Zum Inhalt der Seite

Bitte recht freundlich!

10 Lektionen der Freundlichkeit sind lediglich 10 Schritte bis zur Liebe
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Lektion 3: Einfach mal 'Bitte' und 'Danke' sagen

Lektion 3: Einfach mal 'Bitte' und 'Danke' sagen
 

'Bitte sagen':
 

Es ist ein Irrglaube, dass ein 'Bitte' ein Zeichen von 'Anflehen' wäre.

Ein Alpha muss seine Anweisungen nicht immer mit einem harschen Befehlston übermitteln.

Im Gegenteil...

Ein kleines 'Bitte' beflügelt das Rudel manchmal zu noch viel größeren Taten,

als jedes andere Machtwort es je könnte.
 

'Danke sagen ':
 

Sich zu bedanken, bringt zum Ausdruck, dass man anerkennt und wertschätzt, was ein anderer für uns tut.

Auch ein Alpha sollte sich vor dem Wörtchen 'Danke' nicht scheuen, zeigt es doch, dass er die Leistungen und Dienste seines Rudels nicht für selbstverständlich hält und ihnen somit den gebührenden Respekt entgegen bringt.
 

~*~          ~*~          ~*~
 

Die Zimmertüre fiel mit einem lauten Knall hinter Stiles ins Schloss, was bestimmt im ganzen Haus zu hören war. Momentan war ihm das jedoch vollkommen egal, da sein Vater eh noch nicht zu Hause war.

Der Wecker war nun die einzige Lichtquelle, die in dem Zimmer lange Schatten bis an die Decke projizierte und alles in ein schummriges, grünliches Licht tauchte.

Ein kurzer Blick auf die Digitaluhr zeigte, dass es schon weit nach 23 Uhr war, was bedeutete, dass  Stiles nicht einmal mehr zwanzig Minuten hatte, ehe der Sheriff von seiner Spätschicht zurück sein würde. Bei weitem nicht genügend Zeit, um sich abzureagieren...

Seufzend lehnte sich Stiles gegen seine Zimmertüre und fuhr sich mit seinen Händen einmal durch die Haare, so dass sie wild von seinem Kopf ab standen.

... Fuck!

Diese ganze Wette war so eine beschissene Idee gewesen!

Reichte es denn nicht, dass er sich schon tagein tagaus mit irgendwelchen übernatürlichen Irren herumschlug? Musste er sich denn wirklich noch weiter in die Scheiße stürzen?

Langsam nahm diese ganze Situation wirklich Ausmaße von 'Twilight' an, auch wenn Stiles sich für diesen Vergleich am liebsten sofort aus seinem Zimmerfenster gestürzt hätte. Irgendwie hatte er nämlich das dumme Gefühl, dass er bei dieser Metapher die uncoole Rolle von Bella einnehmen würde. Und das zurecht...

Es war ja noch nicht genug, dass er schon immer einen gewissen Faible für Derek Hale gehabt hatte – Hallo? Konnte man ihm das verdenken? Bad Boys konnten ganz schön anziehen sein, okay? – Nein... Stiles musste ja mal wieder übertreiben und Derek Hale mit Haut und Haaren verfallen, so dass es schier kein zurück mehr gab... aber nein... nicht einmal das war genug. Jetzt wusste auch noch der perverse Psycho-Onkel, darüber Bescheid und er würde mit Sicherheit-
 

„Stiles!“
 

Die dunkle Stimme kam wie aus dem Nichts...

Mit einem lauten Schrei zuckte Stiles so stark zusammen, dass sein Ellbogen gegen die Türe knallte und ein stechender Schmerz seinen ganzen Arm hinauf jagte.

Die Nachttischlampe wurde plötzlich angeschaltet und leuchtete ihm so grell entgegen dass er seine Augen zusammen kneifen musste um nicht geblendet zu werden.

Es dauerte einen Moment ehe der Lampenschirm so weit zur Seite gedreht wurde, dass Stiles nicht mehr direkt angestrahlt wurde, was auch dafür sorgte, dass er endlich freie Sicht auf die dunkel gekleidete Gestalt hatte, die auf dem Schreibtischstuhl saß und ihn mit großen Hundeaugen entgegen blickte.

Das durfte doch echt nicht wahr sein...

„Oh mein Gott... Bist du vollkommen bescheuert?“

Stiles rieb sich mit einem schmerzverzerrten Gesicht seinen Ellbogen, während er wütend zu seinem Bett hinüber stampfte.

„Alter... sorry... ich wollte dich nicht erschrecken!“

„Ach ja? Irgendwann krieg ich noch einen Herzinfarkt wegen euch Werwölfen! Wieso könnt ihr nicht wie normale Leute einfach die Vordertüre benutzen? Ist das denn so schwer? Früher hast du das doch auch geschafft... Klingeln und warten, ob jemand zu Hause ist und wenn nicht... dann einfach wieder gehen! Oder gehört dieses mitten in der Nacht durch Fenster in Häuser einsteigen zu euren bescheuerten Werwolfsregeln... Zerfallt ihr irgendwie zu Staub wie Vampire, wenn ihr einmal durch eine Türe in ein Haus rein kommt?“, grummelte Stiles vor sich hin, während er sich mit einem Schnauben auf das Bett fallen ließ. Er rutschte so weit auf der Matratze nach hinten, dass er sich im Schneidersitz an die Wand lehnen konnte. Dabei nutzte er jede Möglichkeit um böse Blicke in Richtung des Störenfrieds zu senden, der sich unbefugten Zutritt zu seinem Zimmer verschafft hatte und sich nun frech auf dem Schreibtischstuhl breit machte.

Bester Freund hin oder her... Manches ging echt zu weit!
 

„Es tut mir wirklich Leid.. aber... ich... hab mir einfach nur Sorgen um dich gemacht!“

Beschwichtigend hob Scott seine Hände und versuchte möglichst versöhnlich zu wirken.

„Wo warst du heute? Du bist nicht zu dem Rudeltreffen aufgetaucht und du hast noch nicht einmal auf meine Nachrichten geantwortet... Ich wollte nur nachsehen, ob du-“

Augenblicklich verfinsterte sich Stiles Blick noch eine Spur und er unterbrach Scott mit einem verächtlichen Schnauben.

„Ob ich was? Schon ein verdammter Werwolf bin, so wie du? Oder ob ich den Biss vielleicht doch nicht so unbeschadet überstanden habe...“

Abwehrend verschränkte Stiles die Arme vor der Brust. Dabei beobachtete er bis ins kleinste Detail Scotts Reaktion, die allerdings ganz anders ausfiel, als er es erwartet hatte.

Aus dem Gesicht des jungen Werwolfs schien plötzlich jegliche Farbe gewichen zu sein und er wirkte trotz seines dunkleren Teints leichenblass, ganz so als hätte er einen Geist gesehen.

Die braunen Augen waren ungläubig geweitete und flackerten kurz in einem hellen Bernstein auf, ehe der Werwolf sich wieder unter Kontrolle hatte.
 

„W... was?“

„Du hast mich schon verstanden! Oder hast du etwa das ach so tolle Rudeltreffen um aus dem schwachen, nichtsnutzigen Stiles endlich auch einmal ein brauchbares Mitglied des Rudels machen zu können schon wieder vergessen?“

Eigentlich hatte Stiles gedacht, dass er die vorangegangenen Ereignisse mit Derek ganz gut verdrängt hatte, aber jetzt? Er konnte nicht leugnen, dass es ihn immer noch mit einer Mischung aus Wut, Enttäuschung und Verzweiflung erfüllte, dass Derek ihn scheinbar nur unter der Bedingung ein Werwolf zu werden als vollwertiges Mitglied in seinem Rudel akzeptieren konnte. Momentan war er nur ein ewiger Mitläufer, der einfach nicht wirklich dazu gehörte...

Da Stiles den Biss jedoch niemals annehmen würde, blieb ihm wohl oder übel nichts anderes übrig, als sich mit der Rolle des netten, aber vollkommen unbrauchbaren Maskottchens des Hale Rudels abfinden zu müssen...

Aber... mit was sich Stiles definitiv nicht abfinden konnte, war diese nagende Vermutung, dass wahrscheinlich das ganze Rudel, eingeschlossen Scott, genauso von ihm dachte wie der Alphawerwolf. Immerhin hatte Scott ja hier scheinbar auf einen frischgebackenen Werwolf-Stiles gewartet.

Unweigerlich biss sich Stiles auf die Unterlippe, ehe er mit einer etwas brüchigeren Stimme fortfuhr.

„Als ob ihr nicht alle wusstet, was unser...“, er hielt kurz inne und verbesserte sich schließlich nochmal,“...EUER ach so toller Alpha geplant hatte. Die 'Machen-wir-aus-Stiles-einen-Werwolf-Party' ist aber leider ins Wasser gefallen...“
 

Scott schien es nicht einmal für nötig zu halten, irgendetwas zu seiner Verteidigung zu sagen, sondern er wirkte vollkommen weggetreten. Stiles rutschte ein Stück auf dem Bett nach vorne und fuchtelte wild mit seinen Armen durch die Luft, jedoch schien nicht einmal das den Werwolf aus seiner Schockstarre zu befreien.

„Hallo? Ich rede mit dir, verdammt nochmal! Gib doch einfach zu, dass-“

Mit einer plötzlichen Bewegung sprang Scott laut knurrend von dem Stuhl nach oben, weshalb Stiles nun schon zum zweiten Mal in kürzester Zeit verschreckt zusammen zuckte.

Er konnte gar nicht so schnell reagieren, da wurde er auch schon von dem jungen Werwolf angesprungen. Stiles kippte mit einem unterdrückten Keuchen zur Seite, bevor sich Scott über ihn schob und ihn mit seinem Gewicht unnachgiebig in die Matratze presste.

„Was zum... Was machst du denn...“

Verzweifelt versuchte Stiles die Hände des Werwolfs von sich weg zu schieben, die nach dem Saum seines T-Shirts griffen und den Stoff über Stiles Oberkörper nach oben schoben.

What the...?!

Stiles schnappte nach Luft, während er sich ein wenig zur Seite drehte, um seinen aufdringlichen Freund von sich abzuschütteln.

Vergeblich.

Das T-Shirt wurde weiter gedehnt, bis die Naht am Kragen schließlich nachgab und der Stoff mit einem leisen Ratschen von Stiles Oberkörper gezerrt wurde.

„Woah... hey, was-“

Scotts Augen glühten bedrohlich auf, woraufhin Stiles seinen Mund sofort wieder zu klappte. Er ließ es sich jedoch nicht nehmen seine Arme um seinen nun nackten Oberkörper zu schlingen, auch wenn das nicht viel gegen den durchdringenden Blick des Werwolfs brachte.

Die bernsteinfarbenen Augen huschten über die vielen Muttermale, die sich über Stiles gesamte Brust verteilten, allerdings schienen sie nicht das zu finden, was sie suchten.

Ein frustriertes Knurren entkam den Lippen des Werwolfs, wobei die Reißzähne bedrohlich aufblitzten, während Scott mit seinen Händen nach Stiles Handgelenken griff und die Arme zur Seite zerrten wollte.

Okay... Jetzt war es echt genug.

„Hör endlich auf damit... Scott... Scott!!!“
 

Stiles machte eine ruckartige Bewegung und drehte sich mit deutlich mehr Schwung als vorhin zur Seite. Zwar wurde er Scott dadurch immer noch nicht los, aber immerhin schien er endlich wieder die ungeteilte Aufmerksamkeit seines besten Freundes zu haben.

Augenblicklich ließ der Werwolf von ihm ab.

Die funkelnden Augen nahmen wieder einen sanften Braunton an und die Anspannung, die bis eben noch Scotts Körper inne gewohnt hatte, fiel auf einmal von ihm ab.

„S... Stiles...“

So als würde er sich erst jetzt seiner Tat bewusst werden, rutschte Scott noch ein Stück weiter zurück, so dass er nur noch an der äußersten Bettkante saß.

„Es tut mir Leid... Es tut mir Leid!“

Stiles griff nach den Stofffetzen seines T-Shirts und ließ sie dann mit einem Schnauben wieder fallen. Na klasse... Das Shirt konnte er definitiv wegschmeißen.

„Was sollte das denn bitte?“, keifte er Scott an, der auch sofort schuldbewusst die Schultern noch oben zog und sich versuchte möglichst klein zu machen.

„Ich... Ich wollte nur...“

„Was? Etwa selber zubeißen, nachdem es Derek offensichtlich nicht getan hat?“

„Was? NEIN! Ich... Ich musste mich einfach vergewissern, dass er dich wirklich nicht gebissen hat!“

Fassungslos schüttelte Stiles den Kopf.

„Das ist aber noch lange kein Grund, mir die Klamotten vom Leib zu reißen... Eine einfache Frage hätte auch gereicht...“

Scott ließ den Kopf hängen, während er in seinen nicht vorhandenen Bart murmelte.

„Stiles... ich... wollte wirklich nur sicher gehen! Wenn er dich gebissen hätte... ich... ich wüsste nicht, was ich getan hätte... verdammt... ich weiß doch, dass du den Biss nicht möchtest! Ich hatte Angst, dass Derek einfach... dass er dich einfach so-“

Scott schaffte es nicht einmal den Satz zu Ende zu bringen, da Stiles sein Gestotter mit einem ungläubigen Murren unterbrach.

„Tss... komischerweise hätte dich das beim Rudeltreffen nicht gestört, oder?“
 

Es dauerte einen kleinen Moment, ehe die Worte zu Scott durchdrangen und dafür sorgten, dass er wie vom Blitz getroffen aufsprang.

„Was? Stiles... Mein Gott... Bitte... du musst mir glauben... Ich wusste davon nichts...! Bitte... wenn ich... wenn ich gewusst hätte, dass Derek... Ich hätte niemals, niemals zugelassen, dass er dir das antut...“

Misstrauisch verfolgte Stiles die gehetzten Bewegungen von Scott, der nun wie ein in die Enge getriebenes Tier auf ihn wirkte.

Er ging vor dem Bett auf und ab und warf seinem Freund immer wieder einen flehenden Blick zu.

Erst als Stiles sich mit einem ergebenen Seufzen ebenfalls von dem Bett erhob und den herumstreifenden Werwolf an den Schultern packte, blieb Scott wie angewurzelt stehen.

