war Ritchy recht ruhig und konzentriert bei der Sache. Das Rätsel war um einiges schwerer, als das vom Vortag. Doch schon bald hatten sie das Ziel heraus gefunden. Es lag wohl außerhalb des Dorfes.

Es handelte sich um eine Festung, die aber noch vom Ninjadorf kontrolliert wurde. Die zwei waren fortan mit den Reiseplänen beschäftigt. Doch die größte Gefahr stellte immer noch der künstliche Schneesturm, außerhalb des Dorfes.

Ihre Freunde waren noch nicht so weit, daher verließ Team 2 als erstes das Dorf.
 

Ritchy fand es sehr toll mit dem Hundeschlitten durch den Schnee zu rasen, Leo war dicht hinter ihm. Aber er machte sich mehr sorgen, um die Gefahren die hier lauerten. Und das waren nicht nur die Natur und die wilden Tiere, sondern auch ihre Mitschüler. Schließlich konnte nur ein Team den Sieg davon tragen.

„VORSICHT“, brüllte Leo, als sich vor dem Braunhaarigen eine Eiswand auftauchte. Der Junge konnte nicht rechtzeitig bremsen und geriet ins schlittern und stürzte.

Ganz in der Nähe entdeckte Leo, Flori und Silk, zwei Mitschüler. Diese lachten und machten sich aus dem Staub.

Ritchy setzte sich fluchend wieder auf und starrte ihnen finster her. Die Eiswand war undurchdringlich, zu glatt um rüber zu klettern, an der einen Seite befand sich ein Abgrund und die andere Seite zierte die Bergwand. Dies war der ideale Platz für eine Blockade. Leo konnte diese mit seiner Blitzmagie nicht aufheben, genauso wenig Ritchy mit seiner Erdmagie. Sie saßen fest. Sollten sie umkehren und einen anderen Weg wählen oder warten bis jemand kam, um diese Magie aufzuheben? Ritchy versuchte an der Bergseite hoch zu klettern, rutschte aber an der glatten kannte ab.

Er sah zu dem Älteren, doch der war zu sehr in Gedanken vertieft. So musterte er die Wand erneut. Etwas Schnee und Eis hatte sich nach seiner Kletteraktion gelöst und Fels kam zum Vorscheinen. Grinsend legte er seine Hände auf die Wand und leitete etwas Magie aus seinem Körper in die Wand. Er konnte sie Spüren. Sie war sehr fest und an der Oberfläche vereist. Hier und da konnte er Risse spüren. Da war was er suchte. Sanft stieß er Energie in diese Risse, welche sie darauf hin aus breiteten. Der Felsen fing an zu beben, als Ritchy davon etwas in die Luft bewegte und hielt. „Leo!“

Dieser erwachte aus seinem Grübeleien und staunte nicht schlecht, als er Stück Fels in der Luft schwebte, aber er verstand. Schnell dirigierte er die Hundeschlitten durch die entstandene Öffnung. Als auch Ritchy durch geschlüpft war, krachte der Fels wieder zu Boden und löste eine Lawine aus.

Die zwei trieben die Hunde schnell an, um der Lawine zu entkommen.
 

Rika und Gon hörten ein lautes Krachen und sahen eine Lawine auf sie zukommen. Gleichzeitig rissen sie einen Schild aus Eis empor und die Schneemassen donnerten über sie hin weg. Nach Minuten endete es und die Zwei wagten es ihre Magie loszulassen. Doch sie waren im Eis gefangen. Aber das war kein Problem. Gon, welcher im Hundeschlitten saß, richtete seine Hand nach vorn. Ein Feuerstrahl erschien und schmolz den Weg frei.

Der Weg durch das Eis schien endlos zu sein, doch endlich sahen sie wie der Feuerstrahl das letzte Stück Eis durchdrang und Sonnenlicht auf die Zwei strahlte.
 

Das letzte Team der Wölfe hatte sich eine ganz andere Route ausgesucht, die zwar direkter, aber auch beschwerlicher war.

Lina und Tac hatten beschlossen den Pass über den Berg zunehmen. Ein kleiner Weg schlängelte sich hinauf. Dafür war es auf der anderen Seite einfacher, es ging bergab. Deshalb zog jeder einen Schlitten hinter sich her.

Je höher sie stiegen, desto weniger wurde der Schneesturm, der das Dorf schütze, aber die Luft wurde dünner und das Atmen anstrengender.

Immer langsamer kamen sie voran.

