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Es ist mein Leben

von

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Fragen über Fragen

Auf Euphe

Im Palast hörte man eine lautstarke Diskussion zwischen Yaten und Taiki. „Es reicht mir jetzt endgültig!“ aufgebracht rannte ein junger Mann in seinem Zimmer umher. „Und was hast du jetzt vor, wenn man mal fragen darf?“ „Ich suche ihn.“ „Spinnst du? Du hast doch gehört was die Prinzessin gesagt hat.“ versuchte Taiki seinen Bruder von seinem Vorhaben abzubringen. „Mensch Taiki, wie oft haben wir schon darüber nachgedacht, dass wir gerne wieder auf der Erde leben würden? Warum fragen wir sie nicht einfach? Seiya hat das doch auch gemacht.“ Taiki seufzte hörbar auf „Yaten, mal ganz langsam. Du weist, das die Prinzessin uns nie einfach so gehen lassen würde. Was für einen Grund willst du ihr denn nennen? Und wer soll dann den Planeten, das Schloss und Kakyuu beschützen?“ „Also Taiki jetzt mal im Ernst. Haben wir die letzten Jahre die neuen Sailorkrieger umsonst ausgebildet? Und einen Grund werden wir schon noch finden. Seiya hat es schließlich auch geschafft.“ Taiki konnte nur mit dem Kopf schütteln. Er wäre zwar auch gerne wieder auf der Erde, aber die Überzeugungsarbeit der Prinzessin würde ewig dauern. Ob sich das lohnt. „Los komm!“ „Wo willst du hin?“ „Zu Kakyuu.“ schon war Yaten durch die Türe des Zimmers verschwunden. „Wartest du mal!“ schnell rannte Taiki seinem jüngeren Bruder hinterher
 

Im Thronsaal saß Kakyuu mit einigen ihrer Diener über der Planung eines Festes. Als es plötzlich klopfte „Herein!“ rief sie. Ihre Miene erhellte sich als sie Healer und Maker sah. Eine Ablenkung war jetzt genau das Richtige. Sie bekam ja schon Kopfschmerzen von den ganzen Vorschlägen, was man alles veranstalten könnte. „Prinzessin, wir müssten Sie sprechen.“ gab Healer mit starker Stimme zu. Kakyuu hörte den Ernst in seiner Stimme sofort „Lasst uns allein. Die Planung kann später fortgeführt werden.“Alle verliesen den Saal, so dass nur noch Maker, Healer und die Prinzessin im Raum waren. Diese deutete den beiden sich zu setzen. „Was gibt es?“ fragte sie nach. Reumütig senkte Healer den Kopf „Prinzessin wir würden Sie darum bitten uns auf die Erde zu lassen.“ „Healer, wie oft habe ich schon zu euch gesagt, das ihr Seiya in Ruhe lassen sollt? Er...“ doch sie wurde von Taiki unterbrochen „Verzeiht wenn ich Euch unterbreche. Aber wir wollen nicht zur Erde wegen Seiya.“ „Sondern?“ nun setzte auch die Silberhaarige wieder an „Wir sehnen uns schon lange nach dem blauen Planeten und nach den Bewohnern. Wir bitten euch uns gehen zu lassen, so wie Ihr einst habt Seiya gehen lassen.“ Kakyuu atmete erst einmal tief durch „Das ist eine sehr große Bitte, die ihr äußert. Aber ich sehe in euren Augen, das ihr es ernst meint. Aber belügt euch bitte nicht selbst. Ihr wollt auch euren Bruder finden. Stimmt's?“ Beide sahen sich an. „Ihr müsst nichts sagen. Man sieht es euch an. Aber stellt euch das nicht so einfach vor. Auf der Erde hat sich viel verändert. Dies wird auch euch überraschen. Ich entlasse euch aus eurem Dienst. Ihr seid frei.“ Yaten und Taiki standen plötzlich wieder als Männer vor Kakyuu, was beide zu tiefst erschrecken lies. „Wundert euch nicht. Ich bin nicht mehr eure Prinzessin. Damit entfällt die Pflicht als Krieger vor mir zu stehen.“ sie lächelte „Ich wünsche euch, wie Fighter damals, alles Glück dieser Galaxie. Aber verlasst euch nicht darauf, das ihr ihn finden werdet. Wenn jemand nicht gefunden werden möchte, dann wird er das auch nicht.“

Lange redeten die drei noch darüber wie nun die Pläne von Taiki und Yaten aussehen würden. Taiki brachte auch seine Bedenken zum Ausdruck, dass Kakyuu ihrer Abreise einfach so zu gestimmt hatte. Aber sie lächelte nur und meinte auch die beiden müssten endlich ihren eigenen Weg finden. Die Abreise war für den nächsten Tag angesetzt.
 

Auf der Erde

Gestresst kam Minako am Freitag von Arbeit. Eigentlich wollten sich die Mädchen noch treffen aber das klappte mal wieder nicht wie geplant. Rei hatte mit ihrem Kleinen zu tun. Amy hatte einen kranken Kollegen, für den sie einspringen musste. Makoto hatte die Schicht getauscht, damit sie das Wochenende mit Motoki verbringen konnte. Und sie, ja sie hatte jetzt nichts zu tun. Joey hatte sie heute schon dreimal angerufen und gefragt ob sie nicht doch irgendwann dieses Wochenende Zeit hätte. Die Zeit hatte sie, aber die wollte sie nicht mit ihm verbringen.
 

Minako legte ihre Tasche ab und lies sich auf ihrer Couch nieder. Ihr Blick fiel auf die Fotos in ihrer Schrankwand. Und wieder kreisten ihre Gedanken um Bunny, als sie das Bild mit ihr sah. Bunny hatte recht, mit dem was sie ihr geraten hatte. Hätte sie damals den Anderen verraten, das sie einen Brief nur für sich bekommen hätte, wäre Krieg ausgebrochen. Und doch hatte sie den Brief auch erst frühs gelesen. Und da war es alles schon zu spät, wie sie fand. Mina brauchte dringend frische Luft. Und so ging sie auf ihren Balkon. Sie lehnte sich an das Geländer und sah in den Himmel, als ihr zwei Lichter auffielen. Für Sternschnuppen waren sie zu hell und viel zu schnell. Auch die Farbe passte nicht. Doch dann kam ihr ein Geistesblitz. „Yaten!“ sie rannte in den Flur und zog sich in Windeseile ihre Schuhe wieder an, schnappte sich ihren Schlüssel und machte sich auf den Weg. Irgendetwas sagte ihr, das sie wusste, wo sie landen würden. Und vielleicht, sollte sie bald ihre beste Freundin wieder sehen.
 

An der Schule angekommen, stürzte sie die Feuerleiter hinauf. Oben angekommen sah sie zwei Frauen am Gebäuderand stehen. „Healer? Maker?“ fragte sie die zwei Gestalten. Den sie konnte nichts Genaueres erkennen. Die beiden erschraken sich und drehten sich ruckartig um. Als sie erkannte wer da stand verwandelten sie sich zurück und liefen auf sie zu „Hallo Minako!“ begrüßte der Jüngste sie. Mina konnte sich nicht mehr halten, sie fiel ihm einfach in die Arme „Ya-Ya-Yaaatttteennn!“ schrie sie dabei. Dieser verdrehte gespielt genervt die Augen und Taiki schüttelte schmunzelnd den Kopf. „Willst du mich nicht auch begrüßen?“ fragte der Braunhaarige trotzdem nach. „Oh Taiki, natürlich!“ auch ihm fiel sie um den Hals. „Was machst du bitte hier oben Minako?“ fragte Yaten skeptisch „Ich stand auf meinem Balkon und habe euch gesehen. Aber was macht ihr denn hier?“ Taiki kratzte sich etwas verlegen am Kopf „Eigentlich wollten wir nun hier leben.“ „Das ist fantastisch!!! Und wo wohnt ihr?“ „Keine Ahnung. Ich denke erstmal im Hotel. Oder Taiki?“ dieser stimmte seinem kleinem Bruder zu. „Wollt ihr nicht bei mir schlafen? Ich habe eine Dreizimmerwohnung und einer könnte auf der Couch schlafen, wenn ihr euch kein Bett teilen wollt.“ „Meinst du wirklich? Macht das die nicht zu viele Umstände?“ wollte Taiki wissen. Doch die Blondine winkte ab „Ach Quatsch. Los kommt mit. Es ist nicht weit.“
 

