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Die Sache mit den Fotos

(Sasuke × Naruto)
von

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Die Sache mit den Fotos

Ja gut. Das hier ist wirklich eine ganz seltsame Situation. Nicht, dass mir noch nie etwas Komisches passiert wäre, aber das hier … das toppt noch mal alles. Allen Anschein nach habe ich es unbeschadet von Inos Party heim geschafft. Wenn auch mit zweierlei Begleitung. Ungewöhnlicher Begleitung.
 

Zum einen ein Schild, auf dem groß Universität Konoha steht und mir sehr bekannt vorkommt. Denn normalerweise steht es eben vor der Uni. Und nicht an dem Fußende meines Bettes. Der Smiley, den ich … jemand anderes mit Edding neben die beiden Wörter gemalt hat, schaut mich an, als wisse er im Moment so viel mehr als ich. Was ja irgendwie auch stimmt. Denn zum einen wäre da die Tatsache, dass der Campus alles andere als auf meinem Rückweg von Inos Wohnung liegt. Und dann wäre da natürlich noch die Frage, wie ich die Stange, an dem das Schild normalerweise hängt, hochgeklettert bin, das Ding gelöst und dann auch noch nach Hause transportiert habe. Andererseits wollte ich mir schon immer mal ein Straßenschild in den Flur hängen. Als etwas Besonderes, was nicht jeder hat …
 

Zum anderen wäre da … naja, dieser Typ neben mir. Und weil es nicht schon beunruhigend ist, neben einem fremden Kerl (hallo, ein Kerl?! Nichts mit Brüsten und so!) aufzuwachen, kann ich ganz genau sehen, dass er nackt ist. Also richtig. Sein Hintern guckt nämlich unter der Decke hervor – und mich an. Ohne den ganzen restlichen Alkohol im Blut würde ich mich jetzt sicherlich aufregen. Aber dazu bin ich im Moment zu träge. Trotzdem muss ich einmal ganz filmtypisch unter meine Decke gucken. Und es freut mich, dass ich meine, wenn auch geöffnete Hose und zumindest eine Socke trage. An den, der neben mir liegt, kann ich mich gar nicht mehr erinnern. Er muss auf jeden Fall zu Ino gekommen sein, nachdem ich meine ersten Biere getrunken habe, irgendwann spät in der Nacht, ansonsten wäre er mir sicherlich aufgefallen. Ich kann mit Sicherheit sagen, dass kein zweiter so aussieht wie er.

Zumindest im Moment ziemlich zerzauste, dunkle Haare und irgendwie wirkt er ziemlich knochig. Und dann wäre da noch seine Hautfarbe. Wir haben Sommer, aber der Typ sieht ein bisschen so aus, als wisse er nicht, was eine Sonne ist. Er ist total blass und hat noch nicht mal den obligatorischen Abdruck von einem Shirt an Schultern und Armen. Das ist doch nicht normal! Wie gesagt, keiner sieht so aus (abgesehen von Sai, einem Kommilitonen von mir. Seinetwegen überlege ich manchmal, ob es nicht doch Vampire gibt. Sobald ein Mensch kein Blut mehr im Körper hat, wird Haut weißgräulich – und ich schwöre, das ist genau Sais Hautfarbe, aber das ist ein anderes Thema)! Sein Gesicht kann ich nicht sehen und außerdem schläft er ja noch. Seine Augenfarbe könnte ich also eh nicht erkennen.

Von meinen ganzen Gedanken werde ich wieder ziemlich müde. Und ehe ich mich versehe, bin ich auch schon wieder eingeschlafen …
 


 

Ich werde von dem ständig widerkehrenden und äußerst penetranten Vibrieren meines Handys geweckt. Warum schaffe ich es nie, das Ding in der Nacht auszuschalten?! Allerdings muss ich zu meiner Verteidigung auch sagen, dass ich äußerst angeheitert war. Da kann man das ja auch nicht unbedingt schaffen. Ein Blick zur Seite verrät mir, dass Mr Unbekannt immer noch selig im Land der Träume verweilt und sich scheinbar von nichts und niemanden stören lässt. Mittlerweile hat er sich zu mir gedreht und ich sehe, dass er ein normales, schmales Gesicht hat. Irgendwie habe ich etwas Anderes erwartet. Etwas, das spektakulärer ist.
 

Ich fische nach meinem Handy, das irgendwo auf meinem Nachttisch liegt und schaue, wer es wagt, mich so früh am Morgen – okay, es ist ein Uhr Mittag, aber ich gehe hier nach Gefühl, also zählt das nicht! – zu nerven. Allen Anschein nach hat gerade das große 'Wir verschicken alle Bilder von gestern in die Chatgruppe' begonnen. Und ich muss gestehen, dass ich etwas neugierig bin, was mich nun erwarten wird. Ohne den Morgen mit den Bildern danach ist eine Party für mich nur eine Halbe gewesen.
 

Erst kommen die langweiligen Fotos, auf denen alle noch brav und nüchtern überall in Inos Wohnzimmer verteilt sitzen und sich unterhalten. Die meisten Gesichter kenne ich, einige wenige sind mir nur flüchtig bekannt.
 

Dann wird es langsam interessanter. Ich bleibe bei einem Foto hängen, auf dem Kiba, der wahrscheinlich beste Freund aller Zeiten, einen Handstand macht. Mitten im Zimmer, zwischen all den Leuten. Ich glaube, dass ich nie vergessen werde, wie er bei seiner ungraziösen Landung Ino einen seiner Füße in das Gesicht gedrückt hat und er daraufhin einen ziemlich blonden Anfall erleben durfte.
 

Die nächsten Aufnahmen werden immer lustiger, als ich durch die Bildergalerie im Chatverlauf gehe. Man sieht, dass alle ihren Spaß haben. Es sind einige schöne Sachen dabei, die die Erinnerungen an gestern noch einmal auffrischen. Es ist anstrengend, so lange auf den kleinen Bildschirm zu schauen, aber ich höre trotzdem nicht auf. Wie gesagt, das hier ist mit der beste Teil überhaupt. Und dann kommen irgendwann die Fotos, auf denen wir schon alle richtig gut dabei sind und ich – oh, also das hier sollten so wenige Leute wir möglichen sehen.
 

Das hier auch. Schnell weiter.
 

Äh, was tut sie denn da?
 

Das hier ist okay.
 

Oh Gott …
 

Weiter.
 

Um Himmels willen, noch weiter!
 

Ich stöhne einmal. Kiba war gestern ohne jeglichen Zweifel der betrunkenste. Aber selber schuld, wenn er nicht weiß, wo die Grenzen sind. Er ist fast immer zu sehen, macht aber keine gute Figur. Den Kerl, der neben mir liegt, kann ich allerdings nirgends entdecken. Mein Gehirn fängt, für mich viel zu laut, ratternd an zu arbeiten. Wenn er doch nicht bei der Party war, wo habe ich den dann bitte gefunden?
 

Mein Handy vibriert noch einmal. Merkwürdig. Warum sendet Ino mir privat ein Foto? Und dann auch noch eines von ihr und Sakura? Ich weiß doch, wie meine Mitbewohnerin aussieht und auf diese ganzen 'Wir sind beste Freundinnen'-Fotos kann ich gut und gerne auch verzichten! Außerdem verstehe ich nicht, weshalb Mädchen sich immer an den unmöglichsten Orten fotografieren müssen. Die beiden stehen zwar im Flur, aber im Hintergrund, direkt neben Inos Kopf hat man einen sehr schönen Ausblick auf das Klo … Ich versuche zwar zu entschlüsseln, was sie mir damit sagen will (was mir nüchtern bestimmt sehr viel einfacher fallen würde), komme aber nicht darauf und ich will mein Handy gerade wieder weglegen, als mir etwas auffällt. Etwas, weswegen ich dieses Bild wahrscheinlich bekommen habe.
 

Oh Kacke.

Mit Fotos ist es so und so. Meistens lustig, aber manchmal können sie dann doch Dinge zeigen, auf die man doch lieber verzichtet hätte. Wie das hier.

Auf der einen Seite im Hintergrund das Bad, auf der anderen ich. Und Mr Unbekannt.

Knutschend. In einer Position, die nicht viel Raum zum Interpretieren lässt. Mir war bis jetzt nie bewusst gewesen, dass ich zu denen gehöre, die andere beim Küssen gegen die Wand drücken. Und als wäre dieses Foto nicht schon schlimm genug, sehe ich ganz genau, dass meine Hand einen Hintern hält, den sie eigentlich nicht berühren sollte! Noch mal oh Kacke.

Das bin tatsächlich ich, der da einem anderen Kerl seine Zunge in den Hals schiebt. Hallo – Hilfe?! Das ist eine Seite, von der ich bis jetzt nicht einmal wusste, dass ich sie auch nur ansatzweise habe! Und das lässt mich ein wenig übel werden. Abgesehen davon, dass das da kein Mädchen ist (nein, ich bin nicht homophob, es ist einfach nur befremdlich), kann ich mich überhaupt nicht mehr an diesen Teil des Abends erinnern. Das ist mir noch nie passiert und eigentlich bin ich auch recht stolz darauf. Also bis jetzt gewesen. Ich kann mich wirklich noch an viele Einzelheiten erinnern, auch an so unnütze Sachen wie, dass Ino im Badezimmer ein gelbes Handtuch hängen hat, aber warum kann ich mich ausgerechnet nicht mehr an das Geknu- … an diese Sache mit dem Typen neben mir erinnern? Ich will nicht behaupten, dass es das Highlight des Abends gewesen sein muss, aber jetzt gerade ist es mir schon ziemlich wichtig zu wissen, wie es dazu kam. Ich weiß, dass ich spätestens am Abend wieder voll Bescheid weiß, aber das dauert mir jetzt zu lange. Andererseits will ich ehrlich gesagt gar nicht wissen, was wir (und das eventuell auch noch in meinem eigenen Bett, das ich nachher definitiv neu beziehen muss) gemacht haben. Vielleicht ist diese kleine Erinnerungslücke für den Moment doch nicht so schlecht.
 

Eine weitere Nachricht der gestrigen Gastgeberin trudelt ein. Sie fragt, ob ich Mr Unbekannt kenne und wer ihn mitgebracht hat. Einen Namen weiß sie scheinbar auch nicht. Außerdem fragt sie, ob Sakura schon wach sei. Sie muss noch um einiges länger als ich – als wir geblieben sein. Aber das wundert mich nicht. Ich glaube manchmal, dass Sakura nur schläft, damit andere sie nicht schräg angucken. Sie kann spät nachts ins Bett gehen und sieht am nächsten Morgen trotzdem so aus, als hätte sie einen langen Schönheitsschlaf gehalten. Was sie in diesen vier Stunden schafft, bringe ich nicht einmal in doppelter Zeit zustande. Wenn ich aufwache, sehe ich immer noch so aus, als hätten meine Augenringe Augenringe. Aber das ist ein anderes Thema und gehört hier nicht hin.
 

Dass Mr Unbekannt neben mir liegt und auch noch nackt ist, erzähle ich Ino natürlich nicht. Aber lieb, wie ich nun einmal bin, raffe ich mich auf und stolpere aus meinem Zimmer, hoffe, dass meine Tür es endlich mal schafft, ohne grausiges Knarren auf- und zuzugehen (natürlich nicht), und hinein in die Küche. Meine Hose auf dem Weg zu schließen habe ich gerade noch so geschafft. Dass ich außer meiner Socke sonst nichts weiter trage, ist mir egal. Meine Mitbewohnerin hat schon nacktere Kerle als mich gesehen.
 

Die Küche riecht nach Kaffee und Sakuras Shampoo. Sie hat es sogar schon geschafft, duschen zu gehen … Ein bisschen verrückt ist sie ja schon.

"Na?", fragt sie, grinst breit und hält mir dann einen dampfenden Becher unter die Nase.

Irgendwann ist es zum Ritual geworden, dass wir uns nach einer Party in der Küche treffen und einen Kaffee trinken. Aber ich schweife schon wieder vom Thema ab. Sorry.

Ich grummle irgendetwas, das ich selber nicht so recht verstehe, setzte mich neben sie an den Tisch und halte meine Nase in das Getränk hinein. Kaffee, meine Lebensbasis, lässt mich hoffentlich gleich wieder etwas schneller denken. Da gäbe es ja zum einen die Frage, wer der Kerl in meinem Bett ist, warum er dort liegt (also unter welchen genauen Umständen und ich hoffe wirklich, dass ich nicht Sex mit ihm haben wollte – oder schlimmer, gehabt haben sollte, denn dann weiß ich auch nicht mehr) und zum anderen bin ich mir unsicher, ob ich Sakura davon erzählen soll.
 

"Verkatert?" Sie tätschelt mir den Rücken.

"Geht schon", gebe ich als Antwort und gähne dafür einmal demonstrativ.

Sie schaut mich an. Sakura schaut mich an und sieht dabei auch noch so verdammt wissend aus und ich kann schwören, dass sich ihre Mundwinkel um jeweils einen Millimeter zu einem Grinsen verziehen. Ganz bestimmt! Aber sie sagt nichts. Das muss ich ihr lassen, von alleine würde sie nie nachstochern, wenn dann muss ich schon von selbst reden. Oder sie weiß es doch nicht. Allerdings kommt mir diese Möglichkeit als ziemlich unwahrscheinlich vor. Sie stand schließlich fast neben mir und Mr Unbekannt, als wir gewisse Dinge getan haben und vielleicht hat sie ja auch das Foto gesehen. Allerdings will ich sie auch nicht fragen. Denn wenn doch die sehr geringe Wahrscheinlichkeit eintreten sollte, dass sie doch unwissend ist, dann müsste ich ihr ja spätestens dann erklären, was Sache ist. Oder zumindest, dass ich gerne herausfinden möchte, was genau da in meinem Zimmer los ist.

"Du bist für deine Verhältnisse gestern echt schnell abgehauen", grinst Sakura weiter. "Sonst muss ich dich immer an beiden Ohren nach Hause ziehen."

Mist, ich brauche ganz schnell eine kluge Antwort darauf! Äh … "Jaah, man wird ja auch nicht jünger. Mit dem Alter kommt die Weisheit", entkommt es meinem Mund.

Oh Gott, so viel zum Thema kluge Antwort … Und jemand wie ich darf auch noch studieren gehen.
 

Dann passieren zwei Dinge gleichzeitig und ich schwöre, dass ich nicht weiß, was von den beiden ich schlimmer finden soll. Dass Sakura gerade zu einer bestimmt sehr kritischen Frage ansetzt, oder dass man das Knarren meiner Zimmertür in Überlautstärke hören kann.
 

Sakura stoppt mit dem, was sie gerade tun wollte. Ich bin mir jetzt ziemlich sicher, dass ich es doch lieber gehabt hätte, wenn sie einfach sagen würde, was sie wollte, als dass Mr Unbekannt plötzlich vor uns steht. Und hoffentlich hat er sich etwas übergezogen! Wenn der jetzt die Frechheit besitzt, hier nackt anzutanzen, dann springe ich aber nicht nur einmal im Dreieck! Dann wäre ich in einer noch größeren Erklärungsnot, als sowieso schon. Ich könnte Sakura nicht einmal erzählen, dass der Kerl im Wohnzimmer geschlafen hätte – das hat nämlich keine knarrende Tür, die verraten könnte, dass da gleich jemand kommt. Genaugenommen hat unser Wohnzimmer noch nicht einmal eine Tür …
 

"Wo ist das Bad?"

Da steht er also. Vor unserer Küche. Ziemlich verschlafen, zerzauste Haare und Gott sein Dank mit übergeworfenen Klamotten. Und dabei will ich jetzt noch einmal explizit darauf verweisen, dass er auch eine Hose trägt. Also kein nackter Hintern mehr, der mich anschaut.