Die Sache wurde nicht einfacher, als sich ihnen ein gegnerisches Team in den Weg stellte und einen Eisstrahl auf sie abfeuerte. Tac konterte das ganze mit einem Feuerball, was allerdings dazu führte, das beides aufeinander prallten und es ordentlich zischte und krachte. Es entstand ein ordentlicher Nebel, sodass Lina und Tac aufpassen mussten. Ein falscher Schritt und sie landeten für immer in der Tiefe. Ihre Gegner hatten da einen Vorteil, das sie schon den Gipfel erreicht hatten und sie auf der Ebene kämpfen konnte.

Tac zog seinen Bummerrang. Die Wölfe hatten zwar beschlossen ohne Lugan, Dragan, Arrow und Drazuka zu kämpfen, damit es fair gegenüber den anderen Teams war, aber er wollte nur seine Waffe benutzen und den Phönix nicht einsetzen.

Er zielte auf die Stelle, wo die beiden eben noch standen, Lina zog ihre weiße Kapuze enger ins Gesicht und duckte sich hinter einen kleine Eisblock. Von dort aus wollte sie den Kampf analysieren.

Doch so weit kam es nicht mehr. Der Bummerrrang flog in gegen etwas lebendiges weißes und nicht gegen den Berg oder Ihre Gegner.

Hinter diesen türmte sich dieses Ungetüm auf, fletschte seine Zähne und spreizte seine Krallen. Ein Eisbär, die Kinder schätzen ihn auf eine Größe von drei Meter fünfzig. Das gegnerische Paar fing panisch an zu kreischen. Während Lina und Tac zu Eis erstarrt waren.

Der Eisbär sah die Kinder finster an.

Der Bummerang sauste zurück in Tacs Hand, worauf der Bär noch finsterer zu Tac schielte.

Der Blonde sah das Tier entschuldigen an.

Das Tier schnaubte und knurrte und wandte sich dann ab.

Erleichtert atmeten Lina und Tac auf. Sie brauchten doch nicht zu kämpfen.

So stapften sie weiter durch den Schnee.

Oben angekommen setzen sie sich auf ihre Schlitten und sausten den Abhang herunter.

Der Eisbär folgte ihnen zu ihrer Überraschung und holte sie ein. Eine Weile trabte er neben ihnen, dann überholte er sie. Lina sah in überrascht an und dann zu Tac. Dieser zuckte nur mit seinen Schultern und sah sich um. Dann verstand er.

„Lina, Vorsicht! Eine Lawine!“ In der Ferne hatte sich eine Lawine gelöst und das Tier aufgeschreckt. Auch Lina sah kurz nach hinten, auf der Lawine surften zwei Gestalten.

„Ayame und Felix. Sie haben die Lawine gelöst“, keuchte Lina. „Wollen die uns umbringen?“, fluchte Tac und dachte nach, dabei vergaß er auf den Weg zu achten und sein Schlitten begann zu schleudern. Verflixt.

Die Lawine kam gefährlich nah und ihre Mitschüler rauschten auf ihren Snowboards fröhlich an ihnen vorbei.

Doch sie hatten nicht mit Tac gerechnet. Sein Schlitten schlitterte direkt in Ayame und brachte sie zu Fall. Tac fiel dabei vom Schlitten. Der Schlitten krachte an einem Felsen.

Felix fluchte und bremste. Ebenso Lina. Die Lawine hatte Tac und Ayame fast erreicht.

Ihr Mitschüler streckte seine Hand aus und eine Eiswand baute sich zwischen den Ninja und der näherkommenden Schneemasse aus. Die Lawine rauschte erst dagegen, doch die Wand hielt. Dann allerdings flog der Schnee über die Kinder hinweg und raste weiter auf die Festung am Fuße des Berges zu.
 

Von weiten konnten Leo und Ritchy bereits die Türme der Festung entdecken. Sie selbst standen am Rande eines kleinen Wäldchens, welches so aussah, als hätte es lange keinen Frühling gesehen. Ihre ausgeliehen Huskys ruhten dazwischen. Sie hatten inne gehalten weil sie vom gegenüberliegenden Berg eine Explosion war genommen hatten. „Ritchy, warte hier. Ich schaue nach.“

Leo leckte sich hin und robbte sich doch den Schnee und ging hinter einen Hügel in Deckung. Aus seine Kleidung beförderte er ein Fernglas heraus. Schon wieder eine Lawine.Er wollte das Glas gerade wieder wegstecken, doch er konnte Schemenhaft fünf Bewegungen ausmachen. Die Gruppe führte ein Eisbär an. Dann nahm er nur Schatten war... seine Mitschüler.

Von hinten nährte sich jemand. Leo hörte das knirschen im Schnee, doch er beachtete sie nicht weiter. „Bist du immer so unvorsichtig?“ Wortlos sah er seine Freundin an und gab ihr sein Fernglas und deutete auf den Berg. Rika setzte sich neben hin und sah durch. „Oh Verdammt, die Lawine hat sie fast eingeholt.... Arrow... Flieg und seh nach dem Rechten!“, befahl Rika und der Falke materialisierte sich. Und flog auf den Berg zu.
 