Wortlos sahen die beiden Freunde sich in die Augen.

Schließlich verzogen sich Stiles Lippen zu einem kleinen Lächeln, das nur wenig später von dem typischen, schiefen Grinsen von Scott erwidert wurde.

Als hätten sie eine stumme Übereinkunft getroffen, versanken die beiden in einer freundschaftlichen Umarmung.

„Alter... Du schuldest mir ein neues T-Shirt... das ist dir hoffentlich klar...“, murmelte Stiles, wobei er sein Gesicht in den Nacken seines besten Freundes drückte.

Ein dunkles Lachen erfüllte das Zimmer, das sofort wieder erstarb, als die Türe plötzlich mit Schwung aufgerissen und das Deckenlicht eingeschaltet wurde.

Stiles gab ein lautes, zugegeben recht unmännliches Quietschen von sich und krallte sich an Scotts langärmeligen Shirt fest, wohingegen der Werwolf seine Arme fester um seinen Freund schlang und sich schützend vor ihn schieben wollte.
 

Wie zwei Rehe im Scheinwerferlicht, starrten die Jungs auf die große Gestalt die mit verschränkten Armen in dem Türrahmen lehnte und alles andere als begeistert aussah.

„Hey~... Dad... Wir... haben dich ja gar nicht gehört...“

Stiles Finger krallten sich so fest in das Oberteil von Scott, dass er sicher war blutige Kratzer auf den Schultern des Kleineren zu hinterlassen. Er konnte nicht glauben, dass das heute schon das zweite Mal war, dass die Ohren eines Werwolfs scheinbar verstopft waren. Was zum Henker sollte das denn bitteschön? Da hatten die schon ihre ach so tollen Superlauscher, und dann waren sie zu doof, sie einzusetzen, oder was?
 

Währenddessen hatte sich der Blick von Sheriff Stilinski zusehends verfinstert.

Er huschte einmal über das zerwühlte Bett und das zerrissene T-Shirt darauf hinweg, bevor er schlussendlich an dem nackten Oberkörper seines Sohnes hängen blieb, der sich gerade in einer ziemlich innigen Umarmung mit seinem besten Freund befand.

Scott räusperte sich verlegen und versuchte sich vergeblich aus der eindeutig, zweideutigen Umarmung zu befreien, was sich allerdings als äußerst schwierig herausstellte, da sich Stiles immer noch wie ein Koala in Scotts Oberteil festkrallte.

„Du... ähm... bist ja schon zu Hause...“

Eine super Feststellung für die sich Stiles am liebsten selber Hausarrest verpasst hätte.

Stattdessen löste er jedoch endlich seinen krampfhaften Griff und legte stattdessen übertrieben lässig einen Arm um Scotts Schulter, was die ganze Situation auch nicht gerade besser machte.

„Ähm... würdest du mir glauben, wenn ich jetzt sagen würde, dass es nicht so ist wie es aussieht?“

Der Sheriff verdrehte daraufhin nur entnervt die Augen.

„Sei einfach froh, dass ich gar nicht erst nachfrage!“

Mit einem Kopfschütteln schaltete er das Deckenlicht wieder aus, ehe er seine Hand auf den Türgriff legte.
 

„Aber wir hatten eine Abmachung Stiles... Übernachtungsgäste – und sei es Scott – werden vorher mit mir abgesprochen...“

Ein ergebenes „Ja Dad...“ war alles, was über Stiles Lippen kam. Er wusste, wann es klug war am besten mal nicht zu viel zu sagen.

„Es ist wirklich schon verdammt spät! Morgen ist Schule, also ab ins Bett...“

„Ja Dad...“

„Und... ich erwarte, dass ihr ab sofort leise seid!“

Wieder ein „Ja Dad...“, dieses mal gefolgt von einem kleinlauten „Entschuldigung“ von Scott.

Der Sheriff war schon dabei die Türe hinter sich zuzuziehen, jedoch war die Verlockung einfach zu groß, weshalb er noch einmal inne hielt und die beiden jungen Männer mit einem letzten, strengen Blick bedachte.

„Und Jungs... Immer schön Safer-Sex, haben wir uns verstanden?!“

„Ja Da-“

Stiles blieben die Worte schier im Halse stecken, als ihm bewusst wurde, WAS sein Vater da gerade von sich gegeben hatte.

Sein Kinn klappte fassungslos nach unten und er schluckte ein paar mal trocken, bevor ein entsetztes „DAD?!“ aus ihm heraus platzte.

Breit grinsend zog der Sheriff die Zimmertüre vollends hinter sich zu, wobei er die lauten Proteste seines Sohnes gekonnt überhörte.
 

~*~
 

Der Sekundenzeiger schien eine halbe Ewigkeit zu brauchen, um die letzte Runde hinter sich zu bringen. Wie gebannt verfolgte Stiles jedes weitere Ticken, während er nervös auf dem Ende seines Kugelschreibers herum biss.

Noch zwanzig Sekunden... Neunzehn... Achtzehn... Siebzehn... Sechzehn...

Pah... da konnte ja wohl nichts mehr passieren...

Wieder eine Schreckensstunde unbeschadet überstanden!

Stiles griff nach seinem Chemiebuch, das vor ihm aufgeschlagen lag und schlug es überschwänglich zu, dass es in dem Klassenzimmer so laut wie ein Pistolenschuss widerhallte.

Scott, der direkt neben Stiles saß, starrte seinen besten Freund mit weit aufgerissenem Augen an. Es brauchte keine Werwolfsinstinkte, um zu wissen, dass das alles andere als gut ausgehen würde.

Wie zur Bestätigung spürte Stiles plötzlich eine schwere Hand auf seiner Schulter, die ihn regelrecht in dem unbequemen Holzstuhl festnagelte.

„Sind Sie denn so erpicht darauf, meinen Unterricht vorzeitig zu verlassen, Mr. Stilinski?“
 

Innerlich aufstöhnend rutschte Stiles ein wenig tiefer in dem Stuhl und drehte seinen Kopf langsam zur Seite, nur um genau in das verbissene Gesicht seines Chemielehrers, Adrian Harris, sehen zu können.

Das schrille Klingeln, das das Ende der Stunde einläutete, hatte leider innerhalb von nur sechzehn Sekunden, seine rettende Wirkung verloren.

Während die anderen Schüler so schnell aus dem Klassenzimmer stürmten, als wären sie gerade noch der Hölle entkommen, blieb Stiles mit dem Teufel höchstpersönlich zurück.

Einzig Scott leistete ihm, wie ein treuer Weggefährte Beistand, indem er eisern neben seinem besten Freund sitzen blieb.

Aber was konnte ein Werwolf schon gegen Mr. Harris a.k.a Professor Snape ausrichten?

Diese Tränkebrauer, sei es magische oder chemische, waren doch alle gleich...

Fetthaarige, hakennasige Bösewichte!
 

„Haben Sie irgendetwas vergessen, Mr. McCall?“

Auffordernd starrte Harris den jungen Werwolf an. Es war eindeutig, dass er Scott loswerden wollte, um mit Stiles alleine zu sein.

Oh Gott... wie er diesen verdammten Mistkerl doch hasste.

Wer konnte schon wissen, was er sich nun schon wieder für eine neue Foltermethode für Stiles ausgedacht hatte.

