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Seelenschatten

HPYGO
von

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Magische Krallen und Konsequenzen


 

Magische Krallen und Konsequenzen

 
 

*

 

Der erste September kam wesentlich schneller, als Yugi Mutou es erwartet hatte. Oder als er es sich eigentlich gewünscht hatte. Denn kaum zwei Wochen waren vergangen, seitdem er das erste Mal einen Fuß über die Grenze gesetzt hatte, die die alltägliche Welt Londons von ihrem magischen Äquivalent trennte, und inzwischen war ihm die merkwürdige Winkelgasse zu einem vertrauten Ort geworden. Er hatte Stunden damit verbracht, durch die verschlungen Straßenzüge zu streifen; hatte mit großem Wunder in den Augen sowohl die Auslagen in den Schaufenstern als auch die ungewöhnlichen Geschöpfe, welche ihm auf den holprigen Pflastersteinen oder im tropfenden Kessel über den Weg gelaufen waren, betrachtet und begonnen, sich beinahe heimatlich zwischen den kuriosen, windschiefen Hütten und den komischen Gestalten zu fühlen. Sogar an die handtellergroßen Münzen in Gold, Silber und Bronze hatte er sich gewöhnt.
 

Doch jetzt war die Winkelgasse verborgen hinter der magischen Mauer im Hinterhof, der tropfende Kessel mehrere enge Querstraßen entfernt und die Galleonen, Sickel und Knuts klimperten in einer zerschlissenen Tasche, die er nun auf die Sitzbank in seinem Zugabteil warf. Dann ließ er sich ebenfalls darauf nieder, wobei er ermattet gegen die weiche Lehne zurücksank, die Augen schloss und sich gleichzeitig wünschte, dies auch mit seinen Ohren zu tun. Denn durch das abgekippte Abteilfenster zu seiner Linken hörte er den Lärm plappernder Schüler, weinender Eltern und krächzender Eulen, die wie eine große, undurchdringliche Masse über den Bahnsteig 9¾ wogte.

 

Yugi wurde deutlich blasser um die Nase. Widerwillig hob er ein Augenlid. Er sah dicke Dampfschwaden, ausgestoßen von einer sehr alt anmutenden scharlachroten Lok an der Spitze des Hogwarts-Expresses, über die Köpfe der Meute hinwegziehen. Gelegentlich blitzten schwarze Spitzhüte wie gefährliche Haifischflossen aus dem Nebel hervor, bevor sie wieder darin abtauchten oder von einem neuen Stoß Dampf verschluckt wurden.
 

Yugi sank tiefer in seinen Sitzplatz zurück, während er verstohlen aus dem Fenster linste. Er hatte nicht mit so vielen jungen Hexen und Zauberern gerechnet, welche mit ihm nach Hogwarts reisen würden. Dumbledore hatte ihm nie gesagt, wie hoch die Anzahl der Schüler war, die er zu unterrichten hatte. Unglücklicherweise hatte er auch nie gefragt, was er nun zutiefst bereute.    
 

»Was hast du denn erwartet?«, fragte die Stimme in seinem Kopf, ganz offensichtlich mit erheblichen Problemen sein Amüsement zu unterdrücken.
 

»Ich weiß nicht«, gab Yugi ehrlich zurück, eine tiefe Falte nun zwischen die Augenbrauen gegraben, als er nachdachte. Er hatte sich nie wirklich ein Bild gemacht. In der Winkelgasse waren ihm freilich eine Menge Hexen und Zauberer begegnet, darunter auch viele Schüler, die über Bücherlisten gebrütet oder ehrfürchtig murmelnd vor Qualität für Quidditch die neusten Rennbesen inspiziert hatten. Doch er hatte einfach nie den Schluss gezogen, dass sie alle Bestandteil seines nächsten Abenteuers sein würden.
 

»Du weißt, dass es keinen Grund für dich gibt, nervös zu sein?«, wunderte sich der Pharao heiter, als seine Form sich ins Abteil warf. Obwohl freilich nicht notwendig, streckte er sich und rollte den Nacken, als wäre er gerade einer sehr steifen Position entronnen. Er schnaubte spöttelnd. »Unser Wissen übersteigt das dieser jungen Magier um mehrere Jahrtausende.«
 

»Ich bin mir nicht sicher«, gab Yugi zu. Er hatte nun eine recht große Ansammlung von Menschen – bestimmt ein gutes Dutzend – ins Auge gefasst, die aufgrund von prozentual übermäßig viel flammendrotem Haar seine Aufmerksamkeit erregt hatte. Außerdem trottete ein zotteliger und pechschwarzer Hund – riesig wie ein Bär – neben ihnen her.

Als Dumbledore ihm dieses Angebot unterbreitet und Atemu ihm davon berichtet hatte, dass es, jawohl, noch Magie auf der Welt gab – Magie, die vielleicht die Ressourcen besaß, den Pharao aus seinem Gefängnis zu befreien – war Yugi sofort willens gewesen, jedes Angebot anzunehmen, um mehr darüber zu erfahren. Doch nun, da er in dem Zug saß, der ihn nach Hogwarts, der ominösen Schule für Hexerei und Zauberei bringen sollte, hatte er plötzlich mit Zweifeln zu kämpfen. Zwar stand er hinter seiner Entscheidung, doch das machte seine Lage nur ungleich auswegloser.
 