"Direkt hinter dir", antwortet Sakura sehr, sehr langsam und eigentlich hört es sich auch eher nach einer Frage an.

"Gut." Mehr sagt er nicht, dreht sich um und verschwindet – zum, ich schätze mal, frisch machen.

"Frag nicht. Ich weiß es auch nicht", sage ich mit hochrotem Kopf, bevor meine liebe und bis zur Nasenspitze sichtbar neugierige Mitbewohnerin mir zuvorkommen kann.
 

Sakura legt den Kopf schief. Das macht sie immer, wenn sie überlegt. Beinahe kann ich ihre Gedanken in einer Wolke oberhalb ihres Kopfes sehen. Da wäre dann wahrscheinlich eine Wohnung, in der eine Party stattfindet, dann ein blonder Kerl, der sich angeregt mit einem unbekannten Typen unterhält und die später eventuell miteinander rummachen – ehe sie plötzlich zusammen in einer ganz anderen Wohnung wieder aufwachen.
 

"Und wer ist das? Ich habe ihn gestern bei Ino ab und zu mal gesehen, aber ansonsten kenne ich ihn nicht."

Ich lache freudlos. "Da bist du nicht die einzige", murmle ich. "Abgesehen davon, dass ich bis vor ein paar Minuten nicht einmal wusste, dass er auch da war." Und noch bevor Sakura auch nur eine Augenbraue fragend heben kann, rutscht es einfach so heraus: "Ino hat mir ein Foto geschickt. Da haben wir, als er und ich, also … äh … uns vielleicht gegenseitig die Zunge in den Hals geschoben?"

Sie nimmt diese Information überraschend reaktionslos auf. Eigentlich habe ich erwartet, dass ihr jetzt mindestens das Kinn auf die Tischplatte fiel. Stattdessen nickt sie nur nach einiger Zeit.

"Dann macht das alles natürlich einen Sinn."

Jetzt bin ich derjenige, der überrascht ist. Ich meine, hallo?! "Und dir ist das ganz egal, dass das da ein Kerl ist?"

"Natürlich. Ich habe doch auch schon Mädchen geküsst."

"Ihr macht das aber auch alle ständig! Das ist was Anderes! Und wer weiß, ob wir hier überhaupt nur davon reden!" Ich könnte mir die Haare über so viel falsche Diplomatie raufen. Die hat an einem verkaterten Morgen genau gar nichts zu suchen! Mädchen müssen sich ständig küssen, auf die Wange, auf den Mund und was weiß ich was! Wahrscheinlich hat schon jeder Kerl indirekt mehr Mädchen geküsst, als er überhaupt zählen kann.

Sakura schaut mich skeptisch an.

"Ist doch wahr", murre ich, ehe die Badezimmertür aufgeht und Mr Unbekannt wieder vor uns steht.
 

Darf ich erfahren, warum so viele Menschen um mich herum es schaffen, nach einer kurzen Katzenwäsche wieder wie neu auszusehen? Seine Klamotten sitzen wieder da, wo sie sollen und er hat diese blöde Frisur, für die ich immer Jahre brauche. Die 'Ich bearbeite meine Haare so lange, bis es wie ein perfektes, ungewolltes Chaos aussieht'-Wuschelfrisur.
 

"Ich hau dann mal ab", sagt er.

Ah, einer, der sich an die Regeln der One-Night-Stands hält. Sakura denkt das gleiche, das kann ich sehen. Wenn das denn einer war. Aber ich glaube eher nicht. Man erinnert sich doch daran, wenn man mit jemanden geschlafen hat, oder? Und dann auch noch mit einem Kerl!

Allerdings kommt dann Mr Unbekannt in die Küche gestiefelt – nein, unsere Haustür ist nicht in der Küche – und kramt in seiner Hosentasche herum.

"Hier." Er schmeißt mir einen kleinen Zettel auf den Tisch. "Du kannst ja mal anrufen, wenn du dich etwas mehr traust, als nur an mir herumzufummeln. Ich bin übrigens Sasuke."
 

Und dann geht er.

Hat er gerade wirklich einen Zettel, auf dem seine Handynummer bereits draufsteht, aus seiner Hosentasche gekramt? Macht man das so?
 

Wir starren immer noch auf die Stelle, wo vor einiger Zeit noch Mr Unbe- Sasuke stand. Wahrscheinlich läuft in Sakuras Kopf gerade irgendein Film ab, von dem ich gar nichts wissen will.
 

Ich glaube, ich werde mich noch einmal hinlegen. Das hört sich im Moment nach dem besten Plan an. Und wenn ich aufwache und mich wahrscheinlich an wirklich alles, einschließlich der Nacht, erinnern werden kann, weil ich im Verdrängen von unangenehmen Dingen leider nicht gut bin, habe ich genug Zeit, um mich aufzuregen und ganz viel zu schreien und zu hoffen, dass das alles nur ein Traum ist und war. Aber jetzt will ich erst einmal gar nicht denken. Vor allem nicht an das, was Sasuke zuletzt gesagt hat.
 

Und wurde ich vorhin wirklich von einem Kerl angemacht?



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Wisteria
2017-01-12T14:31:18+00:00 12.01.2017 15:31
Moin,
klasse OS! Gibt es davon eine Fortsetzung?
Sasukes Abgang war gut.
LG
Von:  Bitterblue1998
2016-11-17T19:50:35+00:00 17.11.2016 20:50
Wir haben ja jetzt schon November...vllt hast du dir bist jetzt schon überlegt, ob du eine Fortsetzung schreiben möchtest ?:> Ich bin mega begeistert davon, auch wenn nichts "intimeres" passiert ist. Dafür wäre es ein perfekter Einstieg für eine längere story...und bei dem Schreibstil würde ich bis zum Schluss jedes Wort verschlingen und falls gefragt auch weiterempfehlen..VERSPROCHEN!
Von:  Eismann
2016-08-14T01:14:24+00:00 14.08.2016 03:14
Heyho,

Ein super Oneshot, wie eigentlich immer. Nicht umsonst habe ich deine ff Liste schon seit geraumer Zeit als Lesezeichen gespeichert um mir die Oneshots immer mal wieder durchzulesen. Schade nur, dass dieser OS hier nun vorbei ist, da sind so tolle Möglichkeiten für eine Fortsetzung. Die Hoffnung stirbt zuletzt! ;)

Lg Eismann
Antwort von:  Quiana
14.08.2016 11:20
Hey! :)

Vielen Dank für deinen Kommentar und dein Lob. Da wird man ja glatt rot :D
Ich würde eine "Fortsetzung" nicht komplett ausschließen - aber nicht in nächste zeit. Ich mache das abhängig von Zeit und Lust ;D

Lieben Gruß!
Von:  naruhinaxXx
2016-08-13T18:19:47+00:00 13.08.2016 20:19
Super Story
Ne Fortsetzung wäre toll, ob die beiden sich nochmal wieder treffen usw
Antwort von:  Quiana
14.08.2016 11:21
Danke für deinen Kommentar! :)
Ich mag keine Fortsetzung versprechen, aber ganz ausgeschlossen ist es auch nicht :)
Von:  Kari06
2016-08-13T17:16:02+00:00 13.08.2016 19:16
Und das ist jetzt das Ende??? Jetzt kann doch nicht einfach Schluss sein. Was ist in der Nacht genau passiert? Werden die Beiden wieder aufeinander treffen? Möchte mehr wissen und lesen!!!
Antwort von:  Quiana
14.08.2016 11:20
Hey, danke für den Kommentar! :)
Ob ich da weiteres zu schreiben werde, steht wohl noch in den Sternen :D
Von:  Scorbion1984
2016-08-13T16:49:37+00:00 13.08.2016 18:49
Die Partynacht war wohl etwas heftig !
Lustige Geschichte!
Antwort von:  Quiana
14.08.2016 11:18
Danke für deinen Kommentar! :)


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