Zum Inhalt der Seite

Die Kräfte in dir

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Ja, ich weiß, dass dieses Kapitel im Gegensatz zu den vorherigen wirklich kurz ist. Aber ich wollte unbedingt noch eins aus Yuyas Sicht schreiben. Also viel Spaß! Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Sichtwechsel zu Yuya

Währenddessen in der Fusion-Dimension...

Ich war irgendwie erleichtert, als sie Yuri weggeschafft hatten, da ich bereit war ihnen nun alles zu erzählen. Bereitwillig erzählte ich ihnen alles, was sie wissen wollten. In meiner Stimme konnte ich meine eigene Angst hören. Mittlerweile war ich allein in dem Labor. Der Typ, der Yuri vorher gefoltert hatte, war gegangen. Wahrscheinlich ging er gerade zum Professor, um die neuen Informationen zu überbringen und um nach neuen Anweisungen zu fragen. Das waren also die letzten Momente in denen ich meinen eigenen freien Willen hatte. „Mach dir keine Sorgen.“, hörte ich Yuto in meinem Kopf, „Wir werden uns nicht widerstandslos ergeben.“ „Aber irgendwann werden sie uns trotzdem besiegen Yuto. Und dann? Was passiert dann? Was, wenn sie uns gegen Yuri kämpfen lassen?“ „Ich bin mir sicher, dass er verstehen wird, dass wir nicht aus freien Stücken handeln. Er wird uns helfen, denn er ist nicht allein.“ „Was meinst du damit?“ „Er hat nun einen Partner, eher gesagt eine Partnerin. Sie war das allererste Experiment, doch ich spüre, dass sie stärker geworden ist.“ Verwundert drehte ich mich zu Yuto, der nun genau neben mir war. „Woher weißt du das alles?“ Yuto lächelte. „Durch die Karten und die Verbindung, die sie zueinander haben natürlich. Ich weiß nicht wie, aber sie ist in der Lage mit uns zu kommunizieren. Sie ist besonders.“ „Dann ist Yuri wirklich nicht allein.“ Ich schaute zur Tür. Jeden Moment würde dort jemand hindurch kommen und mir meine Freiheit nehmen. Tränen bildeten sich in meinen Augen. „Yuya?“ „Das nächste Mal, wenn wir Yuri sehen, wird es wohl in einem Kampf sein.“ „Er ist stark. Er schafft das.“, antwortete mir Yuto. „Yuto, ich...ich habe schreckliche Angst.“, sagte ich leise und eine Träne fiel zu Boden. Ich spürte, wie Yuto seine Hand auf meine Schulter legte. „Ich werde die ganze Zeit bei dir sein. Vergiss nicht, was dein Vater gesagt hat: Wenn dir nach weinen zumute ist, dann lächle.“ Ich schüttelte die Tränen ab und antwortete mit einem Lächeln: „Ja, du hast Recht.“ Schon einen Moment nachdem ich genau das gesagt hatte, kamen mehrere Leute in das Labor, der Typ von vorher war nicht dabei. Eine blonde Frau kam zu mir und sprach: „Wir haben den Befehl dich nun zu einem von uns zu machen. Wenn du dich nicht wehrst, kann ich einen fast schmerzfreien Vorgang garantieren.“ Ich schüttelte meinen Kopf. „Auch wenn das sehr verlockend klingt, so kann ich das leider nicht annehmen.“ Die Frau kniff die Augen etwas zusammen. Dadurch sah sie trotz ihrer kleinen Körpergröße etwas angsteinflößend aus. „Dann werden wir uns alle möglichen Mittel verwenden, um dich vom Gegenteil zu überzeugen.“ Mit einem Ruck drehte sie sich um und ließ dabei ihren weißen Laborkittel in der Luft flattern. Leise, aber schnell und effektiv gab sie den anderen Anweisungen. Ich hörte, wie einer von ihnen einen Schalter umlegte. Sofort spürte ich, wie mir die Haare zu Berge standen. Eindeutig wieder Elektrizität, doch bevor sich mich damit quälten passierte etwas anderes. Die Frau hatte zwei Karten in der Hand: ein Pendelmonster und ein Xyz-Monster. Meine Augen weiteten sich, als ich bemerkte, welche Karten es waren. Buntäugiger Pendeldrache und Finsterer Rebellions-Xyz Drache, jene Karten die zwischen uns und Yuri die Verbindung schuf. Sie legte sie in einen Glaszylinder und schloss diesen dann. „Der Professor sagte uns, dass wir bestimmt schneller an unser Ziel kommen, wenn wir diese Karten benutzen.“ Bevor ich darauf irgendwas sagen oder denken konnte, schoss der Strom durch mich. Überrascht schrie ich auf. Es tat weh, aber ich würde es so lange aushalten wie es nötig war. Sie stellten den Strom aber nicht wieder ab. Und während ich nur hilflos schreien konnte, grinsten sie nur die ganze Zeit über. Erst nach ein paar Stunden schalteten sie ab. Ich hing erschöpft in meinen Fesseln. Was sie damit bezwecken wollten, wusste ich nicht. Wieso griffen sie mich nicht direkt über die Verbindung an, wenn sie darüber Bescheid wussten? Die Antwort darauf sollte ich ein paar Minuten später bekommen. Sie machten irgendwas mit den Karten. Dann spürte ich es. Die Finsternis, die ich sonst so zu verdrängen versuchte, regte sich in mir. Sie wurde immer stärker. Die Schläge an meiner innerlichen Barrikade wurden stärker. Dazu kamen heftige Kopfschmerzen. Irgendwie würde ich auch dem standhalten. Doch sie waren noch nicht fertig mit mir. Der Strom floss erneut durch mich und ich merkte, wie die Finsternis langsam bedrückender wurde. Am Rand meines Bewusstseins hörte ich Yuto schreien. Bilder der Zerstörung schoben sich vor meine Augen. Es waren eindeutig Yutos Erinnerungen. „Beruhige dich.“, sagte ich zu ihm trotz der sichtlichen Schmerzen. Doch er konnte mich nicht hören. Ohne Yuto brach unsere Verteidigung und die Finsternis schlich sie leise ein, wie ein Dieb in der Nacht, ohne ein Zeichen oder eine Warnung. Die Kopfschmerzen nahem extrem zu, bis zu dem Punkt, wo ich es nicht mehr ertragen konnte. Ich fühlte, wie sie sich den Weg durch meinen gesamten Körper bahnte. Ich spürte, wie das Blut in meinen Adern anfing zu kochen. Ich zwang mich ein letztes Mal dazu das alles zu verdrängen. „Hör auf dich zu wehren. Geb dich mir hin.“, flüsterte mir eine dunkle, aber sanfte Stimme zu. Die Stimme wurde immer lauter, während sie die gleichen Worte immer und immer wieder wiederholte. „Nein, lass mich in Ruhe!“, schrie ich laut, sodass es auch jeder andere in dem Labor hören konnte. Sie schauten mich an. In ihren Augen sah ich keine Gnade. Das Gefühl, dass die Finsternis immer mehr die Kontrolle übernahm, wurde stärker. Ich schrie ein letztes Mal, dann hörte ich auch schon, wie meine Stimme langsam schwand. Kurz bevor ich die Kontrolle ganz verlor, sah ich Yuri vor meinen Augen. „Yuri...hilfe.“ Dann verdrängte mich die Finsternis, raubte mir mein Bewusstsein. Das nächste, was ich wahrnahm war mein Spiegelbild. Obwohl ich normal aussah, hatte sich doch etwas geändert. Ich schaute nun mit Augen, die ein dämonisches rot ausstrahlten.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück