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Karma is a Bitch

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Kurze Erklärung zwischendurch: In diesem Kapitel wird das Ganze nochmal aus Killers Sicht beschrieben.
Ich fand es für nötig, dass eine dritte Person mal ihren Senf dazu gibt und so hatte eins zum anderen geführt. :)

Vielleicht wird dir auch auffallen, dass sich die Geschichte nur komplett zusammensetzt, wenn alle Puzzleteile (heißt Sichtweisen) das Ganze vervollständigen.

Ich für meinen Teil hab den lieben Massaker Soldat nach und nach richtig ins Herz geschlossen. ^-^
Natürlich hoffe ich, dass du weiterhin Spaß beim Lesen hast, lieber Leser! ^.^

P.s. Die nachfolgenden Kapitel sind vorerst nicht überarbeitet! Komplett anzeigen

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Zwischenkapitel (Killer)

Kid und ich sind schon immer zusammen gewesen, so lange ich denken kann.

 

Auch, wenn man es vielleicht nicht nachvollziehen kann.. Er ist und bleibt mein bester Freund.

 

Ich bin Kids Gewissen.. Die Stimme der Vernunft, die ihn stets vor Dummheiten bewahrt, wenn er mal wieder versucht, mit dem Kopf durch die Wand zu rennen.

 

 

Heute war wieder einer der Tage, an dem er nichts mit sich anzufangen wusste.

 

Er war stark, das wusste jeder, weswegen sich ihm auch niemand entgegenstellte.

 

Ich gesellte mich zu meinem seufzenden Kapitän und wunderte mich, dass er an die Zeit von damals dachte.

 

 

Wir hatten wirklich eine Menge Ärger gehabt.. Jeder wollte unsere Köpfe rollen sehen.

Zu dieser Zeit hatten wir uns bereits einen Namen gemacht.

 

 

Schließlich hatte Heat mehr Glück und konnte Kids Aufmerksamkeit durch ein Stück Papier locken.

 

Als er den Bericht in der Zeitung las, fingen seine Augen an zu funkeln, weswegen ich selbst kurz die Zeilen überflog.

 

`Trafalgar Law`..?

 

..Komischer Kerl.. ein Sadist durch und durch, würde ich behaupten...

 

..Beinahe so, wie ich selbst...

 

Ja, ich war brutal.. Schließlich war das Leben kein Wunsch-Konzert, irgendwie musste man sich ja gegen die bittere Realität wappnen...

 

 

Nachdem mein Kapitän akribisch den Artikel durchgegeangen war, warf er hellauf begeistert die Blätter in den Wind und lachte amüsiert auf.

 

..Hat der Verrückte etwa sein Interesse geweckt..?

 

...Wäre mir nur recht.. Egal, was ihm seinen Kampfgeist wiedergegeben hat, Hauptsache er reißt sich endlich zusammen.. Es ist ja nicht mehr mit anzusehen, welch Trauerspiel unser Befehlshaber abgibt.

 

 

 

Die nächsten Tage verbrachte er damit, wie ein Wahnsinniger das neueste Tagesblatt in sich aufzusaugen.

 

..Das war wirklich ein seltener Anblick.. Kid vertieft im Lesen...

 

Seine Stimmung hatte einen Höhenflug, der Weg zum Sabaody-Archipel verging wie im Flug.

 

 

 

--

 

 

 

Im Auktionshaus begutachtete ich den Kerl ein wenig genauer, welcher denn Kids Kampfgeist neu entfacht hatte.

 

Der Typ kam mir bekannt vor.. Wollte mir nur nicht einfallen woher...

 

..Und was ist jetzt so besonders an dem..?

 

Er sah irgendwie ulkig aus, trug Plüsch-Zeug und hatte einen Teddybären an seiner Seite.

 

Was sieht Kid bloß in ihm?

 

 

Mein Kapitän schien ihn, durch Blicke, mit Haut und Haaren zu verschlingen.

 

Sein Interessen-Objekt zeigte ihm nur eine deutliche Geste, mit dem er seine Ablehnung über sein Verhalten ausdrückte..

 

 

..Doch Kids Ehrgeiz schien dadurch nur noch angeheizter zu sein...

 

 

 

--

 

 

 

..Klasse.. Die Marine ist auf dem Weg hierher...

 

Kid schien ebenfalls nicht begeistert, stürzte sich aber mit den beiden anderen Kapitänen in den Kampf.

 

..Ich wartete im Auktions-Haus auf ihn, wenn er sich was in den Kopf gesetzt hatte, ließ er sich sowieso nicht davon abbringen..