Scott blieb jedoch die Ruhe weg...

„Wenn Sie so fragen, dann ja... Stiles und ich sind jetzt nach der letzten Schulstunde mit Coach Finstock verabredet. Wichtige Teambesprechung für die neue Saison! Sie wissen ja wie der Coach so ist... Lacrosse ist für ihn das Einzige, was zählt. Er kann es nicht leiden, wenn man eine so wichtige Besprechung verpasst! Deswegen war Stiles heute auch so vorschnell...“

Das Gesicht des Chemielehrers verzog sich zu einer missbilligenden Grimasse.

Die Hand, die immer noch auf Stiles Schulter lag, krallte sich regelrecht in dem dünnen Stoff fest, ehe der ältere Mann mit einem Schnauben von seinem Schüler abließ.

„Nun, dann will ich Sie nicht länger aufhalten...“

Mit einer affektierten Geste, schob sich Harris seine Brille zurecht, ehe er Stiles von oben herab anstarrte,

„Aber das nächste mal, erwarte ich Ihre ungeteilte Aufmerksam bis zum Ende meiner Unterrichtsstunde, haben wir uns da verstanden Mr. Stilinski?“

Mit einem übertriebenen Kopfnicken stand Stiles so schnell auf, dass sein Stuhl gefährlich kippelte. Er sammelte seine Schulsachen mit rasender Geschwindigkeit ein und stopfte sie mehr schlecht als recht in seinen Rucksack, bevor er gemeinsam mit Scott die Flucht ergriff.
 

So schnell wie möglich passierten sie die Klassenzimmertüre und hasteten dann den Gang entlang... Nicht, dass Harris seine Meinung doch noch änderte und sich zu ganz anderen Maßnahmen verleiten ließ.

Erst als Stiles beinahe bei der Schulkantine – und somit Meilen von dem Chemieklassenzimmer entfernt – angekommen war, verlangsamten er seine Schritte, ehe er vollends stehen blieb..

„Alter... dafür bin ich dir echt was schuldig!“

Am liebsten hätte sich Stiles seinem Retter in der Not an den Hals geworfen, aber das hatte letzte Nacht ja schon für peinliche Situationen gesorgt, weshalb er davon lieber absah.

Stattdessen beschränkte er sich auf einen freundschaftlichen Handschlag.

„Ach das war es Wert! Ich meine... Hast du das Gesicht von Harris gesehen? Coach Finstock dient also sogar bei unserem Chemieteufel als Abschreckung!“

Scott grinste bis über beide Ohren, was dafür sorgte, dass auch Stiles ein erleichtertes Lachen nicht mehr länger zurück halten konnte. Schnell waren nur noch Grunzgeräusche von den beiden jungen Männern zu hören, was ihnen einige irritierte Blicke ihrer Mitschüler einbrachte.
 

„Was habt ihr denn für Probleme?“

Ruckartig drehte sich Stiles um und musste sich an Scott festklammern, um nicht umzufallen.

Keinen Meter von ihnen entfernt, lehnte Jackson an einem der Metallspinde.

Die Arme hatte er vor dem Oberkörper verschränkt, während sein Gesichtsausdruck Bände sprach.

Eine einzigartige Mischung aus Arroganz, Abneigung und Neugierde zu der nur Jackson fähig war.

„Ihr seid doch echt nicht mehr ganz richtig im Kopf! Müsst ihr denn ständig beweisen, dass ihr absolute-“

Noch bevor der blonde Werwolf seine Gemeinheiten aussprechen konnte, wurde die Türe des Schließfaches direkt neben ihm mit einem lauten Scheppern zugeknallt.

Verschreckt zuckte Jackson zusammen, während seine Augen kurz in einem strahlenden Blau aufleuchteten und aus seiner Kehle ein Knurren drang, was eher wie das Fauchen einer ängstlichen Katze klang.

„Spinnst du? Willst du mich umbringen?“

Jackson starrte mit wild funkelten Augen auf die junge Frau, die seelenruhig neben ihn getreten war und sich nun eine lange Haarsträhne aus dem Gesicht strich.

Ihre manikürten Fingernägel blitzten dabei in einem strahlenden Rot auf, das farblich perfekt zu ihrem Lippenstift passte.
 

„Oh mein Gott... Reiß dich mal zusammen... Manchmal bist du so ein Höhlenmensch! Nur weil du schon wieder den ganzen Tag schlechte Laune verbreitest, dürfen andere nicht einmal mehr lachen? Du verbringst echt zu viel Zeit mit Derek Hale!“

Lydia verdrehte die Augen und ignorierte somit gekonnt ihren fassungslosen und überrumpelten

Freund, dessen Gesicht langsam aber sicher eine gesunde Farbe annahm... ob nun vor Wut oder Scham wusste Jackson wahrscheinlich selber nicht so genau.

Stiles biss sich unterdessen fest auf die Unterlippe, um das schallende Gelächter, das drohte aus ihm herauszubrechen, rechtzeitig im Keim zu ersticken.

Wenn er Lydia nicht eh schon vergöttert hätte, dann würde er ihr alleine wegen dieser Aktion mit Haut und Haaren verfallen.

Diese Frau würde irgendwann noch die Weltherrschaft an sich reißen! Davon war Stiles felsenfest überzeugt...
 

Mit einem übertriebenen Seufzen strich sich Lydia erneut eine störende Haarsträhne aus dem Gesicht, bevor sich ihre Lippen zu einem aufrichtigen Lächeln verzogen und sie über die Köpfe von Stiles und Scott hinweg jemandem zuwinkte.

„Allison!“

Es war amüsant, wie schnell sich Scotts Gesicht von aufgeweckter Welpe in begossener Pudel verwandeln konnte, nur weil der Name seiner Exfreundin fiel.

Stiles hatte fast schon ein wenig Mitleid mit ihm.

Vor allem, als die bildhübsche Brünette an ihnen vorbei schlenderte und Scott nur einen kurzen verstohlenen Blick zuwarf, bevor sie von Lydia in Beschlag genommen wurde.

„Wo warst du denn so lange? Ich dachte schon, du hättest mich versetzt...“

Sofort hakte sich die Rothaarige bei Allison unter und zerrte die Ältere mit sich in Richtung Ausgang.

Ein entrüstetes „Hey... Lydia?!“ hallte den Mädchen noch hinterher, ehe sie durch das große Eingangsportal nach draußen verschwanden.

Jackson starrte seiner Freundin fassungslos hinterher. Da hatte sie ihn doch glatt mit diesen beiden Losern einfach so stehen lassen.

Tss... Das durfte doch echt nicht wahr sein!

Vor sich hin fluchend nahm der blonde Werwolf die Verfolgung auf, wobei er es sich nicht nehmen ließ Stiles im Vorbeigehen anzurempeln.

Einzig Scott sorgte dafür, dass sein Freund nicht wie ein nasser Sack umfiel.

„Bitte sag mir, dass ich beim nächsten Lacrosse Training sein Captain-Trikot mit Eisenhut überschütten darf...“, wisperte Stiles so leise wie möglich, auch wenn er sich sicher war, dass Jackson ihn trotzdem hören konnte.
 

Langsam schlenderten die beiden Jungs die Treppenstufen hinunter, die zu den Parkplätzen führten, wo wie sonst auch direkt neben Stiles Jeep, Jacksons Porsche parkte.

Der Todesblick, den sie von dem Blonden zugesandt bekamen, deutete darauf hin, dass der Werwolf tatsächlich die Eisenhut-Androhung gehört hatte.

Stiles ließ sich davon allerdings nicht beeindrucken, sondern schenkte dem Betawolf nur ein keckes Grinsen, jedoch verschwand das sehr schnell wieder von seinen Lippen, als er neben seinem Jeep zum Stehen kam.

„Was zum...“

Irgendjemand hatte einen weißen, unscheinbaren Briefumschlag unter den Wischer der Frontscheibe seines Jeeps geklemmt.

Sofort zog sich Stiles Magen unangenehm zusammen und er wich einen kleinen Schritt zurück. Sein Blick huschte über die vielen Gesichter hinweg... Schüler, die hastig das Schulgebäude verließen und auf den großen Parkplatz strömten, vereinzelte Lehrer... aber nirgends konnte Stiles die dunkelhaarige Frau erspähen, die ihm vor ein paar Tagen nachts in der Tankstelle den gleichen Briefumschlag aufgedrängt hatte.
 

„Stiles? Alles okay?“

Scotts ruhige Stimme riss ihn schließlich aus seinen Gedanken.

Er hatte gar nicht bemerkt, dass der kleinere Werwolf ihm mittlerweile eine Hand auf die Schulter gelegt hatte. Sogar Jackson war neben ihn getreten  und musterte ihn mit einer Mischung aus Neugierde und... war das echt ein Anflug von Besorgnis? Nein... wohl eher nicht... Wahrscheinlich hatten die beiden Werwölfe die plötzliche Angespanntheit und vor allem das schnell schlagende Herz von Stiles wahrnehmen können und waren deshalb etwas näher gerückt.

„Ähm... ja... klar...“, antwortete er endlich.

Mit einer zittrigen Hand hob er zögerlich den Scheibenwischer an und befreite so den weißen Umschlag. Er wusste nicht einmal, weshalb er so nervös war.

Von der Alphawölfin – von wem sonst sollte der Brief sonst stammen... – fehlte ja offensichtlich jede Spur und überhaupt... sie schien Derek auf irgendeine Art und Weise nahe zu stehen, wenn sie schon wieder einen Brief für ihn hatte.

Was Stiles so gar nicht gefallen wollte, war die Tatsache, dass diese Werwölfin scheinbar wusste, wo sie ihn finden konnte und ihn nun erneut als persönlichen Laufburschen missbrauchen wollte.

Wieso brachte sie die Briefe nicht selbst an den Mann... oder noch besser... wieso redete sie nicht einfach mit Derek, wenn sie ihn doch kannte?

Misstrauisch beäugte Stiles den Umschlag von allen Seiten.

Kein Absender... Kein Empfänger... Gar nichts...
 

„Ist das von ner heimlichen Verehrerin?“

Scott hatte sich neugierig ein Stück nach vorne gelehnt, um ebenfalls den Umschlag genauer betrachten zu können, jedoch wich er sofort wieder zurück, so als hätte er sich daran verbrannt.

Seine Nase kräuselte sich und er rieb sich einmal mit der Hand über das Gesicht.

„Woah... eine Verehrerin mit einem ziemlich penetranten Parfüm...“

Irritiert schnüffelte Stiles ebenfalls an dem Papier konnte jedoch nicht einmal die geringste Duftnote daran ausmachen.

„Pah... als ob Stiles ne Verehrerin hätte...“

Jackson grinste über beide Ohren, als er mit Leichtigkeit den Umschlag Stiles Händen entriss und ihn gegen die Sonne hielt.

„Hey... gib den wieder her!“

Stiles versuchte den Brief zurück zu erobern, was ein aussichtsloser Kampf war. Obwohl Jackson kleiner war als er, schaffte er es trotzdem den Umschlag immer wieder außer Reichweite zu halten. „Gib ihn mir zurück...“

Stiles stolperte über die Bordsteinkante, als er erneut versuchte an Jackson vorbei zu kommen und schon wieder ins Leere griff.

Noch bevor Jackson sich jedoch freuen konnte, wurde ihm der Briefumschlag schließlich aus der Hand gerissen.
 

„Was soll-“

Er drehte sich um und starrte somit genau in die wütend funkelnden Augen seiner Freundin.

„L...Lydia?!“

Er hatte gedacht, dass die Rothaarige schon längst mit Allison gemeinsam losgefahren war, aber so wie das aussah, hatte sie stattdessen das Schauspiel mit beobachtet.

„Du bist manchmal so ein Arsch, weißt du das eigentlich?“

Jackson zog ein wenig die Schultern nach oben und wehrte sich noch nicht einmal, als Lydia ihm ihre Handtasche in den Bauch rammte, während sie mit einem Lächeln Stiles den Briefumschlag entgegen streckte.

Mit einem leisen „Danke, Lyds“ nahm Stiles ihn entgegen.

„Du bist doch nur neidisch, weil ich dir keine Liebesbriefe schreibe.“

Jackson, der nun mit Lydias Handtasche auf dem Arm ein wenig Fehl am Platz wirkte, verzog sein Gesicht zu einer Grimasse.

„Als ob ich Liebesbriefe von dir haben möchte, wenn ich stattdessen heute Abend so richtig-“

Lydia sorgte mit einem Kuss dafür, dass die Worte in einem leisen Murren untergingen und Stiles war insgeheim froh dafür.

Wenn es etwas gab, das er über die Mitglieder des Hale Rudels absolut NICHT wissen wollte, dann war es alles, was mit deren privatem Sexleben zu tun hatte!
 

„Ich dachte du fährst mit Allison...“

„Ja... aber ihr ist etwas dazwischen gekommen.“

„Ach ja? Etwas, das mit 'I' anfängt und 'saac' endet?“

„So in der Art... ja!“

„Na...der scheint in letzter Zeit ja ziemlich oft dazwischen zu kommen...“

Stiles beobachtete, wie Lydia um den silbernen Porsche herum stolzierte, um auf der Beifahrerseite Platz zu nehmen. Sie winkte Stiles kurz zu, ehe sie mit Jackson einstieg und die beiden mit quietschenden Reifen losfuhren.

Oh je...

Mit einer bösen Vorahnung drehte sich Stiles zu seinem besten Freund um und wollte ihm schon aufmunternd auf die Schulter klopfen, jedoch war Scott nicht mehr neben ihm.

Stattdessen stand er neben seinem Motorrad und war gerade dabei seinen Helm aufzusetzen.

Stiles seufzte lautlos.

Natürlich hatte Scott mitbekommen, dass da in letzter Zeit irgendetwas zwischen Allison und Isaac lief... aber so direkt hatte es noch keiner zuvor angesprochen.

Okay... es musste eine Ablenkung her!

„Hey... wenn du möchtest. Komm doch zu mir auf eine Runde Call of Duty!“

Stiles wurde nur mit einem kurzen Kopfschütteln bedacht, während sich Scott auf sein Motorrad schwang.