Die Schneemassen hatten die Vier eingeschlossen und die Lawine war unaufhaltsam in die Festung gerauscht.

Tac hatte sich von seinen Sturz erholt und half Ayame auf die Beine. „Alles okay?“ „Ja, es geht schon“, sagte sie und klopfte sich den Schnee von der Hose.

Felix sah sich um. „Wir sind eingeschlossen“, seufzend setzte er sich an eine Wand. „Kannst du mit deiner Magie hier raus holen?“, fragte Lina. Er schüttelte seinen Kopf. „Keine Energie mehr. Habe den Rest verbraucht, um uns zu schützen.“

„Aber ich kann uns hier raus holen!“, sagte Tac... „Seit wann kannst du Feuer erschaffen?“, fragten Ayame und Lina zusammen. „Ähh. Ich kann es versuchen.“ Tac konzentriete sich und sah in sich hinein. Seine Flammen erschienen vor seinem Inneren Auge. Es war heiß. Auf einmal hielt er einen Feuerball in der Hand. Damit begann er eine Treppe in das Eis zu schmelzen und schließlich ein Loch in die Decke.

Ein Falke kreiste über die Köpfe der Jugendlichen. Und der schien erleichtert zu sein, das sie sie entdeckte. „Alles okay bei euch?“, fragte Arrow. Und Tac nickte. Wir leben noch!“ Erstaunt sahen Ayame und Felix den Falken an. Sie kannten zwar die Tiere, aber so oft hatten ihre Mitschüler die Geister noch nicht zu sehen bekommen.

Der Falke nickte und drehte dann um, um Bericht zu erstatten.
 

Rika wartete ungeduldig auf Arrows Rückkehr und auch Leo war unruhig. Beide wollten wissen wie es ihren Freunden ging.

Der Falke landete. „Es ist alles in Ordnung. Tac konnte sie aus den Eismassen befreien.“

Erleichterung breitete sich in ihren Gesichtern aus.

Der Falke machte es sich wieder in seinem Bogen bequem. „Na denn trennen sich unsere Wege wieder und wie sind Rivalen!“, sagte Rika und richtetet sich auf. Leo robbte zu Ritchy zurück.
 

„Was ist passiert?“, fragte Gon, als Rika in ihr Versteck im Gebüsch an kam. Rika erzählte ihm rasch was passiert war. Dann krochen sie weiter zu dem höchsten Baum nahe der Festungsmauer und erklommen diesen.

In der Festung herrschte große Unruhe, da die Lawine einen Teil der Mauer, welche gegenüber lag, eingerissen hatte. Sie wurden die Situation ausnutzen.

Rika band ein Seil, an einen Pfeil und schoss ihn in einen Balken in der Festung.

Zuerst balancierte Gon darüber und schaute sich um. Er gab Rika ein Zeichen das es sicher war, und die Prinzessin hangelte sich auf die andere Seite.

Menschen liefen im Hof unruhig hin und her und versuchten Schnee und Eis zu beseitigen. Und die Mauer zu bewachen.

Die Ninja stopften ihre weißen Umhänge in ihre Taschen. In ihrer dunklen Kleidung konnten sie sich unbemerkt in den Schatten bewegen und in das innere der Festung eindringen.
 

Leo und Ritchy mussten hatten als nächstes Hindernis, den Wassergraben. Zum schwimmen war es viel zu kalt, sie würden ertrinken.

Doch Leo hatte eine Idee, er kramte ein kleines Luftkissen aus seiner Tasche. Abwechselnd pusteten Leo und Ritchy es auf.

Es konnte auf dem Wasser schwimmen und der Jüngere paddelte zuerst zur Mauer und hielt sich dort an der Wand fest. An einem Seil zog Leo das Boot zurück und überquerte dann ebenfalls den Graben.

Sie packten das Boot wieder ein, da sie es auf den Rückweg vielleicht noch gebrauchten konnten.

Dann drangen sie in die Burg ein.
 


 

Lina und Tac hatten ihre Reise fortgesetzt und rasten weiter den Berg hinab.

Als sie in Sichtweite der Festung kamen bremsten sie ihre Fahrt und versteckten ihren Schlitten hinter einer Schneeböe.

Von ihrer Seite war die Mauer von der Lawine eingestürzt und es wimmelte von Menschen in diesem Bereich. Vorsichtig krochen die Zwei weiter. Lina konnte zwei, nein drei Eismagier ausmachen, welche den Schnee raus schoben. Der Rest sammelte die Trümmer ein.