Den ganzen Weg über redeten die Drei nicht viel miteinander. Keiner wusste so genau, wie er anfangen sollte. In der Wohnung angekommen hielt es Minako dann nicht mehr aus. Einfach still zu sein. „Setzt euch. Wollt ihr einen Tee?“ Die beiden jungen Männer nickten und setzten sich auf die gemütliche Couch. Nach fünf Minuten kam Minako mit dem Tee zurück ins Wohnzimmer. Sie stellte die dampfenden Tassen auf den Tisch und setzte sich auch. Wieder Stille. Minako sah auf ihre Tasse. Eine Frage beschäftigte sie von Anfang an „Wo ist den Seiya?“ unterbrach sie die Ruhe. „Wenn wir das nur wüssten.“ Yaten verschränkte sie Arme hinter dem Kopf und lehnte sich zurück. „Was soll das heißen?“ wollte sie Blonde wissen. Taiki erklärte „Seiya ist vor ungefähr acht Jahren von jetzt auf gleich verschwunden. Quasi über Nacht. Das Einzige was er zurückgelassen hat, war ein Brief. Seid dem haben wir ihn nie wieder gesehen. Die Prinzessin hat ihn aus ihrem Dienst entlassen und damit ist er so zu sagen unsichtbar für sie geworden. Auch sie weis nicht, wo er sich befindet. Und wir erst recht nicht.“ „Er ist auch spurlos verschwunden?“ es sollte eigentlich mehr eine Feststellung als eine Frage sein. Doch Yaten stutzte „Was heißt bitte auch?“ Minako schluckte. „Vor fast acht Jahren ist Bunny spurlos verschwunden. Auch einfach über Nacht. Wir haben auch nur einen Brief von ihr bekommen. Ich hatte immer den Verdacht, dass sie zu Seiya gegangen ist. Aber nun, da ihr mir sagt, dass Seiya auch weg ist, habe ich keine Ahnung wo sie sein könnte.“ Taiki und Yaten glaubten sich verhört zu haben. Bunny war auch weg? Zur gleichen Zeit, wie ihr Bruder? Zufall? Sicher nicht. „Aber Sailor Pluto und Sailor Saturn müssten sie doch finden können. Sie ist schließlich ihre Prinzessin.“ rätselte Taiki „Nein, können sie nicht. Bunny hatte scheinbar alles genau geplant. Sie hat den Silberkristall eingesetzt um ihre Gabe zu blockieren. Damit können sie nicht mehr in die Zukunft blicken und können sie auch nicht finden. Wir haben seid acht Jahren nichts von ihr gehört.“ traurig senkte sie den Blick nach unten „Und ihre Eltern?“ fiel es Yaten ein „Die haben wir natürlich mehr wie einmal gefragt. Aber sie sagen, sie wissen nichts. Und leider haben wir auch Bunny nie bei ihnen gesehen. Ihre Eltern und auch ihr Bruder schweigen eigentlich über das Thema Bunny. Ich denke, sie sind einfach sehr verletzt. Denkt ihr, sie sind zusammen weg?“ Taiki seufze „Schwer zu sagen. Nachdem was wir alles wissen schon, aber trotzdem ist es merkwürdig. Wann sollen die das denn geplant haben. Ich meine Seiya war mit bei uns auf dem Planeten und hat ihn mit aufgebaut. Als der größte und schwerste Teil erledigt war, war er dann einfach weg. Und Bunny hat doch Mamoru und eine vorherbestimmte Zukunft. Ich denke sie liebt Mamoru?“ „Eben da war ich mir an einem bestimmten Punkt nicht mehr so sicher. Wisst ihr......Bunny hatte sich nach eurem Abschied immer mehr zurück gezogen und hat nur noch selten etwas mit uns unternommen. Einmal hab ich sie so lange gelöchert, bis sie ein bisschen erzählt hat. Sie hat gesagt, dass sie euch vermisst und doch eigentlich nur ein ganz normales Mädchen sein wollte. Ich habe dann versucht sie zu beruhigen. Das ihr irgendwann schon noch mal wieder kommen würdet und das sie sich doch auf ihre Zukunft freuen soll. Auf ihre Ehe und Chibiusa. Im Nachhinein denke ich, es wäre besser gewesen, dass zu lassen. Denn danach hat sie komplett dicht gemacht und musste auch gleich wieder los. Sie will diese Zukunft nicht, dass weis ich jetzt. Und sie will Mamoru nicht und wollte ihn zu dieser Zeit auch schon nicht mehr.“ Yaten zog eine Augenbraue nach oben als er das hörte „Und wie kommst du bitte darauf?“ Minako stand auf und ging an ihre Schatulle auf der Kommode „Ihr müsst mir hoch und heilig versprechen, dass ihr es für euch behaltet.“ Beide Brüder nickten. Minako hielt beiden den orangen Umschlag hin. Taiki nahm ihn und las laut vor. Als er endete sahen die zwei Brüder sich geschockt an und dann zu Minako „Denkst du....?“ wollte Yaten fragen, brach aber ab „Ja. Ich denke sie meint Seiya.“ „Und hat sie sich gemeldet?“ „Nein Taiki hat sie nicht. Bis heute nicht.“ Bis in die späte Nacht hinein spekulierten sie über Möglichkeiten wo sie zusammen oder auch alleine hin sein könnten. Doch alles brachte nichts. Sie würden es nie heraus finden. Und so erzählten Yaten und Taiki von ihrem neu aufgebauten Planeten und Minako was bei ihr die letzten acht Jahre so passiert ist.
 