„Ne... schon okay... ich... hab nachher eh noch etwas vor. Wir sehen uns, Stiles!“

Mit einem lauten Brummen erwachte die Maschine zum Leben und Scott schlängelte sich durch die parkendes Autos in Richtung Ausfahrt.
 

„Na ganz toll!“

Stiles blieb mit seinem doofen Umschlag als einziger zurück.

Eigentlich hatte er ja große Lust den Brief einfach zu zerknüllen und in den nächstbesten Papierkorb zu schmeißen, aber irgendetwas hielt ihn davon ab.

Seufzend steckte er ihn schließlich in seinen Rucksack.

Nachdem Scott ja offensichtlich einen auf verletzten Single-Werwolf machte, und keine Zeit für ihn hatte, konnte Stiles genauso gut Derek seinen bescheuerten Brief überbringen.

Aber nur um das klar zu stellen. Er tat das NUR, weil er eh nichts besseres zu tun hatte.

Er war ja wohl kein Laufbursche verdammt nochmal.

Und er nutzte das auch gewiss NICHT als Alibi, um einen Grund zu haben Derek so schnell wie möglich wiedersehen zu können.

Pah...

Schnaubend pfefferte Stiles seinen Rucksack auf den Beifahrersitz.

Nein... er tat das NUR weil...weil er dadurch Derek seine nächste Lektion beibringen konnte!

Ja genau...

Es war an der Zeit, dass der Alpha endlich lernte, wie man ordentlich 'Danke' sagte.

Stiles rutschte in dem Fahrersitz so weit nach vorne, dass seine Stirn mit einem dumpfen Schlag auf dem Lenkrad landete.

Oh Mann...

Er war doch echt ein hoffnungsloser Fall!

So viel zu dem Thema 'Vergessen-wir-diese-beschissene-Wette-und-halten-uns-erst-einmal-von-Derek-Hale-fern'...
 

~*~
 

Es war komisch für Stiles schon wieder die Stufen bis zu Dereks Loft alleine hinaufzusteigen. Er war in den letzten paar Tagen öfter hier gewesen, als bei Scott zu Hause und das sollte wirklich etwas heißen.

Mit einem Seufzen erklomm Stiles die letzte Stufe und blieb wie angewurzelt stehen, als sein Blick auf die nur angelehnte, große Metalltüre fiel.

Was zum... Derek ließ doch nie die Türe offen stehen...

Unschlüssig verlagerte Stiles sein Gewicht von einem Bein auf das andere, jedoch haderte er nur kurz mit sich selbst.

Die Neugierde war einfach zu groß.

Vorsichtig schlich er die letzten paar Schritte bis zu der Metalltüre und wollte in das weitläufige Loft spähen, als sich genau in dem Moment ein dunkler Schatten vor sein Gesichtsfeld schob und die Türe mit Schwung komplett aufgerissen wurde.

„Na sieh mal einer an... Wen haben wir denn da?“

Stiles Augen weiteten sich und er versuchte wieder zurück zu weichen, jedoch wurde er am Kragen gepackt und grob in Dereks Loft gezerrt.

„Was soll das? Lass mich sofort los!“

Verzweifelt wand sich Stiles in dem festen Griff des Werwolfs, auch wenn er wusste, dass er gar keine Chance hatte sich selbst zu befreien, was auch gar nicht nötig war...

Stiles wurde die Stufen, die in das Loft führten, herunter gestoßen und er machte sich schon darauf gefasst gleich schmerzhaft Bekanntschaft mit dem Betonboden zu machen, als er von zwei starken Armen aufgefangen wurde.

Ächzend prallte er gegen eine breite Brust, gegen die er auch sofort wie in einem Schraubstock gepresst wurde, so dass ihm schier die Luft weg blieb.
 

„Du solltest doch verschwinden!“

Im ersten Moment dachte Stiles, dass er damit gemeint war, aber damit lag er wohl falsch.

Ein feindseliges Knurren ließ den ganzen Oberkörper vibrieren gegen den er so fest gedrückt wurde, jedoch richtete sich das keineswegs gegen Stiles, sondern gegen den anderen Werwolf, der ihn gerade eben noch so rabiat in Dereks Loft gezerrt hatte.

„Das wollte ich ja auch, aber dein... 'Besuch'... kam mir dabei in die Quere!“

Stiles konnte zwar nur hören, was gesagt wurde, aber es reichte vollkommen aus, um sich das passende Gesicht dazu vorzustellen.

Es war kein anderer als Peter Hale, der feixend in der Metalltüre stand und seinen Neffen und dessen Spielzeug, das er so besitzergreifend umklammerte, amüsiert von oben bis unten musterte.

„Ich will euer privates Treffen ja auch nur ungern stören. Ich weiß, wann ich unerwünscht bin!“

Stiles konnte ein geringschätziges Grunzen nicht unterdrücken.

Ja klar... als ob Peter Hale jemals irgendwo ERWÜNSCHT wäre!

Die Metalltüre fiel mit einem lauten Knall ins Schloss und obwohl Stiles sich immer noch in einer eisernen Umarmung wiederfand, hatte er das Gefühl wieder ein wenig besser durchatmen zu können.

Peter schaffte es immer wieder für eine unangenehme Stimmung zu sorgen...

Wobei wenn er so darüber nachdachte, dann stand Derek in dieser Beziehung seinem Onkel in nichts nach. Der große Alphawerwolf hatte auch diesen Effekt für eine gewisse Stimmung zu sorgen, auch wenn das eine Stimmung der ganz anderen Art war.
 

Stiles schluckte einmal trocken, als ihm bewusst wurde wie nah sie sich gerade schon wieder waren.

Er konnte genau die harten Bauchmuskeln unter seinen Händen spüren und der schnelle Atem des Älteren streifte immer wieder über seinen Nacken hinweg, so dass sich eine Gänsehaut von dieser Stelle aus über seinen ganzen Körper ausbreitete.

Die großen Hände des Alphas wanderten von Stiles Rücken bis hin zu seinen Schultern und schoben ihn schließlich ein Stück weit weg, so dass leider jeglicher Körperkontakt zwischen ihnen unterbrochen wurde.

Dereks Gesicht war wie eh und je eine verschlossene Maske, als er Stiles einmal von oben bis unten musterte, ehe er ihn mit einem widerwilligen Grummeln bedachte.

„Was willst du hier?“

Stiles Mund verzog sich zu einer beleidigten Schnute.

„Ich freu mich auch dich wieder zu sehen!“

Derek blinzelte nicht einmal, sondern starrte den Jüngeren nur weiter ungerührt an, so als wartete er auf eine vernünftigere Antwort.

Stiles verdrehte daraufhin nur die Augen und schüttelte mit einer einzigen Bewegung beide Hände des Alphawerwolfs von sich ab.

„Ich finde viel interessanter was Peter hier wollte.“
 

Endlich bröckelte die starre Maske von Derek.

Seine Mundwinkel verzogen sich abfällig und seine Augenbrauen wanderten ein Stück weit nach unten, während er die Arme vor seiner Brust verschränkte.

„Das geht dich nichts an!“

Stiles ließ sich von Dereks abwehrender Haltung nicht beeindrucken.

„Ach ja? Also ich denke schon, dass mich das was angeht, immerhin hatte dein verrückter Onkel gestern freie Sicht auf meinen nackten Hintern, wenn ich mich recht erinnere...“

Als ob er das jemals vergessen könnte...