»Dumbledore hat mich darum gebeten, seinen Schülern etwas über alte magische Praktiken zu berichten«, fasste er frustriert zusammen, »Ich soll ihnen schildern, wie man früher Magie gewirkt hat und welche Formen es gab und wie ihre Zusammenhänge sind. Doch eigentlich weiß ich gar nichts darüber. Ich habe nur ein paar Bücher über ziemlich heikle und ganz bestimmt nicht schülertaugliche Seelenrituale gelesen. Du bist derjenige, der all diese Dinge über Magie weiß.«
 

»Und?«, fragte der Pharao gelassen, offensichtlich nicht imstande, das Problem zu erkennen. Yugi seufzte schwerfällig und löste seinen Blick vom Fenster, um resigniert auf den mit Teppich ausgelegten Boden des Zugabteils zu starren. Eigentlich überraschte es ihn nicht sonderlich, dass Atemu Yugis Einwand nicht nachvollziehen konnte. Der Pharao mochte ein überlegener Stratege sein, der – in Bezug auf Taktiken und Vorgehensweisen – in anderen Menschen lesen konnte wie in einem aufgeschlagenen Buch, doch sein Einfühlungsvermögen, was die emotionale Gedankenwelt seiner Mitmenschen betraf, war mitunter sehr schwankend und, um es höflich auszudrücken, definitiv ausbaufähig. Yugi behagte die Vorstellung nun einmal nicht, Atemus Wissen für das Seinige auszugeben. Es fühlte sich an, als würde er betrügen.
 

»Es ist kein Betrug«, entgegnete der Pharao, welcher offenbar Yugis Gedanken gelauscht hatte, um zu diesem Schluss zu kommen, »sondern das Begleichen einer Schuld, was ich eigentlich schon längst hätte tun sollen.«
 

»Aber-«, begann Yugi verblüfft und drauf und dran, dem Geist des Puzzles zu widersprechen. Doch Atemu gab ihm keine Gelegenheit, seinen Einwand zu formulieren, denn er fuhr umstandslos fort: »Ohne dich wäre ich nie in der Lage gewesen, diese moderne Zeit zu begreifen. Für lange Zeit hast du mir dein Wissen und deine Erinnerungen gegeben. Und ich habe es ohne zu zögern gebraucht. Daher sehe ich es als meine Pflicht an, nun dir mit all meinem Wissen zu Diensten zu sein.«
 

»Danke.« Yugi versuchte, ein Lächeln zustande zu bringen, doch musste gestehen, dass es ihm doch ein wenig missglückte. Die Nervosität saß ihm nun, da es kaum noch ein halber Tag war, bis sein neustes Abenteuer über ihn hereinbrechen würde, besonders tief in den Knochen. Durch das Fenster spähte er auf eine altmodische Uhr, die an eine der Trägersäulen hing, welche das Bahnhofsdach stützten. Es war kurz vor 11 Uhr. Laut der Fahrkarte, die Dumbledore ihm in Ägypten hinterlassen hatte, würde der Zug um Punkt elf abfahren, Hogwarts jedoch erst in den Abendstunden erreichen. Bis dahin hatte er also noch Galgenfrist.    
 

»Hast du nicht etwas vergessen?«, warf der Pharao ein und deutete auf die Gepäckablage über ihnen. Yugi folgte dem Zeig und entdeckte ein in braunes Packpapier eingeschlagenes, eingedelltes Paket. Er verzog das Gesicht. Das hatte er wirklich glatt vergessen. Flehend wandte er sich an Atemu.
 

»Ich sehe lächerlich darin aus«, beklagte er sich und das aus gutem Grund. In diesen Zaubererumhängen wirkte er noch winziger, als er es ohnehin schon war. Sogar die pummelige Hexe, die ihm in »Madam Malkins Umhänge für alle Gelegenheiten« ausgestattet hatte, hatte ihm eher mit einem gezwungenen Lächeln attestiert, dass alles ganz wunderbar aussah.
 

Der Geist lachte, doch vor allem widersprach er Yugi nicht.
 

»Du hast keine Wahl«, sagte er und Yugi wusste, dass er Recht hatte.
 

Widerwillig stand er auf und angelte – auf Zehenspitzen gestellt – das Paket von seinem Platz.
 

*

 

Ronald Weasley war es gewohnt, zu folgen. Als sechstes von sieben Kindern, jüngster Sohn und gesegnet mit fünf älteren Brüdern hatte er sehr früh im Leben gelernt, in einer Meute rothaariger Weasley-Kinder einfach unterzugehen. Nicht, dass er immer sonderlich glücklich darüber war, zwischen zwei Schulsprechern, einem Quidditch-Kapitän, zwei hervorragenden Treibern und Tunichtguten und seiner jüngeren Schwester, dem einzigen Weasley-Mädchen seit Generationen, ständig übersehen zu werden. Eigentlich wünschte er sich schon seit frühster Kindheit, nicht immer im Schatten seiner älteren Brüder zu stehen. Auch er wollte sich einmal – nur ein einziges Mal – im Rampenlicht sonnen. Doch ausgerechnet heute, wo ihm dieses Vergnügen als vierter Vertrauensschüler in der Familie immerhin teilweise gegönnt war, da sehnte er sich nur danach, in der Gruppe unterzugehen. Denn als er nun über den Bahnsteig am Gleis 9¾ wanderte, den wuchtigen Gepäckkarren vor sich herschiebend, und über seine Schulter zurückblickte, wäre er wesentlich lieber der kuriosen Sammlung von Hexen und Zauberern gefolgt, die sich um seinen besten Freund Harry Potter und seine anderen Geschwister gescharrt hatte und nun gen hinterer Bahnsteig davonzog, anstatt mit Hermine Granger in die entgegengesetzte Richtung – zur Lok hin – aufzubrechen. Für die Vertrauensschüler waren zwei gesonderte Abteile im ersten Wagon reserviert worden, wo sie erste Instruktionen über ihre neuen Aufgabenbereiche von den Schulsprechern erhalten sollten.
 