An dem selben Abend saß eine junge, blonde Frau in einem ihrer Gartenstühle, schaute in den Sternenhimmel und genoss die milde Luft. „Was machst du so alleine hier draußen mein Schatz?“ „Ach Mama du bist es. Ich genieße noch die klare Luft. Es ist noch so schön warm draußen.“ Ihre Mutter setzte sich zu ihr. „Und was noch?“ sie kannte ihre Tochter zu gut. Sie merkte sofort, dass da noch mehr war als nur das tolle Wetter. Bunny wusste das und versuchte es auch gar nicht erst zu leugnen „In letzter Zeit muss ich immer an die Mädchen denken. Ich vermisse sie.“ „Bunny, bevor wir zu euch gekommen sind war ich einkaufen. Ich habe Minako und Makoto getroffen und sie haben mich wieder nach dir gefragt.“ erschrocken sah Bunny ihre Mutter an „Du hast doch hoffentlich nichts gesagt?“ „Nein.“ beruhigte sie ihre Mutter „Ich habe nichts gesagt, aber es ist mir sehr schwer gefallen. Sie sahen so traurig aus, als ich sagte, ich wüsste nichts.“ nun blickte Bunny traurig auf das weiche Gras unter ihren Füßen. „Warum meldest du dich nicht bei ihnen? Vielleicht auch nur bei Minako. Sie vermisst dich am meisten. Du musst ihr doch nicht verraten wo du bist.“ „Mama ich kann mich nicht einfach so melden. Ich meine, ich bin einfach so abgehauen. Und außerdem würden sie Seiya niemals an meiner Seite akzeptieren.“ „Aber warum denn nicht?“ „Das ist zu kompliziert Mama. Bitte.“ flehte Bunny. „Weist du Kind, es sind nun schon acht Jahre vergangen in denen Seiya an deiner Seite steht. Sogar dein Vater hat ihn ins Herz geschlossen. Auch wenn ich bis heute nicht verstehen kann, wie er das geschafft hat. Aber das zeigt nur, dass ihr zusammen gehört. Und auch wenn vielleicht nicht alle ihn an deiner Seite sehen wollen. So kann ich mir vorstellen, das so manche von ihnen nur sehen wollen, dass du glücklich bist. Egal mit wem. Denk mal darüber nach.“ sie stand auf und lies ihre Tochter wieder allein. Im Wohnzimmer gesellte sie sich zu Seiya und ihrem Mann, die einen Film zusammen schauten.

Bunny lies sich die Worte ihrer Mutter immer wieder durch den Kopf gehen. Sie vermisste ihre Freundinnen schon sehr. Aber war es das wert? Was wäre, wenn die Beziehung zu Seiya dadurch kaputt gehen würde, weil sie ihn nicht akzeptieren? Und wollten sie, sie überhaupt noch sprechen oder sehen nach so langer Zeit? Fragen über Fragen und heute würde sie keine Antwort mehr finden.



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