 

 

Währenddessen ließ ich meinen Blick über die Crew des Plüsch-Doctors wandern.

 

..Die sahen alle nicht ganz dicht aus.. Einen einheitlichen Kleidungs-Stil haben die auch noch, wobei mich die weißen Anzüge eher an Zwangs-Jacken erinnern..

 

 

"..Admiral...", hörte ich von draußen jemanden rufen, da meine Ohren stets aufmerksam waren und winkte im selbigen Moment unsere Mannschaft ab.

 

 

Kurz darauf schlossen wir uns unserem Kapitän an und flüchteten.

 

 

 

--

 

 

 

Scheiße!

 

Der große Bär ist einfach zu stark.. Meine Klingen wirken, wie ein stumpfes Brotmesser...

 

Kid schien ebenfalls seine Probleme mit dem Vieh zu haben.

 

Leider gab es mehrere von dieser Sorte und wegen der Unachtsamkeit meines Kapitäns, traf ihn der Laser-Strahl mit voller Stärke.

 

So ein verdammter Bockmist!

 

Es ist meine Schuld! ..Ich habe nicht aufgepasst!

 

..Was bin ich nur für ein beschissener Vize..?

 

 

Innerlich über mich selbst schnauzend, bemerkte ich aus dem Augenwinkel, wie der Arzt sich in Bewegung setzte..

 

Ich glaub's nicht.. Will er Kid etwa helfen..?

 

 

Die lange Klinge dss Katanas bohrte sich durch den Roboter, zischend und funkend schlug er auf dem Boden auf.

 

Mehrmals blinzelte ich und musterte den Plüsch-Träger kritisch.

 

Bevor ich reagieren konnte, schnappte sich das Kuscheltier des anderen Supernovas unseren Kapitän.

 

Meine Mannschaft wollte gerade losstürmen, weshalb ich dem Chirurgen erneut prüfende Blicke zuwarf.

 

..Seine Augen..

 

..In ihnen sind keine bösen Absichten wiedergespiegelt.

 

 

Ich war ein ziemlich guter Menschenkenner, konnte meinen Gegenüber bereits nach wenigen Blicken einschätzen und lag mit meinem Bauchgefühl immer richtig.

 

..Will er ihm wirklich nur helfen..?

 

 

Nach kurzer Überlegung pfeifte ich die Männer zurück und trat sicheren Schrittes neben Supernova.

 

Meine Gedanken waren bei Kid.

 

..Wie geht es ihm? Sind seine Verletzungen schwer..?

 

Ich hatte keine Ahnung von Medizin und konnte nicht beurteilen, was ihm fehlte.

 

Kid behauptete stets, dass niemand solch unnützes Wissen brauchen würde und ich die Zeit lieber nutzen solle, um neue Angriffs-Techniken zu lernen..

 

..Gerade wünsche ich mir, niemals auf ihn gehört zu haben..

 

Ich wollte dem Arzt nicht drohen.. War einfach gestresst und überfordern..

..Schließlich brauchte ich Gewissheit..

 

 

..Einzig allein ein genuscheltes, aufrichtiges `Bitte` trat über meine Lippen...

 

 

 

--

 

 

 

Nach einiger Zeit kamen wir auf dem gelben Metall-Schiff von diesem Arzt an.

 

Der Bär knurrte mich auf dem Weg dorthin böse an, weil ich mehrmals versuchte, meinen Kapitän selbst zu tragen.

 

"Unser Käpt`n hat gesagt ich solle ihn tragen!", murrte er mir bissig zu und ignorierte meine weiteren Versuche.

 

 

Die Gänge in dem U-Boot waren ang und erinnerten mich an einen Irrgarten.

 

Als wir dann endlich in dem Behandlungs-Zimmer ankamen, war ich mit den Nerven am Ende..

 

..Mein sonst so temperamentvoller bester Freund lag regungslos auf einem glänzenden Tisch, in einem grell-weißen Raum.. An seinem gemochten Platz, direkt in der Mitte... Während die Crew des Chirurgen, sowie dieser persönlich um ihn herum schwirrte..

 

..Das Bild war für mich unerträglich, weshalb sich meine Mundwinkel zu einem verbitterten Schmunzeln zog.

 

..Kid liebt es, der Mittelpunkt von allem zu sein.. Doch so hat er es sich sicher nicht vorgestellt...

 

 

 

Ich wusste nicht, ob er durch kam oder nicht. Diese Erkenntnis zog mich runter und pflanzte den Samen des Zweifels, der begann, langsam aber stätig zu wachsen.. Wie eine giftige Schlingpflanze, die sich um dich schlängelt.. und dir die Luft abschnürt...

 

Völlig nutzlos stand ich dort, neben dem Aufruhr und konnte absolut nichts tun..

 

Meine Lippen waren geschlossen.. hätten sie auch keine Silbe über sich bringen können...

 

 

In meinem Schock-Zustand blendete ich die Geräusche um mich herum komplett aus, driftete gedanklich ab und starrte geistesabwesen auf die grässlichen Bilder der Operation, die sich in meinen Kopf einbrannten..

 

..Blut.. Es ist so viel Blut..

 

..Kid sieht so hilflos aus.. so verdammt armseelig, dass ich es nicht ertragen kann, ihn so zu sehen..

 

 

..Es ist beinahe so, wie damals...

 

..Damals als...

 

 

 

***

 

 

 

 

..Er blutüberströmt im Regen lag...

 

..Als ich mich neben seinen leblosen Körper kniete und verzweifelt versuchte, ihn aufzuwecken...

 

 

Unser Gegener war zu groß, zu stark und hatte Teufelskräfte.

 

Dieser ließ erst von dem geschundenen Jungen-Körper ab, als ihm sein Spiel zu langweilig wurde..

..Anschließend warf er Kid einfach in den Dreck.

 

 

Ich konnte nur zusehen.. Stumm stand ich daneben und habe jeden einzelnen seiner Schreie gehört...

 

..Ich war nur ein lästiges Anhängsel.. Ein Feiglich war ich, der sich nicht zu verteidigen wusste...

 

 

..Kid war der geborene Kämpfer.. und trotzdem hatte er mich mitgenommen und niemals ein Wort über meine Unfähigkeit verloren...

 

 

Nachdem sich der Kerl aus dem Staub gemacht hatte, kroch ich verzweifelt auf den kleinen Körper meines besten Freundes zu und begann zu schreien..

 

..Ich schrie und schrie.. Immer lauter und lauter, während die warmen Tropfen über meine Wange liefen...

 

"Kid?", versuchte ich meine, für mich fremd klingende, Stimme zu erheben und scheiterte kläglich, da es eher einem undeutbaren Schluchzen ähnelte.

 

 

"...KID?", versuchte ich es lauter, verzweifelter und rüttelte mit all meiner Kraft an ihm.. ehe ich es aufgab.

 

 

Panisch sah ich mich um.

 

Nichts.. Niemand spazierte um diese Uhrzeit in so einer verlassenen Gegend umher..

 

..Was sollte ich erwarten..? ..Wonach suchte ich..?

 

..Uns würde sowieso niemand helfen...

 

..Zwei elternlose Straßen-Kinder, die in zerlumpten Klamotten rumliefen..

 

..Wer interessierte sich schon dafür?

 

 

Während ich weiter an meinem besten Freund rüttelte, sank mein Kopf langsam nach unten.

 

..War es das..?

 

..Haben wir all das auf uns genommen.. Nur, damit Kid jetzt hier im Staub verreckt..?

 

 

Gerade, als der letzte Funke Hoffnung verblassen wollte, wurde ich zur Seite geschubst.

 

Es war ein Kind, dass sich im nächsten Moment über meinen verletzten Freund beugte und ihn kritisch musterte.

 

Entsetzt starrte ich den Jungen an und brachte kein Wort heraus.

 

 

"..Was ist passiert?!"

 

Seine Frage drang nicht zu mir durch, da ich die Bilder, die sich vor mir abspielten, nicht verarbeiten konnte.

 

 

Auch ohne Antwort tat er das, was ich niemals erwartet hätte und begann, Kid zu untersuchen.

 

 

"..Er kommt durch...", sprach er schließlich die Worte aus, die mir neue Hoffnung gaben...

 

 

 

***

 

 

 

"Er kommt durch."

 

Heftig schüttelte ich meinen Kopf, ehe ich wieder ins Hier und Jetzt zurück fand.

 

..Ist der Eingriff vorbei..?

 

Mit zusammengekniffenen Augen schaute ich dem Chirurgen hinterher, während mir die Worte bewusst wurden, die er mir zugeworfen hatte.

 

..Kid wird es also schaffen..?

 

 

Erleichterung machte sich in mir breit, während meine Augen zu meinem Kapitän wanderten, der friedlich schlief.

 

Er war übersäht von Bandagen.. doch war das grässliche dunkle Rot, was seine Haut zierte, endlich verschwunden..

 

..Egal, wie lange es dauern wird, bis er die Augen öffnet...

 

..Ich werde warten.. Solange, wie es sein muss...

 

 

 

 

--

 

 

 

Tage vergingen.

 

Wie viele es waren, wusste ich nicht.

 

Kid hatte sich immer noch nicht gerührt..

 

..Was mich schier wahnsinnig machte.

 

Mich überfielen die Zweifel, während sich diese eine Frage in meinem Kopf festsetzte..

 

..`Was wäre, wenn?`..

 

Wieder begann die Ungewissheit an mir zu nagen.. Zerfraß förmlich und trieb mich dazu, immer wieder zu dem Arzt zu gehen..

 

 

Leise klopfte ich an die Tür seiner Kajüte, während ich meinen Stolz schweren Herzens runterschluckte.

 

Dieser arrogante Kerl.. Er weiß genau, dass er die Überhand hat...

 

..Wie gerne ich ihn doch einfach..-

 

Nein.. Daran darf ich nicht denken.

 

 

Die Kapitäns-Kajüte war jedenfalls nicht schwer zu finden.

 

Das große Schild, das über der Tür hing war unverkennbar... Der Bär, der darauf abgebildet war, schrie förmlich nach der Handschrift des verrückten Plüsch-Liebhabers..

 

 

Schließlich öffnete sie sich, doch statt des Arztes, stand mir der weiße Teddy gegenüber.

 

Er schaute mich genervt an und sprach dann im Flüster-Ton zu mir.

 

"..Was willst du..? ..Der Käpt`n braucht Ruhe!"

 

Zur Verdeutlichung seiner Worte, öffnete er die Tür einen Spalt breit, sodass ich in das Zimmer hinein blicken konnte.

 

...?

 

Angestrengt zog ich meine Augenbrauen zusammen und war verwundert darüber, was für ein makaberes Bild der `Chirurg des Todes` abgab...

 

 

Er schlief, auf seinen Armen, die er auf den Schreibtisch abgestützt hatte. In einer Hand hielt er ein Buch, während er sich mit der anderen in die weiße Woll-Decke klammerte, die allerlei kitschige Tiere schmückte...

 

..Der Typ ist verdammt merkwürdig...

 

 

Kopfschüttelnd winkte ich den Bär ab und ließ den Arzt schlafen.

 

..Dann kann ich genauso gut auch den anderen bescheid geben...

 

..Ich brauche sowieso dringend frische Luft.. Hier drin ist es so stickig, wie in einem von Heats Stiefeln..

 

 

 

--

 

 

 

Als ich wiederkam, war der Arzt bereits dabei, nach seinem Patienten zu sehen.

 

Stumm lehnte ich gegen die Tür und beobachtete jeden seiner Bewegungen genau, achtete auf den kleinsten Hinweis, der mir schlechte Nachrichten überbringen würde

 

Er schien mich gar nicht wahr zu nehmen, war zu vertieft in seine Arbeit und blendete alles um sich herum aus.

 

 

Mein Blick fiel auf seine Augen.. Sie waren...

 

..Irgendwie anders.. Sie strahlen Besorgnis aus.. Angst.. und Trauer..?

 

Macht sich der Chirurg des Todes etwa Sorgen um Kid..?

 

..Seinen Rivalen, der ihm ohne zu Zögern das Leben aus dem Gesicht prügeln würde?

 

Meine Vermutung wurde bestätigt, als ich sah, wie er mit seinen Fingern vorsichtig über Kids Narbe strich, beinahe so, als hätte er eine zerbrechliche Vase vor sich.

 

..Dieser Trafalgar Law.. ist wahrlich ein echt seltsamer Kerl...

 

 

Nachdem er mich bemerkte, stampfte er beleidigt an mir vorbei.

 

 

 

 

--

 

 

 

 

Es ist eine verdammte Sucht!

 

..Nur diese drei Worte konnten meine Unruhe besänftigen...

 

..`Er kommt durch` oder `Alles in Ordnung`...

 

Ich musste sie immer wieder und wieder hören und klammerte mich an sie, wie an einem rettenden Stroh-Halm.

 

 

..Natürlich trieb ich den Arzt, mit meinem Verhalten, in den Wahnsinn.. Doch konnte ich es nicht unterbinden..

 

Immer, wenn ich einen Blick auf meinen besten Freund warf, der sich weiterhin nicht gerührt hat, musste ich zu ihm gehen und mich versichern, dass es meinem Kapitän gut geht..

 

..Auch, wenn der Chirurg den Stuhl nach mir warf, der mich niemals hätte treffen sollen, konnte ich es nicht ändern.

 

 

Erst, als Kid dann endlich die Augen öffnete, wurde mir bewusst, dass ich nicht an dem Plüsch-Träger hätte zweifeln sollen...

 

...Erst, als ich die Stimme meines besten Freundes vernahm, brachen die Gefühle aus mit heraus..

 

 

..Erst dann, war ich wieder befreit...

 

 

 

--

 

 

 

Die nächsten Tage verbrachte ich an Kids Seite.

 

Trafalgar Law sah noch einige Male nach ihm und wartete mit mir zusammen auf seine Genesung.

 

Ich war ziemlich erschöpft, da mir die letzten Tage alles abverlangt hatten..

 

..Zwischenzeitlich musste ich Kids Aufgaben übernehmen und gab unserer Crew den Befehl, in die Neue Welt aufzubrechen.

 

Gestern kamen wir dort an.

 

Wir hatten unser Schiff an das U-Boot der anderen Mannschaft angebunden, damit wir uns nicht aus den Augen verloren.

 

Das Sabaody-Archipel war gefährlich, dort konnten wir nicht bleiben, deswegen entschied ich ohne das Einverständis meines besten Freundes, diesen Schritt zu gehen.

 

..Das werde ich ihm auch noch sagen müssen..

 

 

Meinen Platz auf dem Hocker, neben dem Krankenbett, hatte ich nicht verlassen, doch wurden meine Augenlider immer schwerer, weswegen ich in eine Art Wach-Schlaf fiel.

 

Später bemerkte ich das leise Quietschen der Tür und auch die Decke, die sich auf meine Schultern legte..

..Weshalb sich ein Schmunzeln auf meine Lippen legte.

 

..Er ist doch ein ziemlich sanft brüllender Löwe, dieser Trafalgar Law...

 

 

Es dauerte nicht lange, da gerieten die beiden Sturköpfe aneinander.

 

Kid mochte Ärzte nicht.. Aber das stand gerade nicht zur Debatte...

 

 

Irgendwann gab er sich dann doch geschlagen und betrachtete den werkelnden Chirurgen.

 

..Und wie Kid ihn `betrachtete´...

 

Da war wieder dieses Funkeln, das seine Augen annahmen... Wie vor einiger Zeit, als er die Zeitungen durchstöberte und in dem Auktionshaus, da glotzte er genauso.

 

Diesen Blick kannte ich nur zu gut.. Er hatte ihn aufgesetzt, als wir damals ins Ungewisse aufbrachen.

 

..Diese unbändige Lust auf Abenteuer.. Die Freude auf Neues und die begleitende Neugierde..

 

Ich schüttelte kurz meinen Kopf, ehe mein Blick auf den Arzt fiel..

 

...Der glotzt doch tatsächlich genauso dämlich...

 

..Bin ich schon so müde, dass ich mir Sachen einbilde..?

 

Nein.. Irgendwie habe ich nicht das Gefühl, als würde ich unter Wahnvorstellungen leiden..

 

 

Der Arzt schien komplett weggetreten.. doch auch seine Augen spieglten diesen Funken wieder..

 

..Dieses Verlangen.. Wie das eines kleinen Jungen, der sich ein Spieglzeug durch die Scheibe eines Schaufensters betrachtet...

..Welches er unbedingt besitzen will, doch niemals haben kann..

 

 

Stille.

 

 

Es war absolut nichts zu hören, bis zu dem Augenblick, als der Chirurg die erlösenden Worte aussprach.

 

..Was bitte hat sich gerade zugetragen..?

 

Die beiden sind doch zwei vollkommen Geisteskranke.

 

 

Kurz darauf stürzte Kid aus dem Zimmer.. Sein Arzt schien nicht mal beleidigt darüber zu sein, dass sein Patient wortlos abtrat..

 

 

..Ich muss mich später unbedingt bei ihm bedanken...

 

 

 

 

Schließlich kamen wir auf unserem Schiff an, weshalb ich mir vorsorgehalber bereits die Ohren zuhielt.

 

 

"WAS BITTE GEHT DENN HIER AB??!!"

 

 

..Und das war dann der Moment, in dem Kid klar wurde, wo wir waren...

 

..Jop, er ist definitiv nicht erfreut darüber...

 

 

..Wie lange seine Schimpf-Tiraden wohl dieses Mal andauern werden..?



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Angel_Cas
2016-09-22T19:07:07+00:00 22.09.2016 21:07
>>>Die beiden waren doch zwei vollkommen Geisteskranke<<<

Musste da echt schmunzeln :3
wieder tolles Kapitel~❤👍


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