»Ich will da aber nicht hin«, nörgelte Ron und gab den Karren einen besonders miesepetrigen Schubs, sodass er ein wenig ins Schlingern geriet und die winzige Eule, welche in einem Vogelkäfig auf seinem Gepäckstapel thronte, lauthals fiepte. Köpfe wandten sich plötzlich neugierig zu ihm um. Ein Rudel umstehender Mädchen kicherte und sie deuteten allesamt auf die kleine Eule. Ron warf ihr einen finsteren Blick zu. »Halt den Schnabel, Pig!«
 

Doch Pig ignorierte ihn. Unglücklicherweise tat Hermine ihm diesen Gefallen nicht. Sie hielt Belehrungen sehr ungern zurück.
 

»Wir müssen dorthin, Ronald Weasley. Es ist unsere Pflicht als Vertrauensschüler«, sagte sie in einem sehr scharfen Tonfall, »Wir haben von nun an Verantwortung unseren Mitschülern gegenüber.«
 

Ron stöhnte gepeinigt auf. Er blickte noch einmal sehnsüchtig zurück und sah, wie die Gruppe nun den letzten Wagon ganz am Ende des langen Zuges erreichte.
 

»Was glaubst du, wer noch Vertrauensschüler geworden ist?«, fragte er schließlich, um sich abzulenken, nachdem er sich wieder umgewandt hatte. Er trottete immer noch äußerst lustlos Hermine hinterher, die nun zielstrebig einen Wagon direkt hinter der Lok ansteuerte. »Sie müssen alle aus unserem Jahrgang sein, oder? Und immer zwei aus jedem Haus, jeweils ein Junge und ein Mädchen.«
 

Hermine nickte, antwortete ihm aber nicht, sondern biss sich auf die Unterlippe. Ron stutzte. Hermine war nur selten um eine Antwort verlegen.
 

»Was ist?«
 

»Ich weiß nicht, wer die Vertrauensschüler für Ravenclaw oder Hufflepuff geworden sind«, sagte sie, wobei sie nun sehr behutsam sprach. So, als müsste sie jemanden, der sehr schwer von Begriff war, einen wirklich komplexen Sachverhalt schonend erklären. »Aber ich nehme stark an, dass es für Slytherin … nun ja, vermutlich Malfoy ist.«
 

»Malfoy?«, wiederholte Ron ungläubig und machte ein Gesicht, als hätte man ihn geschlagen. Dann schnaubte er abfällig. »Hermine, sei nicht albern. Niemand, der noch ganz richtig im Kopf ist, würde Malfoy zu einem Vertrauensschüler machen. Er ist ein Arschloch.«
 

»Du meinst also, dass Crabbe oder Goyle eine bessere Wahl gewesen wären?«
 

»Natürlich nicht. Crabbe und Goyle sind Halbtrolle«, entrüstete sich Ron, bevor er unter Hermines „Ich-hab-es-dir-ja-gesagt“-Blick Eins und Eins zusammenzählte. Frustriert warf er sich auf den Griff seines Gepäckkarrens und fluchte halblaut. Die Aussicht, mit Malfoy in einem Abteil zu sein, ließ seine ohnehin schon schlechte Laune ins Bodenlose sinken.
 

Sie erreichten den Wagon und übergaben ihre Koffer einem Gepäckboten, während sie mit Krummbein – Hermines altem, orangerotem Kater mit dem eingedellten Gesicht, der in seinem Körbchen zufrieden schlummerte – und Pig in den Wagon kletterten. Ron hatte kaum einen Fuß in den Korridor gesetzt, der mehrere Abteile voneinander trennte, als er die ölige Stimme Malfoys bereits spottend schnarren hörte: 
 

»Wer hat denn das Wiesel hier reingelassen?«

 

Draco Malfoy – dürr und groß, mit weißblondem Haar und einem blassen, spitz zulaufenden Gesicht – stolzierte wie ein König durch den Gang, die Brust so weit nach vorn ausgestreckt, dass das nagelneue Vertrauensschülerabzeichen auf dem schwarzen Schulumhang gut sichtbar war. Er grinste dreckig. Ron ballte beide Hände zu Fäusten; Hermine umfasste sein rechtes Handgelenk, um ihn zurückzuhalten. 

 

»Nicht, Ron. Das ist es nicht wert«, zischte sie ihm warnend ins Ohr. Ron warf ihr einen wütenden Blick zu, lockerte seine Fäuste jedoch. Malfoy feixte höhnisch.
 

