Zum Inhalt der Seite

Rabbit down the Hole

LavaPlumeShipping
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

2. Fragile and frail


 

____________________________________________________

Easy to live but yet so hard to nail,

Maybe they've lost their way but found their savior.

Living in the fable life's a fairy tale,

Except our thoughts are fragile our minds are frail.

____________________________________________________
 

Flannery stopfte alles in ihren Rucksack, das ihr nützlich erschien. Das Endergebnis war ein Rucksack, der beinahe so groß war wie ihr gesamter Oberkörper.

„Flan, das ist zu viel …“, mahnte Brendan seufzend.

Sie griff nach den Trägern und richtete den übergroßen Rucksack aus. „Wir brauchen das!“

„Damit kannst du nicht weglaufen!“

„Muss ich nicht, ich hab Gary und du –“, sie deutete auf ihr Minun, „bist inCharge!“

Brendan rang mit seinen Händen. „Eine ganze Horde kannst du nicht in Flammen aufgehen lassen, glaub mir doch. Sich unauffällig von A nach B bewegen zu können ist viel sicherer, als sich mit einer Schneise der Verwüstung den Weg bahnen zu müssen.“

Flannery stakste leicht wankend zu Brendan hinüber. „Du warst mal Pfandfinder, richtig?!“

„Nein, ich war Trainer. Genau wie du.“

„Und ich Arenaleiter. Ich weiß schon, was ich tue!“

Sie stapfte an ihm vorbei und gab Gary den Befehl, die Bretter an einen der kleinen Ausgänge zu verbrennen.

„Ich hab nicht gesagt, dass du nicht weißt, was du tust!“, murmelte Brendan zerknirscht. „Nur, dass du über das Endergebnis nie nachdenkst!“
 

Es dauerte gar nicht so lange wie gedacht, die Bretter und Sicherungsvorkehrung von einen der Ausgänge zu entfernen.

Kaum war alles weg, streckten Brendan und Flannery vorsichtig ihre Köpfe ins Freie.

„Uff, frische Luft! Das ist so …!“

„Scht!“, zischte Flannery Brendan an. „Willst du uns umbringen?!“

Brendan zog nur die Augenbrauen hoch und blickte sich sorgfältig draußen um.

In der Stadt war es totenstill. In weiter Ferne konnte man tatsächlich Vogelpokémon rufen hören, ansonsten war es ruhig.

Flannery ging als erstes nach draußen. Auf dem Platz vor der Arena stand ein Auto quer, hinter dem sie sich verschanzte.

„Ich sehe gar keine Zombies.“ Misstrauisch lugte sie über die Autohaube.

Brendan huschte mit zu ihr hinüber und tat es ihr gleich, hinter ihm Loki, Gary und inCharge, der vor Angst mehr stolperte als lief.

„Sind wohl weitergezogen, weil es hier nichts mehr zum Anfallen gab“, mutmaßte Brendan.

Ein markerschütternder Schrei zerriss die Stille.

Ein Glutexo stürmte aus einem kleinen Haus, das nicht weit von ihnen entfernt stand. Es hielt direkt auf die kleine Gruppe zu. Seine Haut hat sich grünlich verfärbt, die Augen waren trüb und wirkten leer. Das Ende des Schweifes brannte nicht mehr, es hatte sein Maul weit aufgerissen. Es war gespickt mit schiefen Zähnen, einige fehlten bereits.

„Ist wohl hiergeblieben, weil es sich gedacht hat, dass wir irgendwann rauskommen“, knurrte Flannery.

Brendan schnaubte. „Ich glaub nicht, dass das Teil denken kann!“

„Gary, einäschern!“

Das Magcargo holte tief Luft und wartete, bis das Zombie-Glutexo nahe genug herangekommen war. Ohrenbetäubend schreiend und mit rudernden Armen stürmte es weiter auf sie zu.

Gary entließ seinen Atmen und mit ihm eine weit reichende Stichflamme, die das Glutexo sofort erfasste.

Das Geschrei hielt weiter an, während es in Flammen gehüllt wurde. Und obwohl es lichterloh brannte, stürmte es weiterhin ungebremst auf sie zu.

Brendan, Flannery und ihre Pokémon machten, dass sie den Rückweg antraten, bis das Glutexo sich nicht mehr auf den Beinen halten konnte und brennend zu Boden ging.