Es war kein rein kommen möglich. „Wir müssen von einer anderen Stelle versuchen“, meinte Tac und wollte sich gerade fortbewegen, als Lina hin an der Schulter anfasste und ihn somit davon abhielt. Fragend sah er sie an. Stumm deutete sie an eine Stelle der Mauer.

Dort war ein kleines Loch, ebenfalls von der Lawine, doch noch unbemerkt von den Leuten in der Festung.

Vorsichtig robbten sie weiter doch den Schnee und nutzen die Schneemassen um über dem Wassergraben zu gelangen.

Das Loch war nicht gerade groß, er es langte für einen Menschen, einen nicht voll ausgewachsenen.

Schnell schlüpften sie durch und verschmolzen mit dem Schatten.
 

Leo und Ritchy irrten durch die Gänge. Manchmal versteckten sie sich in einer Nische, doch die Bewohner waren alle abgelenkt.

Es kam ihnen etwas zu leicht vor.

Ritchy sah alamiert nach oben. Auf dem Balken hockten zwei bekannte Gesichter. Rika und Gon. In Gons Hand lag eine Rolle Pergament. Das Schriftstück.

Die Rothaarige unterdrückte einen Fluch über ihrer Entdeckung. Ritchy machte einen Satz nach oben und zog sich dann am Balken hoch und baute sich vor Gon auf. „Die Rolle, bitte!“, zischte er. „Glaubst du ich bin so blöd und gebe sie dir freiwillig?“, sagte Gon und wich zurück. Bereit das Dokument Rika zu zuwerfen, doch er hatte nicht mit Ritchy gerechnet. Dieser war an die Wand getreten. Auf einmal bebte die Erde und Gon verlor sein Gleichgewicht. Rika packte hin gerade noch am Kragen, bevor er runter fallen konnte, doch die Rolle fiel Leo in die Hände. „Danke!“, grinste er und lief davon. Ritchy sprang runter und folgte ihm geschwind.

Rika zog Gon wieder hoch und sie grinsten sich an. „Zwei sind schon mal weg!“, meinte Rika. „Ja, jetzt holen wir uns die richtige Rolle.“
 

Abgeschlossen.

Das war der einzige Raum im dritten Stockwerk welcher verschlossen war. Hier war das Pergament. Lina und Tac kehrten in den Nebenraum zurück und beschlossen durch das Fenster einzudringen. Es ging zwar Steil herab, aber es würde noch mehr Zeit kosten das Schloss zu knacken.

Die Fenstersimse waren glatt und es erforderte sehr viel Anstrengung und Konzentration nicht abzustürzen. Doch letztendlich standen sie in dem Büro. Auf dem Schreibtisch lag eine einzelne Rolle. Tac nahm sie an sich und steckte sie ein. Lina holte ein Dublikat aus der Tasche und platzierte es auf dem Tisch. Dann verschwanden sie wieder Richtung Fenster. Kaum hatten sie es erreicht, öffnete sich die Tür und Gon und Rika traten ein. Sie erblickten ihre Freunde und die Schriftrolle auf dem Schreibtisch. „Wir sind schneller!“, rief Lina und stürzte sich Richtung Rolle. Doch Gon kam ihr zuvor und schnappte sie sich. Dann vereister er den Boden, sodass Lina ins Rutschen kam. Gon und Rika konnten mit der gefälschten Rolle entkommen. Tac sah Lina an. „Die Vorstellung war täuschend echt.“ „Danke, ich wollte nicht, das sie denken, das wir die Echte haben. Lass uns verschwinden!“
 


 

Alle Teams hatten sich vor ihrem Klassenlehrer Hayato versammelt und erwarteten die Ergebnisse von ihm.

„Ihr habt euch alle gut geschlagen. Ayame, Felix. Ihr seit zurückgekehrt, da euch die Magie ausgegangen war. Seid das nächste Mal sparsamer. Aber Felix du hast gut reagiert, als deine Kameraden in Gefahr waren. Ihr anderen.., Nun ihr habt ein interessantes Verwirrspiel gespielt. Ich habe insgesamt drei Pergamente erhalten. Yuna und Aaran, hier habt es Blair und Kendra abgenommen, die es von Leo und Ritchy hatten... Die wiederrum hatten es von Gon und Rika... Es war allerdings eine Fälschung.

Das Pergament was mir Gon und Rika gebracht hatten, war auch eine Kopie und zwar die von Lina und Tac. Lina, das war hervorragend geschauspielert, als du auf eure Kopie zugestürmt bist um Rika und Gon zu täuschen. Eure Rolle war tatsächlich die Echte und ihr hab sie gut verteidigt.

Ich bin stolz auf euch. Ihr habt bereits eine Menge gelernt. Weiter so“, er schloss den Unterricht und für die nächsten Tage hatten sie frei.



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