»Ja, Weasley, hör auf Granger. Sonst muss ich dir noch Nachsitzen verpassen«, säuselte er und tippte bedeutungsschwer auf das Abzeichen an seiner Brust. »Falls du es noch nicht bemerkt hast, Wiesel, ich bin Vertrauensschüler.«

 

»Ich auch«, entgegnete Ron entschieden und wollte einen Schritt nach vorne machen, doch noch immer hielt ihn Hermine fest. Seine Ohren waren vor Zorn leicht rosa angelaufen. Aber mit Genugtuung sah er, wie Malfoy ein zutiefst ungläubiges Gesicht machte, die blassen Augen für einen Moment weit aufgerissen, als sie sich auf das Abzeichen hefteten, das identisch zu seinem eigenen auf Rons Umhang gestickt war, bevor sie sich bedrohlich verengten.
 

»Mit Hogwarts geht es bergab«, sagte er abfällig und reckte hochmütig das Kinn, »Dumbledore muss verzweifelt gewesen sein, wenn er ausgerechnet euch zu Vertrauensschüler ernennt. Einen Blutsverräter …«  – Sein Blick taxierte Ron, dann wandte er sich mit einer besonders hässlichen Fratze an Hermine – » … und ein Schlammblut!«

 

»Nenn sie nicht so!«
 

Ron riss sich los; Hermine kreischte.
 

Mit einem Scheppern fiel der Käfig mit Pig zu Boden. Die kleine Eule darin schrie ohrenbetäubend laut auf und schlug mit den Flügeln gegen die Stäbe, während Ron seinen Zauberstab zückte. Malfoy tat es ihm gleich. Beiden lag ein Fluch bereits auf den Lippen.
 

»Alles in Ordnung?«

 

Erschrocken zuckte Ron zusammen, als zu seiner linken plötzlich eine Abteiltür aufgeglitten war und eine vierte Stimme sich besorgt in ihren Streit einmischte. Er und Malfoy wirbelten in schockierenden Unisono herum. Hermine ließ vor Schreck den Weidenkorb fallen und Krummbein darin beschwerte sich fürchterlich mauzend, doch niemand schien Notiz von seinen Klagen zu nehmen.

Mit verblüfften Mienen und offenstehenden Mündern starrten sie zu dritt auf den Neuankömmling. Sogar Hermine und Malfoy machten nur sehr geringe Anstalten, ihre Neugierde zu verbergen, doch immerhin musterten sie den jungen Mann, der dort auf der Schwelle zum Abteil stand, nur verstohlen aus den Augenwinkeln. Ron dagegen – Subtilität war nie eine seiner sonderlich ausgeprägten Künste gewesen – glotzte unverhohlen direkt auf seinem Gegenüber. Und er blinzelte heftig, als er das wider jede Natur abstehenden, in drei Farben kolorierte Haar, die unorthodoxe Kleidung voll mit metallglänzenden Nieten und Lederbändern besetzt unter einem etwas zu weit geratenen Umhang – zugegeben, dem Mann fehlte es doch entschieden an Höhe – und nicht zuletzt eine große, goldglänzende Pyramide in Augenschein nahm, die an einer grobgliedrigen Eisenkette um seinen Nacken hing. Das darauf geprägte Auge erkannte er sofort.
 

»Krasses Teil«, stieß er geradewegs hervor und deutete auf das Artefakt. »Das ist aus Ägypten, oder?«

 

Vor zwei Jahren hatte er mit seiner Familie seinen ältesten Bruder Bill besucht, der damals noch in Ägypten als Fluchbrecher in den alten Grabmälern der Pharaonen gearbeitet hatte. Er hatte dort Schätze für Gringotts, der Zaubererbank, beschlagnahmt. Und Ron, der nicht wie seine älteren Zwillingsbrüder Fred und George versucht hatte, ihren wiederum älteren Bruder Percy – innerlich verfluchte sich Ron inzwischen mehrmals dafür – in eine der Grabkammern einzumauern, um ihn den Fluch der Pharaonen und mindestens einer menschenfressenden Mumie zu überlassen, hatte Bill dabei beobachtet, wie er die unzähligen antiken Schätze an die Oberfläche gezaubert hatte. Darunter waren eben auch Objekte gewesen, die dieser gestürzten Pyramide zwar sehr ähnlich gesehen, doch nicht annähernd so beeindruckend gewesen waren.
 

Der junge Mann machte Anstalten, ihm zu antworten, denn er hatte den Mund bereits geöffnet, als Hermine plötzlich ein verstehendes »Oh, natürlich« hauchte. In einer Geste, die sie als beschwichtigend empfand, hob sie die Hände.

 

»Ja, Professor, alles in Ordnung.«

 

»Professor?« Ron machte ein zutiefst ungläubiges Gesicht. Erneut überflog er den Fremden, nur um plötzlich festzustellen, dass er sich an einem Mitschüler mit diesem Erscheinungsbild ganz bestimmt erinnert hätte. Er riss die Augen auf und sog hörbar scharf Luft ein. Er musste sich auf die Zunge beißen, damit er nicht fluchte.

 

Neben ihm machte Malfoy ein schmieriges Geräusch.
 

»Ja, Professor. Keinerlei Probleme«, sagte er mit sonorer Stimme und einem Lächeln auf den blassen Lippen, das er für höflich hielt, seine Arroganz jedoch nicht gänzlich verstecken konnte. Den Zauberstab hatte er längst wieder in den Saum seiner Robe gleiten lassen. »Wenn Sie mich nun entschuldigen würden, Sir.«
 

Er warf Ron und Hermine einen ganz besonders abfälligen Blick zu, bevor er rasch auf den Absätzen kehrtmachte und mit gerecktem Kinn und wehenden Zauberumhang den Flur hinabstolzierte, verfolgt von zweierlei kuriosen Blicken, einem zornigen Schnauben von Ron und Krummbeins klagevollen Mauzen.
 