Für Brendans Geschmack dauerte der Todeskampf (wenn man das so nennen darf) zu lange, außerdem roch es furchtbar nach verbranntem Fleisch. Nach einer gefühlten Ewigkeit war der Zombie verstummt und nichts weiter als eine verkohlte Leiche.

Brendan legte Flannery eine Hand auf die Schulter. „Dein Gary in allen Ehren, aber wir bräuchten was Effektiveres gegen diese Dinger.“

Sie runzelte die Stirn: „Feuer ist effektiv!“

„Okay, etwas, das sie schneller umbringt.“

„Wir haben keine Waffen. Schusswaffen sind in Hoenn absolut unüblich. Ich glaub kaum, dass wir in eine der Wohnungen über welche stolpern werden!“

Brendan nickte und setzte sich auf die Motorhaube.

Loki ging um das, was von dem Glutexo noch übrig war herum und analysierte es offenbar genau.

„Vielleicht bringt mehr Feuer etwas.“

„Meerfeuer?“ Flannery sah Brendan verständnislos an.

„Ja, mehr Feuer!“

Sie sah ihren Freund schräg an. „Ich weiß jetzt echt nicht, was du meinst. Was denn für ein Meerfeuer?!“

„Ein Meefeuer? Wovon redest du?! Ich rede von mehr Feuer, also dass nicht Gary allein die Zombies röstet, sondern zusammen mit Loki, weil …“

„Ach so!“ Flannery brach in schallendes Gelächter aus und klatschte sich auf die Oberschenkel. „Was ich verstanden hab!“

Brendan zischte und bedeutete mit seinen Händen, dass sie leiser sein sollte.

„Oh, bitte!“ Sie verdrehte ihre Augen und deutete auf das Glutexo. „Meinst du etwa, den hat keiner gehört?“

Brendan folgte ihrem Fingerzeig und schluckte schwer. „Doch, denk schon …“

Flannery folgte seinem Blick. „Sieh mal einer, da sind seine Freunde.“ Sie drehte sich wieder zu Brendan um und klopfte ihm auf die Schulter. „Das ist die Gelegenheit, deine Theorie zu prüfen!“

„Nein, das ist die Gelegenheit, das Weite zu suchen!“, rief Brendan und blickte sich hastig um.

Eine ganze Horde untoter Pokémon, aber auch ein paar Menschen waren auf dem Weg zu ihnen. Sie waren nicht übermäßig schnell, aber auch nicht unbedingt langsam.

In der anderen Richtung schien die Luft rein zu sein. Brendan bedeutete Flannery, dass sie in die entgegengesetzte Richtung fliehen sollten.

Der Trupp verließ den Platz und verschwand zwischen den kleinen Häusern Bad Lavastadts. Es waren nicht viele, die es zu passieren galt. Schon bald wich den Häusern ein Abhang, den sie vorsichtig abwärts laufen mussten.

Das Gras sah ganz normal aus, auch die Bäume, die hier auf Seiten des Schlotbergs standen, machten einen normalen, gesunden Eindruck. Warum sah alles so normal aus, wenn es das offenbar nicht war?

Loki hatte als erster das Ende des Hanges erreicht und blickte zu seinen Kameraden zurück.

Keuchend und erschöpft kamen sie schließlich alle unten an.

Flannery trug inCharge auf dem Arm. Seine kurzen Beine hatten ihn viel zu schnell zurückfallen lassen.

„Oh, Mann! Ich bin so fertig!“ Flannery ließ sich auf das Gras fallen. „Du kannst dir nicht vorstellen, wie fertig ich bin!“

„Nein, kann ich nicht“, keuchte Brendan und setzte sich neben sie, „weil ich keinen 30 Kilo schweren Rucksack mit mir herumschleppe.“

Statt zornig zu werden, lachte Flannery nur. „Du wirst mir noch dankbar sein, dass ich mir das antue!“

Branden legte seine Arme sie. „Dito.“

„Dieses Pokémon ist mir suspekt.“

„Ich meinte auch nicht das Pokémon … Schon gut.“
 

____________________________________________________

Everyone that you hold dearly,

you try to keep them close.

'Cause some of them get bitten by that

rabbit down the hole.

And once you walk past through the grass,

you're never coming home.

____________________________________________________
 



Fanfic-Anzeigeoptionen
Blättern mit der linken / rechten Pfeiltaste möglich
Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück