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Love you like you do

von

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„Na, dann ab ins Bett!“ Tsubasa sah seinen Gastgeber verblüfft an. „Jetzt schon?“, fragte er. „Ja, ich schon. Meine Hand schmerzt manchmal noch und die Schmerzmittel sind ziemlich stark. Sie machen mich müde – hauen mich regelrecht um.“ Er lachte leise, ohne Humor. „So brauchen sie sich keine Sorgen zu machen, ich könnte wen mit hierher nehmen. Ich würde ja fast sofort wegpennen.“

„Schlafen hat noch niemandem geschadet“, widersprach Tsubasa sanft, „Ich dachte, du wolltest eh das Thema etwas ruhiger angehen?“ „Ja, wollte ich. Es ärgert mich nur. Ich schlafe gleich im Stehen ein.“ Er brummelte und verschwand im Bad. Tsubasa nahm das als Zeichen, sich umzuziehen und ebenfalls gleich schlafen zu gehen. Er würde nicht sofort in Morpeus' Armen versinken, aber es gab ihm Zeit, etwas über den heutigen Tag nachzudenken. Als Wakabayashi aus dem Bad kam, ging der Andere an ihm vorbei und nahm seine Kulturtasche mit. „Komme auch gleich“, bemerkte er und ignorierte gutmütig den erst verwunderten und dann dankbaren Blick seines Freundes.
 

Nach einigen Minuten des Grübelns zuckte er mit den Schultern und zog die Decke fester um sich. Er lag mittlerweile im Bett und im Zimmer war es bis auf ihrer beiden Atem ruhig. Langsam schloss er die Augen und der Wirrwarr des Tages lies ihn los.
 

Am nächsten Morgen wurde er davon wach, dass Wakabayashi regelrecht aus dem Bett sprang und in Höchstgeschwindigkeit im Bad verschwand. Der Lärm, den er dabei verursachte, konnte nicht mal ein Komapatient verschlafen.

Er brauchte einige Minuten, bis er richtig wach wurde, dann konnte er das Geräusch von prasselndem Wasser der Dusche zuordnen. Gähnend wühlte er sich aus der Bettdecke und rieb sich über das Gesicht. „Oh Mann!“, murmelte er mit einem Blick auf die Uhr, „Ich kann nicht glauben, dass ich so lange geschlafen habe.“ Er stand auf und machte sich auf den Weg in die Küche.

Nach der dritten Tür hatte er selbige auch gefunden und er schaltete zuerst Kaffemaschine ein. Darin waren sie sich alle gleich: Ohne den ersten Kaffee am Morgen ging bei ihm und seinen Freunden einfach gar nichts. Er lehnte sich an die Anrichte und trank in kleinen Schlucken.

„Mmh, frischer Kaffee. Besuch zu haben ist doch besser, als ich dachte“, scherzte Wakabayashi, als er schließlich mit noch feuchten Haaren in die Küche trat. Dann sah er Tsubasa und stutzte. „Schläfst du immer so?“, fragte er. Der Gefragte blickte an sich herunter. Er trug Boxershorts und ein T-shirt. „Ja, wieso?“ Der Keeper schüttelte den Kopf. „Dass du dich im Winter nicht erkältest ist fast schon ein Wunder.“
 

Tsubasa grinste ihn über den Rand der Tasse hinweg an. „Und du? Schönen Traum gehabt?“ „Huh?“ „Die Dusche“, erklärte er leise. „Oh!“ Der Keeper sah zur Seite. „So war das nicht. Ich dusche morgens fast immer. Und wenn ich die Tabletten nehme, muss es morgens manchmal schnell gehen mit der Toilette. Sonst nichts.“ Er sah aus, als wäre es ihm peinlich, also beschloss Tsubasa, über etwas anderes zu reden.

„Sanae hat mich noch nicht angerufen.“ „Du meinst, ihr ist die Sache ernst?“ Er nickte leicht: „Ja, sonst hätte ich schon von ihr gehört. Ich fürchte, ich bin noch länger dein Gast.

Wenn du mich lässt?“ „Sicher, sicher“, nickte Wakabayashi, runzelte jedoch die Stirn, „Und wenn du dich bei ihr meldest?“ Tsubasa zeigte ihm andeutungsweise den Vogel. „Hält sie mich für total bescheuert. Nein, sie hat damit angefangen, sie soll es auch wieder beenden.“ „Klingt logisch“, stimmte der Keeper zu.
 

„Hast du heute eigentlich kein Trainig?“ „Nein“, grinste der Jüngere, „Heute hab ich frei. Wolltest du etwas bestimmtes mit dem Tag anfangen?“ Wakabayashi nickte. „Schneider ist mal wieder in Hamburg. Er liegt mir ständig in den Ohren, dass er dich auch mal außerhalb des Platzes treffen möchte. Hättest du Lust?“ „Ein Fachgespräch mit Deutschland derzeit bestem Stürmer? Da fragst du noch?!“ Er strahlte den Älteren so fröhlich an, dass dieser lachen musste. „Macht Spaß, dich zu Besuch zu haben“, murmelte er und holte sein Handy hervor, eine lange SMS an seinen ehemaligen Kollegen tippend.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Is anybody really reading this? Frag ich mich grade, weil ihr so still bleibt. *Is there anybody out there?* Komplett anzeigen

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