»Ah, Krummbein, tut mir leid«, japste Hermine plötzlich erschrocken und beugte sich zu ihrem Kater hinab. Sie fummelte kurz an der Halterung des Gitters herum, dann sprang der orangerote Kater schon in ihre Arme. Dessen gierige, bernsteinfarbene Katzenaugen richteten sich sogleich auf den jungen Professor, um diesen argwöhnisch zu begutachteten. Schließlich fielen sie auf das goldene Schmuckstück. Sie verengten sich umgehend angriffslustig und kaum einen Moment später streckte der Kater bereits eine Pfote danach aus. Er verpasste dem Anhänger einen gepfefferten Stoß. Die goldene Pyramide schaukelte heftig unter dem Schlag.
 

»Krummbein, nicht!«, sagte Hermine tadelnd und schlang ihre Arme fester um ihren Kater, welcher sich nun ihn ihrem Griff wandte. Er geiferte energisch, die gewetzten Krallen weit ausgefahren, nach der Pyramide, um ihr noch einen Hieb zu verpassen. Hastig machte Hermine einen Schritt zurück. Der Professor ebenfalls, jedoch in die entgegengesetzte Richtung.

Krummbein fauchte lautstark, als der Gegenstand außer Reichweite seiner Pranken geriet, und vergrub frustriert die Krallen in Hermines Arm, woraufhin sie einen erstickten Schmerzenslaut ausstieß.

 

Schließlich packte Ron den Kater entschlossen im Genick und riss ihn von ihr herunter.
 

»Blödes Vieh«, schimpfte er, während er mit Krummbein rangelte. Mehr als einmal erwischte ihn der Kater und als es ihm schließlich gelang, das monströse Tier in sein Weidenkörbchen zu buchsieren, hatte er einen blutigen Schnitt auf der Wange.
 

»Dein Kater war schon immer bescheuert, Hermine«, sagte er und drückte ihr den Katzenkorb nun sehr grob zurück in die Arme. Er wischte sich das Blut mit dem Ärmel seiner Robe vom Gesicht.
 

»Er ist überhaupt nicht bescheuert, Ronald«, erwiderte Hermine scharf, während sie den Korb nun beruhigend in ihren Armen wiegte. Krummbeins Proteste wurden noch lauter. Dann gab sie es auf, nicht ohne frustriert aufzuseufzen, und wandte sich stattdessen an den neuen Professor.
 

»Tut mir wirklich furchtbar leid«, sagte sie zerstreut, »Normalerweise ist er ein wirklich lieber Kater. Er ist nur …« – sie rang ein wenig nach Worten – »… sehr verspielt. Und …«
 

»Schon gut. Alles in Ordnung«, versicherte der Professor, hatte jedoch gleichzeitig einen gewissen Sicherheitsabstand zwischen sich und den Kater gebracht und machte hektische Anstalten, in sein Abteil zurückzukehren. Mit seinem Daumen deutete er zu seiner Unterstützung über seine Schulter, während er mit der anderen Hand die goldene Pyramide stabilisierte.
 

»Ich sollte besser … anou … auf Wiedersehen«, sagte er stockend und keinen Moment später war er bereits verschwunden, die Abteiltür hinter dem flatternden Zipfel seines Umhanges rasch wieder verschlossen.
 

Verdutzt blinzelte Ron die Tür an.
 

»Seltsamer Vogel«, urteilte er schließlich und zuckte gleichmütig mit den Schultern. Dann las er Pigs Käfig vom Boden auf. Die kleine Eule darin schrie noch immer, doch Ron ignorierte sie vehement. Er warf dem Kater, der nun, da sein Zielobjekt nicht mehr zu sehen war, seelenruhig in seinem Körbchen lag, einen finsteren Blick zu.
 

»Ich habe es dir schon vor zwei Jahren gesagt, dass dieser Kater nichts als Ärger macht«, sagte er garstig, »Damals hätte er mich beinahe skalpiert, als er versucht hat, Krätze zu zerfleischen.«
 

»Nur, weil er dich beschützen wollte«, konterte Hermine energisch und stemmte eine Hand in die Hüfte, »Denn falls du es vergessen hast, Krätze war überhaupt keine Ratte, sondern ein Animagus! Und Krummbein hat das von Anfang an geahnt. Er ist nämlich ein schlauer Kater!«
 

Ron schnaubte verächtlich. Natürlich erinnerte er sich daran, dass Krummbein damals erkannt hatte, dass Rons Ratte gar keine echte Ratte gewesen war, sondern ein Todesser und Gefolgsmann von Du-weißt-schon-wen. Genauso hatte der Kater ebenfalls verstanden, dass der große, bärengleiche Hund, den Harry zu dieser Zeit stets gesehen und den sie alle – mit Ausnahme von Hermine –fälschlicherweise für den Grimm, den Boten des Todes, gehalten hatten, in Wahrheit Harrys Patenonkel Sirius Black gewesen war. Trotzdem war Ron alles andere als bereit, dies nun dem Kater zu Gute zu halten.

 

Stoisch stapfte er den Flur des Wagons entlang. »Und jetzt glaubst du natürlich, dass auch in dieser Halskette ein durchgeknallter Meuchelmörder steckt, der nur darauf wartet, uns allen den Todesfluch auf den Hals zu hexen?«
 

»Sei nicht albern, Ronald. Natürlich nicht«, erwiderte Hermine verbissen, die ihm zornig auf dem Fuße folgte, »Der Anhänger hat sich nun einmal bewegt und Krummbein ist immer noch eine Katze. Die spielen halt einfach gern mit solchen Dingen.«
 

»Ja, und nebenbei schlitzen sie gerne Kehlen auf«, gab Ron zurück und breitete seine freie Hand theatralisch vor sich aus, »Ich sehe die Schlagzeile schon im Tagespropheten stehen: ‚Verrückter Kater exekutiert neuen Professor – Nimmt Dumbledores Wahnsinn denn gar kein Ende?‘ Ehrlich, Hermine, dieser Kater ist eine Bestie. Wundert mich, dass Hagrid ihn noch nicht in seine Sammlung tödlicher Killermonster aufge- Autsch!«
 

Er jaulte auf, als Hermine an ihm vorbeirauschte und ihm dabei sehr rüde auf die Zehen trat.

 
 

*

 

»Gut gemacht, Partner.«
 

»Wirklich?«
 

Yugi war ob des Urteils seines anderen Ichs mehr als skeptisch und machte keinen Hehl daraus, dies zu verbergen. Rückblickend betrachtet fand er seine rasche Flucht vor einer – zugeben – kolossalen Katze nämlich demütigend, auch wenn sie nur dazu gedient hatte, vor allem das Puzzle aus den scharfen Krallen des Tieres zu bekommen. Atemu jedenfalls, da war Yugi überzeugt, wäre bestimmt nicht so verschreckt zurückgewichen.   
 

»Du hast den Streit doch beendet«, entgegnete der Pharao, dessen Form nun am Fenster verweilte. Das Kinn in eine durchscheinende Hand gestützt offenbarte er ein aufmunterndes Lächeln. »Das war das Ziel.«
 

Yugi musste sich widerwillig eingestehen, dass der Geist Recht hatte. Primär hatte er eigentlich nur die Auseinandersetzung beenden wollen, die sich so unüberhörbar vor dem Abteil zugetragen hatte.

Trotzdem wünschte er sich, nicht so verschreckt reagiert zu haben, als »Krummbein« so gierig nach dem Millenniumspuzzle geschlagen hatte. Eine Katze war wohl kaum ein potenzieller Dieb, geschweige denn, dass sie wusste, was für Kräfte darin lauerten und wie man sie benutzte.   

 

»Ich schätze, ich bin über die Zeit einfach paranoid geworden, was das Puzzle betrifft«, seufzte er schließlich und schüttelte immer noch deutlich unzufrieden den Kopf.
 

»Nun«, erwiderte der Pharao mit einem famos schiefen Grinsen auf den transparenten Lippen, »die Erfahrung hat uns beide gelehrt, dass ein gewisses Maß an gesundem Misstrauen nicht unbedingt schädlich ist.«
 

»So kann man es natürlich auch ausdrücken«, entgegnete Yugi, der jetzt doch Probleme hatte, seine betrübte Stimmung aufrechtzuhalten. Stattdessen kämpfte er nun darum, sein Giggeln zu unterdrücken. Er musste es in einer Hand ersticken. »Und fällt nach deiner Definition auch das Verdächtigen einer Katze unter „gesundes Misstrauen“?«
 

Der Geist zuckte unberührt mit den Schultern und meinte leichthin: »Ist es gesundes Misstrauen, wenn man sich vor einem Kartenspiel in Acht nimmt?«
 

Yugi lachte auf. »Ich fürchte, in unserem Fall ist das so.«

 

Er war erleichtert darüber, dass Atemu seine Einstellung teilte, denn er hatte schon angefangen mit seinen Zweifeln zu hadern. Doch nun, da sie eine halbwegs vergnügte Unterhaltung zustande gebracht hatten, suchte er schon nach einer Erwiderung, die ihr Gespräch am Laufen halten und ihn von seiner Aufgeregtheit ablenken würde, als ihm plötzlich etwas am geisterhaften Abbild seines Freundes auffiel, was ihn verwunderte.

Konfus zog er Brauen und Augen zusammen und deutete auf Atemus linken Arm.
 

»Was ist das?«
 

»Hm?« Der Geist verdrehte besagten Arm in einem Winkel, der für jemanden mit einem fleischlichen Körper gewiss unmöglich gewesen war – jedenfalls, wenn man sich dabei nicht das Schultergelenk auskugeln wollte –, und blickte verdutzt daran herunter.
 

»Sieht aus wie ein Kratzer«, stellte er fest und tatsächlich waren dort in der transparenten und dunklen Haut – direkt unter einem goldenen Reifen, der sich um seinen Oberarm schlängelte – drei parallele Striemen zu erkennen.
 

»Wo hast du denn den her?«, fragte Yugi, der sich nun kurios über die Verletzung beugte.
 

»Ich bin mir nicht sicher«, räumte der Pharao ein. Er konnte sich nicht daran erinnern, sich jemals in dieser Form physisch verletzt zu haben. Immerhin war er tot und sein Abbild nur eine Geistergestalt. Er sollte eigentlich keinen körperlichen Schaden nehmen. Außer wenn …
 

Aus besorgten, blutroten Augen betrachtete er verstohlen Yugi. »Bist du unverletzt?«
 

Yugi blinzelte verdutzt.

 

»Ich glaube schon«, erwiderte er und war eigentlich überzeugt, definitiv unverletzt zu sein. Nichtsdestotrotz rollte er den Ärmel des Umhanges empor, um seinen eigenen linken Arm zu inspizieren. Und in der Tat, sein Arm war vollkommen intakt. Keine ominösen Kratzer, keine sonstigen ungewöhnlichen Erscheinungen.

Erneut nahm er nun wieder Atemus Wunde unter die Lupe, wobei er die Stirn plötzlich runzelte und sich noch tiefer darüber beugte. Die Art des Kratzers kam ihm verdächtig bekannt vor. Und dann dämmerte es ihm auf einmal.
 

»Stammt das womöglich von der Katze?«, fragte Yugi, denn er glaubte, dass die Krallen einer Katzenpfote genau solche Spuren hinterließen. Er erinnerte sich daran, wie Krummbein das Puzzle mit seiner Tatze erwischt hatte. »Vielleicht hat er es ja beschädigt.«
 

Er nahm das goldene Lot in die Hände, um es zu untersuchen. Der Pharao beobachtete den Prozess nur halbherzig.
 

»Sehr unwahrscheinlich«, meinte er schlicht, seine Stirn jedoch ebenso intensiv zerknittert wie die Yugis, »Das Lot kann zwar zerschmettert, aber in keiner anderen Form beschädigt werden. Die Magie, die damit einhergeht, ist viel zu mächtig, als dass ein Tier sie durchbrechen könnte.«
 

»Stimmt«, bestätigte Yugi, denn er hatte keinerlei Schaden entdecken können.

 

Frustriert ließ er das Puzzle aus seinen Händen gleiten. Dann plumpste er auf einen freien Platz und fasste sogleich, als er die flirrende und schimmernde und eigentlich unverwundbare Gestalt seines anderen Ichs aus den Augenwinkeln betrachtete, einen folgenreichen Entschluss.
 

Wie auch immer dieser Kratzer entstanden sein mochte, von nun an würde er diesen ganz genau im Auge behalten. Und ein unbestimmtes Gefühl, welches ihm wie ein Stein im Magen lag, sagte ihm, dass das Gleiche auch für den Pharao selbst gelten sollte.
 

*
 


Nachwort zu diesem Kapitel:
Und da bin ich wieder mit einem neuen Kapitel.
Ha!
Und diesmal ist es kürzer als der Vorgänger – Ist das nicht unglaublich? :P

Was sagt ihr eigentlich bzgl. der Harry Potter Charaktere? Waren sie zumindest im Ansatz glaubwürdig? Ich fürchte, ich muss mich da erst noch einfitzeln. Möp. McGonagall und Dumbledore waren so viel einfacher zu schreiben.

Im Übrigen hatte die ursprüngliche Fassung dieses Kapitels eigentlich vorgesehen, Malfoy und Atemu aufeinanderprallen zu lassen. Doch dann fiel mir ein, dass – obwohl Malfoy sicherlich kein Schleimer ist, betrachtet man, wie er Lupin in Band 3 behandelt hat – er nicht so dämlich wäre, die direkte Konfrontation mit jemanden zu suchen, der eben erst als Lehrer/Professor enthüllt wurde. Nachdem, was Moody im vergangenen Jahr mit ihm angestellt hat (»Draco Malfoy, das sagenhaft hopsende Frettchen«), dürfte er gegenüber Personen, die er nicht einschätzen kann, eventuell doch etwas argwöhnischer geworden sein. Macht das Sinn?

Wie üblich möchte ich mich fürs Lesen bedanken, hoffe, dass das Kapitel unterhalten und hat und vllt. Lesen wir uns beim nächsten Kapitel ja wieder. Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

Kommentar schreiben
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Von:  Rowanna
2016-11-12T22:57:54+00:00 12.11.2016 23:57
Bei der Beschreibung von Ron, Hermine und Malfoy kam bei mir richtiges Harry Potter-Feeling auf. Für einen Augenblick meinte ich, mich mitten im Buch zu befinden! Aber auch die erste Begegnung mit Yugi hat mir sehr gefallen! Ich kann nur wiederholen wie beeindruckt ich davon bin, wie nahtlos du die beiden Welten miteinander verbindest und dabei allen Charakteren die Treue hälst. Die Sache mit Krummbein wirkt sehr geheimnisvoll und ich kann es kaum erwarten die Auflösung zu hören
Antwort von:  Maclilly
26.12.2016 14:50
Auch hier freut mich dein Urteil über die Charakterisierung sehr. Und auch, dass dir Yugis ... hm, sagen wir mal Integration in die magische Welt zusagt.
Was die Geschichte mit Krummbein und den Kratzer betrifft ... das war nur der Auftakt zu einer der wichtigsten Handlungspunkte in meiner Geschichte. Denn wie du es vielleicht schon ahnst, dahinter stehen folgenreiche Konsequenzen.