Derek gab nur ein Schnauben von sich.

„Sein Besuch hier hatte absolut nichts mit gestern zu tun!“

„Wer's glaubt, wird selig! Und weshalb war er dann sonst hier? Bestimmt nicht um seinen Lieblingsneffen zu besuchen!“

Stiles versuchte jede noch so kleine Reaktion von Derek in sich aufzusaugen, aber der Alpha war wie eh und je ein verschlossenes Buch mit sieben Siegeln.

„Wie schon gesagt... das geht dich nichts an!“

Der große Alpha hatte gesprochen und wollte keine Widerrede mehr hören, was dafür sorgte, dass in Stiles eine gewisse Wut hochkochte.

„Wieso? Weil ich nicht zu eurer ach so tollen Werwolfs-Boyband gehören will?“, fauchte er.

Er hatte sich selbst geschworen  es nicht noch einmal zur Sprache zu bringen und trotzdem waren ihm diese Worte unbeabsichtigt über die Lippen gekommen.

Es war ein unterschwelliger Vorwurf...

Wieso konnte Derek ihn nicht einfach so akzeptieren, wie er war?

War es so schlimm einen Menschen in seinem Rudel zu haben?

Und wieso schien er sogar seinem Psycho-Onkel mehr zu vertrauen als... ihm?

Wieso verdammt nochmal?
 

Dereks Augen verfärbten sich zu einem durchdringenden Blutrot, während er drohend einen Schritt auf Stiles zukam, der jedoch trotzig an Ort und Stelle stehen blieb.

Pah... Nein...

Er würde ganz bestimmt nicht klein beigeben.

„Ich hatte dir doch schon gesagt, dass ich deine Entscheidung akzeptieren werde...“, knurrte Derek ihm entgegen, „... also wieso musst du jetzt schon wieder darauf herum reiten?“

Ein selbstgefälliges Grinsen zerrte an den Mundwinkeln des Alphas.

„Oder... bereust du deine Entscheidung etwa schon?“

Das hätte Derek wohl gerne!

Stiles biss sich so fest auf die Unterlippe, dass sich ein unangenehmer, metallischer Geschmack auf seiner Zunge ausbreitete, ehe er vehement den Kopf schüttelte.

„Nein! Nicht einmal im Geringsten!“

„Also wieso bist du dann hier Stiles?“

Mit einem wütenden Blick ließ Stiles seinen Rucksack auf den Boden fallen, was in dem Loft mit einem lauten Geräusch widerhallte.

Schroff riss er an dem Reißverschluss und beförderte schließlich den weißen Briefumschlag ans Tageslicht.
 

Dereks Augen weiteten sich augenblicklich und nahmen wieder ihre natürliche Farbe an.

Sein Blick huschte ein paar mal zwischen dem Umschlag und Stiles Gesicht hin und her, bevor er sich wieder so weit unter Kontrolle hatte, dass der gehetzte Ausdruck aus seinen Gesichtszügen verschwand.

„Woher hast du den?“

Das tiefe Grollen von Dereks Stimme ging Stiles durch Mark und Bein und doch zwang er sich dazu lediglich mit den Schultern zu zucken.

„Wie wäre es erst einmal mit einem kleinen Dankeschön, dafür dass ich schon wieder den Laufbursche spiele? Dann hätten wir zumindest Lektion 3 unseres Freundlichkeitskurses für heute abgeschlossen...“

Scheinbar war Derek heute alles andere als zu Freundlichkeit aufgelegt.

Er packte sich das Handgelenk des Jüngeren und zerrte ihn ruppig am Arm näher zu sich heran.

„Ich hab keine Lust mehr auf deine dummen Spielchen, Stiles... Woher hast du diesen Brief.“

Dieses Mal war es nicht einmal mehr eine Frage, sondern eine Aufforderung endlich mit der Sprache heraus zu rücken, aber Stiles blieb stur.

„Was tut das schon zur Sache?“

Er drehte seinen Kopf so weit zur Seite, dass er dem bohrenden Blick des Älteren entging, jedoch schien das den Alpha nur noch wütender zu machen.

Der Griff, mit dem er Stiles festhielt wurde plötzlich so stark, dass der junge Mann Angst um sein Handgelenk hatte. Noch ein bisschen fester und er war sich sicher, dass die Knochen wie ein Zweig, den man zu sehr überdehnte, brechen würden.

„Derek... du... tust mir weh...“

Stiles keuchte leise und seine Augen begannen vor Schmerzen zu tränen.

„Derek!“

So plötzlich wie der Ältere ihn gepackt hatte, so schnell wurde er auch wieder los gelassen und ein stechendes Ziehen war das einzige was in seinem Handgelenk noch zu spüren war.
 

Derek wich einige Schritte zurück und in seinen Augen flackerte so etwas wie Reue auf, jedoch sprachen seine Lippen ganz andere Worte.

„Willst du mich verarschen? Ich dachte es wäre klar, dass du dich von diesem fremden Alpha fern halten sollst!“

Scharf zog Stiles die Luft durch seine Nase ein.

Derek glaubte doch nicht ernsthaft, dass er sich freiwillig mit dieser fremden Werwölfin getroffen hatte, oder?

„Willst DU eigentlich MICH verarschen?“

Stiles merkte gar nicht, dass sich seine Augen mit noch mehr Tränen zu füllen schienen, die dieses Mal allerdings nichts mit den Schmerzen in seinem Handgelenk zu tun hatten.

„Ich habe mich NIE mit ihr getroffen! Im Gegenteil... Deine komische Werwolfsfreundin scheint Gefallen daran gefunden zu haben mich seit neuestem zu stalken.“

„Was?“

Derek starrte Stiles an, als wäre ihm gerade ein zweiter Kopf gewachsen.

„Du hast mich schon verstanden! Sie hat den Brief für dich an meinem Jeep deponiert, als ich in der Schule war und ich? Ich bin auch noch so blöd und renne damit gleich zu dir... mach hier für euch einen auf Hermes den Götterboten und bekomme dafür noch nicht einmal ein beschissenes 'Danke'? Nein... Ich werde auch noch von dir-“
 

Verschreckt zuckte Stiles zusammen, als Derek ihn erneut an den Schultern packte.

Dieses Mal war er jedoch um einiges vorsichtiger.

Seine Hände schlossen sich um Stiles Oberarme und zogen ihn behutsam näher an den warmen Körper des Alphawolfs.

„Sie hat dir in der Schule aufgelauert?“

Überrumpelt blinzelte Stiles ein paar mal.

Dereks Stimme hatte ein  unbekanntes Zittern innegewohnt, das Stiles vorher noch nie gehört hatte und er wirkte fast schon panisch.

„K.. Keine Ahnung... ich... hab sie nicht persönlich gesehen... aber sie muss dort gewesen sein, sonst hätte ich den Brief ja nicht-“

Schon wieder wurde er durch Derek unterbrochen.

„Du wirst sie nicht mehr wieder sehen, verstanden?“

„Hey... Hörst du mir eigentlich zu? Ich hab sie NICHT getroffen!“, fauchte Stiles.

Derek schien ihm wirklich nicht seine volle Aufmerksamkeit zu schenken, da er einfach weiter redete.

„Bei dem kleinsten Anzeichen von ihr, wirst du mich sofort anrufen.“

„Derek!“

„Und ich möchte, dass du nicht mehr alleine unterwegs bist!“

„Was zum...“

„Ab jetzt wird dich immer jemand aus dem Rudel-“

„NEIN!“
 

Mit einem wütenden Schnauben stieß Stiles den größeren Werwolf von sich weg, was erstaunlich gut funktionierte, da Derek anscheinend nicht mit Gegenwehr gerechnet hatte.

„Verdammt nochmal, was soll das? Hältst du dich jetzt für meinen Vater, oder was?“

Stiles Stimme überschlug sich fast.

„Nein! Aber ich bin dein Alpha!“

„Nein bist du eben NICHT! Du willst mich doch so niemals in deinem Rudel haben!“

Und da waren sie...

Langsam kullerten die ersten Tränen über Stiles Wangen und tropften ihm schließlich vom Kinn.

Mit fahrigen Bewegungen versuchte er sie wieder weg zu wischen, aber es schien so, als wäre ein unsichtbarer Damm gebrochen.

Am liebsten wäre er sofort und auf der Stelle im Erdboden versunken.

Je mehr er versuchte die Tränen zurück zu halten, umso schwieriger wurde es, bis schließlich sogar ein leises Schluchzen Stiles Lippen entkam.

Derek würde unter diesen Umständen nie sein Alpha werden, auch wenn Stiles es sich noch so sehr wünschte...

Und dann machte der Ältere mit nur einem einzigen Satz jegliche Hoffnung von Stiles zunichte.

„Du hast Recht. Ich bin scheinbar wirklich nicht dein Alpha!“

Die Tränen nahmen ihm schier die Sicht und trotzdem schaffte er es Derek einen wütenden Blick zuzuwerfen, wobei er nicht einmal wirklich sauer auf den Alpha war, sondern vielmehr auf sich selbst.

„Also gut... Du hast die Wette gewonnen...“

Erneut wischte sich Stiles ungelenk mit dem Unterarm über seine feuchten Wangen.

„Du bist und bleibst einfach nur ein Arsch! Und sonst nichts weiter.“

Wie erbärmlich...

Stiles war der einzige, der sich hier gerade zum Arsch machte, aber es war momentan so viel leichter seinen Selbsthass auf Derek zu projizieren.
 

Schniefend schnappte sich Stiles seinen Rucksack und vermied es dabei erneut in das Gesicht des Alphawerwolfs zu blicken.

Der Briefumschlag lag wie ein Mahnmal genau zu Stiles Füßen und er konnte einfach nicht widerstehen einmal darauf zu treten, als er sich umdrehte und in Richtung Ausgang marschierte.

„Stiles...“

Derek hielt ihn kurz vor der Metalltüre erneut zurück.

Seine warme Präsenz war deutlich in Stiles Rücken zu spüren und die Hand, die nach seinem Oberarm gegriffen hatte, sandte immer noch diese bescheuerten Glückshormone durch seinen Körper.

Verdammt... Das war wie eine Droge, die nicht gut für einen war.

Konnte man das nicht einfach wieder abschalten?

Musste sein Körper immer noch verrückt spielen, obwohl er doch genau wusste, dass Derek ihm nur weh tun würde?

Er musste weg hier!

Er musste auf Entzug und zwar sofort!

Mit einer ungeahnten Kraft riss sich Stiles von dem Werwolf los.

Die Metalltüre schepperte laut als sie mit viel Wucht zur Seite geschoben wurde und Stiles rannte die Treppenstufen nach unten, als wäre der Teufel höchstpersönlich hinter ihm her.

„Stiles! Warte...Stiles... BITTE!“

Dereks Stimme hallte in dem großen Treppenhaus nach, aber Stiles blieb nicht stehen.
 

Wegrennen schien zum ersten Mal in seinem Leben die richtige Option zu sein!



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (5)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Yaoigirl
2017-07-30T09:15:17+00:00 30.07.2017 11:15
Er hat sogar bitte gesagt, Stiles. Warum kann Derek denn nicht einfach einmal die Wahrheit sagen. In der Serie war der auch immer so verschwiegen. Arrrgghh

Und Peter, der soll ja Stiles in Ruhe lassen. Boar wenn der Stiles droht dann.... Gnade dem...


Danke ich wünschte du hättest bereits weiter geschrieben...

Lg Yaoigirl
Antwort von:  Jaywalker
30.07.2017 16:31
Vielen Dank für deinen Kommentar, Yaoigirl ^^
Ich arbeite auch schon ganz fleißig an dem neuen Kapitel und hoffe, dass ich es bald hochladen kann, damit das Warten dieses mal nicht ganz so lange dauert!

lg Jaywalker
Von:  YumeKahoko
2017-07-26T19:41:54+00:00 26.07.2017 21:41
Ui ui ui also ich hab die Story bisher an einem tag durchgesuchtet, weil ich einfach nicht davon loskam!
Es ist einfach zu spannend!!! und ich will unbedingt wissen wies weitergeht!!!
Ach der arme Stiles wahrscheinlich hat der böse Grumpywolf auch Gefühle für dich und will dich deswegen nur beschützen. Doch er kanns dir nicht sagen, weil das ja Schwäche wäre. Mir tut Stiles leid!
Schreib bitte schnell weiter es ist so guuuut!!!

LG Yume-chan
Antwort von:  Jaywalker
28.07.2017 08:48
Hallo Yume
Vielen Dank für deinen Kommentar ♥
Freut mich, dass dir die FF bis hierhin so gut gefallen hat!

Ich versuche, so schnell wie möglich daran weiter zu schreiben ^^

lg Jaywalker
Von:  WillowSilverstone
2017-07-25T19:07:38+00:00 25.07.2017 21:07
Ohhh der arme Stiles t.t
nicht weinen
*derek hau*
tu gefälligst was! du eisklotz!
geh ihm nach, sofort!
wir wissen doch alle, dass er sich eigentlich nur ganz schreckliche sorgen macht
aber er ist halt ein bisschen (haha...bisschen...) sozial inkompletent
ach ja...derek *kopfschüttel*
*ihn nochmal hau*
der spruch mit dem alpha hätte ja nu echt nicht sein müssen
buhuu
das hat er gefälligst wieder gut zu machen
böser hund!

Antwort von:  Jaywalker
25.07.2017 21:44
Ja das fasst es echt gut zusammen... Derek ist einfach nur sozial inkompetent.... böser Hund... lol... ich kann nicht mehr!!!
Antwort von:  WillowSilverstone
25.07.2017 21:48
jap
ganz böser hund
das ist nicht nett
er könnte echt mal ein bisschen kuscheliger, flauschiger und schnuffiger sein
nicht beissen
so wird stiles nicht mit dir kuscheln
Antwort von:  Jaywalker
25.07.2017 21:56
Kommt noch... irgendwann *hust*... aber du weißt ja, dass du fürs schnuffiger, flauschiger und kuscheliger verantwortlich bist!!!
Antwort von:  WillowSilverstone
25.07.2017 22:02
jaja ich weiß
ich arbeite ja auch daran

trotzdem gibts heute keine leckerli für derek
und auch kein spielzeug
ab auf den hundeplatz


Zurück