LG Maclilly
Von:  Votani
2016-09-06T22:42:00+00:00 07.09.2016 00:42
Hey du, ich hab das Kapitel natuerlich schon vor einer Weile gesehen, aber kam bisher nicht zum Lesen. Das hab ich jetzt mal nachgeholt - und ich mag das Kapitel wieder sehr gern. :) Du hast ein Talent dafuer selbst Dinge ohne grossartige actionreiche Handlung wirklich interessant zu beschreiben (aber das weiss ich ja bereits). Dein Schreibstil ist wie immer wunderbar und ich bin immer noch von der gesamten Idee fasziniert. Besonders hab ich mich ueber Rons Auftritt gefreut - und hoffe auf mehr von ihm! - und kann dich darin beruhigen, dass du die HP-Charaktere wirklich gut hinbekommst. "Krasses Teil", das ist wirklich Ron! XD Auch Hermine und Malfoy fand ich gut getroffen und seine "Nettigkeit" gegenueber Yugi sehr treffend. Da ist schon das erste Raetsel: Warum konnte Krumbeins kleine Attacke auf das Puzzle Atemu verletzen? Ist Krumbein doch irgendwie magisch? Oder stimmt irgendwas nicht mit dem Puzzle? Ich hab keine Ahnung, aber bin sehr gespannt und moechte es herausfinden. Gutes Kapitel, ich freu mich auf mehr!
Antwort von:  Maclilly
06.10.2016 18:56
Hallo Votani!

Es tut mir leid, dass meine Antwort auf dein tolles Kommi so lange auf sich warten ließ. Ich bin so faul ...

Jedenfalls bedanke ich mich herzlichst dafür und freue mich, dass dir auch dieses Kapitel wieder gefallen hat. Auch beruhigt es mich, dass trotz meiner sehr langsamen Herangehensweise doch Spannung aufkommt. Das hat mir nämlich sehr große Sorgen bereitet. Ich fürchte immer, dass alles, was ich schreibe, eigentlich langweilig und sinnlos ist. Deswegen freut und erleichtert mich deine Einschätzung umso mehr.
Oh, dass dir Rons Auftritt gefallen hat, finde ich super. Ich mag Buch-Ron nämlich sehr gerne und hoffe, dass ich ihn dementsprechend auch halbwegs authentisch schreiben kann. Er soll nämlich doch auch eine wichtige Rolle bekommen. :)

Ja, das Rätsel ... Also eine Sache kann ich beantworten, weil ich die nämlich auch noch nicht gewusst habe, bis mich eine Leserin darauf hingewiesen hat, und es somit kein spoilern ist: Krummbein ist in der Tat magisch. Er ist wohl zur Hälfte ein Kniesel. :) Zum Rest schweige ich jedoch.

Noch einmal vielen Dank für dein liebes Kommi.

LG Maclilly
Von:  Charline
2016-08-31T13:01:03+00:00 31.08.2016 15:01
Die Konfrontation mit Malfoy fand ich sehr glaubwürdig ;) egal was du für eine Körpergröße hast, bei der Betitelung "Professor" ist selbst ein Malfoy vorsichtig xD Ron und Hermine sind ebenfalls super gelungen :) Jetzt wird es ja richtig spannend, ich freue mich auf das nächste Kapitel!
Antwort von:  Maclilly
01.09.2016 19:07
Und zum letzten Mal "Hallo!" ... und erneut ein großes Dankeschön für dein Kommi!

Puh, ich bin erleichtert, dass dir die Hogwarts-Charaktere gefallen haben. Sie waren schon eine kleine Herausforderung, nachdem ich so lange ausschließlich in Manga-Universen verkehrt habe und dort Charaktere doch sehr verschieden zu Buch-Charakteren sind. Dort einen guten Mittelweg zu finden, ist manchmal gar nicht so einfach. :D

Freut mich, dass du auf das nächste Kapitel gespannt bist - ich muss allerdings sagen, dass dies noch etwas auf sich warten lassen wird. Wird wohl nichts vor Oktober. Zum einen ist es sehr lang in der Planung, zum anderen fliege ich demnächst erst mal in den Urlaub. Ich hoffe allerdings, dass wir uns danach wiederlesen werden.

LG Maclilly
Von:  esterlucy
2016-08-29T22:57:03+00:00 30.08.2016 00:57
Ich finds echt cool, hoffe du schreibst weiter 😁
Antwort von:  Maclilly
01.09.2016 18:58
Huhu!

Vielen Dank für dein Kommentar. Freut mich, dass es gefällt.

LG Maclilly
Von:  EL-CK
2016-08-22T08:31:07+00:00 22.08.2016 10:31
Hey....
erstmal sorry dass ich erst jetzt schreib' - iwie ist mir das Kapitel durchgefluscht (wie es sonst nur Krummbein kann)....

Das Kapi ist toll....
dass Krummbein dem Puzzel argwöhnisch/angriffslustig passt sehr gut..... und das mit den Kratzern sehr mysteriös.....
ich bin schon gespannt auf mehr...
Antwort von:  Maclilly
01.09.2016 18:23
Huhu!

Ich danke dir ganz herzlich für deinen lieben Kommentar. Es freut mich, dass dir das Kapitel gefallen hat ... und dass die Kratzer ein Mysterium sind. Nächstes Kapitel wird aufgrund von Urlaub leider ein wenig auf sich warten lassen. ich hoffe, dass ist verschmerzbar.

LG Maclilly
Antwort von:  EL-CK
01.09.2016 20:21
Also mysteriös weil... nunja GEIST und so... bei Krummbeins Temperament ist es eher verwunderlich das Hermine und ok so WENIGE Kratze haben...

Achja gerngeschehen.... und schönen Urlaub - genieß es ^^


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